Freundinnen

Eine Hommage an Quentin Tarantino

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Freundinnen

Freundinnen

Nicolas Scheerbarth

- Hey, Lisa, komm rein!
- Hi, Süße! Schön, dass es endlich mal wieder geklappt hat!
- Ja, war auch Zeit ...
- Diese Stiefel sind neu!
- Ja! Wahnsinn, was? Gestern gekommen. Von LotsOFun.
- Wow, Doreen! Das sind Teile! Schon mal ausprobiert?
- Nur hier in der Wohnung! Gestern. Die unten müssen echt gedacht haben, hier gehts ab.
- Und, wie läuft sichs in denen?
- Ja.
- Komm, sag schon ... sind die so geil, wie sie aussehen?
- Oh ja! Und wie! Also zuerst wars nicht einfach. Aber du kennst meine CkittyWalker. Sehr viel höher sind die auch nicht. Ich musste zuerst ein bisschen vorsichtig sein, aber dann ... wow! Das war ein Gefühl! Lisa ... Lisa, ich muss es dir sagen! Ich hab mich damit vor den Spiegel gestellt ... den großen, den wir im Schlafzimmer haben ... nur im Höschen. Und ... naja ...
- Nich wahr!
- Und ob! Es hat richtig runtergetropft! Du weißt, bei mir wird es immer ziemlich flüssig, und der Anblick ... in diesen Dingern ... oh Mann, war ich geil!
- Das glaub ich dir! Würdest du ... eventuell ... mal nachher kurz reinsteigen? Ich würd das gern mal sehen!
- Mit oder ohne Höschen?
- Mir doch egal! Machst dus? Bütte?
- Na, mal sehn. Jetzt komm erstmal richtig rein! Setz dich! Willst du was trinken? Kaffee? Cola? Limo?
- Pff ... hast du nichts Richtiges im Haus? Dieses Mixzeug mit Chili?
- Das Chilibier? Klar! Kommt sofort! Setz dich schon mal ins Wohnzimmer.
-
-
- Hier! Dein Bier!
- Supi, danke! Sag mal, habt ihr umgeräumt?
- So lange warst du schon nicht mehr da? Ja, wir haben den Esstisch wieder rüber gestellt. Das war ja auch das Esszimmer, aber solange Frederic zu Hause gearbeitet hat, war es eben sein Arbeitszimmer.
- Wie gefällts ihm denn in der neuen Firma?
- Frag lieber nicht. Das Gehalt ist ja super, aber er meint, sie müssten es eigentlich Schmerzensgeld nennen. Er muss Überstunden runterreißen wie nix, und dann ist er auch noch ständig unterwegs. London, Barcelona, Mailand ... das geht ja noch. Aber jetzt haben sie ein neues Büro in Kiew. Und wer muss natürlich zweimal im Monat dorthin?
- Der arme! Ist er denn wenigstens an den Wochenenden da?
- Ah ... voll auf die Zwölf, Lisa! Ja, genau das ist der Punkt. Dass er unter der Woche abends oft länger bleiben, lass ich mir ja gefallen. Zumal das bei uns in der Bank in den letzten Jahren auch zugenommen hat. Aber die Wochenenden sind den Bankern heilig. Bei Frederic ... Fehlanzeige. Letztens kam sein Bereichsleiter an einem Donnerstag Abend an! Donnerstag! 'Sie müssen am Samstag in Kiew den Kusarov treffen!' ... oder wie dieses Arschloch heißt. Ist ein wichtiger Kunde, hat aber nie Zeit. Der muss nämlich unter der Woche Montag und Donnerstag Golf spielen. Also was macht mein Frederic?
- Denen den Stinkefinger zeigen?
- Ja, im Klo hinter geschlossener Türe! Ganz brav ist er in den Flieger gestiegen. Freitag natürlich schon, weil die Flüge am Samstag zu spät starten, und Herr Kusarov nur vormittags konnte. Sonntag Abend bei Rocco, das war dann unser ganzes Wochenende.
- Und du? Kommst du denn damit klar?
- Geht so.
- Blödsinn! Dir stinkt das gewaltig! Ist ja auch kein Wunder. Alle Welt faselt von Work Life Balance, und ausgerechnet dein Frederic rennt lieber nem dicken Gehalt hinterher als sich um euch zu kümmern!
- Ach ja ... klar stinkts mir ...
- Aber?
- Nix aber. Wenn es wenigstens nur die Zeit wäre! Ich bin es ja fast schon gewohnt, meine Typen nur selten zu sehen. Matti damals, das war praktisch wie ne Fernbeziehung, nur dass er zwei U-Bahnstationen entfernt gewohnt hat statt zweihundert Kilometer. Und Hans-Georg ...
- Ok, ok, wir müssen nicht über Hans-Georg reden! Ich verstehe bis heute nicht, wieso du es fast zwei Jahre mit dem ausgehalten hast.
- Du, ich bin drüber weg. Aber wenn dus genau wissen willst: sein Riesenteil.
- Ups.
- Das hab ich auch gesagt, als ich es das erste Mal gesehen habe. Du, der hatte einen Riemen, davon träumen die meisten nicht mal. Hätte glatt als Porn-Star was werden können. Der hats mir besorgt wie keiner vorher, und auch nachher nicht.
- Das hast du nie erzählt!
- Ja, ich weiß! Mir war nicht danach. Das ist ... weißt du, wenn es was gibt, wo du dich selbst nicht verstehst, dann sprichst du einfach nicht so gerne drüber. Ich meine, ich hab ja immer gedacht, ich sei ein ganz normales Mädel, nicht so eine Männerverbraucherin wie du ...
- Ha!
- Doch! Lach nicht! Jedenfalls hab ich mich nicht für ne Schlampe gehalten, für die es das Höchste ist, die Beine breit zu machen und ordentlich was in die Dose zu bekommen. Aber genau so hab ich mich bei Hans-Georg gefühlt. Er war ein Arsch, wie er im Buche steht, aber er brauchte nur an seine Hose zu greifen ... oder an mich ... und ich war nass bis zum Hals! Du glaubst ja nicht, wie oft ich mir vorgenommen habe, mal eine Grenze zu ziehen! Ich hab gekotzt und an die Wände gehämmert, weil ich so ein Esel war! Und dann kam er die Türe rein, und ich will schon anfangen, meinen Text aufzusagen ... und was glaubst du, was passiert?
- Was denn?
- Er grunzt nur 'Ja, Süße, ich weiß, wir müssen reden! Aber können wir das nachher machen? Ich hab Druck auf der Leitung!' ... und reibt sich sein Rohr in der Hose. Und dann ... Lisa ... ich weiß ja nicht, ob du schon mal so ein Teil in dir hattest ...
- Wie groß war er denn?
- Oh, das ... also, ich glaube, ich hab mal 24 gemessen. Und dazu von einem Umfang ... und vor allem konnte er damit auch was anfangen. Natürlich ... ab und zu haben wir einfach gerammelt wie die Karnickel, aber er konnte es auch richtig schön langsam und genüsslich. Du weißt ja, wie das ist ... wenn er ganz raus geht und dann wieder ansetzt, und das ganze so, dass du jeden Millimeter einzeln genießen kannst ...
- Du klingst ja, als träumst du noch heute davon!
- Irgendwie ... also von dem Schwanz schon. Eigentlich von dem ganzen Body. Nur nicht von dem verkommenen Macho, der dummerweise drinsteckte. Der Sex mit ihm war einfach ... göttlich! Das ist ... ein ganz eigenes Gefühl, an so einem Prügel nur allein zu lecken! Natürlich bekam ich ihn nicht ganz in den Mund, aber darauf kam es auch nicht an. So eine fette Fleischportion ... ich darf gar nicht dran denken ... vor allem, wenn ich mit anderen Männern zusammen bin. Da wirken die alle wie kleine Buben.
- Aber Frederic ist doch auch nicht ganz ohne ... nach allem, was du mir erzählt hast!
