Happy End in Netzstrümpfen

Rotkerbchens Abenteuer - Teil 19

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Happy End in Netzstrümpfen

Happy End in Netzstrümpfen

Peter Hu

...„Der kleine Freund“ dankte allen bekannten, ...und auch einigen unbekannten Göttern. Auf der Folterbank war man da nicht wählerisch.
Scheinbar hatten sie ihn erhört. Tatsächlich war nämlich ein Wunder geschehen.
Denn bald gerieten die beiden Zauberer in Streit. Und es ging dabei nicht etwa um ein paar kaputte Dachpfannen. Denn die hätte auch die Zauberer-Flugversicherung bezahlt.
Es ging um weit größeres. Hier stand die empfindliche Zauberehre auf dem Spiel.
Und wenn Zwei sich streiten, freut sich natürlich der Dritte. In diesem Falle war der Dritte ein kleiner Eichling, der mit einer noch abgeschalteten, aber im ganzen Märchenwald gefürchteten, „Hochtourigen Mördermimi“ um den Hals, an einen „Tischmarterpfahl“ gekettet war.

„Wer bist du, dass du es wagst, einen schwarzen Zauberer mitten in seiner Arbeit zu stören?“ ...donnerte Mogul Finsterbart.
„Ich bin ein weißer Zauberer, ...und mitten in der experimentellen Zauberarbeit. Aber was verstehst du denn schon davon?“
„Ein echter Zauberer bist du jedenfalls nicht. Denn Zauberer benutzen keine solch schäbigen Gerätschaften, wenn sie etwas erfahren wollen. Die Macht ihrer Magie kennt da elegantere Wege.“

„Ja, dem kann ich nur beipflichten“, ...schaltete sich der Gnom da ein.

„Ach Unsinn“, ...zischte Mogul Finsterbart.
„Magie gibt es nur im Märchen. Die Leute wollen betrogen sein.“
„Der wahre Zauber liegt in Wissenschaft und Technik. Der Mechanik und dem Kino gehören die Zukunft. Der falsche Schein ist die wahre Macht. Ich will es dir beweisen...“
...„Greta! ....tanze für uns“, ...befahl Mogul Finsterbart.

Schon schwebte die lebensgroße Gummipuppe durch den Saal. Sie konnte die geilsten orgasmischen Zuckungen und die verführerischsten Schritte imitieren.
Gidion Ed‑Shabby hatte auch augenblicklich eine Erektion. Denn das falsche Wesen verstand es vorzüglich, all seine üppigen Weiblichkeiten in Bewegung zu setzen und in erotischste Vibration und Schwingung zu versetzen. Aber es gab halt auch diese nervigen Kinderkrankheiten und Vorführeffekte, die den gerade erst erzeugten Erregungsfaktor sofort wieder sabotierten.  Die geile Gummipuppe quietschte in den Gelenken ...und roch dazu noch fürchterlich nach Gummi.
So fiel die Errektion des verzückten Magiers auch schnell wieder in sich zusammen. Gidion zückte seinen Zauberstab. Dieser sprühte alsgleich zahlreiche bläuliche Blitze, welche das künstliche Lustwesen zielgenau in die Lust imitierende Leibesmitte trafen.

Der böse Mogul Finsterbart glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Die Gummimasse verwandelte sich augenblicklich in ein ganzes Regiment von kleinen Babypuppen mit ausgeprägten Geschlechtsmerkmalen. Diese Spielzeuge legten einen beachtlichen Stepptanz auf den Schreibtisch. Dann erstarrten sie plötzlich, ...und waren nichts mehr weiter, als dummes, lebloses Kinderspielzeug, dass jede verführerische Funktion verloren hatte; ...nippellose Beulen und kerbchenloser Plastikschritt...

„Das, lieber Kollege, ist echte Magie“, ...grinste der kleine Weißzauberer überlegen.
„Was habt ihr dagegen zu setzen, außer eurer natürlichen Bosheit und ein paar geschickt versteckter Zahnräder?“
Mogul tastete nach dem geheimen Schalter unter seinem Schreibtisch. Ein Projektor zauberte täuschend echt, eine ganze Armee von schauerlichen Geistern herbei, die jeden gewöhnlichen Sterblichen in Furcht und Schrecken versetzt hätten.
Aber der kleine, weise Gidion war eben kein „Gewöhnlicher Sterblicher“. Er ließ sich nicht so leicht von solch modernem „Technozauber“ hinters Licht führen.
„Beeindruckend“, ...murmelte er nur abschätzig.
„Aber das ist keine wahrhaftige Zauberei. In der Zukunft, die ich übrigens des öfteren bereise, wird man solche Spielchen zum Gaudium des Volkes, in jedem besseren Tanzpalast zum Besten geben.
Möchte der werte Kollege vielleicht auch einmal einen Blick in das magische Buch der Zeit werfen? Ich habe ihn dort in der Zukunft übrigens noch nie gesehen. Ist es vielleicht möglich, dass er gar keine Zukunft hat?“

