Großstadttraum

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Madam Lasterhaft

Auf die Frage nach seinem Namen erwiderte der unbekannte Jüngling er heiße Dominique und sei aus Unklarheit über den Auftrag des Abends in der Eingangshalle geblieben. Er und Josef hatten sich in der Verlosung gezogen. In seiner Erzählung schwang ein Unterton von Enttäuschung mit. Seine Hoffnung nach einer nächtlichen Eroberung war wohl an den Vorgaben des Spiels gescheitert. Nora kam eine Idee. Sie bat die jungen Männer ihr zu folgen. Sie überließen die glimmenden Überreste des Feuers im Kamin sich selbst und begaben sich mit einem mehrarmigen, silbernen Kandelaber mit sieben halb heruntergebrannten Kerzen eine Etage höher. Am Ende der ausladenden Treppe bat sie die beiden voranzugehen. Sie leisteten stumm Folge. Nora fiel der weiche, elegante Gang von Dominique auf. Auf ihre Anweisung hin öffnete Josef die Tür am Ende des Ganges. Der auf den verschnörkelten Türgriff ausgeübte Druck verursachte ein leises metallenes Geräusch. Im Raum angekommen verriet die Auswahl an aufwändig angefertigten Kleidern, die über einen Stuhl geworfen waren, dass es sich hier um ein Ankleidezimmer für die Hausherrin handeln musste. In diesem Boudoir bildete eine Sitzgruppe mit einer samtenen Chaiselongue, eine Vitrine und große an der Wand hängende Bleispiegel eine gute Kombination. Nora bat die beiden Platz zu nehmen. Josef fand sich auf einem Stuhl ein, Dominique lag auf der Chaiselongue und legte einen Arm unter das darauf befindliche Kissen, um seinen Kopf darauf zu betten. Die Hausherrin holte drei handgeschliffene Gläser aus der Vitrine und befüllte sie mit einer grünlich schimmernden Flüssigkeit. Bevor die beiden Jünglinge die Gelegenheit hatten nachzufragen, um was es sich bei dem Getränk handelte, gab sie ihnen einen kleinen länglichen silbernen Löffel in die Hand und holte aus einer metallenen Schatulle eine körnige, kristallene Substanz. Sie ließ diese auf jeden mit dem grünlichen Getränk eingetauchten Löffel rieseln. Bevor die Löffel in das Glas gegeben wurden hielt diesen jeder über die Flamme einer Kerze, bis kleine Bläschen zu sehen waren. Dann war der Zeitpunkt gekommen: Die Löffel wurden eingetaucht und die klebrig-heiße Substanz eingerührt. Die nicht karamellisierten Körnchen zerstreuten sich im Strudel der Bewegung bis sie aufgelöst waren. Die Louche war entstanden und bereit zum Genuss. Heute sollten alle Gäste auf ihre Kosten kommen, bevor die erste Kerze des Kerzenständers erlischt.

Nora umgarnte beide, in dem sie von eigenen, vergangenen jugendlichen Ängsten und Hoffnungen erzählte, um das Vertrauen ihrer Gäste zu gewinnen. Im nächsten Zuge fragte sie taktvoll nach den innersten Sehnsüchten und Gedankenspielen. Als beide sich öffneten und ihr detailreich von ihren unerfüllten Fantasien erzählten, war Nora einen Schritt weiter. Sie goss beiden noch etwas ein. Auf die Frage nach den Namen des eigentümlichen Getränkes wies sei beide an einfach zu trinken. Durch den Alkohol wurden letzten Vorbehalte ihrer Gäste dahingerafft. Innere Blockaden schmolzen, wie das Wachs der Kerzen, welches sich aus dem wächsernen Bad um den Docht herum löste, außen herabfloss und auf halbem Wege erstarrte. Die beiden waren für Nora wie ein halb fertiggestelltes Buch. Voller Gedanken und Sehnsüchte und dennoch nicht fertig in der Ausführung.

In ihrer Schaffenslust konnte es Nora kaum erwarten dem jungfräulichen Buche der Lust ein weiteres Kapitel hinzuzufügen. Für heute sollten sie ihre Diener und bereitwilligen Schüler sein, um auf den Geschmack zu kommen. Ihre Vorfreude ließ Hitze in ihrem Schoß aufflammen. Sie war in der Verantwortung für die unbeschriebenen Blätter und neu beschreibende Sünde zugleich. Diese beiden jungen Männer, die ihre Zöglinge waren bedurften der aufmerksamen Zuwendung und Pflege. Sorgsam kümmerte sie sich um erste Triebe der Lust, um sie an der passenden Stelle mit Aufmerksamkeit zu fördern und gleichzeitig zu unterbinden, wenn sie aus ihrer Sicht nicht angebracht waren. Nora legte fest, dass es Zeit war sich auszuziehen.