- Frederic ist ein wirklich, wirklich toller Mann eigentlich ... aber im Vergleich zu Hans-Georg ist jeder kümmerlich. In der Hose jedenfalls.
- He, wirst du etwa gerade feucht jetzt, oder was?
- Ach, Scheiße ... ich kann mich bei Hans-Georg erinnern, an was ich will ... selbst das Ende da vor dem Club damals ... wie er mit seiner Neuen vor mir steht ... dieses elende Schwein! Aber dann fällt mir sein dickes Riesenrohr wieder ein, und ich würde ... ach verdammt, ich würde wahrscheinlich ohne Zögern die Beine breit machen, wenn er jetzt klingelt!
- Und wo bleib ich? Du hast Besuch! Schon vergessen?
- Ha ha! Du würdest mitmachen, ohne mit der Wimper zu zucken! Dir würde die Soße nur so aus der Möse schießen, wenn Hans-Georg jetzt hier stünde und sein Monster auspackt!
- Ganz so schlimm wärs wohl nicht! Ich hatte auch schon ein paar ziemlich beachtliche Geräte. Vielleicht nicht ganz das Kaliber von diesem Macho-Arsch, aber sicher so groß, dass ich nur wegen noch zwei Zentimeter mehr nicht gleich ausraste.
- Wann hattest du denn ein solches Prachtexemplar? Bei Sandro ja wohl kaum!
- Sandro! Den stecken wir am besten mit Hans-Georg in einen Sack und versenken sie im Fluss! Nein, das waren eher One-Nighter. Und Olaf. Der hat auch in dieser Liga mitgespielt ...
- Olaf? Dieser Zwerg?
- Ja. Ein Zwerg mit drei Beinen.
- Jetzt wird mir einiges klar! Ich hab mich immer ein bisschen gewundert, was du mit dem wolltest ... abgesehen davon, dass er eigentlich ganz lieb war.
- Stimmt. Der war wirklich lieb. Er ist eigentlich von allen Kerlen, die je die Ameisenstraße durch mein Bett benutzt haben, der, bei dem es mir fast am meisten leid getan hat, dass er so schnell wieder verschwunden ist. Und ... Dory ... Schätzchen ... es war nicht nur der Sex ... aber der war schon wirklich edel!
- Edel?
- Ja. Diese drei Monate hab ich glaube ich mehr über mich, meine Wünsche und interessanten Sex gelernt als sonst jemals.
- Konnte er es so gut?
- Sex war bei ihm Kunst! Es fing schon mit den Massagen an ... er hat dafür sogar Kurse mitgemacht früher mal ... Tantra und dieses Zeug ... damit hat er mich ... ohhmm ... stell dir vor, ich musste nur daliegen, und er hat mich bearbeitet ... das war traumhaft. Und einmal sind wir zusammen zu einer Nuru Massage! Die Masseurin hatte an mir kaum was zu tun. Das war so ... so ... Wahnsinn! ... wie sie sich zu zweit um mich gekümmert haben. Ich sag dir ... so ist es mir noch nie gekommen!
- Nuru, das ist diese japanische Ganzkörpermassage?
- Ja, genau. Die mit diesem Wahnsinnsgel. Wir alle ... ich, Olaf, die Masseurin ... waren damit von oben bis unten eingeschmiert. Und dann gleitet man eben aneinander entlang und aufeinander herum. Einfach der Wahnsinn! Jede bloße Berührung fühlt sich da schon an wie ein Orgasmus! Und Olaf hat eben ständig solche Sachen gebracht. Er war zum Beispiel der erste, der mir so richtig gründlich die Rosette ausgeleckt hat!
- Iih!
- Nix iih! Du musst dich natürlich vorher sauber machen, aber dann ist das ... wie wenn die Engelchen singen. Du kannst das nicht damit vergleichen, wenn dir jemand mit den Fingern da rumspielt. Mit einer Zunge dort richtig gefühlvoll geleckt zu werden, ist wirklich ... wirklich schön!
- Ha! Ich kann Frederic zur Strafe ja mal dazu verdonnern! 'Was, du kommst schon wieder so spät? Jetzt leck mich am Arsch!' Mal sehn, was er dann für ein Gesicht macht, wenn er merkt, dass ich das ernst meine!
- Na, so kriegst du ihn bestimmt nicht dazu, das zu machen, Doreen! Versuchs am besten mal mit ein bisschen Gefühl. Bereite ihn darauf vor. Du kannst ja erzählen, dass ich dir davon vorgeschwärmt habe. Oder du sorgst dafür, dass er sich ebenfalls vorher gründlich ausscheißt und saubermacht, und dann leckst du erstmal ihn!
- Bah! Ich ...
- Ja, du! Ich weiß, du bist nicht so experimentierfreudig, aber das lohnt sich! Glaub es deiner alten Freundin Lisa ruhig! Und es ist wirklich nichts Exotisches daran! Ich würde dir ja wünschen, du gerätst mal an einen wie Olaf! Wobei ... ob du das alles so mitgemacht hättest ...
- Ach, sone Massage hätt ich mir schon gefallen lassen. Aber erzähl ... was hatte er denn sonst noch drauf?
- Oh, festbinden zum Beispiel. Sein Bett hatte richtige Halterungen dafür.
- Ihr habt echt solche BDSM-Spiele gemacht? Sowas mit fesseln und auspeitschen?
- Nur fesseln! Er hat mich angebunden, und dann rumgespielt an mir. Schmerzen ... das muss wirklich nicht sein! Aber er mochte auch Spielchen mit Essen. Einmal haben wir Sushi gemacht und uns abwechselnd die Röllchen vom Körper gefuttert.
- Klingt ja lustig.
- Und wie! Vor allem ... wenn ich dran war ... dann hat er mir erst unten rumgespielt ... mich so richtig geil gemacht ... und dann musste ich die Beine ganz weit spreizen, und er hat, statt die Röllchen in die Sojasoße zu tunken, die Dinger in meine Möse getaucht!
- Nein!
- Doch! Hat er! Er hat geschmatzt und gemeint, man müsste das Zeug bei mir glatt in Fläschchen füllen und als Sushi-Spezialsoße verkaufen! Nur der Reis danach überall ... das war nicht so schön. Ich hab mich bestimmt gründlich gewaschen, aber da kamen zwei Tage später immer noch irgendwoher Reiskörner zum Vorschein.
- Mösenreis! Das muss sich ja echt komisch anfühlen. Hab ich dir mal von meinem Erlebnis mit Frederic am See erzählt?
- Nein. Welches Erlebnis?
- Das war vorletzten Sommer. Er konnte sich ja damals seine Zeit frei einteilen, und ich hatte ein paar Tage Überstunden-Abbau. Wir sind also unter der Woche an den Kiessee rausgefahren. Du kennst das ja dort. Ist offiziell kein FKK-Strand, aber viele ziehen sich trotzdem ganz aus. Es war auch eigentlich gar kein richtiges Badewetter, und wir waren fast die einzigen. Was soll ich sagen ... wir haben uns hinter einen Busch gelegt ... und irgendwann dann eben angefangen rumzuschmusen. Und naja ... wir waren nackt, das Wetter schön warm ... wir haben gefummelt ... und eh wirs uns versehen haben, hat er ihn reingesteckt, und wir waren am Poppen. Aber plötzlich kommt da so eine Schreckschraube um die Ecke mit ihrem Mann und macht einen riesen Aufstand! Du, wir sind so erschrocken ... und Sex in der Öffentlichkeit ist ja nunmal verboten ... dafür kannst du glatt in den Knast wandern ... also, wir haben uns hastig hastig angezogen und sind geflohen. Vor lauter Schreck. Was ich aber nicht beachtet habe, war der Sand. Ob der schon in meinem Slip war oder beim Anziehen erst reingekommen ist ... keine Ahnung. Jedenfalls hatte ich ihn dann ... drinnen halt. Ich war ja richtig geil gewesen und entsprechend nass, und mit der Soße klebt alles so schön ... und dann Sand dazu! Ja, grins nur! Ich sag dir, ich bin das Zeug nicht mehr losgeworden! Zu Hause gleich unter die Dusche hat nicht gereicht. Ich musste mitten in der Nacht aufstehen und ein Bad nehmen, und ich glaube, die letzten Sandkörner waren erst zwei Tage später weg.
