Geflüchtet

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Geflüchtet

Geflüchtet

Andreas

Den hatte Julia sich verdient, befand ihre erschöpfte Mama. Lydia schenkte sich einen Schnaps ein. Die 38-jährige Frau lächelte, als der Wodka seine Wirkung entfaltete. Lydia war gerade 20 geworden, als sie Julia auf die Welt brachte. Sie dachte an Kolja, der sie auf einer Waldlichtung liebte. Er war nach ihrem Hintern verrückt und Lydia mochte diese Vorliebe. „Das durchtriebene Luderchen lässt sich also auch gerne den Popo küssen!“ Lydia musste lachen, als sie an das pikante Bild dachte. „Was hast du gesagt?“ Kolja stand im Schlafanzug vor ihr. „Nichts. Ich kann noch nicht schlafen. Vielleicht hilft der Schnaps ja.“ Kolja zog die Stirn kraus. „War etwas mit Julia?“ Lydias Züge lockerten sich. „Sie ist eine erwachsene Frau. Wir müssen das akzeptieren, wenn wir nicht ihr Vertrauen verlieren wollen. Ich habe sie mit Vitali überrascht…“ Kolja fiel ihr ins Wort: „Was hat der Kerl getan? Ich werde ihm den Armbrechen, wenn er Julia etwas angetan hat!“ Lydia umarmte ihren Mann. „Er tat etwas, das ihr anscheinend gefallen hat. Es gibt gewiss Schlimmeres, als einen Kuss auf den Po zu bekommen.“ Koljas Schmunzeln verriet, dass er sich das Bild plastisch vorstellte. Er ärgerte sich dennoch über seine Tochter, die diesem Jungen solche Sachen erlaubte. „Du hättest ihr den Po versohlen sollen! Damit sie merkt, dass so etwas nicht geht!“ Lydia knuffte Kolja in die Seite. „Ich kenne ein Liebespaar, das ähnliche Spiele ausprobiert hat. Du weißt, an wen ich da denke?“ Kolja berührte Lydias Hüfte. Er nahm eine Erregung wahr, die ihm zu diesem Zeitpunkt unpassend erschien. Die Angreifer bombardierten die neuralgischen Stellen, die für den Herzschlag seines Landes unerlässlich waren. Es war ein Wunder, dass die Stromversorgung noch nicht gänzlich zum Erliegen kam. Koljas Hand fuhr über Lydias Hintern. Eine Detonation unterbrach seinen Vorstoß.