So zog der wahre Magier Gidion Ed‑Shabby also die Taschenbuchausgabe des großen Buches der Zeit aus dem Ärmel und schlug das Kapitel „Nahe Zukunft“ auf.
Inzwischen hatte er seine Zeitreisepaste entscheidend verbessert. Paste war nur noch die Produktionsbezeichnung. Denn inzwischen gab es den Stoff als leicht zu transportierendes Öl.
Nur ein kleines Tröpfchen seines verfeinerten „Zeitreiseöls“, tropfte der wahre Zaubermeister nun dort, zwischen die Seite 4335 und 4336, ein. Das war genau jenes Kapitel, in dem die LP der Zeit einen kleinen Sprung hatte. Die Nadel hüpfte immer wieder über die Textstelle - Mogul Finsterbaaaaaaaaa ...hinweg.
„Wenn ihr hier bitte einmal nachschauen wollt....“
Der Finger des bösen Zauberers berührte gerade die geölte Textstelle, da zog er den verdutzten Zauberer auch schon hinter sich her. Der Rest ist Geschichte...

....Zufrieden klappte Gidion Ed‑Shabby das magische Taschenbuch zu und steckte es wieder in seinen weiten Ärmel. Es galt noch, einen Gnom vom Marterpfahl zu befreien...

*

Der Eichling rieb sich noch die wunden Handgelenke, als es plötzlich an der Tür der verwaisten Zauberniederlassung klopfte...
...„Guten Tag. Seid Ihr der ehrwürdige Magier Mogul F.  Spezialist für Männerleiden und Luft im Sack?“ ...erkundigte sich ein jung vermähltes Königspaar.

„Ihr habt wirklich Glück. Ich bin es nicht,“ ...lachte der kleine, alte Zauberer liebenswürdig.
„Denn der Kollege war ein ganz schlimmer Finger, ...und eine Schande für die ganze Innung. Ich konnte ihn gerade noch rechtzeitig unschädlich machen, bevor mein kleiner, neuer Freund hier ernstlich Schaden nehmen konnte.“
„Aber tretet dennoch ein. Vielleicht kann ich euch ja helfen. Denn ich verstehe mich auch ein klein wenig auf die Zauberei.“

„Da fällt mir ja ein Stein vom Herzen“, ...blies Rotkerbchen ihren sorgenvoll gestauten Atem aus.
„Ihr müsst nämlich wissen“: ...„Mein Gatte ist jung und schön, ...und ich liebe ihn auch sehr“, flüsterte Rotkerbchen verlegen errötend. „Doch er bekommt „Ihn“ nicht mehr hoch. Und dass, wo ich doch immer so schrecklich juckich bin...“

....„Rotkerbchen!... dass ich dich noch einmal wiedersehen darf,“ ...schallte da ein freudig erregte Gnomenstimme aus der Zauberkammer.
„Wenn dein Gemahl nicht mehr kann, ...und auch dieses großen Zauberers Kunst versagen sollte, springe ich gern für ihn ein“...

...So nahm das Happy-End schließlich seinen Lauf.

Gidion Ed‑Shabby befreite unseren schönen Prinzen natürlich von seinem lästigen Leiden, bevor er seine Zeitreise fortsetzte, um den verloren gegangenen Scharfrichter zu suchen. Denn dieses Missgeschick war ihm noch immer äußerst peinlich. Der Mann machte ja schließlich auch nur seinen Job...