Bei Entledigung der Kleidung stellte Nora fest, wie Dominique sich zierte und nicht ihrer Aufforderung nachkam. Er behielt Hemd und Beinkleider an. Behutsam strich sie ihm über die glatten, kurzgeschnittenen Haare. Ein Kuss folgte, ein zweiter. Immer drängender und fordernder wurden Noras Küsse. Sie legte ihre Hand auf die Schulter Dominiques und ging auf Wanderschaft. Als sie die Wirbelsäule herunterwanderte, blieb sie auf Höhe des Beckens stehen. Sie blickte ihm in die Augen. Doch ihr Schützling war offensichtlich etwas überfordert. Dies erkannte Nora an seinem gesenkten Blick. Sie hob Dominiques Kinn an und studierte ihn. Seine Gesichtszüge hatten etwas Weiches, die Nasenflügel bebten. Sie fragte ihn, ob sie ihn weiter küssen durfte. Er flüsterte ihr ein "Ja, bitte" entgegen. Noras Blick ging zu Josef, der hart schluckte, was an seinem Adamsapfel gut zu sehen war. Sein Atem ging flach, was an seinem nackten Oberkörper der sich kaum hob und senkte gut zu erkennen war.

Er saß wieder auf dem hölzernen Stuhl. Dabei hatte er seinen Ellenbogen auf der Armlehne und stützte sein Kinn auf. Seine Finger verbargen seine Lippen. Eine große Beule zeichnete sich unter seiner Bundhose ab. Nora schaffte es Dominique durch ihre immer heißer werdenden Küsse abzulenken, dass es möglich war ihn seines Hemdes zu entledigen.

Was Nora zu Gesicht bekam war ein zarter, hagerer und dennoch weiblich gerundeter Körper im Kerzenschein!

Da waren sie! Brustansätze mit den Brustwarzen, die nur einer Frau gehören konnten! Dieses junge, freche Luder! Was hatte sie ihr vorgespielt ein Mann zu sein!

Nora war überrascht und bestätigt zugleich. Ihre vage Vorahnung im weichen Gang von Dominique und ihrer Verkleidung, die mit Josefs übereinstimmte, wies auf die vorherige Absprache der beiden hin. „Ihr wollt ein Spiel spielen? Gerne! Nur zu, dann spielen wir! Allerdings nach meinen Regeln.“, flüsterte Nora unverständlich in sich hinein.

Sollte Josef weiter leiden und zusehen, was mit Dominique geschah. Dieser jugendlich anmutende Streich sollte nun seine Vollendung in den Tiefen der Lust finden. Nora sagte zu Josef, er solle sich ganz ausziehen und seinem Trieb freien Lauf lassen. Er zog die Schleife seiner Bundhose auf und schob die eilig auf den Boden als hätte er auf die Erteilung der Freiheit gewartet. Ein prächtiger Schwanz kam wippend zum Vorschein.

Seine Hand umfasste den Schaft und ging vorsichtig auf und ab. „Du hast deinen Schwanz doch nicht zum ersten Mal in der Hand!“ spottete Nora. „Fass ihn an, wie ein Mann!“. Der Griff Joefs festigte sich. Sein Penis wurde blutrot und spannte an seiner Eichel. „Ich erwarte, dass du deinen Samen zurückhältst bis ich dir sage, dass der Zeitpunkt gekommen ist.“, sagte Nora.

In dieser Zeit prüfte Nora die Lust ihrer Schülerin. Ihre Fingerspitzen gingen nach unten und fanden sich für einen Bruchteil einer Sekunde an der glühenden Lustperle ein. Dann tanzten sie an der Innenseite der Schenkel entlang. Währenddessen schaute Nora Dominique ununterbrochen ins Gesicht um die Facetten ihrer Hingabe wahrnehmen zu können.

Mit den Fingern zart pochend, anklopfend an ihrer Klit nahm sie die Regungen wahr. „Noch ist etwas Zeit. Geduld ist eine Tugend, die gelernt sein will.“ Flüsterte sie ihrer Schülerin zu. Sie nahm durch eine Kerze gewärmtes Öl in drei Finger und verteilte die Wärme rund um die rundliche Vorpforte der Lust, bis die Inhaberin sich willig an ihr rieb um die Intensität zu steigern. Nora packte Dominique am Hals „Steh still!“, befahl sie. Dies wurde sogleich ausgeführt. In dieser Zeit ließ Nora ihre Finger von links nach rechts und wieder zurück über den Oberschenkelbereich Dominiques gleiten. Bei jedem einzelnen Strich, sei er noch so zart, über Dominiques intimste Stelle erschauderte diese. Gänsehaut zeichnete sich auf ihrem Arm ab.

