Geflüchtet

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Geflüchtet

Geflüchtet

Andreas

Kolja rieb sich den Ruß aus dem Gesicht. Der dichte Rauch zwang ihm eine flache Atmung auf. Kolja strich sich hektisch über die stoppelige Wange. Der schnaufende Mann suchte nach Julia, die er im ersten Moment nicht sehen konnte. Panische Angst lähmte den Vierzigjährigen. „Julia, wo bist du?“ rief er verzweifelt. Der beißende Geruch der Brandbombe kroch in seine Nase. Kolja lief auf das zerstörte Gebäude zu, als er einen blonden Haarschopf entdeckte. Es war Julia, seine 18-jährige Tochter. Sie saß verloren auf den Resten einer Mauer. Julias nackte Beine starrten vor Dreck, der ihre helle Haut bedeckte. Kolja rannte zu ihr. Er nahm seine Tochter in die Arme, um sie schnellstens aus der Gefahrenzone zu bringen. Die Soldaten schossen auf jeden. Die Sniper fragten nicht, ob sie Zivilisten oder Militärangehörige vor ihrem Zielfernrohr hatten. Julia murmelte etwas, das Kolja nicht verstand. Er wusste dennoch, was sie ihn fragte. „Papa, wo sind Mama und Alex?“ Koljas Tränen mischten sich mit dem Ruß. Er wusste selbst nicht, wo Frau und Sohn steckten. Die Bombardierung kam plötzlich. Die Sirenen kündigten das Grauen an, aber da war es bereits zu spät. Die Familien flüchteten aus den Häusern, um die Luftschutzkeller zu erreichen. Als eine Granate einschlug, verlor Kolja seine Frau aus den Augen. Lydia hielt Alexanders Hand, während er Julia bei sich hatte. Das hübsche Mädchen klammerte sich an Kolja, der den Weg durch den Rauch suchte. Während er den Keller erreichte, suchten Lydia und Alex hinter einem ausgebrannten Transporter Schutz. Es folgten weitere Einschläge, die ohrenbetäubenden Lärm verursachten. Lydia betete. „Hilf uns! Ich bitte dich, hilf uns!“ Sie dachte an ihre Großmutter, die ihr ganzes Leben der Kirche treu blieb. Lydia hoffte, dass es ihr nun einen kleinen Vorteil verschafft. Kolja stieß seine Tochter die Treppen hinab. Er schlug die schwere Tür zu, ehe auch er in den tiefen Keller stieg. Es stank in der dunklen Enge. Frauen mit Babys saßen auf steinernen Bänken, während andere auf der blanken Erde saßen. Julia erkannte Vitali, einen gleichaltrigen Nachbarjungen. Er lächelte ihr zu, während sie sich an ihrem Jeansrock festhielt. Kolja benetzte ein Taschentuch mit Wasser, um seiner Tochter das Gesicht zu waschen. Als er vorsichtig ihre Augen abtupfte, flüsterte sie ihm etwas zu. Kolja nickte. Er bat eine Frau um Rat. Sie nahm Julias Hand, um sie in einen abgetrennten Raum zu führen. Die Männer blickten zu Boden, als die Frau Julia einen Topf hinstellte. Das verunsicherte Mädchen langte unter seinen Rock. Julia hockte sich über den silbernen Topf, nachdem sie ihren Unterleib entblößt hatte. Das Plätschern dröhnte in ihren Ohren. Julia schämte sich, obwohl niemand auf ihr Bedürfnis reagierte. Wozu auch? Das anhaltende Donnern von draußen übertönte alles und der beißende Gestank bestätigte die Notlage, in der sich die Menschen im Keller befanden. Die Frau reichte Julia ein sauberes Tuch. Sie leerte den Topf in einen Kanister, den sie mit einem Deckel verschloss. Julia zog ihr Höschen hoch. Vitali blickte zu ihr, was der jungen Frau nicht entging. Kolja warf ihm einen bösen Blick zu. Sie mussten mehrere Stunden ausharren, bis sie den Keller verlassen konnten. Die Flugzeuge waren nicht mehr zu hören. Der zuständige Freiwillige wies die Menschen an, den Keller zu verlassen. Kolja hatte Glück, das ihr Häuschen noch stand. Er fand Lydia und Alexander auf der Straße davor. Wortlos umarmte sich die Familie. Sie hatten mehr Glück, als sie erwarten durften. Vitalis Elternhaus lag in Schutt und Asche. Seine Mutter schluchzte, während sein Vater mit toten Augen vor den Trümmern seines Lebens stand. „Ihr könnt bei uns schlafen!“ bot Kolja an. Lydia ließ ein Bad ein. Die Stromversorgung war trotz der Angriffe noch gewährleistet, so dass die Familie über heißes Wasser verfügte. Der Präsident rief dazu auf, Energie zu sparen, da der Feind die Infrastruktur des Landes mit Anschlägen überzog. Julia gab ihrer Mutter die schmutzige Kleidung, ehe sie in die Wanne stieg. Lydia strich ihr mitfühlend über den Kopf. „Ein junges Mädchen sollte mit ihren Freunden feiern, anstatt in einem Keller um sein Leben bangen zu müssen!“ Julia küsste Lydia, in deren Augen sie Tränen erkannte. Vitali wartete, bis Lydia das Bad verließ. Kolja und sein Vater tranken in der Küche. Der 16-jährige Alex bekam auch ein kleines Bier, das er stolz zum Mund führte. Während die Männer Trost suchten, klopfte Vitali an die Badezimmertür. „Ich bin es, Vitali. Kann ich hereinkommen?“ Julias Gesicht überzog sich mit flammender Röte. Sie wusste, dass sie ihn wegjagen sollte, aber es gelang ihr nicht. „Ja, aber sei bitte leise.“ Julia wusste nicht, dass ihre Mutter auf dem Weg in die Küche war. Lydia setzte sich zu den Männern, bei denen auch Vitalis Mutter am Tisch saß. Vitali hockte sich derweil auf den einzigen Schemel, der vor der Badewanne stand. Julias Hände verdeckten den festen Busen, während sie zu Vitali aufsah. „Wenn meine Mama hereinkommt, bekomme ich reichlich Ärger!“ Vitali grinste. „Ich bestimmt auch!“ „Ja, aber ich glaube kaum, dass meine Mama dich übers Knie legt. Was mich angeht, bin ich mir da nicht so sicher!“ Dabei lächelte sie kokett. Julia log, da sie weder von Lydia noch von Kolja je übers Knie gelegt wurde. Sie wusste selbst nicht, wie sie auf diese merkwürdige Idee kam. „Wie auch immer – du solltest wieder verschwinden!“ Vitali beugte sich zu ihr. Julia küsste ihn zart, ehe Vitali zur Tür eilte. „Das würde ich doch gerne mal sehen!“ Julia schaute verwundert. „Was möchtest du denn sehen?“ Er lachte. „Wie du von deiner Mutter den Hintern vollkriegst.“ Sie streckte ihm die Zunge raus. Vitali spürte, dass er geil wurde. Dieses Mädel gefiel ihm so sehr! In Julias Nähe vergaß er die trostlose Gegenwart zumindest für einen kurzen, aber doch so erregenden Moment. Als Vitali das Badezimmer verließ, blickte er sehnsüchtig zurück. Julia erhob sich aus dem Schaum des Badewassers und für einen kurzen Augenblick konnte er mehr als nur ihren nackten Rücken sehen. Sie kehrte ihm provokativ den gebeugten Rücken, wohl wissend, was sie dem jungen Mann bot. Julia lächelte auf freche Weise. Vitalis Grinsen sprach Bände. Nach dieser Episode sehnte er sich nach einem Bier. Vitali hörte die aufgeregten Stimmen der Männer schon von weitem.

