Ich hatte mir eine kleine Geschichte zurechtgelegt, indem ich vorgab der Geschäftsführer eines kleinen, aufstrebenden Sanitärhandels zu sein, der exklusive Bäder aus einer Hand erstellte. Die Firme hatte die Absicht mit einer Werbekampagne ihren Marktanteil zu vergrößern und brauchte zu diesem Zweck ein „Gesicht“.
Die Agentur befand sich in einem alten Jugendstielgebäude in der Innenstadt. Das von außen etwas heruntergekommen wirkende Haus, entpuppte sich im Innern als modernes, hell ausgeleuchtetes Bürohaus. Eine breite Treppe führte zu einer Empore im ersten Stock, die ich nun hinauf schritt. Ein Firmenschild wies mir den Weg zur Agentur.
Etwas zaghaft klopfte ich an die Tür und als ich kein „herein“ hörte, drückte ich vorsichtig den Türdrücker runter und trat ein. Ein hoher, ganz in weiß gestrichener Raum, empfing mich. An den Wänden hingen großformatige Fotos der Modelle, die diese Agentur vertrat. Schnell fand ich Sara auf einem, der Fotos und als ich es mir näher ansah, konnte ich eine Lücke ausfüllen. Auf dem Foto stand nämlich ihr vollständiger Name.
„Sara Förster“
„Guten Tag, kann ich etwas für sie tun?“ Hörte ich plötzlich eine leise Stimme hinter mir.
Abrupt drehte ich mich etwas erschrocken um und schaute in warme, rehbraune Augen. Eine nicht mehr ganz so junge, aber überaus attraktive Frau stand mir gegenüber und lächelte mich an.
Ich stellte mich vor und entschuldigte mich für mein unangemeldetes Erscheinen. Nachdem ich ihr kurz mein Anliegen vorgetragen hatte, meinte sie, dass es grundsätzlich möglich sei, aber Sara Förster zurzeit nicht zur Verfügung stehen würde, da sie in London für Werbefotos im Studio stehe. Ich teilte der Empfangsdame dann mit, dass es bei unserer Firma nicht so eilig wäre, man aber gerne Frau Förster einmal persönlich kennenlernen möchte, um zu sehen, ob sie zu unserem Team passen würde.
bei unserer Firma nicht so eilig wäre, man aber gerne Frau Förster einmal persönlich kennenlernen möchte, um zu sehen, ob sie zu unserem Team passen würde.
Die Dame wurde etwas sperrig und meinte dann nur, sie würde es Frau Förster vortragen und mich dann informieren.
Im Stillen hatte ich damit gerechnet und war darauf vorbereitet. Ich kramte ein Foto von dem Bad hervor, welches ich für sie bzw. für ihren damaligen Lebensgefährten gemacht hatte. Es war für mich zur Gewohnheit geworden von jedem extravaganten Bad ein oder zwei Aufnahmen zu erstellen und dieses passte genau dazu. Ich hoffte, dass die Empfangsdame Sara das Foto per E-Mail schicken würde und Sara dann ihr Bad erkennen müsste.
Zumindest bat ich die Empfangsdame darum, und sie versicherte mir das Foto noch heute Abend ins Hotel (dabei nannte sie den Namen eines sehr bekannten Hotels) zu schicken und genau das hatte ich gehofft. Sie hatte mir ungewollt das Hotel in London genannt in dem Sara abgestiegen war. Glücklich fuhr ich nach Hause, buchte noch für den nächsten Morgen einen Flug nach London und ein Zimmer im gleichen Hotel, rief noch kurz in der Firma an, und bat um ein paar Tage Urlaub und da im Moment nicht viel zu tun war, hatte mein Chef nichts dagegen.
Die grüne Lebensgefährtin - Zweiter Teil
Suche nach Sara
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Die grüne Lebensgefährtin - Zweiter Teil
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