- Sorry, wenn ich eben gegrinst habe, aber das Bild ... wie ihr da aufspringt und in eure Sachen stolpert und wegrennt ... und so eine alte Ziege, die ...
- Alt? Die war kaum älter als wir! Älter ausgesehen hat sie vielleicht in ihrem komischen Öko-Outfit ... wie so eine Lehrerin oder Aktenschubserin aus nem Amt ... aber das ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben, dass eine Frau, die kaum älter war als wir, so einen Aufstand machen kann. So eine freudlose Schachtel! Wenn man allerdings den Typ gesehen hat, den sie dabei hatte ...
- Vielleicht hättet ihr sie einladen sollen mitzumachen! Frederic ist schließlich äußerst vorzeigbar.
- Oh hör mir bloß auf!
- Wieso?
- Blödes Thema.
- Wasn los? Habt ihr Zoff ... also außer dem Problem mit der Zeit?
- Zoff? Nein.
- Dory, du hast doch was! Tu mir einen Gefallen und hol uns noch so ein Bier, und dann erzählst du mir, was los ist!
-
-
- So, danke! Prost, Dory!
- Ja, Prost!
- Und jetzt erzähl!
- Da gibts nicht viel zu erzählen. Es ... es läuft einfach nichts mehr.
- Waas?
- Ja. Ich bin mit dem tollsten Kerl zusammen, den ich je kennengelernt habe ... aber seit er diesen neuen Job hat, ist Stille im Stellwerk.
- Das ist nicht wahr!
- Leider doch! Seit Monaten schon. Wir sind jetzt seit ... warte, lass mich rechnen ... gut fünf Jahre zusammen. Und es war schon letztes Jahr ... als er noch freiberuflich gearbeitet hat ... da fing es an und wurde immer seltener. Einmal pro Woche. Dreimal im Monat. Zweimal im Monat. Ich will nicht sagen, dass es nur von ihm kam. Ich war vielleicht sogar der Auslöser. Ich bin damals in die neue Abteilung gekommen und hatte auch sehr viel Stress am Anfang. Doch das ging vorbei, als das Projekt abgeschlossen war, für das sie mich zuerst eingesetzt haben. Ich habe versucht, ihm das zu erklären. Er hat nur stumm genickt und nichts gesagt. Später, als ich dann wieder wollte, hat er angefangen, sich mir regelrecht zu entziehen. Vorwände benutzt. Und wenn wirs gemacht haben, war die Luft raus. Und das lag bestimmt nicht an mir. Ich habe erst vermutet, dass es bei ihm der Stress wegen des Geldes war. Er hat ja immer weniger verdient, seit ihm dieser eine Kunde abgesprungen ist. Und dann kam sein neuer Job und die ganzen Überstunden. Natürlich wieder Stress. Lisa, seit er diesen Job hat, hatten wir vielleicht fünf Mal richtig Sex! Und einmal waren wir dabei beide so betrunken, dass es uns vermutlich nur wie richtiger Sex vorkam.
- Oh Gott, Doreen ... das ist ja ... du Arme!
- Ach, weißt du ... das komische daran ist, dass es mich nicht mal so richtig stört. Ich bin schon geil ab und zu. Aber wozu hab ich meinen kleinen Herrmann im Schrank und zwei Hände!
- 'Herrmann' ... den hast du noch?
- Ja, sicher! Der hat wenigstens immer Lust.
- Kein Wunder! Weißt du noch, wie wir den zusammen ausgesucht haben?
- Klar, weiß ich das noch! Was ist denn mit deinem ... wie hast du ihn genannt ...
- Gurkenkönig. Wegen der grünen Farbe. Der ist leider schon vor einiger Zeit von mir gegangen. Aber ich fürchte, bei mir hatte er auch mehr zu tun als Herrmann bei dir. Du hast ja kurz danach Frederic kennengelernt. Wie ich dich kenne, hast du dirs nie selbst gemacht, wenn Frederic dabei war.
- Nein, natürlich nicht! Was soll ein Mann denn denken, wenn du mit ihm im Bett bist, und du holst plötzlich einen Dildo raus und machst es dir selbst? Er wusste immer, dass ich Herrmann habe, aber in Betrieb hat er ihn nie gesehen.
- Vielleicht hättest dus ja mal testen sollen! Viele Männer stehen da drauf ... wenn dus dir selbst machst, und sie dürfen zusehen.
- Verarsch mich nicht!
- Tu ich nicht! Ich hab das schon so oft erlebt! Eigentlich hab ich es durch einen Zufall rausgefunden. Ich war mit irgendeinem Kerl im Bett, der ganz plötzlich nicht mehr konnte. Ich war auf hundertachtzig, und bei ihm ging nichts mehr. Abgeschlafft und aus die Maus. Da hab ichs mir eben selbst gemacht. Und ... du glaubst es nicht ... wie er mir so zusieht, wie ich mir die Büchse wichs ... und es ist mir auch ganz schön gekommen ... da war er wieder da! Stand wie eine Eins! Ich hab ihm dann einen geblasen ... und nachher haben wir geredet. Er hat mir gestanden, dass er darauf steht wie nix ... einer Frau einfach nur zuzusehen ... und dass er nur das Problem hat, dass Frauen sich das oft nicht trauen. Obwohl sies eigentlich selbst wollen. Aber zurück zu dir und Frederic! Du sagst, es stört dich nicht so richtig ...
- Ja, irgendwie hab ich mich inzwischen daran gewöhnt. Ich erinnere mich schon, wie toll das bis letztes Jahr lief. Wir hatten irre Spaß, und Frederic ist ja wirklich ... extrem tageslichttauglich. Ich liebe ihn noch immer, keine Frage. Aber ... wenn ich so drüber nachdenke ... ist es irgendwo ganz bequem, nicht mehr ständig zu poppen. Wie oft bin ich früher total übermüdet im Büro gesessen ... und mir haben irgendwelche komischen Muskeln weh getan, weil Frederic mal wieder irgendeine besondere Stellung ausprobiert hat.
- Vielleicht spürt er das ja. Dass du eigentlich gar nicht mehr so viel Wert darauf legst, jede Woche dreimal durchgefickt zu werden ...
- Das hab ich ihm natürlich so nicht gesagt! Ein bisschen was versteh ich auch von Männern ... selbst wenn ich nicht so eine 'Spezialistin' bin wie du.
- Ja, sicher, direkt wirst du ihm das nicht ins Gesicht sagen. Aber Männer ... jedenfalls die besseren Exemplare wie dein Frederic ... sind auch nicht völlig blöde. Sie wissen ja, dass Frauen manchmal mit komischen Tricks arbeiten, und ...
- Na hör mal, das ist doch kein Trick, wenn ich versuche, ihm etwas nett zu sagen!
- Nein, aber wenn ein Mann erstmal weiß ... oder zu wissen glaubt ... wie 'Frauen so im allgemeinen sind' ... dann machst du dich leicht verdächtig, wenn du nett bist.
- Oh Mann, was ein verdrehter Scheiß! Wenn ich nett bin, bin ich verdächtig, und wenn ich unfreundlich bin, bin ich ehrlich, aber trotzdem unten durch, oder was?
- Nein, ganz so schlimm ist es auch nicht. Vor allem hilft reden allein gar nichts. Männern muss man zeigen, dass mans meint, wie mans sagt. Man muss etwas tun ... möglichst konkret und eindeutig. Denn das ist das größte Problem: Sie sind verunsichert, weil ihnen irgendjemand erklärt hat, dass Frauen es immer anders meinen als sie es sagen! Also glauben sie dir irgendwann überhaupt nichts mehr.