„Was zum Teufel?“ Vitalis Vater kam in die Küche gerannt. „Das war eine Handgranate! Ich glaube, dass sie bald hier sind!“ Kolja beruhigte den Verzweifelten. „Nein Victor, ich tippe auf einen Blindgänger, der aus einem der Flugzeuge kam. Ich werde nachsehen, ob ich etwas erkennen kann.“ „Ich gehe mit dir!“ Victor und Kolja traten auf die Straße. Dort fanden sich bereits einige Nachbarn, die durch die Explosion geweckt wurden. Kolja erfuhr, dass es sich tatsächlich um eine abgeworfene Granate handelte, die durch eine Erschütterung zur Explosion gebracht wurde. „Irgendein armer Teufel ist mit ihr in die Luft geflogen!“ Victors Stimme zitterte. Sein Sohn Vitali traf im schmalen Flur des Hauses auf Julia, die wie er aus dem Schlaf gerissen wurde. Trotz der Detonation wollte er zuerst über etwas anderes reden. „Was hat deine Mama gesagt? Hat sie dich…?“ Julia lächelte leicht verlegen. „…übers Knie gelegt? Nein, aber ich habe gemerkt, dass sie kurz davorstand. Es ist mir peinlich, dass sie uns so gesehen hat.“ Vitali fühlte sich schuldig. Wie konnte er das blanke Hinterteil dieses Mädchens küssen? Es herrschte ein barbarischer Krieg und Vitalis Familie wurde von Julias Eltern aufgenommen. „Entschuldige bitte! Ich hätte es nicht tun sollen!“ „Ich habe mich freiwillig über den Tisch gebeugt. Vielleicht sollte ich dafür bestraft werden?“ Vitali spielte den Unschuldsengel. „Du meinst, weil du mich verführt hast. Es stimmt auch, dass du mir deinen nackten Po gezeigt hast!“ Vitali versuchte, seiner Stimme einen strengen Anstrich zu verpassen. Julia empfand seinen dominanten Versuch als anregend. Sie hatte sich nicht nur einmal vorgestellt, wie ein Mann ihr gegenüber handgreiflich wurde – wenn auch auf liebevolle Weise. „Du darfst mich übers Knie legen wie ein ungezogenes Mädchen.“ Julia überwand ihre Zweifel. „Hier im Haus wird es nicht gehen. Lass uns morgen in Onkel Josefs Scheune gehen. Sie steht ganz in der Nähe.“ Auf Vitalis Zustimmung brauchte sie nicht lange warten. Die jungen Leute fanden kaum in den Schlaf vor lauter Aufregung. Am nächsten Morgen spielte eine angeordnete Waffenruhe in ihre Karten. Die Invasoren stimmten einer Teilevakuierung zu, was dazu führte, dass an diesem Tag keine größeren Luftangriffe stattfinden sollten. Lydia wunderte sich nicht, als sie Julia und Vitali aus dem Haus gehen sah. Sie bat die beiden vorsichtig zu sein. Julias wippender Pferdeschwanz spiegelte eine Normalität, die es schon lange nicht mehr gab. Vitali nahm ihre Hand, als sie an den zerstörten Gebäuden vorbeigingen. Onkel Josefs Scheune blieb bisher verschont. Der gebrochene Mann hatte sein Haus verlassen, nachdem eine Granate in seinem Vorgarten detonierte. Kolja sah nach dem Eigentum seines Bruders, der mit Frau und Kind das Land verlassen hatte. Julias Herz glich einem Uhrwerk, das zu schnell lief. Sie wischte ihre feuchten Hände an ihrem blauen Rock ab. Es war kühl an diesem Morgen, aber Julia hatte gute Gründe, um auf Jeans zu verzichten. Vitali untersuchte die kleine Scheune. Er fand weder spielende Kinder noch andere ungebetene Gäste. Der junge Mann setzte sich auf eine staubige Truhe aus verwittertem Kirschholz. „Willst du es immer noch?“ Julia lächelte vielsagend. „Wäre ich denn sonst hier?“ Sie fand neben ihm auf der Holztruhe Platz. „Als ich 14 oder 15 war, erwischte mich mein Vater mit einem Nachbarsjungen. Wir schlichen uns in diese Scheune, um ungestört zu sein. Michail gefiel mir und ich wollte, dass er mich küsst. Es fühlte sich gut an, als er unter mein Kleid fasste. Wir vergaßen alles um uns herum. Mein Vater suchte mich und er fand uns in Onkel Josefs Scheune. Papa schimpfte mit Michail. Er drohte, es seinen Eltern zu sagen, wenn er ihn noch einmal in meiner Nähe sehen würde.“ Julias Augen schauten erwartungsvoll. „Hat dein Papa mit dir auch geschimpft?“ Sie legte ihre Hand auf Vitalis Schenkel. „Er sagte, dass er mich am liebsten übers Knie legen würde, um meinen nackten Po zu versohlen! Er war stinksauer auf mich und ich dachte wirklich, dass er seine Drohung wahrmacht. Dann beließ er es aber bei zwei Wochen Hausarrest.“ Vitali drückte Julias Hand. „Du hast dir gewünscht, dass er dich bestraft. Ich werde sein Versäumnis nachholen!“ Julia nickte. Sie glitt über Vitalis Beine, bis ihr Bauch auf seinem Schoß ruhte. Julia versteckte eine widerborstige Haarsträhne hinter ihrem Ohr, wobei diese Bewegung durch ihre Nervosität verursacht wurde. Sie hatte beinahe erreicht, was sie sich seit Jahren ersehnte. Vitalis Hand berührte den Saum ihres Rocks. Seine Augen saugten jedes Detail auf, das ihm Julias Rückseite bot. Er wollte nicht länger abwarten. Vitalis Finger schlugen den Rock um. Julia zwang sich, ruhig zu atmen. Sie dachte daran, dass er nun ihren Po sehen konnte – obwohl diesen noch ein Höschen bedeckte. Julia lächelte verschämt. Würde er es wagen? Ein erschrockenes „Oh!“ gab die Antwort.


