Die grüne Lebensgefährtin - Erster Teil

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Die grüne Lebensgefährtin - Erster Teil

Die grüne Lebensgefährtin - Erster Teil

Sven Solge

Leise sagte sie,

„Ich habe mir gerade einen Kaffee gekocht, möchten sie auch einen?“

„Oh ja, gerne!“, beeilte ich mich, zu sagen.

„Ich könnte jetzt eine Mittagspause gebrauchen.“

„Nun dann kommen sie man mit in die Küche, da ist es gemütlicher.“

Sie drehte sich um und ging vor mir her. An der Zwischentür zum Haupthaus bat sie mich, noch die Schuhe auszuziehen, weil ihr Lebensgefährte etwas pingelig sei.

Also war der gute Mann nicht mit dieser Traumfrau verheiratet, was in mir komischer Weise ein Glücksgefühl auslöste.

Ich setzte mich auf den Stuhl, den sie mir anbot und beobachtete sie dabei wie sie mir den Kaffee einschenkte. Sehr geschmeidig bewegte sie sich durch die Küche. Stellte Kondensmilch und Zucker auf den Tisch und bot mir einen Teller mit belegten Brötchen an. Ich hatte Hunger und griff beherzt zu.

Nachdem sie sich auch an den Tisch gesetzt hatte, begannen wir eine belanglose Unterhaltung. Dabei erfuhr ich, dass ihr Lebensgefährte Grundstücksmakler sei und in der ganzen Welt nur hochwertige Grundstücke verkaufte und dementsprechend viel Geld verdiente. Er war ständig unterwegs und musste viel ins Ausland. Auf meine Frage wie lange sie denn schon mit ihm zusammen sei und ob da bald eine Hochzeit zu erwarten sei? Wurde sie etwas einsilbig, sagte aber doch, dass sie erst seit etwa acht Monaten zusammen waren und über eine Heirat noch nicht gesprochen hatten.

Ich merkte, dass das Thema ihr unangenehm war, und lenkte ab, indem ich sie nach ihrem Beruf fragte.

Sie hatte vor ihrer Liaison als Fotomodell gearbeitet und nach dem Kennenlernen verbot ihr Lebensgefährte ihr diese Tätigkeit. Nur ab und zu erlaubte er ihr, als Haarmodell tätig zu sein. Ich merkte ihr an, dass sie es sehr bedauerte. Ihr fehlte diese große weite Welt, mit den ständigen, neuen Herausforderungen.

Sie saß neben mir am Tisch, die Ellbogen aufgestützt. Beide Hände umfassten den Kaffeebecher und ihr Kopf war gesenkt. Sie sprach sehr leise und ich merkte, dass sie den Tränen nahe war.

Ich legte ihr vorsichtig meine rechte Hand auf den Unterarm und strich zart darüber. Das hätte ich wohl lieber nicht tun sollen, denn sofort fingen ihre Schultern an zu zucken und ein tiefes Schluchzen ließ ihren schlanken Körper erzittern. Ich fühlte mich unbehaglich, das hatte ich nicht gewollt. Weinende Frauen machen mich immer unsicher und hilflos. Impulsiv stand ich aber trotzdem auf und legte ihr meinen Arm um die Schultern und versucht sie zu trösten.

Mit ihrer Reaktion hatte ich nicht gerechnet, abrupt erhob sie sich und klammerte sich an mich. Sie legte ihren Kopf an meinen Hals und weinte hemmungslos. Unwillkürlich umfasste ich ihren bebenden Körper und versucht sie mit streichelnden Bewegungen über den Rücken, zu beruhigen. Die Zeit erschien mir unendlich. Ganz langsam spürte ich Erregung in mir aufkommen, noch nie hatte ich so eine schöne Frau im Arm gehabt, die dazu auch noch herrlich duftete. Ich spürte diesen grazilen Körper an mir, mein linker Arm umfasste ihre schlanke Taille und ihr fester Busen drückte gegen meinen Brustkorb.

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