Rotkerbchen und ihr königlicher Gemahl, kehrten sogleich heim in ihre Herberge, um gleich mal auszutesten, wie gut der Zauber des kleinen Ed-Shabby wirkte.
Und da konnten sie sich wirklich nicht beklagen. Gewiss, es bedurfte noch ein wenig Verführungskunst. Doch in diesen Dingen war Kerbchen inzwischen mehr als geschickt. Auch hatte sie gute Gene. Schon Mutti war schließlich scharf unterwegs gewesen. Sie wusste: Bei ihren langen, schlanken Luxusbeinen, kamen schwarze Netzstrümpfe richtig gut. Die waren zwar noch nicht erfunden, aber der Zauberer Gidion kam ja in letzter Zeit in den Jahrtausenden gut herum. Darum hatte er ihr auch gleich die richtigen Klamotten besorgt, die müde Männer wieder richtig munter machen. Und der breite Strapsgürtel schmeichelte nicht nur dem unbedeckten Teil ihrer Schenkel, er betonte auch die makellose Schönheit ihres flachen Bauches. Der winzige Tangaslip war die reine Dekoration, ...jedoch ein würdiger Ramen für ihre vortrefflichen, kleinen Pfirsicharschbacken. Die schwarze Seide schmiegte sich so eng um das schwellende Pfläumchen, dass es die saftige Frucht glatt erdrosselt hätte, hätte der geizige Schneider nicht vorn einen breiten Schlitz gelassen, durch den das rosige Früchtchen atmen konnte.
Und als ähnlich geizig, hatte der Schneider sich wohl bei dem winzigen BH entpuppt. Denn Kerbchens kleine Brüste lagen so knapp in den verführerisch knappen Körbchen, dass die knusprig versteiften Nippel schon über den schwarzen Rand schielten.
Kerbchen ging noch etwas unsicher in den neuen Schuhen. Denn solch hohe Absätze war sie einfach nicht gewohnt. Sie hatte sich ihrer langen, schlanken Stelzen ja nie zu schämen brauchen. Doch dieses Schuhwerk aber, holte jede Feinheit, jeden kleinsten Muskel, jedes noch so kleine Zucken unter ihrer zarten Schenkelhaut hervor. Und während sie so aufs Bett zu stolzierte, zuckte es plötzlich auch in des Prinzen engen Beinkleidern. Eine mächtige Lanze wollte unbedingt ins Freie.
Geräuschvoll riss dann auch bald seine Unterhose, und Kerbchens volle Lippen besorgten den Rest, bevor sich ihre langen Stelzen öffneten, und sich ein heißes, feuchtes Kerbchen auf die Lanze senkte, die plötzlich so unerwartet hart im Raume stand. Was nun folgte, können wir uns wohl alle selbst ausmalen...

*

...Rotkerbchen bekam in Folge der akrobatischen Kunststückchen auf jeden Fall einen dicken Bauch. Und auf den ersten, folgten bald noch eine Menge kleine Prinzen und Prinzessinnen. Das junge Königspaar renovierte den finsteren Turm des Mogul Finsterbart mit Hingabe. Nicht selten war Rotkerbchen beim Renovieren halb nackt; bis auf Straps und Strümpfe; was den Bau zwar etwas verzögerte, den jungen König aber stets zu sexuellen Höchstleistungen anspornte.  Wenn sie nicht gerade wild vögelten, bauten sie eine Mauer um den renovierten Turm, …strichen sie bunt an, ...und nannten es „Eine Burg“.
Darauf gründeten sie ein neues Königreich, dass als erste Hippikommune des Märchenwaldes in die Geschichte einging. ...Denn sie waren ziemlich tolerante Leute, machten gern viel Sex und Frieden, ...und das sprach sich natürlich herum.

Das Königspaar regierte lang und weise. Und das zunehmende Alter sah man ihnen kaum an. Denn Barbarella Birkenstock war ihre Hofapothekerin und kannte wunderbare Mittel…
Der Eichling wurde erster Minister. Und er vertrat den jungen König immer dann, wenn der gerade in wichtigen Geschäften unterwegs war. Der König sah das locker. Denn schließlich war Minister Eichling kein ernst zu nehmender Nebenbuhler, sondern genau genommen nur ein belebter Dildo mit Armen und Beinen daran. Den konnte man seiner geliebten Gattin schon gönnen...

So endet das Märchen von Rotkerbchen ...und dem gar nicht so bösen Wolf.
Und weil das ein richtiges Happy End ist, soll auch der nicht vergessen werden.
Denn der, den wir als den „Armen“ kennen, hatte sich schnell von den sieben Geillein erholt, ...und sich eine richtig ranzige Wölfin zum Weib genommen. Auch er zeugte noch ein stattliches Rudel, bevor seine Zeit gekommen war...

Schöne Träume,

               Der Gestiefelte Kater

                                          Gute Nacht

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