Gaby onaniert

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Gaby onaniert

Gaby onaniert

Anita Isiris

Die Welt verschwindet mal wieder unter einer schweren Schneedecke. Die Luft prickelt; ein stahlblauer Himmel wölbt sich über der Stadt. Es ist vier Uhr Nachmittags. Das Schneehäubchen auf der Französischen Kirche wirkt neckisch, irgendwie. Die Leute mummeln sich in ihre Mäntel und wirken, als wären sie in Eile. Gaby ist eine von ihnen. In ihrer Schöffel-Jacke wirkt sie eher unscheinbar; die Stiefeletten sind, bei näherem Besehen, etwas abgewetzt. Die Jeans sitzt satt; Gaby hat einen dieser typischen Hardbodies. Stramme Titten, einen Kylie-Minogue-Flachbauch, einen elegant sich wölbenden Venushügel und einen kecken, frechen, kleinen Hintern. Der klassische Lüstling – so es denn diesen Männertypus in unseren Breitengraden überhaupt noch gäbe – der klassische Lüstling würde sich genussvoll die Lippen lecken, wenn er hinter Gaby die Strassenbahn beträte. Die enge Jeans zeichnet ihren unsäglichen Hintern nach; der kurze Mantel ist hüftbetont; Gabys langer Hals und ihr tiefrotes, wuscheliges Haar machen sie schlicht zur perfekten Frau. Wenn sie sich dann in der Strassenbahn umdrehte, die Gaby, mit gestreckten Armen sich an einem Gestänge festhaltend, ja, des Lüstlings Herz täte einen Luftsprung ob ihrem offenen Gesicht mit den wasserklaren Augen, der kühnen Stupsnase und den vollen, weichen, fruchtigen Lippen.

Möchtest Du Gaby näher kennen lernen? Hast Du etwa gar Lust bekommen auf sie? Einverstanden. Begleiten wir sie doch kurz beim Einkauf, gehen wir dann hinter ihr die Treppe hoch, beobachten wir sie beim Ausziehen ihres Mantels und beim Teekochen, und, ja, legen wir uns klammheimlich neben ihr aufs Bett und kucken ihr beim Onanieren zu. Gaby quetscht sich ins Freie und füllt ihre Lungen mit Schneeluft. Quietschend entfernt sich die Strassenbahn. Der Tante Emma-Laden gleich gegenüber hat es Gaby angetan; sie kennt den betagten Verkäufer seit Jahren. Mit flinken Fingern prüft sie Broccoli, Kartoffeln und Rüben und lässt sie in die dafür vorgesehenen Plastiksäcke gleiten. Ein etwa 18jähriger Schnösel wühlt in den Bierdosen und fixiert aus dem Augenwinkel heraus Gabys fantastischen, wirklich exorbitanten Jeanshintern. Betasten, befummeln, begrapschen, befühlen. Solcherlei Begriffe zischen durchs junge Männerhirn; Gaby wirkt vollkommen unschuldig und gerade dadurch als Frau, die man einfach haben muss. Bei der Schokolade zögert sie. Ihr Hardbody wäre in Gefahr, klar. Und doch... ein kleines Toblerönchen... eine Tafel Milka... ein paar Schokomandeln... Gaby kann nicht umhin und füllt ihren Einkaufskorb mit Süssigkeiten. Der betagte Kassier zwinkert ihr liebevoll zu und starrt ihr sehnsüchtig nach. Dieser Rücken... Gaby ist eine Frau, die man einfach haben muss. Mit amtlicher Miene wendet der Betagte sich dem 18jährigen Biertrinker zu. Wir befinden uns jetzt direkt hinter Gaby. Langsam geht sie die Treppe hoch; der Tag hat ihr zugesetzt. Siehst Du, wie ihr Slip sich abzeichnet, wie er auf den Jeans aufträgt, wie man so schön sagt? Warte nur, balde, balde wirst Du mehr sehen von Gaby. Viel mehr, viel mehr von der rothaarigen geilen Schönheit. Gaby legt den Wintermantel ab – ihr grauer Kamelhaarpulli bringt die Brüste perfekt zur Geltung. Gaby seufzt, atmet Winterluft aus und setzt den Teekessel auf. Ein paar letzte Sonnenstrahlen bringen ihr Haar zum Leuchten. Ein paar Mandeln gefällig, Süsse? Auf einem toscanischen Tableau richtet Gaby sich ihren chinesischen Chai-Tee, ein paar Kekse und Schokomandeln. Dann geht sie ins Schlafzimmer und zieht die Fensterläden zu. Sie schämt sich vor sich selbst, aber sie ist ja vollkommen unbeobachtet. Es schneit. Tagelang hat die Sonne nicht geschienen; der unfreundliche Dezember hat Gaby zugesetzt. Jetzt will sie sich was gönnen, was ganz Privates. Nein, nicht des Nachts um 23:00 Uhr, vor dem Einschlafen, nein. Jetzt. Jetzt will sie sich spüren, sich entspannen, sich hingeben ihrer innigen, kribbelnden Lust. Sie streift ihre Jeans ab. Siehst Du, was ich sehe? Ein hellgrünes Seidenhöschen verziert Gabys Hintern, mit hübschen Bordüren. Gabys Kusine verkauft in der Altstadt Reizwäsche. Gaby zieht sich den Kamelhaarpulli über den Kopf; ihre Frisur ist jetzt wirklich wild, born to be wild, Gaby, wilderness and anarchy. Den schwarzen BH lässt sie an, legt sich aufs Bett und zündet zwei Kerzen an. Mit einer sinnlichen Bewegung führt sie sich die Teetasse an die Lippen. Geniess Gabys Profil, so etwas bekommst Du möglicherweise nie mehr zu sehen. Diese stromlinienförmige Hüfte... dieses Knackärschchen... die geschwungene Wirbelsäule... jaja, ich weiss, was Du mit Gaby jetzt am liebsten tun möchtest – krieg Dich einfach ein, ja? Sie legt sich hin und atmet tief durch. Dann wandert ihre rechte Hand an den Bauch. Kreisförmige Streichelbewegungen. Der Kerzenschein bringt ihr Haar zum Glimmen. Gaby ist jetzt ganz bei sich selbst. Siehst Du die feinen Härchen an ihren Oberschenkeln? Süss, nicht? Die Zehennägel sind smaragdgrün gelackt. So wahr ich diese Geschichte niederschreibe: mir wird warm ums Herz. Sehr warm. Gaby tastet nach ihrem Slip, so, als kennte sie ihn nicht. Schiebt ihn zur Seite. Geh jetzt ganz nah ran, ganz nah. Was siehst Du? Einen perfekt getrimmten Schamhaarbusch? Ihren Badekolleginnen zu Liebe rasiert sich Gaby jeweils ein geometrisches Dreieck zurecht. Ansonsten wäre das Wäldchen anarchisch und kaum anders zu bezeichnen. Niedlich, nicht? Gabys Bauch hebt und senkt sich. Der Kylie-Minogue-Flachbauch, jaja. Jetzt zieht sie sich den Seidenstoff zwischen die Schamlippen.