- Und wie soll ich ihm dann bitteschön klarmachen, dass ich zwar a gerne mehr Sex hätte aber b seine Lage verstehe ... die Scheißbelastung akzeptiere, die er in diesem Job hat ... und daher c auch mit einem guten Stück Sex weniger zufrieden wäre als früher ... nur eben nicht ganz so wenig wie jetzt?
- Hast du das mal versucht, ihm einfach genauso klar und direkt zu sagen?
- Versucht ... mehrfach! Aber meistens wird es unschön. Oder er entschuldigt sich und zieht sich in so eine Jammerecke zurück. Selbstmitleid können Männer ja prima.
- Oh ja, und wie!
- Du sagst es. Dann fängt er an von dem Stress, und dass er selbst nicht glücklich ist mit der Situation. Aber er braucht eben diesen Job ... und fände auch so leicht keinen anderen, in dem er so viel verdient und seine Kenntnisse so gut anwenden kann ... und abgesehen von der Zeit macht ihm die Arbeit dort ja Spaß. Er hofft, dass er in zwei, drei Jahren dann etwas runterschalten kann, aber dazu muss er erstmal ne Weile die Ochsentour mitmachen.
- In zwei, drei Jahren kann es zu spät sein ...
- Ich weiß.
- Aber das heißt, dass du jetzt was tun musst! Ich kenne das. Wenn ein Kerl erstmal anfängt, sich in so eine Haltung zu vergraben, ist das ein Teufelskreis, aus dem er allein nicht wieder rauskommt. Vor allem hilft reden nichts. Das verlängert nur das Problem, selbst wenn du noch so aufrichtig und verständnisvoll bist und ihr euch lauter kluge Dinge sagt. Warum gibt es wohl ganze Bibliotheken voller kluger Ratgeber, und trotzdem so viel unglückliche Menschen? Wie ichs vorhin gesagt habe ... du musst was tun, den Teufelskreis durchbrechen, nicht nur reden! Hast du mal versucht, ihn ein bisschen heiß zu machen?
- Ja. Sogar richtig auf die klassische Tour. Aber das ging ganz übel in die Hose. Er wollte an dem Abend pünktlich sein ... ich hatte ihn extra gefragt, aber natürlich, ohne ihm zu verraten, was ich vorhabe ... und dann hab ich hier alles richtig schön vorbereitet ... mit einem seiner Lieblingsgerichte, Wein, Kerzen ... das volle Programm. Und ich hab mir eins seiner alten Hemden angezogen ...
- Ein altes Hemd?
- Ja. Für ihn ist das der absolute Heißmacher. Nix Latex, Leder oder Spitzenwäsche. Holzfällerhemden! Ganz am Anfang, als ich mal bei ihm war, damals noch in der Krügerstraße, hatte ich mir abends mein Kleid eingesaut und es gleich in die Maschine gesteckt. Beim Frühstück wars mir einfach zu kalt, um nackt da am Tisch zu sitzen, und ich hab mir das erste übergezogen, was ich in seinem Schrank gefunden habe ... so ein Freizeithemd ... mit nichts drunter natürlich. Du kannst dir nicht vorstellen, wie er darauf abgefahren ist! Zuerst musste ich es wieder aufknöpfen und verknoten. Er konnte kaum essen, so scharf fand er den Anblick. Wir haben das dann oft gemacht ... eine ganze Weile lang. Wenn ich zu ihm kam, habe ich mich gleich an der Garderobe ausgezogen, und er hat schon eins dieser Hemden hingehängt. Ich weiß auch nicht, was daran so faszinierend sein soll ... Holzfällerhemden ... Männerhemden! ... als Reizwäsche ...
- Ist er vielleicht ein bisschen bi, dein Frederic?
- Du hast Ideen! Nein, das ist es nicht! Er hatte mal was mit einem Jungen. Kurz nach dem Abi. Ein paar Monate ging das. Aber seit damals ist dieser Wunsch nie wieder bei ihm aufgetaucht. Er hat mir das auch ganz locker erzählt. Ich glaube, er hätte kein Problem damit, es zuzugeben, wenn er Lust hätte, es auch mal wieder mit nem Typ zu treiben ... oder zu dritt.
- Und wie ging es aus an diesem Abend mit dem Hemd? Sag nicht, er kam nicht!
- Er kam nicht. Doch. Um neun ... stell dir das vor! ... um neun ... nach zwei Stunden ... ruft er an ... er sei in einer Krisensitzung, und nur mal kurz raus, um auf Toilette zu gehen. Und ich sollte auf keinen Fall warten, weil es eins oder zwei werden könnte. Da stand ich dann ... splitternackt in dem blöden Hemd, den Tisch gedeckt, das Essen im Topf, der Salat war schon halb zusammengefallen, ich hatte Hunger und war außerdem schon ziemlich dicht, weil ich natürlich von dem Wein getrunken hab in der Wartezeit. Ich hab ihn angebrüllt, er könne auch gleich ganz dort bleiben, und dass es hier auch eine Krise gäbe und was weiß ich noch alles! Tatsächlich kam er eine dreiviertel Stunde später mit einem Riesenblumenstrauß vom Bahnhof hier an und hatte Tränen in den Augen, aber da war ich schon zu kaputt für irgendwas.
- Na wenigstens etwas!
- Ja, ich weiß! Die Beziehung ist ihm ja auch immer noch wichtig. Nur hat er irgendwie vergessen, dass man dafür auch mal was tun muss. Ich war ihm nicht mal richtig böse, weil ... von meinem Überraschungsprogramm wusste er ja nichts.
- Aber du hattest bisher trotzdem keine Lust, den Versuch zu wiederholen?
- Eine Weile lang nicht, ja. Aber inzwischen hat sich da was ergeben.
- Was denn? Was grinst du denn so?
- Was denkst du, wofür die Stiefel sind, die draußen an der Garderobe stehen?
- Die LotsOFun-Monster? Keine Ahnung ... mehr Spaß beim Wichsen?
- Wir gehen am Samstag aus! Eine Bekannte von früher hat sich bei Frederic gemeldet ... über Facebook ... und es hat sich rausgestellt, dass sie inzwischen Partys macht ... unter anderem auch diese Fetisch-Nächte im Glam-Club. Sie hat uns auf die Gästeliste gesetzt.
- Du gehst zur Naked Nite? Du?
- Ja, ich! Dass du mir das nicht zutraust ... als meine beste, älteste Freundin ...
- Eben drum.
- Blöde Ziege!
- Schnepfe!
- Euterhalter!
- Trockenpflaume!
- Stinkritze!
- Du mich auch!
- Wie denn? Längs oder quer?
- Fick dich!
- Mit Vergnügen!
- Hättest du gern, was? Nein, aber mal im Ernst: Ich weiß, es ist ein Experiment. Und ohne die Einladung wär ich nie auf die Idee gekommen. Aber ich dachte mir, das ist ein Wink des Schicksals ... gerade jetzt, wo es so Scheiße läuft.
- Wie hat Frederic denn reagiert?
- Och, eigentlich ganz gut. Im ersten Moment war er überrascht, dass ich da tatsächlich mitmache. Das hat er mir doch nicht zugetraut. Aber er ist irre neugierig und scheint sich inzwischen richtig auf den Abend zu freuen. Und stell dir vor ... er hat von sich aus angedeutet, dass wir da ja sicher in Stimmung kommen und dann auch mal wieder richtig loslegen könnten ...
- Schon eigenartig, wenn man anfängt, das so im Voraus zu planen! Aber das ist wohl in länger dauernden Beziehungen so.
- Ja, ich weiß. Du hast ja recht! Ich hätte nur nicht erwartet, dass es so früh passiert ... nach nur vier Jahren. Generell hab ich schon damit gerechnet, dass das erste Feuer irgendwann nachlässt. Du kannst dir das natürlich kaum vorstellen mit deiner 'Ameisenstraße'. Gibts eigentlich eine aktuelle Ameise?
- Hm.
- Was 'hm'?
- Hm. Hm.
- Also ja?
- Ja.
- Und?
- Es ist ... du wirst mich schlagen!
- Du hast was mit Frederic?