Kolja blickte den jungen Mann misstrauisch an. Vitali nahm die Bügelflasche entgegen, die ihm Kolja in die Hand drückte. „Danke!“ Julias Vater prostete Vitali zu. Seine einzige Tochter war zu einer Frau geworden, was ihm Angst machte. Die feindlichen Soldaten näherten sich. Die Kampf-Jets mit ihrer tödlichen Fracht waren die Vorboten. Es gab starken Widerstand, aber der Gegner war mächtig. Die Invasoren gaben trotz zahlreicher Rückschläge nicht auf, wollten Koljas Heimat mit aller Macht in die Knie zwingen. Julia verließ die Badewanne, ohne das Wasser abzulassen. Es musste noch für Alex reichen, der schon vor der Türe stand. Julia stieg in ihr Höschen. Sie nahm eine Jogginghose, über die sie ein weites Longsleeve zog. „Du duftest aber gut!“ sagte Alex. Julia gab ihrem kleinen Bruder einen zärtlichen Klaps auf die Backe. Sie sah zu Alex, der sein Hemd aufknöpfte. „Hey, geh jetzt raus!“ verlangte er von seiner Schwester. Julia lachte, während sie zur Tür lief. „Ich schaue dir schon nichts ab!“  Kolja sprach mit Lydia über die Tochter. „Ich habe Angst, wenn die Soldaten auftauchen. Julia ist ein schönes Mädchen, das ihre Begehrlichkeiten wecken wird.“ Lydia blickte ihn fragend an. „Wo sollen wir denn hin? Wenn wir flüchten, geraten wir auch in Gefahr. Wir müssen uns ruhig verhalten, dann lassen sie uns vielleicht in Ruhe.“ Kolja nickte, obwohl er nicht daran glaubte. Julia überließ ihrem Bruder das Bad. In der Küche traf sie nur noch Vitali an. „Wo sind denn die anderen?“ „Mama und Papa sind schlafen gegangen und deine Eltern wohl auch. Setzt du dich noch ein bisschen zu mir?“ Julia nahm am Küchentisch Platz. Vitali hatte sich leidlich gewaschen und den Rest mithilfe von Parfüm erledigt. Seit Monaten tobte dieser Krieg und für die jungen Leute war er längst zu einer banalen Realität geworden. Julia fühlte sich zu Vitali hingezogen und sie wollte nicht mehr lange warten. Julia verstand den Hass nicht, der ihrem Land entgegenschlug. Seit sie denken konnte, hatte sie mit Bürgern des Nachbarlandes zu tun gehabt. Dann kam jener Tag Ende Februar, als der Präsident dieses Landes zum wiederholten Male behauptete, dass die Heimat von Faschisten regiert wurde. Seitdem fielen die Bomben nicht nur im Grenzgebiet und man hörte, dass bald schon die Panzer anrollen sollten. Viele Länder standen auf der Seite der Angegriffenen, aber auch das änderte nichts am täglichen Leid der Bevölkerung. Julia stand auf, um sich auf Vitalis Schoß zu setzen. „Wenn Mama hereinkommt, wird sie sehr böse mit mir sein. Das ist mir aber gleich, denn ich will jetzt einen Kuss von dir haben!“ Julias Lippen forderten Vitali heraus. Seine Hand glitt in ihren Hosenbund, wobei Vitali die hintere Region anpeilte. Julias Jogginghose erlaubte ihm, die Glätte ihres Pos zu ertasten. Vitalis Schwanz erhob sich. Das aufgewühlte Mädchen spürte seine Härte. Er roch nach erwachender Männlichkeit. Julia presste sich fester an ihn, um noch mehr zu spüren. Vitalis Hand fuhr in Julias Unterhose. Ihr fester Po fühlte sich wie Ebenholz an. Vitali las diesen Vergleich in einem erotischen Roman und er fand, dass er passte, obwohl er nur die Haptik von gehobeltem Fichtenholz kannte. Er zog Hose und Slip nach unten. Silvias nackter Hintern wollte sofort geküsst werden.

