Die grüne Lebensgefährtin - Zweiter Teil

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Die grüne Lebensgefährtin - Zweiter Teil

Die grüne Lebensgefährtin - Zweiter Teil

Sven Solge

Am nächsten Morgen war ich schon um 10:30 Uhr im Hotel und bekam trotz meiner mangelhaften Englischkenntnisse an der Rezeption heraus, dass Sara zurzeit nicht anwesend sei und meistens erst sehr spät zurückkam. Als die junge Dame an der Rezeption mein enttäuschtes Gesicht sah, meinte sie, mir noch die Zimmernummer als Trostpflaster geben zu müssen, und somit hatte ich alles, was ich brauchte.
Der Tag verlief sehr langsam, obgleich ich eine Stadtrundfahrt machte und auch noch einige Einkäufe tätigte. Als ich wieder im Hotel war, duschte ich erst mal ausgiebig zog mich etwas legerer an und setzte mich in der Lobby an die Bar, sodass ich den Eingang überblicken konnte. Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt und gegen 23 Uhr wollte ich schon aufgeben und noch etwas an die Luft gehen, als sie durch die Tür kam und schnurstracks im Fahrstuhl verschwand. Nachdem ich meinen Drink bezahlt hatte, ging ich auch zum Fahrstuhl und fuhr zur dritten Etage.
Mein Herz klopfte mir bis zum Hals als ich vor Zimmernummer 302 stand und noch etwas mit dem Klopfen zögerte.
Wie Pistolenschüsse hallte mein Klopfen über den Flur, erschrocken hörte ich auf und als dann ein leises „Yes“ von innen kam, bemühte ich mich, auf Englisch „Roomservice“ zu sagen.
Leichte Schritte näherten sich der Tür und als die Tür aufschwang, schaute ich in das liebliche Gesicht von Sara. Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch dann lief eine Veränderung durch ihr Gesicht. Der Mund blieb offen stehen, die Augen weit aufgerissen mit ungläubigen Staunen schlug sie eine Hand vor den Mund und dann löste sich ein spitzer Schrei aus ihrem Mund und sie stürzte auf mich zu und sprang mich förmlich an. Ihre Arme und Beine umklammerten mich, ihr Mund hinterließ feuchte Spuren auf meinem Hals bis sie endlich meinen Mund gefunden hatte und wir uns in einem heißen Kuss gaben.
Jede Realität um uns herum verschwand, wir fühlten nur noch uns und unsere Zärtlichkeit. Als ich trotz dieser intensiven Gefühle unbewusst aus den Augenwinkeln eine Bewegung auf dem Flur wahrnahm, machte ich einen Schritt vorwärts und stieß mit dem Fuß die Tür zu.
Ganz langsam, ohne aufzuhören, mich zu küssen, setzte Sara ihre Füße auf den Boden und schlang ihre Arme umso fester um mich. Unsere Zungen vollführten akrobatische Bewegungen und doch, nach geraumer Zeit und völlig außer Atem lösten wir uns voneinander.
„Andy, Andy wo kommst du so plötzlich her? Ich habe dich so gesucht, hatte aber nach meinem Auszug bei Lothar überhaupt keinen Anhaltspunkt wie ich dich finden könnte und nun bist du da, es ist unglaublich!“
Wir setzten uns eng umschlungen aufs Bett und ich erzählte ihr wie ich sie gefunden hatte und welche Tricks ich anwenden musste um an ihre Adresse zu kommen. Immer wieder unterbrochen von kleinen zärtlichen Küssen und Streicheleinheiten berichtete Sara mir, wie sie zu der Erkenntnis gekommen war meinem Rat zu folgen und den Job als Fotomodell wieder auf zu nehmen. Ihr Freund war natürlich strikt dagegen gewesen und nach einer heftigen Auseinandersetzung, bei der er ihr sogar eine Ohrfeige gegeben hatte, war sie Hals über Kopf ausgezogen.

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