Fremdficks

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 60

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Grauhaariger

„Und ab…!“ Wie immer kommentierte Olivia das Hochdrehen der Turbinen beim Start. Die Kraft der Triebwerke drückte die Passagiere und Besatzungsmitglieder in ihre Sitze. Die Maschine war heute bei weitem nicht bis in den Grenzbereich beladen und daher gab es für die begeisterte Pilotin die Möglichkeit, die A350 in etwas steilerem Winkel aufsteigen zu lassen. Eine kurze Meldung diesbezüglich ihres Bordcomputers kommentierte Olivia mit einem verschmitzten Lächeln. Es machte ihr sichtbar Spaß, die Kraft der Triebwerke auf diese Art zu nutzen.
Ihr erster Offizier wusste um die Begeisterung, aber auch den Fähigkeiten seiner Chefin und ließ sie kommentarlos gewähren. Olivia war heute ausgesprochen gut drauf und erzählte ihren Passagieren wieder einmal etwas ausgiebiger vom Flugverlauf und den Vorzügen der A350.
„Was machen Sie denn heute Abend?“ wurde die Pilotin von ihrem Co gefragt mit dem Hintergedanken an ein gemeinsames Abendessen.
Olivia lehnte ab mit dem Hinweis auf eine bestehende Einladung. Sie dachte kurz daran zurück, wie lange sie bei der Kleiderauswahl für den heutigen Abend gebraucht hatte. Letztendlich siegte bei ihr die Überlegung, ein raffiniertes Abendkleid zu tragen. „Du darfst mich ins Spielcasino einladen“, hatte sie André geschrieben. „Erst essen, dann spielen…!“
Liv wollte sich ein wenig verrucht fühlen. Während des Essens, oder schon davor(?), ihren Slip loswerden, um dann genau zu wissen, wie scharf André nun erst recht auf sie wäre. Und ihren Begleiter dann beim Spielen immer länger hinzuhalten und danach in diesem Casino-Hotel-Komplex mit ihm ein Zimmer zu buchen. Er würde sicher über sie herfallen und sie käme ganz bestimmt auf ihre Kosten! Olivia konnte schon Tage vorher spüren, wie hart André es ihr besorgen wird…!
Natürlich verriet Olivia ihrem First Officer nichts von ihren Plänen und schon gar nicht, dass es auf Sex hinauslaufen würde! So ganz ohne Gepäck und in Begleitung eines Mannes auf ein Zimmer zu gehen. Olivia grinste in sich hinein. Die Angestellten, auf jeden Fall die an der Rezeption, würden genau wissen, was da zwischen ihr und dem Mann passieren, ja, dass sie miteinander vögeln würden! Liv spürte förmlich, wie ein kleines Rinnsal ihrer Lustsäfte an einem Schenkel hinunterlaufen wird während der paar Meter von der Rezeption zum Aufzug und dann weiter auf dem Weg ins Zimmer…
André hatte ihren Vorschlag mit dem Casino für richtig gut empfunden. „Das ist ja mal ganz was anderes!“, meinte er durchaus begeistert am Telefon.
*****
„Tatsächlich willst Du doch, dass ich allein komme, ohne Kaya?“ Serin hatte Martin durchschaut. Immer wieder kamen bei ihm Gedanken an die so selbstbewusste und starke Palästinenserin auf. Der Fick mit ihr damals war ganz besonders. Serin konnte austeilen, aber auch einstecken! Sie ließ sich hart nehmen und forderte dies auch ein. Aber sie war keinesfalls masochistisch! Im Gegenteil! Die Araberin signalisierte fortwährend: ich kann hart, ich will hart! Die Kratzer in Martins Brustbereich zeugten davon. Und noch tiefere Spuren hatten ihre Krallen auf seinem Gesäß hinterlassen. Sie hatte ihm spürbar in den Penis gebissen und ihm sogar eine Ohrfeige verpasst! Martin fand es geil! Er hatte Serin an den Haaren gezogen und war auch nicht besonders sanft im Umgang mit ihrer Pflaume. Niemals würde er Olivia dermaßen brutal behandeln. Aber Serin war die Frau für genau diesen Umgang! Und heute hatte er bei ihr angerufen. Die Kinder wären am Abend bei Daniela und Olivia würde sich in Vancouver mit dem Deutsch-Kanadier vergnügen. Schon auf dem Weg in die Firma kam ihm die Araberin in den Sinn…
„Ich treffe mich nachher mit Serin…“ hatte Martin seiner Frau geschrieben. Nichts weiter außer einem Kuss-Smiley, einem Herz-Smiley und ein M.