Das Mädchen beugte sich über die Tischplatte. Vitalis Mund näherte sich den runden Backen. Julia keuchte, als er sie dort küsste. Sie lächelte, als seine unrasierte Wange ihren Po berührte. Vitali rieb sich an den festen Backen, die Julias Popo so anziehend machten. Lydia plagte Durst. Sie drückte die Türklinke nach unten, um kurz darauf zu erstarren. „Was macht ihr denn da, ihr dummen Kinder!“ Vitali schreckte auf, während Julia ihren Hintern bedeckte. „Geh jetzt schlafen, Vitali!“ forderte sie ihn mit müder Stimme auf. Lydia kannte die Schwäche des Fleisches, die sich in Krisenzeiten bemerkbar machte. Sie hielt Julias Arm fest. „Wenn du ihn so etwas tun lässt, wird er bald mehr von dir wollen! Stell dir vor, ein fremder Soldat sieht dich so – was wird er wohl denken? Ein Mädchen, das leicht zu haben ist!“ Lydia redete sich in Rage. „Ich würde dich am liebsten verhauen, dir deinen Hintern versohlen!“ Julia wich zurück. Sie begann zu weinen, weil sie sich vor ihrer Mutter schämte. Lydia nahm ihre Tochter in den Arm. „Ist ja gut! Ich verstehe dich doch. Es ist für uns alle eine sehr schwere Zeit.“ Lydia schickte Julia ins Bett. Sie gab ihrem Mädchen aber einen festen Klaps mit auf den Weg.

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