Falls Du jünger bist als 18, geh jetzt bitte ins Kino. Oder so. Die andern dürfen bleiben. Der kühle, feine Stoff erregt unsere Gaby. Sie zieht den Stoff vor und zurück, vor und zurück... Jaaah, Gaby, schön, nicht? Schliess die Augen, Süsse... Mach´s Dir einfach, keiner schaut zu, privat, alles völlig privat. Konzentrier Dich jetzt auf Gabys Hüfte. Siehst Du diese reizvollen Kippbewegungen? Typisch für uns Frauen, wenn wir uns unbeobachtet fühlen beim Onanieren. Wellen gehen durch Gabys Körper; die Wärme ist für die Beobachtenden spürbar. Gabys Brüste?
Dezent verstecken sie sich unter dem schwarzen BH. Gabys Unterleib beginnt aber zu kochen. Woran die Süsse wohl denkt? Haben wir Zugang zu ihrem Inneren? Gaby ertastet ihren Damm, ihren elastischen Damm. Gaby ist eine Nullipara, eine “noch-nicht-geboren-Habende”. Gaby kitzelt sich. Hörst Du ihr leises Stöhnen? Siehst Du die roten Flecken an Gabys Hals? Bald ist sie so weit. Die Kerzenstimmung überträgt sich auf ihre Seele. Mit zwei Fingern spielt Gaby an ihrem Liebesloch. Ich empfehle Dir, Deine Sicht zu verändern. Knie dich zwischen Gabys Beine und schau genau hin. Siehst Du, wie sie ihre prallen Schamlippen spreizt? Wie sie sich aufdehnt? Hey, es reicht jetzt. Starr nicht so unverschämt. Das weibliche Zentrum hat ein Recht auf Diskretion. Schau mal... dieses elegante Fingerspiel... Gaby bezieht ihre Cliti mit ein – eine winzige Cliti, die im Kerzenlicht nur zu erahnen ist... sie scheint geübt zu sein, die Süsse. Ihr Haar ist übers ganze Kissen verteilt, Gänsehaut überzieht jetzt ihre Oberarme. Gaby verkrampft sich. Nicht doch, Süsse... Sie öffnet ihre Schenkel, keucht... und ist so weit. Bunte Schneeflocken ziehen an ihr vorbei, ein wohlig warmes Gefühl breitet sich in ihrem Unterleib aus und pflanzt sich fort bis in ihre Haarspitzen.

Entfernen wir uns auf leisen Sohlen, überlassen wir diese Zauberfee der Winternacht.

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