Pikant war, dass Kaya seine Frau bis vor das Restaurant gefahren hatte, an dem sie mit Martin verabredet war. Serin trug eine Jeans, Sportschuhe mit Schaft und einen Mantel darüber. Nachdem Martin ihr aus diesem herausgeholfen hatte, kam ein bedrucktes Shirt zum Vorschein, unter welchem sich ein BH abzeichnete.
Als Vorspeise hatte man sich ein Bruschetta mit Tomaten und Knoblauch geteilt. Während Martin Spaghetti Frutti di mare bestellte, orderte Serin Rigatoni al forno. Die Beiden sprachen erst über allgemeine Themen, um dann über die Kinder und die Schule endlich auf den Punkt des Treffens zu kommen.
„Du willst mit mir ins Bett;“ stellte die Palästinenserin trocken fest.
Martin überlegte kurz und antwortete: „So brav wird es ja wohl nicht ablaufen…?“
Der Araberin huschte ein Lächeln übers Gesicht. „Obwohl Dir meine gemachten Titten nicht gefallen?“
Seinen Kopf leicht hin und herbewegend fragte Martin, ob sie ihm verraten würde, warum sie diese OP hat machen lassen.
Kaya sollte dafür bezahlen, dass er mit meiner Schwester rumgemacht hat, als ich mit Mia im Krankenhaus lag. Sie sollten einfach perfekt sein…für mich und für die anderen Männer…!“
„Eine Scheidung wollte ich nicht. Aber einfach so darüber hinwegsehen? Nein, er soll genauso leiden wie ich!“
„War deine Schwester nicht ebenso schuld?“
„Was soll ich machen…?“ fragte Serin mit gesenkter Stimme. „Sie ist meine Schwester. Ich habe ihr natürlich eine runtergehauen…und es wird wohl nie wieder so wie früher…!“
„Kaya will sich nicht trennen?“
„Weil ich mir die Männer nehme wie ich will?“
Martin nickte.
„Er würde Mia verlieren…das weiß er…!“
„Und so viele waren es auch nicht…!“, verteidigte sich Serin nach Sekunden des Schweigens.
„Nein?“ Martin versuchte ihr die Anzahl zu entlocken.
Serin bemerkte natürlich Martins Neugier. Trotzdem antwortete sie: „Nachdem die OP-Wunden verheilt waren, wollte ich meine Wirkung auf Männer natürlich testen. Das waren zwei. Dann der, auf den Kaya besonders eifersüchtig war. Groß, kräftig, und man könnte sagen: Ein Arschloch!“
Martin verstand es, durch Gesten sein Interesse zu bekunden, aber die Frau ihm gegenüber nicht zu unterbrechen.
„Der hat mir die härtere Seite gezeigt! Das ging über ein paar Wochen. Bis er es übertrieben hat…!“ Serin lachte sogar. „Dann war da nur noch einer! Geschäftsmann. Dem gefielen meine Titten. Auch meine kalte Schulter und mein erbarmungsloses Ficken. Das war bis vor gut einem Jahr. Der hat Kaya auch zusehen lassen. Und dann kamst schon Du. Und dein Freund natürlich…! Zwei Männer zugleich war Premiere für mich. Das habe ich mir aber nicht anmerken lassen!“, lachte Serin.
„Aber Du magst die härtere Gangart?“, erkundigte sich Martin.
„Ja, das hat was!“ Serin wirkte sofort begeistert. „Und kuscheln, da darf dann Kaya herhalten…!“ Dabei lachte Serin laut auf.
Ein leiser Summton zeigte Martin den Eingang einer Nachricht an. „Olivia will wissen, wie weit wir denn schon sind?“
„Sie weiß es?“
„Ich habe ihr geschrieben, dass ich Dich zum Essen einlade.
„Und sie schließt daraus…?“
Ja, macht sie!“ Jetzt war es Martin, der lachte.
„Was antwortest Du ihr?“ Serin wirkte verunsichert.
„Dass wir noch im Restaurant sitzen und ich mich später melde.“
Serin trank ihren Wein aus während Martin bezahlte.
Gentlemanlike half der Firmenchef seiner Fickpartnerin in spe in den Mantel.
„Du willst mich küssen? Habe ich recht?“ Serin hielt Martin auf Distanz.
„Ja, das könnte ich mir jetzt gut vorstellen…!“
„Später, wenn Du es schaffst die Macht über mich zu bekommen, darfst Du alles mit mir machen!“
„Alles?“ Ungläubig hakte Martin nach.
„Du wirst mich schon nicht gleich umbringen oder mir die Knochen brechen…!“ Die Araberin schaute Martin eindringlich an.
Dieser konterte lächelnd: „Blut sollte keines fließen…!“
Draußen schaute sich Serin um und stieß Martin, bei dem sie sich untergehakt hatte, in die Seite. „Siehst Du ihn?“ und deutete in eine Richtung.
