Die grüne Lebensgefährtin - Erster Teil

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Die grüne Lebensgefährtin - Erster Teil

Die grüne Lebensgefährtin - Erster Teil

Sven Solge

Aber nun von Anfang an!

Als ich morgens vor dem Gebäude ankam, traf mich fast der Schlag. Ich hatte mit einem großen Einfamilienhaus gerechnet, aber was da vor mir am Hang lag, war ein Traum von einem Haus.

Besser eine Villa!

Ein schneeweißes Gebäude schmiegte sich an den Hang. Der überdachte Eingang wurde von vier Säulen getragen, unter dem man mit dem Auto vorfahren und so trocknen Fußes ins Haus gelangen konnte. Schwarze Sprossenfenster und ein in Naturschiefer gedecktes Walmdach rundeten das Gesamtbild ab. Rechts vom Haus war eine Garage angebaut in der sicherlich drei große PKW Platz hatten. Garagentor und Gartenzaun waren natürlich auch in Schwarz gehalten, sodass ein sehr kontrastreiches Gesamtbild entstand. Als ich an der Gartenpforte klingelte wurde mein Bild natürlich per Kamera ins Haus übertragen. Nachdem ich mich vorgestellt hatte, öffnete sich die Pforte geräuschlos und ich ging den geschwungenen Weg bis zur Haustür.

Der Hausherr und Auftraggeber empfing mich an der Tür und ohne mir die Hand zu geben, nur mit einem knappen guten Morgen wies er mich an, zur Seitentür bei den Garagen zu kommen. Nun, für mich war dieser Eingang besser, da das Bad gleich auf diesem Flur war und das Material in der Garage lag.

Der Hausherr erwies sich genauso wie der erste Eindruck an der Tür gewesen war, hochnäsig und arrogant. Er machte mir eindeutig klar, dass er von mir eine exzellente Arbeit erwarte und keinen Pfusch dulden werde. Dabei sprach er sehr laut, sodass ich mich fast genötigt sah, ihn darauf hinzuweisen, dass ich nicht taub sei. Ließ es dann aber, um nicht gleich am ersten Tag mit ihm zusammen zu rasseln.

Er drehte sich um und ging zurück ins Haupthaus und ich richtete mich in der Garage ein. Es war warm und somit kein Problem für mich, im freien mein Arbeitszeug anzuziehen.

Später, als ich dann im Bad die Wandanschlüsse überprüfte, hörte ich wie der nette Hausherr irgendjemanden in der Wohnung nach Strich und Faden runterputzte. Wahrscheinlich so ein armes Hausmädchen, das einen Fehler begangen hatte. Kurze Zeit danach holte er seinen BMW X5 aus der Garage und brauste mit quietschenden Reifen davon.

In den nächsten Stunden konzentrierte ich mich auf meine Arbeit, maß die Wandanschlüsse ein und begann die erste Wand zu verfliesen. Vertieft in meine Arbeit hörte ich plötzlich eine leise Stimme hinter mir. Etwas erschrocken drehte ich mich um und schaute in große, fast schwarze Augen. Im ersten Moment verschlug es mir die Sprache als ich diese wunderschöne Frau vor mir sah. Nicht nur die Augen, die ganze Frau war ein Traum. Großgewachsen, schlank mit Schulterlangen, schwarzen, lockigen Haaren. Sie trug einen eng anliegenden Hausanzug, der ihre Figur sehr betonte. Eine schmale Taille im Kontrast zu ihren kleinen, festen Brüsten und lange schlanke Beine vervollkommneten das Gesamtbild. Ich kniete am Boden und sah wohl recht dümmlich zu ihr auf. Schnell erhob ich mich und wischte mir die Hände an der Hose ab, als sie mir die Hand reichte.

Ihre feingliedrige Hand fühlte sich warm und weich an, hatte aber dennoch einen festen Händedruck.

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