Gipfelerlebnis

8 4-7 Minuten 0 Kommentare
Gipfelerlebnis

Gipfelerlebnis

Paul Magallas

"Ich muss raus!" Die ständigen Konflikte mit Karin, ihr Schweigen, die stummen Vorwürfe, die Tatsache, dass jetzt auch hier im Urlaub wirklich gar nichts zwischen uns lief - "Ich muss raus!"
Ich verlasse die Ferienwohnung. Innerlich geladen laufe ich auf den Hügel in der Ferne zu. Bewegung ist jetzt vielleicht das Beste, um mich abzureagieren. Mein Schritt-Tempo entspricht der angestauten Wut, die sich so wenigstens entladen kann. Ich achte kaum auf den Weg. Der Feldweg kommt an einem gelben Haus vorbei. Eine Frau im leichten Sommerkleid hängt Wäsche auf. Ich beachte sie nicht. Meine Wut zieht mich weiter, einfach den Hügel hoch. Zwischen den niederen Büschen gibt es einen Pfad mehr. Das ist mir gleich. Sich jetzt anstrengen zu müssen, ist eine gute Abwechslung. Ich habe nur den Gipfel im Blick. Dort will ich hin - und dann mal sehen, was passiert …

Nach einigen Minuten komme ich auf dem flachen Gipfel an. Die herrliche Aussicht in alle Richtungen beruhigt mich etwas. In der Ferne meine ich sogar das Meer zu sehen. Irgendwann habe ich vom Panorama-Blick genug. Ich lasse mich ins kurze Gras fallen und genieße die leichte Brise, die für etwas Abkühlung sorgt. Dann habe ich Lust einfach zu schreien, allen Frust, alle Wut einfach in die leere Landschaft zu schreien. Nach einer Weile wird aus dem Schreien ein lautes Singen und ich singe eine Ewigkeit lang alles, was mir einfällt. Auch das tut gut.
Dann habe ich eine neue Idee: Ich möchte nackt sein. Schnell ziehe ich Sandalen und Shorts aus, auch das T-Shirt ist mir lästig. Völlig nackt hier zu liegen und die Luft an mir spielen zu lassen, bringt mich in eine andere Stimmung. Ich schließe die Augen. Ich fange an, zu phantasieren. Wie von selbst ist meine Hand nach unten gewandert. Ich nehme meinen Schwanz in die Hand und fange an, ihn und damit auch mich zu verwöhnen. Mal fasse ich in einem engen Ring den Schaft und reibe auf und ab. Mal wandern die Hände tiefer und spielen mit meinen Bällen. Dann zieht es mich nach hinten: über den Damm streiche ich zu meinem Hintereingang und fange an, die Rosette zu reizen. Dann bin ich wieder vorne, schiebe die Vorhaut zurück, fahre der Rille entlang. Ooh, wie ich es liebe, diese empfindliche Stelle zu reizen und die Wirkungen zu genießen. Die andere Hand geht an meine Nippel, kneift und knetet sie und besorgt mich auch dort Erregung und Genuss. Längst ist aus meinem Kleinen ein echter 'Strammer Max' geworden. Ich spiele mit den Wellen der Erregung, reize mich fast bis zum point of no return, um dann wieder abzubrechen. Nach etwas Beruhigung baue ich die nächste Welle auf. Fest und sanft, rauf und runter, mit scharfen Einstellungen in meiner inneren Phantasie vergesse ich alles: meine Wut, alle unerfüllte Lust, die Zeit. Ich erinnere mich wieder, was Svenja bei der letzten Tantra-Massage mit meinem Kleinen angestellt hat - und mich dabei schier um den Verstand brachte. Ich bin bei ihr und allem, womit sie mich verwöhnt hatte. Ich tauche ab in die Erinnerungen, die Bilder und meine, auf meiner Haut auch wieder Empfindungen zu spüren, die sie in mir auslöste. Ich höre mich seufzen und stöhnen. Ich gebe mich der Phantasie, der Erinnerung, der eigenen Handarbeit so selbstvergessen hin. Dann öffne ich die Augen …