- Ha! Nein! Schlimmer ...
- Also schlimmer als mich mit meinem Kerl zu betrügen ... das ist irgendwie schwer vorstellbar.
- Nicht schlimmer für dich. Schlimmer für mich. Mit Frederic ... den würde ich nicht von der Bettkante schubsen, das weißt du. Den würden wir uns einfach teilen. Sag mal ... das wär doch überhaupt die Idee! Um ihn mal so richtig anzuheizen ...
- Hey, vergiss das mal ganz schnell wieder! Bei dir wäre mir das viel zu riskant! Du bringst es fertig und verwirrst ihn vollends. Außerdem lenk nicht ab! Wer ist diese Ameise? Jemand, den ich kenne etwa?
- Bestimmt nicht.
- Und?
- Naja. Also ... er arbeitet bei uns.
- In deiner Agentur?
- Ja. Er ist Berater. Macht hauptsächlich unseren Airline-Kunden.
- Das ist aber doch nichts Schlimmes.
- Er ist jünger.
- Lisa! Bitte! Nun erzähl schon richtig! Wer ist der Kerl, und wieso ist das so schlimm?
- Er ist sehr jung. Gerade erst seit vier Monaten mit der Ausbildung fertig. 22.
- Hui.
- Aber vor allem ... Doreen, bitte nicht aufregen! ... er ist ... in festen Händen.
- Lisa!
- Ja. Richtig verlobt, mit allem Drum und Dran.
- Lisa! Du bist ... so ... so ...
- Ich weiß. Hemmungslos. Aber ... Dory ... bitte! Glaub mir! Wenn du das Kerlchen sehen würdest, würdest du auf deiner eigenen, geilen Soße hinrutschen zu ihm! Der ist soo süß! Und er hat gewaltig was auf dem Kasten. Er war noch ganz neu, aber sie haben ihn mitgenommen, als sie die neue Kampagne präsentiert haben. Eigentlich nur zum Zuhören. Also ... das ganze Team saß da, und dieser Marketingdirektor ... Lengsfeld ... bei uns nennen sie ihn immer 'Querfeldein' ... hatte wieder einen seiner Anfälle. Das sei alles Scheiße, und ob wir von ihm bezahlt würden oder von der Konkurrenz ... und so ging es in einem fort. Unsere Leute waren natürlich still, weil keiner den Kerl noch mehr reizen wollte. Aber irgendwann musste er mal Luft holen, und da ist Lars aufgestanden und hat einfach angefangen. Hat ihm völlig recht gegeben, und dann in ein paar Minuten bewiesen, dass unser schrägster Vorschlag ... also zufällig der von deiner guten alten Freundin Lisa ... genau der richtige sei, wenn er jedes Wort so meint, wie er es gerade rausgebrüllt hat. Du, wir waren alle sowas von platt! Und Lengsfeld ... das ist so einer ... der hatte Tränen in den Augen ... Tränen! ... als er sich bei unserem großen Boss bedankt hat für die tolle Leistung.
- Klingt ja wirklich, als könnte der Knabe was. Und ist erst 22?
- Ist er. Ein Schnuckel wie aus dem Bilderbuch. Dunkelblond, Wuschelkopf, manchmal rasiert, manchmal nicht ... outfitmäßig der typische Anfangszwanziger, also eigentlich gar nicht mein Fall ... er trägt auch, wenn er keinen Kundentermin hat, ständig so eine dieser lächerlichen Wollmützen, die jetzt der letzte Schrei sind ... und ist ganz stinkbrav und bürgerlich verlobt. Eine unglaubliche Verschwendung ...
- Und du bemühst dich nun, diesen Missstand zu beenden!
- Aber sowas von! Dabei hab ich es gar nicht darauf angelegt. Es war etwa vor sechs Wochen, und es war mal wieder ziemlich spät. Lars kommt ja immer mit dem Fahrrad in die Agentur ... ganz sportlich ... aber dann ist ein fürchterlicher Regen losgegangen, und ich hab ihm angeboten, ihn nach Hause zu fahren. Und was soll ich sagen ... wir saßen bei ihm vor der Tür im Auto und haben gequatscht und gequatscht. Mindestens eine Stunde. Du, das war wirklich interessant! Irgendwann sind wir auf meine Fotoarbeiten gekommen ... du weißt, die Sachen, die ich privat mache ... für die ich dich auch schon mal aufgenommen habe ... und ich hab ihn eingeladen, dass er mich mal besuchen könnte. Du weißt, ich stell die guten Sachen nicht einfach ins Netz, und irgendjemand kopiert es dann ...
- Du lockst die Kerle mit den Nacktfotos von anderen Weibern zu dir?
- Ja, warum nicht? Wenn sie sie angucken, werden sie geil, und die einzige Frau, die dann in Reichweite ist, bin ich. Den Typen ist das doch meistens völlig egal! Wenn die erstmal richtig heiß sind, würden die nen Baumstamm mit Astloch nehmen, wenn er so etwa die richtige Form hat und es nichts besseres gibt.
- Also wenn du jetzt schon mit Baumstämmen konkurrierst ...
- Bäh!
- Zeigst denen dann auch die Bilder von mir?
- Doreen ... reg dich nur nicht auf! Du bist darauf praktisch nicht zu erkennen! Du hast auf den meisten Bildern diese Maske auf, oder man sieht das Gesicht überhaupt nicht. Und du wusstest, dass ich sie allen möglichen Leuten zeigen werde!
- Ja, ja, schon gut! Ich find es nur eigenartig ... die Vorstellung, dass jemand erst meine Titten bewundert und sich dann auf dich stürzt!
- Kannst gerne beim nächsten Mal dazukommen ... als Stargast sozusagen ... und die Originale zum Vergleich daneben halten!
- Sehr witzig.
- Nee, echt ... ich mein das ernst. Ich würde das glatt machen!
- Das glaub ich dir sogar! Also, er kam dann zu dir?
- Oh ja!
- Und?
- Na, sag ich doch: ein Schnuckel! Zuerst war er etwas verkrampft, aber mit Mama Lisas Ich-schmecke-harmlos-Männer-locker-Macher-Cocktail Nummer Eins hat sich das schnell gelöst. Er ist schon ziemlich unruhig geworden nach der ersten Serie ... in groß aufgezogen wirken diese Bilder ganz anders als auf nem Bildschirm ... und dann hab ich versehentlich ein paar Aktaufnahmen von mir selbst dazwischen vergessen ...
- Oh Lisa!
- Was denn? Es hat doch geklappt!
- Ja, klar hat es geklappt ... aber du hörst dich an wie einer von den alten Böcken, die junge Mädchen angraben und ihnen die Briefmarkensammlung zeigen wollen!
- Mooment! Erstens habe ich ihn nicht beschummelt, was ich ihm zeigen will, und er hätte auch ganz bestimmt jederzeit gehen können!
- Ist er aber nicht.
- Nicht, bevor ich mit ihm fertig war. Er hat mir später auch gesagt, dass er sich von Anfang gedacht hat, was Sache ist. In der Agentur hängen schließlich ein paar meiner Akte im großen Konfi und im Gang vor dem Büro vom Boss. Er sei eben doch neugierig geworden. Und das mit der Verlobung ... ich will jetzt nicht so tun, als täte mir das Mädel leid ... aber ich glaube auch nicht, dass die Sache eine große Zukunft hat, Verlobung hin oder her. So, wie Lars mir das geschildert hat, waren sie seit der Schule zusammen ... kommen beide aus demselben Kaff, zweihundert und ein paar Kilometer weg von hier ... und haben schon seit Jahren feste Pläne und auch Sex. Sie haben sich verlobt, bevor er zur Ausbildung hierher kam. Alles in allem eher ein Versuch, etwas zu retten, aus dem damals schon die Luft raus war ... sagt er.
- Sagt er.
- Ja, sagt er. Ich weiß. Das muss nichts heißen. Aber ich habe Fotos von ihr gesehen und einiges über sie gehört. Ich hab sie sogar schon mal getroffen. Kurz. Sie kam in die Agentur, um ihn abzuholen, und er hat sie rumgeführt. Das war vielleicht eine blöde Situation! Ich sitz ganz ahnungslos an meinem Layout für die neue SILVER SHINE Kampagne, und plötzlich steht mein Betthascherl unter der Türe und meint: 'Lisa, darf ich dir meine Verlobte vorstellen? Katja ... Lisa.' Zack! Mann, muss ich ein doofes Gesicht gemacht haben!
- Wie ist diese Katja denn?
- Ganz ehrlich ... wäre ich ein paar Jahre jünger und eine echte Landpomeranze, würde ich ihr ziemlich ähnlich sehen. Lars mag anscheinend dunkle Haare, und sie ist hübsch. Nur eben ... so ... gähn! Super freundlich. Nicht übertrieben schüchtern, aber kein Vergleich zu den Mädels, die man hier in der Stadt trifft. Sauber. Adrett. Anständig. Und langweilig. Obwohl ... das ist auch ungerecht. Wahrscheinlich ist sie in Ordnung, und wenn sie mal ein paar Jahre in der richtigen Umgebung verbrächte, statt ihren übersichtlichen, geordneten Kleineleutetraum zu leben, wäre sie vielleicht eine Frau, die ich gern als Freundin hätte. Vor allem versteht sie nicht, dass Lars sich weiterentwickelt hat. Er hat ja die Werbekaufmann-Ausbildung hier bei uns gemacht. Dabei ist er eben mit ganz anderen Arten von Leuten und Ideen zusammengekommen, als das, was sie ... beide ... so von zu Hause kennen. In der Zeit war sie auch noch dort ... wohnte weiter bei ihren Eltern! ... da ist anscheinend auch einiges an Kohle im Hintergrund ... und hat eine Lehre als Optikerin gemacht. Du kannst übrigens beide auf Facebook sehen. Lars ist natürlich bei mir in der Liste ... Lars Baumann ... und Katja bei ihm.
- Ach ich weiß nicht ... nachher werd ich noch scharf auf ihn und spann ihn dir aus!
- Ha ha! Das wärs mir fast wert ... das zu erleben! Aber sag mal, soll ich hier vertrocknen? Mein Bier ist schon seit Ewigkeiten alle! Oder ist dein Kühlschrank leer?
- Pff ... vertrocknen! Bei dir sind alle Löcher gleich unersättlich ...
- So soll das sein! Also mach schon! Schaff den Nachschub her! Du willst doch sicher wissen, wie es weiter gegangen ist!
- Ich? Wie kommst du darauf?
-
-
- So, schon besser! Hast du gleich noch welches nachgelegt?
- Saufnase.
- Nenn mich, wie du willst, aber das Zeug schmeckt köstlich. Ich seh das nie, wenn ich in den Läden rumschaue ... was allerdings nix heißt, so wenig Zeit, wie ich fürs Einkaufen verwende.
- Ja, in dem Punkt bist du irgendwie fehlprogrammiert. Eine Frau, der Einkaufen keinen Spaß macht. Bist du sicher, dass sie nicht an deinen Genen rummanipuliert haben?
- Heh, nun reichts aber! Soo ein Superweibchen bist du schließlich auch nicht mit deinem Männerjob und diesem Prügelsport. Spielst du eigentlich noch?
- Rugby? Ich komm immer weniger dazu. Ich bin jetzt eigentlich nur noch in der Freizeitmannschaft. Übrigens ist Rugby kein Prügelsport! Fußball zum Beispiel ist viel brutaler, mit viel mehr Fouls und Verletzungen. Aber jetzt erzähl mal: Wie lief das bei euch? Und vor allem, wie schafft ihr es, trotz Katja zusammenzukommen?
- Ach, es war schon irgendwie so, wie du vorhin meintest. Nur dass ich der alte Lustmolch bin, und das Opfer ist männlich. Wir haben also meine Bilder angeschaut, und wie die Aufnahmen von mir plötzlich in der Mappe auftauchen, haste richtig gesehen, wie er zögert beim Weiterblättern. 'Das bist du!' Er klang richtig überrascht. Entweder war ers, oder er hatte einfach Lust mitzuspielen. Dann hat er weiter geblättert, und als er fertig war wieder zurück ... ganz zufällig zu den Aufnahmen von mir selbst. 'Gefallen sie dir?' frage ich ihn. Er nickt. 'Mir auch' sag ich. 'Hast du das schon mal gemacht? Nacktaufnahmen?' Er: 'Von mir? Nein!' Dann hat er wenig gedruckst und gemeint, dass er und Katja sich mal fotografiert haben ... mit dem Handy! Oh Gott! ... und sie fanden es beide so scheußlich, dass er es sofort wieder gelöscht hat. Ich meinte dann, ich könne ihm zeigen, wie man das macht. Naja, und das hab ich dann auch. Wir haben uns ausgezogen, aber irgendwie war da schon klar, dass keiner von uns noch die Hände für eine Kamera frei haben würde.
- Und er konnte trotz Katja deinen hohen Ansprüchen in A- und B-Note genügen?
- Ich kann nicht beurteilen, was er sonst mit seiner Katja anstellt, aber ich war von Anfang an zufrieden. Er war definitiv gutes Material. Ein traumhafter Körper. Ausdauernd, standfest, erkennbar um Einfälle und Abwechslung bemüht, kein Problem mit der passiven Rolle ... darauf konnte ich aufbauen, das wusste ich sofort.
- Und hast du?
- Aufgebaut? Mais bien sûr! Dieses Bürschchen ist ein ungeheuer gelehriger Schüler. Und vor allem noch sehr jung und kräftig! Dory, der ist unglaublich fit. Ich glaube, ich werde ganz auf Jungs umsteigen in nächster Zeit ... wenn es überhaupt was umzusteigen gibt in nächster Zeit ..."
- Lisa! Du bist doch nicht etwa verknallt? In einen Jungen ... mit Verlobter!
- Nein, nein, verknallt nun doch nicht, keine Sorge! Aber er ist ein wirklich schickes Spielzeug! Den würd ich gern ne Weile behalten, wenn ich kann!
- Ja, wenn du kannst! Ob da die gute Katja nicht auch ein Wörtchen mitzureden hat?
- Ich weiß. Wirklich einschätzen kann man das nie. Aber ich hab ihm zum Beispiel das mit dem Fesseln beigebracht, und ...
- Echt? Ist das nicht ein ziemliches Risiko ... bei jemandem, den du noch nicht so lange kennst?
- Mach dir da mal keine Sorgen. Wir nehmen für die Hände bisher nur die Manschetten mit der Notentriegelung. Wenn er mich nicht gerade bewusstlos schlägt, kann da eigentlich nicht viel passieren. Er hat das selbst auch sofort akzeptiert ... dass ich erstmal diese Fesseln will. Na, jedenfalls hab ich ihm gezeigt, wie ichs mag ... gefesselt, hilflos, wehrlos ... lach nicht! ... und was er dann machen kann mit mir. Du, der Knabe hat wirklich Talent! Die ersten zwei, drei Male war er etwas unsicher, aber dann hatte er den Bogen raus, und jetzt macht es ihm wirklich Spaß. Oh ... ich sag dir ... wenn ich so daliege ... Arme und Beine gespreizt ... alles offen ausgebreitet ... und er dann über mich gleitet, und seine Zunge über mich tanzt ... das ist ein Gefühl! Und ich spüre diesen jungen, elastischen Körper auf mir. Wenn du gefesselt bist und selbst nicht zugreifen kannst, fühlst du die übrigen Berührungen viel intensiver. Das ist so ... mmhmm ...
- Hey, versau mir die Polster nicht!
- Ja, Hausmama!
- Ich werd dir Hausmama geben! Macht er alles mit, was du so magst?
