Die Geister, die er rief - 5. Teil

Fünftes Kapitel

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Die Geister, die er rief - 5. Teil

Die Geister, die er rief - 5. Teil

Peter Grausam

Die Glut ein wenig zu schüren war seine Idee, doch der neue Schürhaken ließ die Funken sprühen ...

Nachdem Mario wegen Unwohlsein ausfiel und auf baldige Genesung hoffte, verbrachte ich ein paar wunderschöne Tage alleine mit meiner sanften Schmusekatze. Konnte sie ganz alleine streicheln, umschmeicheln, genießen, und stellte fest, dass sie aber auch kein bisschen gelitten hatte. Im Gegenteil – sie war rollig wie noch nie!
Als Belohnung wollte ich sie mal wieder zum Abendessen und Flanieren in das – einem Rummelplatz ähnelnde – Touristendörfchen ausführen.
Begeistert fragte sie mich, was sie denn bloß anziehen sollte. Denn wie allen verwöhnten Mädchen fiel es ihr schwer, einfache Entscheidungen zu treffen. Auch sah sie vor lauter Kleidern nicht den Spiegel, welchen sie auch gar nicht brauchte und dessen Rolle ich liebend gern übernahm.
Hatte ich doch einen sehr guten Geschmack, was das Anziehen (und auch Ausziehen) junger Frauen betraf. Und bei Tania fiel es mir sehr leicht, den unbeschreiblich tollen Körper zu dekorieren.
Ja, also, um so richtig in Ruhe mit ihr Hand in Hand spazieren gehen zu können, zieht sie am besten den knallroten String-Badetanga an. Dazu ein weißes, hauchzartes, elastisches, knappes Oberteilchen, das ihre frechen Brüstchen romantisch umspielt. Dazu die wildledernen, hellbraunen, für sie handgefertigten Indianerstiefelchen mit den bei jedem Schritt auffällig wehenden Fransenbündchen am halb hohen Schaft. Noch dazu das passende Stirnbändchen und ein paar streichholzschachtelgroße, bunte Holzpapageien als Ohrringe.
So könnte ich mit ihr – sicherlich kaum beachtet – am helllichten Tag auf der Strandpromenade bummeln. Was aber einzig und allein daran lag, dass dort tagsüber nicht viel Verkehr herrschte; um so mehr jedoch in der Dämmerung. Und da es auch abends etwas kühler wurde, sagte ich meinem Tania-Spatz, dass sie doch besser diese schneeweiße, abgewetzte Leggins über ihr Popochen ziehen soll, und die Schleifchen ihres Tangas etwas höher über den Hosenbund. Auch das Bolerojäckchen mit den Trompetenärmeln nahmen wir noch mit, falls es doch mal kühler würde.

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