… und erschrecke. Mir gegenüber, nur einige Meter entfernt, schauen mich feurige dunkle Augen an. Sie gehören zu einer Frau, die sich nicht wirklich hinter den Büschen versteckt hat. Am Ende hatte sie mich schon die ganze Zeit beobachtet? Vor Schreck fällt mein Kleiner völlig in sich zusammen. Ich versuche meine Blöße reflexartig zu bedecken, suche meine Kleider. Dann erkenne ich das Kleid: Das ist die Frau, anderen Haus ich vorhin vorbei gestürmt bin, ohne Augen für sie, getrieben von meiner Wut, nur diesen Gipfel im Blick. Die Frau schaut mich an: Direkt und auf eine Weise offen, dass es mir den Atem nimmt. Erst legt sie die Finger auf die Lippen, als wolle sie mir signalisieren: "Lass dich nicht stören. Mir gefällt, was ich sehe". Als sie merkt, dass ich immer noch unruhig bin, steht sie auf und kommt näher. Was für eine Erscheinung! Wunderbare nackte Beine in leichten Sandalen. Das Sommerkleid, das von der Brise bewegt hin und her schwingt und gleichzeitig ihren Körper betont. Gegen das Licht sehe ich durch den Stoff hindurch direkt auf ihren prächtigen Leib. Täusche ich mich, oder ist es dort in ihrer Mitte etwas dunkler? Trägt sie etwa nichts darunter und die Tönung verdankt sich ihrem dunklen, kräftigen Urwald?
Inzwischen ist sie bei mir angekommen. Sie schaut mich mit diesem Blick an und lächelt mit einem wunderschönen Mund. Jetzt erwacht eine ganz andere Unruhe in mir. Ich spüre, wie es unten zu pochen beginnt. Ich vergesse, dass ich völlig nackt bin. Ich stehe auf und der Unbekannten Aug in Auge gegenüber. Feuer und Neugier, Schalk und erste Anzeichen von Lust meine ich darin zu entdecken. Sie legt mir wie beim Tanz eine Hand auf die Schulter. Mit der anderen streicht sie leicht an meinem Kleinen vorbei, der sich vor mir aufzubauen beginnt. Dann fängt sie an, ihn zu verwöhnen: fest und hart, weich und mit unglaublicher Sanftheit. Ich schließe die Augen und genieße alles, was sie in mir auslöst. Als ich die Augen wieder öffne, sehe ich, dass sie begonnen hat, ihr Kleid aufzuknöpfen. Schnell rutscht es über die gebräunten Schultern, bleibt kurz an ihren Brüsten hängen. Mit einer kleinen Bewegung schüttelt sie es ab und steht nun auch in völliger Nacktheit da. Dann zieht sie mich auf den Boden, signalisiert mir, mich hinzulegen. Nun nähern sich ihre vollen Lippen meinem Max. Sie stupst ihn an, sie küsst ihn und knabbert an ihm. Mit den Händen wühlt sie sich in die Haare meiner Brust und meinen Urwald. Sie öffnet ihren Mund und nimmt meinen Schwanz tief auf. Was sie dann mit ihm anstellt, beweist, dass sie weiß, was sie tut, welche Stelle besonders empfindlich sind, womit sie meine Erregung weiter antreibt. In mir erwacht gierige Lust, diesen Leib nicht nur mit den Augen zu verwöhnen. Ich streichle ihr durchs Haar und über den schmalen Hals. Meine Finger zeichnen ihr Schlüsselbein nach und wandern zu ihren Brüsten. Aufgerichtet kommen die mir entgegen, als erwarteten sie meine Liebkosungen. Wunderbare Nippel mit dunkeln Höfen ziehen meine Lippen an. Ich fange an, daran zu knabbern, sie zu küssen, mit der Zunge zu umspielen. Sie kümmert sich weiter um mich, streicht mir sanft über die Vorder- und Rückseite. Sie spielt mit dem stramm
gewordenen Kleinen, fährt mir zwischen die Beine, vergnügt sich mit den Bällen und weiß auch am Hintereingang kundig zu berühren. Längst sind wir beide heiß aufeinander. Die Küsse werden länger, leidenschaftlicher. Unsere Zungen beginnen um einander zu tanzen. Wir reiben uns aneinander. Wir können die Finger nicht von einander lassen und treiben uns gegenseitig weiter in unserer Lust an. Dann steht sie plötzlich auf, um sich Millimeter für Millimeter wieder auf mir niederzulassen. Ihre feuchte Mitte verschluckt meinen fast schon überreizten Schwanz. Sie spielt mit ihren Muskeln und macht mich da unten immer verrückter. Sie bewegt ihr Becken, um mich in einem sich steigernden Galopp zu reiten. Die Wogen der Erregung treiben uns davon. Wir entladen uns in lautem Geschrei. Dann sinken wir ermattet ins Gras. Die Zärtlichkeiten werden kleiner. Mal umarmen wir uns. Mal sind es die Fingerkuppen, die über den Körper des anderen streichen. Wir bewundern einander. Unsere Augen erzählen sich, was wir gerade miteinander entdeckt, geteilt und erlebt haben. Ewig zieht sich die Zeit hier auf dem Gipfel.

Es verwundert nicht wirklich, dass es mich auch in den Folgetagen aus der Wohnung trieb: "Ich muss hier raus!"

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 6591

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben