Die Geister, die er rief - 6. Teil

Sechstes Kapitel

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Die Geister, die er rief - 6. Teil

Die Geister, die er rief - 6. Teil

Peter Grausam

Die Glut ein wenig zu schüren
war seine Idee,
doch der neue Schürhaken ließ
die Funken sprühen ...

Am nächsten Morgen fiel ihr ein, dass ich doch nun endlich mal nach Mario sehen könnte, ob er sich erholt hätte. Schließlich wäre er ja nur noch ein paar Tage auf der Insel und sie müsste sich auf jeden Fall noch von ihm verabschiedenstoßen lassen. Außerdem wollten wir noch zusammen zum Strand.
Natürlich konnte ich ihr diesen Wunsch nicht abschlagen; waren doch nun schon fünf Tage vergangen, an denen wir nichts von ihm gehört und gesehen hatten. Da er wusste, dass ich auf Tania Urlaub machte, traute er sich bestimmt nicht zu ihr.
So fuhr ich gleich zu ihm, um die frohe Botschaft zu überbringen.
Ja, natürlich! Er wäre seit zwei Tagen wieder gesund, hätte unheimlich an Tania gedacht und sich auch schon selbst entladen müssen. Oh ja, wenn ich nichts dagegen hätte, würde er sie sehr gerne beschmusen, ganz vorsichtig.
„Gut, dann bis um elf. Wir wollen zum Strand und holen dich ab.“

Der Strand war als Nacktbadeparadies bekannt und zur Zeit kaum besucht. Mit seinem türkisblauen Wasser und sauberem, hellem Sand lud er zum Spielen ein. Er war mit großen, glatten Felsbrocken aller Formen übersät, die gigantischen Kieselsteinen ähnelten. Ziemlich häufig wehte hier ein unangenehmer Westwind und trieb den Sand in Wadenhöhe vor sich her. Das war dann so ähnlich wie ein Sandstrahlgebläse oder ständige Akupunktur.
Zur Zeit jedoch war ideales Bade- und Tangahöschen-Spazierführwetter. Ich bat Tania, doch für mich einen dieser ihre ohnehin explosive, erotische Attraktivität verdoppelnden, süßen Fetzen um ihre zierlich-mädchenhaften Lenden zu binden.
Gerne erfüllte sie mir den Wunsch und überraschte mich mit ihrem Lieblings-String. Einem silber-leuchtpinkfarbenen, schmalen, glänzenden Vinyl-Läppchen mit gelben, gerüschten Bändern, die auf ihren Hüftknochen zu Schleifchen gebunden waren. – ‚Die sie hoffentlich nicht zu fest gezogen hat, damit Mario sie ihr spielerisch öffnen könne!‘
Ihre Brüstchen, zwei reichlich Hand volle, gerade abstehende Halbkugeln mit leicht nach oben stehenden Brustwarzen, die aufregend vibrierten, wenn sie lief, trug sie freischwebend.Auf dem Weg zum Strand, in unserem offenen Jeep, zog sie nur ihr kleines, knappes Bolerojäckchen darüber. Um den Kopf hatte sie ein zum Tanga passendes rosanes Stirnbändchen mit gelben aufgestickten Blüten. Ihr goldenes Bauchkettchen war sowieso schon ein Teil von ihr.

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