Harry Potter wird zum Mann

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Harry Potter wird zum Mann

Harry Potter wird zum Mann

Niels Heinrich

"Nicht, wenn man was zum drüber nachdenken hat." sagte Potter. "Aha, dann hast Du doch sicher schon mal darüber nachgedacht, daß Dich einige Mädchen hier auf der Schule richtig süß finden!" "Mich??"
"Ja, Harry. Du bist nun mal der beste Zauberschüler hier auf Copperfield. Das, was andere nicht fertigbringen, erledigst Du mit Links. Du bist so unglaublich talentiert. Es wird auch immer erzählt, daß Du häufig mit magischen Zaubersprüchen experimentierst, die unsere Lehrer nicht nachmachen können. Sie kommen nicht hinter Deine Geheimnisse. Sie bewundern dich teilweise. Und dann wird hier noch was anderes über Dich erzählt."
"Ach ja, vielleicht, daß ich eigentlich keine Brille trage?"
"Nein, das weiß doch jeder. Ich meine was anderes. Ich meine, einige Mädchen erzählen, daß Du unheimlich gut bis. In zwischenmenschlichen Dingen."
"Aha!" Dazu fiel dem jungen Zauberschüler jetzt wirklich nichts ein. Er hatte auf Copperfield zwar Kontakt zu vielen anderen Jungen und sicherlich auch einigen Mädchen, aber engen Kontakt hielt er nur zu einem seiner Lehrer. Ansonsten war er lieber allein oder aber hatte keine Zeit für andere Leute, weil er überdurchschnittlich oft gefährliche Abenteuer zu bestehen hatte. Klar, hin und wieder zeigte er Mitschülern, die durchaus auch dem weiblichen Geschlecht zugehörten, wie ein Zauberstab richtig gehalten wird, aber das war es dann auch schon. Allerdings, mittlerweile war Harry 16 Jahre alt, hatte er sich insgeheim auch schon zwei, dreimal die Frage gestellt, wie das eigentlich so ist zwischen Mann und Frau. Wie das eigentlich funktioniert, dieses komische Liebe. Ob man, um diesen Zustand zu erreichen, auch ständig Zaubersprüche aufsagen muß. Magische Worte, mit denen man die Sympatien eines weiblichen Geschöpfes erwecken kann.
"Hast du Lust auf einen kleinen Spaziergang?" Samanthas Frage riß ihn aus seinen Überlegungen. Er sah sie an und sagte grübelnd: "Äh, ja, ja!"
Ohne ihn zu fragen, ergriff sie seine Hand, stand auf und zog ihn von der Treppe hoch. Er war vollkommen baff, trottelte überrumpelt hiner ihr her und stellte sich leise die Frage: "Was ist denn jetzt los? Was mache ich hier? Ich halte Händchen mit einem Mädchen! Und warum gefällt mir das?"
In der Tat, es gefiel Harry, daß Samantha seine Hand ganz fest in ihrer kleinen, warmen Hand hielt. Und während er so halbwegs hinter ihr herlief, dem alten Friedhof entgegen, musterte er ihre Rückansicht, wie sie mit grazilen, weiblichen Bewegungen vor ihm herlief. Harry Potter stellte fest, daß dieser Anblick ihm gut gefiel. Und das er seine Augen kaum noch davon abwenden konnte.
An einer riesengroßen Trauerweide, deren Bewuchs so reichlich war, daß man sich prima darunter verstecken konnte, stoppte Samantha plötzlich. "Komm, wir gehen hier rein, da kann uns niemand sehen!"
Sie zerrte Harry so schnell hinter sich her, daß er sich gar nicht so schnell ducken konnte, um den dick bewachsenen Zweigen auszuweichen, die ihm ins Gesicht schlugen. Vergeblich versuchte er, sie mit dem Unterarm abzuwehren, da wurde er auch schon in die Tiefe gerissen. Er landete auf Samanthas rechtem Bein und war darüber so perplex, daß er seine Entschuldigung nur stottern konnte. Er bekam allerdings keine Gelegenheit, seine kleine Stotterentschuldigung zu Ende zu stottern, da ihm ein Zeigefinger, begleitet von einem weiblichen "Pscht" sanft auf die Lippen gepreßt wurde.

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