Nora wollte wissen wie Dominiques Weiblichkeit schmeckte. Sie nahm ihren eingetauchten Zeigefinger mit dem Saft des Fräuleins in ihren Mund. Der blumig süße Geschmack Dominiques breitete sich auf ihrer Zunge aus. Ihr Parfum der Geilheit bestand aus dem Geschmack der Jugend, in der Herznote aus scheuer Unbedarftheit und Vorsicht, die Kopfnote wurde gekrönt durch die Fähigkeit sich hinzugeben.

Josef sollte heute ein besonderes Schauspiel bekommen. Nora bekam nicht genug von Dominiques Duft. Als sie sah wie selbstvergessen sich Dominique anfing zu winden blickte sie zum zart behaarten Venushügel und fragte „Darf ich?“. Dominique brachte ihr nur noch ein Nicken entgegen. Noras Zungenspitze küsste sanft die Knospen der kleinen Brüste bis sie deutlich hervortraten, ging an der Kuhle zwischen den Brüsten nach unten, umkreiste den Bauchnabel, spielte an den Hüftknochen um sich schließlich in der Scham einzufinden. „Möchtest du, dass ich deine Freundin lecke?“ fragte Nora Josef. Er sagte mit belegter Stimme „Ja“.

Hier war sie die kleine, kostbare burschikose Weiblichkeit. Nora raffte ihr Unterkleid zusammen und kniete sich auf ein Kissen. Ihre Zunge zerteilte die äußeren Schamlippen. Ganz langsam. Sanft. Abwartend wann die Wogen der Lust, die Dominiques Körper durchzogen, wieder abflachten um erneute Wellenschläge auszulösen. Währenddessen strich Nora mit ihren Fingern über den hinteren Bereich der Lustpforte.

Langsam wollte sie Gewissheit. Sie schob ihre äußeren Schamlippen auseinander und ließ ihre Perle hervortreten. Zur gleichen Zeit tauchte Noras kleiner Finger vorsichtig in die junge Lustöffnung. Diese glühte. Nora begann den Takt des Teufels auf dem Instrument der Begierde zu spielen. Geschickt leckte und fingerte ich sie das zarte Geschöpf. Zunehmend härter. Ein Finger, zwei, drei. Sie war Wachs in ihren Händen und zerfloss förmlich. Inmitten der Lust hielt sie inne. Nora ließ sie aufgeheizt wie sie war auf die Bühne der Lust. Sie sollte spüren in was für einem Meer an Verlangen Dominique schwamm. Jetzt war es an der Zeit: das junge Fräulein sollte sich holen, was sie wollte. „Hol dir seinen Schwanz, er ist für dich bereit!“, befahl Nora.
Sie beauftragte Josef, sich schnellstens um seine Freundin zu kümmern. Jetzt wollte Nora auf ihre Kosten kommen und ein gutes Schauspiel der jugendhaften Sünde bekommen.

Als Josef sich erhob sah Nora einen kleinen Lusttropfen auf der Penisspitze ihres Gastes glänzen. Josef schien voller banger Erwartung zu sein, denn er blickte kurz in Noras Richtung um dann vor ihrem Blick das Haupt zu senken und gebeugt weiterzugehen. Sie ermutigte ihn: „Nur zu, junger Bursche, deine Freundin ist bereit für deine Begattung! Ich möchte, dass du sie so nimmst, wie noch nie zuvor.“ Nora sagte dies mit erhobenem Haupt und stetem Blick auf ihre Gäste: „Ich wünsche mir, dass ich etwas Besonderes zu sehen bekomme.“

Im selben Atemzug brachte Nora ein zufallendes Fenster wieder in ihren Büroalltag zurück. Wie lange hatte sie wohl geträumt? Es war Abend geworden. Die untergehende Sonne hinterließ gespensterhafte Schatten ihres Büromobiliars auf dem Boden. Wie verwunderlich und segensreich zugleich. Keiner hatte ihre Dienste gebraucht!

Ihren Tagtraum wollte sie sobald es möglich war weiterspinnen. Sie verließ den leergefegten Bürokomplex und machte sich auf den Heimweg durch die Großstadt. Vorbei an bunt sommerlich dekorierten Schaufenstern und belebten Kneipen hing Nora ihrem Liebhaber und jungen Schülern nach, um sich auf ein Wiedersehen zu freuen. Die kühl gewordene Luft ließ ihre Fantasie mehr und mehr verblassen. Nora beschleunigte ihre Schritte um nicht zu frieren. Ein schöner Traum und Tag ging dem Ende zu.

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