Martin schüttelte den Kopf. Er öffnete die Beifahrertür des Mondeo und ließ seine Begleitung einsteigen.
„Kaya weiß jetzt, dass ich mit Dir gehe!“
Schlagartig fiel Martin ein: „Wer passt eigentlich auf Mia auf?“
„Meine Mutter lebt bei uns…!“ Mehr wollte Serin dazu nicht sagen.
Auf dem Weg zur Villa wirkte Serin wie eine ganz normale Mutter, die über ihr Kind und alles Mögliche was so im Alltag passiert erzählt. Von Kaya verfolgt wurden sie nicht.
Der Firmenchef ließ der Palästinenserin den Vortritt an der Haustüre. „Magst Du was trinken?“, war seine erste Frage nachdem er beider Mäntel auf Bügel an der Garderobe abgehängt hatte.
Serin schüttelte den Kopf. Ihr Blick, ihr Ausdruck wirkte unnahbar.
„Du brauchst Dir wegen Olivia keine Gedanken zu machen…,“ erklärte sich Martin, der trotz Ablehnung einen alkoholfreien Cocktail für sie beide mixte. „Die hat später auch eine Verabredung!“
„Ah, die Zeitverschiebung;“ stellte die Araberin fest und nahm das Glas aus Martins Hand entgegen. Die Berührung dauerte Augenblicke zu lang. Ja, es knisterte…
„Olivia geht erst essen und dann ins Casino in Vancouver;“
„In männlicher Begleitung?“
„André heißt er…“ Verdammt. Er wäre doch gerne dabei, stellte Martin gerade fest.
„Und Du rächst Dich, indem Du mit mir ins Bett gehst?“ Wurde er von Serin gerade provoziert?
„Rache würde ich das nicht nennen!“ Martin blieb ganz cool. „Nein, Du bist kein Mittel zum Zweck. Ich wollte Dich einfach sehen!“
„Nichts weiter?“ Serins Ausdruck war todernst.
„Natürlich hätte ich nichts einzuwenden, wenn wir doch…“
„Was?“ hakte Serin trocken nach.
„Wenn wir miteinander…“ Irgendwie traute sich der Firmeninhaber nicht, Klartext zu reden.
„Sag es! Was willst Du von mir?“
„Alles! Und ungeschützt!“
Serin stellte ihr Glas ab. Martin tat es ihr nach.
„Warum nimmst Du dir nicht, was Du willst?“ Serins Blick war stechend.
„Warum eigentlich nicht?“, entgegnete der Hausherr. Er ergriff beide Hände der vor ihm stehenden Frau und führte diese nach oben. Zugleich näherten sich ihre Gesichter auf wenige Zentimeter an.
Die beiden Menschen sahen sich tief in die Augen. Würde sie einen Kuss zulassen? Für Martin stellte sich diese Frage nicht wirklich, trotzdem überlegte er für einen Sekundenbruchteil. „Nein, bevor sie zubeißt versuche ich es erst gar nicht;“ war seine Überlegung.
Martin hielt nun mit nur einer Hand, seiner Linken, Serins Arme nach oben. Seine Rechte öffnete die Gürtelschnalle ihrer Jeans. Mias Mutter hielt still. Anschließend zog Martin den Gürtel ganz langsam aus den Schlaufen heraus. Spielerisch fesselte er damit die Handgelenke der rassigen Frau zusammen.
„Ich fick Dich!“ Eine ernste Drohung von Martin oder doch nur eine Ankündigung?
„Mach!“ Serin ließ sich nicht einschüchtern! Was Martin auch überhaupt nicht verstanden hätte.
„Nach unten!“ dirigierte der Hausherr die Südländerin. „Da hört Dich keiner!“
*****
„Das war geil!“ Serin und Martin standen zusammen unter der Dusche. Küssend, knutschend. Sie wuschen sich den Schmutz der vergangenen fast zwei Stunden von ihren Körpern.
„Wie Du mich mit dem Oberkörper auf der Lederliege, sie meinte die Massageliege, festgeschnallt hattest.“ Die Palästinenserin zeigte sich total begeistert von Martins Behandlung.
„Die Schläge mit dem Gürtel auf deinen Nackten haben Dir nichts ausgemacht?“ Martin hatte große Bedenken gehabt, tatsächlich zuzuschlagen.
„Ich habe doch gesagt: „Nimm den Gürtel!“ Und Du hast auch wirklich vorsichtig, wie sagt man(?), agiert!“
„War der Fick in Ordnung?“ Noch nie war Martin so rücksichtslos mit einer Frau umgegangen wie heute mit Serin.
„Ja, das war perfekt!“ Serin und Martin standen engumschlungen unter dem Wasserstrahl. Sie verteilte Küsschen auf seinen Hals.

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