Julias Hintern entzückte den jungen Mann. Mehr noch als damals in der Küche, da Vitali diese süßen Backen liebkost hatte. Nun sollten sie Schläge bekommen, stellvertretend für die Ungezogenheit Julias. Vitali streifte den Slip tiefer, bis er Julias Knöchel erreicht hatte. Das keuchende Mädchen entledigte sich dieser Fessel mithilfe ihres rechten Fußes. Vitali beobachtete das ungestüme Mienenspiel ihres Popos. ‚Ich werde diesen Frechdachs bestrafen!‘ sprach er sich Mut zu. Vitalis Hand klatschte auf Julias Pobacke. Sie spürte einen glühenden Schmerz, der sich bald zu einem Flächenbrand ausdehnte. Die Hiebe fielen abwechselnd auf die linke und rechte Seite. Julias Körper zuckte über Vitalis Schoß, aus dessen Mitte sich sein Glied erhob. Das Mädchen stieß unterdrückte Schreie aus. Julias Popo brannte, aber sie durfte dieser Glut keine Stimme geben. Vitali haute sie kräftig, doch sie genoss jeden einzelnen Handschlag. Sein steifer Penis kitzelte ihre Scham, bis sie es endlich zugeben musste. „Es ist genug, ich kann nicht mehr aushalten. Bitte, sei wieder lieb, Vitali!“ Er hielt sofort ein. Sanft fuhr seine Hand über die geschundenen Bäckchen seines Mädchens. Die Hitze ihres Pos übertrug sich auf Vitalis Nervenenden. Er strich zwischen ihre Schenkel, führte seine Hand zu ihrer pochenden Scham. Julia keuchte, als er ihre Nässe erkundete. „Schlaf mit mir – jetzt!“ Während die jungen Menschen in Onkel Josefs Scheune ihre Liebe erkundeten, sorgten sich ihre Eltern um die Zukunft. Kolja und Lydia besprachen sich mit Victor und dessen Frau Katerina. Kolja bot Victor an, bei ihnen zu wohnen, bis die eigenen Truppen aus der Hauptstadt einträfen. Katerina tendierte dazu, die Stadt zu verlassen. Sie schlug vor, zu versuchen das Nachbarland zu erreichen, wo sie Verwandte hatte. Kolja und Lydia rieten ihr ab. Es war zu unsicher, da sich Milizen herumtrieben, die auf Geflüchtete Jagd machten. Katerina entschied sich unter Tränen dazu diesem Rat zu folgen. In Onkel Josefs Scheune stieß Vitali einen Seufzer aus. Er blickte mit traurigen Augen auf das nackte Mädchen. Vitali wirkte nicht nur enttäuscht – er war es tatsächlich. In seiner Aufregung spielte ihm sein Körper einen Streich, der ihm schwer zu schaffen machte. Julia versuchte ihn zu trösten. „Das macht nichts, Vitali! Es war sehr schön mit dir und ich mag meinen warmen, roten Popo!“ Vitali lächelte sogar. „Es war das Kondom, das mich aus dem Tritt gebracht hat. Es ist peinlich, wenn ein Mann seine Frau nicht befriedigen kann!“ Julia versetzte ihm eine sanfte Ohrfeige. „Rede keinen Unsinn! Du hast mich glücklich gemacht. Beim nächsten Mal wird es besser klappen. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer!“ Vitali drückte seine Freundin an sich. „Ich liebe dich, Julia!“ Sie erwiderte sein Geständnis, indem sie ihm einen langen Kuss schenkte. Das Abenteuer in Onkel Josefs Scheune brachte ein klein wenig Normalität in den kriegsgeprägten Alltag. Julia dachte darüber nach, ob sie mit Vitali das Land verlassen sollte. Sie könnte über Polen nach Deutschland gelangen und von dort nach Frankreich. Julia konnte dem Patriotismus ihrer Eltern nicht viel abgewinnen. Sie misstraute dem Staatschef, der in olivgrüner Kampfmontur Durchhalteparolen predigte. Julia verachtete den nachbarlichen Aggressor noch mehr, der ihre Heimat mit Verwüstung überzog. Julia rieb ihre prickelnden Pobacken, als sie an einen Abschied dachte. Es musste ein anderes Leben geben, als es ihr hier geboten wurde. Julia betrachtete ihren Hintern. Die Farbe erinnerte sie an einen Krebs, der in heißes Wasser gelegt wurde. Das Klatschen von Vitalis Hand brannte sich für immer in ihre Erinnerung ein. Julia wollte ein normales Leben, wie es ihre Altersgenossinnen kannten. Julia weinte. Sie konnte die Tränen nicht aufhalten. Julia bekam Angst- eine furchtbare Angst. Was würde geschehen? Niemand konnte es vorhersagen. Da ertönten die Sirenen. Julia sprang auf, um in den Luftschutzkeller zu flüchten. Sie dachte an Vitali, als schwarzer Rauch ihre ganze Welt verdunkelte.

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