- Ha, wie gut, dass du nicht neugierig bist! Fast, würd ich sagen. Also, den normalen Kram sowieso. Anal ... mein Gott, du hättest sein Gesicht sehen sollen, als ich ihm das zum ersten Mal angeboten habe! Das hat er natürlich bei seiner Katja noch nie gedurft. Der hat echt geguckt, als hätte ich ihn eingeladen, mit meinem Ufo eine Runde zum Saturn zu fliegen! Du solltest mal sein Gesicht sehen, wenn er sein Ding in meinem Hintereingang hat und ich mich dazu reibe ... da wird er derart geil, dass er sich irre zusammenreißen muss, dass er nicht schon nach zwei, drei Stößen kommt.
- Und das wäre ja Verschwendung, was? Ich weiß ja, wie sehr dus magst, wenn du auch was davon hast. Lässt du die Typen immer noch so gern in dein Gesicht abspritzen? Ich werd das nie verstehen ... wie man sowas mag.
- Ich sehe es einfach gern, wenn es rausgeschossen kommt. Du musst das ja auch nicht verstehen. Es gibt übrigens gar nicht so viele Männer, die das gern machen. Sie brauchen dazu mehr Konzentration, damits nicht zu früh kommt. Und manche finden es selbst ekelhaft, vor allem wenn sie einem direkt danach küssen wollen. Aber einige mögen es auch sehr. Vielleicht wäre das ja auch mal ein Mittel, Frederic ein bisschen auf Trab zu bringen ...
- Er meint, dass ihm das egal ist. Er spritzt meistens in mir ab ... oder auf den Bauch oder Po.
- Klar meint er das. Was soll er auch sagen, wenn du da so einen Widerwillen äußerst? Biete es ihm einfach mal an bei der nächsten Gelegenheit. Du wirst ja dann sehen, wie er reagiert. Lars machts jedenfalls Spaß. Ansonsten ... Fesseln klappt wie gesagt prima, und mit der Faust haben wirs auch schon ausprobiert. Nur mit Wasserspielchen werden wir wohl noch ne Weile warten müssen. Da steckt das Kuhkaff zu tief in ihm drin.
- Du musst ja auch nicht immer alle deine Perversitäten ausleben!
- Und wie ich das muss! Wart nur mal, wenn ihr zur Naked Nite geht ... da läuft ja so einiges. Vielleicht kommen Frederic und du auch noch auf den Geschmack.
- Bei Wasserspielen? Das glaube ich nun wirklich nicht! Aber sag mal, wie schafft ihr das überhaupt, zusammenzukommen ... bei euren Arbeitszeiten, und wenn klein Katja zu Hause sitzt und auf ihn wartet?
- Eben! Unsere Arbeitszeiten sind ideal. Und Katja wird bestimmt nicht anrufen und fragen, wo er bleibt. Lars hat ihr klar gemacht, dass es in der Branche ganz mies ankommt, wenn man so uncoole Sachen bringt wie eine Verlobte, die um zehn Uhr abends am Telefon zetert, weil man eben noch ein paar Charts für die nächste Präsentation fertig nageln muss. Wir fahren zu mir, was sowieso ganz günstig ist, weil seine Wohnung halbwegs in der gleichen Richtung liegt. Und das Fahrrad ist auch ein Vorteil. Wie viele Feierabend-Beziehungen sind schon aufgeflogen, weil ein Auto einmal zu oft an der falschen Stelle stand und irgendeine liebe Bekannte das Nummernschild erkannt hat? Das Fahrrad stellt er einfach in unseren Fahrradkeller, und weg ist es!
- Ja, Fahrräder sind schon praktisch. Und soo gesund! Aber sag mal ... wie ist das denn in der Agentur ... hast du nicht Angst, dass die mal was merken?
- Gute Frage. Ganz ausschließen kann man nie, dass jemand was vermutet. Wir haben ne Menge schlauer Leute bei uns, die sich gern den Kopf über Sachen zerbrechen, die sie nichts angehen. Und natürlich ist Lars öfter bei mir im Büro ... wobei wir immer die Türe offen lassen, und meistens ist Susie auch dabei ... als Anstandsdame.
- Die Texterin, mit der du zusammenarbeitest? Nach allem, was du mir von der schon erzählt hast, macht da ja wohl die Ziege den Gärtner!
- Ach, in dem Fall ist das ganz nützlich. Sie hat auch schon mal ne Bemerkung gemacht, aber ich denke, das war wirklich ein blöder Scherz ins Blaue. Spannend wird es, wenn wir zum Beispiel in Meetings sitzen. Stell dir das mal vor! Du sitzt da mit x Leuten um dich rum ... und du denkst dran, wie der Typ jetzt nackt aussehen würde. Und du weißt, dass er das gleiche denkt. Dass er sich gerade in dieser Sekunde vorstellt, wie seine Hände über deinen Körper gleiten ... die Schultern hinab ... an deinen Nippeln spielen ... er deine Hüften streichelt, deinen Po ... langsam einen Finger in dich schiebt ... oohh ...
- Ja, das kann ich mir vorstellen!
- Ha! Was du dir aber nicht vorstellen kannst ... du wirst mich für wahnsinnig erklären!
- Klar, sofort, kein Problem! Soll ich schon mal die Jungs mit der festen Jacke rufen?
- Untersteh dich! Also ... kürzlich ... da waren wir beide dermaßen geil, dass wir es nicht bis nach Hause geschafft haben!
- Nein!
- Doch. Dory, ich hätt es selbst nicht geglaubt! Wir sind ins Materiallager. Türe zu, und los gings! Ich hatte nicht viel an bei dem Wetter, und das war blitzschnell weg. Stell dir das mal vor ... wirklich wie in einem billigen Film ... oder einem sehr guten ... ich im Materiallager, nackt bis auf die Sandalen ... und das Höschen hing mir noch am Fuß ... und er auch die Hose auf den Knöcheln. Das war echt mal ein richtig heißes Erlebnis!
- Im Lager!
- Es war toll!
- Wenn jemand reingekommen wäre ... das wär erst toll geworden!
- Es war abends, und der Mensch, der für den Kram zuständig ist, war schon lange weg.
- Trotzdem. Du bist echt ...
- Ja, sags nur! Sprich es aus!
- Notgeil! Du bist schlimmer als die meisten Kerle, glaub ich manchmal. Bei denen weiß man wenigstens, dass sechzig bis achtzig Prozent Angeberei dabei sind. Aber bei dir ... du ziehst das wirklich knallhart durch. Jeden Monat ein anderer Kerl. Zwei gleichzeitig, wenns geht. Und notgeil bis zum Anschlag! Weißt du, wie man das nennt? 'Sexsucht'! Schon mal gehört davon?
- Also, jetzt übertreibst du aber! Ich geb ja zu, ich lass meinem Vergnügen ziemlich freien Lauf. Aber ich verarsch die Typen nicht. Ich sage jedem am Anfang klipp und klar, woran er mit mir ist. Sex ja, aber nur für den Moment und ohne Verlängerungsgarantie. Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, sogar Freundschaft ... alles drin. Nur kein Geklammer und Gedöns! Keinen Treueschwur, und keinen Besitzanspruch. Ich glaube, das ist eher 'Freiheitssucht'.
- Ja, die Freiheit, dir so oft wie möglich die Büchse stopfen zu lassen!
- Jetzt bist du bitter! Es tut mir ja auch leid wegen dir und Frederic! Ich hoffe sehr, dass ihr das wieder in den Griff bekommt! Ich wollte, ich würde ihn besser kennen. Dann würd ich mal mit ihm reden. Kann denn dieser Yago ihm nicht ein paar Takte sagen? Er ist doch sein bester Freund, und du verstehst dich auch ganz gut mit ihm!
- Yago ... der hats schon ein paar Mal versucht. Zumindest hat er ihm ganz schön den Marsch geblasen nach diesem Abend da letztens. Vielleicht war das sogar der Grund, dass Frederic jetzt bereit ist, bei dem Besuch im Glam Club mitzuspielen.
- A propos ... das wollte ich vorhin schon fragen ... was ziehst du eigentlich außer den Stiefeln an dort?
- Ich wusste, dass diese Frage kommen würde!
- Ja und?
- Du willst es wissen, hm?
- Na hör mal!
- Aber bitte, erspar mir Kommentare à la 'das passt doch gar nicht zu dir' und all das. Ich weiß, dass es ziemlich ... verrückt ist, aber ich habs nunmal für diese Fetischparty gekauft, und man will schließlich nicht aus dem Rahmen fallen!
- Jetzt machs doch nicht so spannend!
- Es ist ... ein Lackbody. Aus dem 'Black Label'. Schultern, Arme, Beine, Po ... bleibt alles frei. Und man kann zusätzlich bestimmte Stellen öffnen. Damit die Brüste frei liegen. Und die Muschi.
- Hey, das klingt ja wirklich scharf! Du hast ihn nicht hier, oder?
- Nein, er muss in der Taille noch etwas geändert werden. Übermorgen hol ich ihn ab.
- Hat Frederic ihn schon gesehen?
- Na klar! Er war ja dabei, als ich ihn ausgesucht hab. Oder denkst du, ich bezahl sowas selbst? Ich hab mir die Stiefel geleistet. Die waren teuer genug.
- Die Stiefel ... komm, zieh sie doch mal an!
- Hm.
- Na los! Lass dich nicht so bitten!
- Na gut. Es dauert aber nen Moment. Ich muss erstmal ins Schlafzimmer. Ich hab nix drunter, und mit Leggins geht das gar nicht!
- Dann zieh doch einfach die Leggins aus ... und die Stiefel an. Das reicht doch! ... und hol uns noch ein Bier!
- Sonst noch Wünsche?
- Jede Menge!
- Ha ha. Moment, bin gleich wieder da.
-
-
- Na? Und? Du sagst ja gar nichts.
- Ich ... Doreen ... das sieht ... wirklich ... wirklich scharf aus! Geh nochmal ... geh nochmal so durchs Zimmer wie eben! Mit etwas Schwung.
-
-
- Zufrieden?
- Ja. Ja! Das sieht echt so scharf aus! Deine Pobacken, die Muskeln ... wenn du dich bewegst. Hier ...
- Hey!
- Bist du so kitzlig? Ich wollte dir nur zeigen ... hier, da bewegen sich die Muskeln ... der Body lässt das frei, sagst du?
- Ja. Das Gesäß ist bis zum Hüftknochen oben ausgeschnitten, und durch die Poritze läuft nur ein schmaler Streifen Stoff.
- Eigentlich schade.
- Was?
- Dass du nicht so damit rumläufst wie jetzt!
- Wie ... ganz nackt unten rum?
- Ja. Die veränderte Haltung des Beckens bringt auch deine Muschi besser zur Geltung.
- Das liegt wohl eher daran, dass ich noch etwas unsicher bin und etwas breitbeiniger laufe als normal.
- Trotzdem! Sieht hübsch aus!
- Lisa!
- Was denn? Ich wollte nur mal sehen, ob sie sich so glatt anfühlt, wie sie aussieht!
- Du ...
- Ja?
- Du bist unmöglich! Ich weiß, das ist kein Neuland mehr für dich, nachdem wir es früher ab und zu ... ähm ... also ...
- Na komm, sprich es aus! Was haben wir früher?
- Naja ... es gemacht ... miteinander ...
- Mein Gott, Doreen ... du wirst bald selbst zu so einer Spießerin! Wir hatten geilen Sex zusammen, und wenn ich dich so ... und da ... und hier ... berührt habe, hat dir das sehr gut gefallen!
- Lisa ... ich ... ohhmm ...
- Komm, Dory, zieh erstmal dieses blöde Top aus! So!
- Lisa!
- ... und den BH lassen wir auch verschwinden! Zack! Siehste! Geht noch genauso gut wie damals! Dory, komm ... ich find dich immer noch geil, und ich will ... lass es uns einfach mal wieder machen! Jetzt gleich.
- Ich ...
- Ja du! Du bist schon ganz nass ... hier schau mal ... dein Saft läuft dir schon fast die Schenkel runter! Du willst es auch, Kleine, mach dir nix vor.
- Ja.
- Was 'ja'? Los, sag es richtig! So wie damals.
- Ich ... oh Lisa, ich hab ... ich habe immer wieder mal daran gedacht ... gerade in den letzten Monaten ... an dich ... an uns ... und ja! Ja, ich will es! Ich will, dass du mich leckst, und ich dich und alles ...
-
-
- So, hilf mir mal! Zieh meine Hose runter. Und dann hak den BH hinten auf.
- Dann ... oohmm ... dann musst du aber mal aufhören, meine Zitze zu melken. Ich bin doch keine Kuh!
- Ich mag deine Brüste nunmal! Ein bisschen mehr davon hätte ich selbst gern!
- Ich find das bei dir ... mmhhmm ... eigentlich ganz süß ... vor allem wenn du dich vorbeugst und sie so hin und her schwingen! Da möchte man auch glatt auch mal dran melken. Schade, dass da keine Milch rauskommt!
- Das ... oohh ... hättest du gerne, was?
- Klar! Stell dir vor, du bestellst dir nen Kaffee ... namhh ... und pumpst dann selbst deine eigene Milch da rein!
- Ja, das wärs mal! Aber deine Fantasien sind auch nicht ohne, Frau Doreen!
- Na klar doch! Du bist es ja, die mich immer für einfallslos und all das hält.
- Aua!
- Geschieht dir recht!
- Nix ... komm, du ... komm schon her!
-
-
- Hey, Dory, wo hast du denn so gut küssen gelernt? Das fühlt sich völlig anders an als diese schüchternen Küsschen von früher!
- Keine Ahnung. Bei Frederic, nehm ich an. Er hat mich irgendwann drauf angesprochen ... ganz lieb und nett ... und hat mir vorgeschlagen, es so zu machen ...
- Ein Lob auf Frederic! Mmhhmm ... sag ihm mal ein Dankeschön von mir dafür!
- Weil ich das gerade tun werde!
- Klar machst du das! Was glaubst du, wie geil der allein bei der Vorstellung wird, wie wir beide es treiben!
- Du bist echt so unmöglich ... mmhhmm ...
-
-
- Oh ... ja ... deine Zunge ... oohh ... jaah ...
- Siehst du ... mhmff ... so fühlt sich das an, wenn einem so richtig fett die Rosette geleckt wird!
- Mmoohhmm ... doch, das hat was ... ohhmm ...
- Du kannst dich gerne gleich revanchieren! Mein Röschen braucht auch ein bisschen Liebe!
- Liebe ... naja ... in Göttins Namen ... komm, dreh dich ... ja so! Wie 69, aber eine Tür weiter. Aber wehe, du lässt jetzt einen fahren!
- Dory, bitte! Erstens kann man das nie völlig ausschließen, aber entweder dem Partner machts nichts aus, oder man warnt ihn vor.
-
-
- Oh Darling, du machst das echt gut! Mmoohhmm ... jaah, gut so, leck! Oh ja, leck ... oohh is das geil!
-
-
- Und jetzt los! Steck alle Finger rein! Ja, mach! Komm ... jaahh ... und jetzt ... die Hand ... ja! Los! Oohh ... oouuhh ... los!
- Bist du sicher, Lisa? Die ganze Hand?
- Klar, Mädel! Mach! Langsam ... aber immer rein damit ... ich brauch es ... komm ... oh ... ja ... fick mich! Los, fick mich! Oh Gott ... oh ... oh ist das geil!
-
-
- Hii, ich bin kitzelig da!
- Das weiß ich doch, Lisa Liebes!
- Du bist so gemein!
- Klar. So brauchst dus doch. Und jetzt mach weiter da ... oh ... ja ... reib! Du hast das immer so gut gekonnt! Ohh ... deine Finger auf meiner geilen Klit ... weiter ... massier sie ... oohhmm ... mach ...
-
-
- Los, leck! Leck weiter! Bitte! Nicht aufhören! Aauuaahh ...
-
-
- Hallo zusammen! Stör ich etwa?
- Freddy!
- Hallo Frederic!

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