Hebammen-Brüste

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Hebammen-Brüste

Hebammen-Brüste

Anita Isiris

Tinos Sicht der Dinge:

Ich freute mich ausserordentlich auf unser erstes gemeinsames Baby. Dass es ein Söhnchen würde, war Elfriede und mir bereits klar, bevor der erste Ultraschall gemacht wurde. Sowas spürt man einfach, als Vater. Alles war optimal vorbereitet, Windeln und Feuchttücher bereits an Ort und Stelle – ebenso das Windspiel mit den bunten Fischen, das ich eigens für Luzius angefertigt hatte, sollte er denn dereinst auf dem Wickeltisch liegen und fröhlich vor sich hin brabbeln. Elfriede hatte sich um luftige Vorhänge, einen kleinen, runden Piratenteppich und bunte Bordüren an der Wiege gekümmert. Dies, obwohl sie in den letzten Wochen vor der Geburt sehr erschöpft war.

Ich stehe auf schwangere Frauen! Und ganz insbesondere stand ich in jener Zeit auf Elfriede. Was war dieser Körper doch ein Wunderwerk! Er beherbergte nicht nur meinen kleinen Sohn, sondern machte aus meiner Frau das ultimative Naturereignis.. Bloss: Sie liess sich nicht mehr knuddeln, so wie früher. Elfriede hielt sich mich vom Leib, so gut es nur ging. „Kucken darfst Du, mehr nicht!“, war ihr Credo – und ich teilte dieses Schicksal wohl mit Millionen von werdenden Vätern dieser Welt. Bestimmt gibt es Väter, die nicht mal kucken dürfen. Die kaum was mitbekommen von dunklen, drallen Brustwarzen, dem appetitilich gewölbten Bauch und warmen, festen Schamlippen. Die ihre schwangere Geliebte, mit der sie es dereinst auf dem Pingpongtisch, im Wald oder auf dem Lehrerpult getrieben haben, noch nicht mal mehr küssen dürfen.

Wer kann es mir somit verdenken, dass ich meine Fantasien andernorts auslebte? Nur die Fantasien – klar. Fremdgehen in dieser intensiven praepartalen Zeit war für mich ein absolutes No-Go. Aber träumen durfte ich doch, wovon ich wollte! Und, doch, meine Träume hatten einen Gegenstand: Die Hebamme, die meine Frau nun jeden dritten Tag besuchte. In einem kleinen, geflochtenen Körbchen hatte sie alles bei sich, was sie für ihren geheimnisvollen, aber sicher auch anstrengenden Beruf benötigte. Einen Trokar für die Herztöne. Mehrere Teesorten. Ein paar Laborutensilien. Untersuchungshandschuhe und Desinfektionsmittel.

Mein Gott, was war diese Frau schön! Die Lebenserfahrung sah man ihr an – ihre grünen Augen leuchteten aus einem ebenmässigen Gesicht, einem Gesicht, dessen Mittelpunkt – neben den Augen – volle, geschwungene Lippen waren – und ich mochte mir gar nicht ausmalen, wie viele Männer sie damit schon verwöhnt hatte. Richtig geile Kusslippen waren das – aber ich untersagte mir natürlich weiterführende Fantasien – ich war ja der werdende Papa, und ich hatte mich für Herztöne zu interessieren. Die interessierten mich ja auch, klar – aber da war auch der faszinierende Busen von Simone Hufnagel! Er sprengte beinahe ihr grünes T-Shirt mit der gelben Sonne drauf. „Oh Mann! Bin ich ein Schwein?“, dachte ich bei mir. Aber ich wollte sie riechen, die Hebamme, wollte ihr Shampoo, den Duft ihrer Body Lotion in mich aufsaugen. Und ich wollte an ihren Nippeln nuckeln, wie ein Kleinkind, das ich ja nun schon längst nicht mehr war.

Simone Hufnagel verrichtete ahnungslos ihre Arbeit, strich über den Kugelbauch meiner Elfriede, tastete nach der Lage meines Söhnchens. Dann verabschiedete sie sich. Ich warf einen letzten Blick auf die T-Shirt-Sonne, die durch Simones Lustdrüsen stark verzerrt wirkte, drückte ihr die Hand, bedankte mich für den Besuch und begleitete sie nach draussen. „Lange dauert es nicht mehr“, sagte sie lächelnd, wandte sich zum Gehen und ich betrachtete ihre wiegenden Hüften. Was für eine Frau!

Elfriedes Sicht der Dinge

Besonders gut ging es mir nicht in jener Zeit. Klar unterstützte mich mein Tino liebevoll, nahm sich oft frei, ging einkaufen, kochte einfache Mahlzeiten. Aber vor allem mein Körper belastete mich. Mein Bauch fühlte sich schwabblig an. Die Brüste so schwer. Die Oedeme an meinen Unterschenkeln... Tino schien das alles nicht zu stören. Ich kannte ihn doch, ahnte, wie gern er sein schwangeres Schätzchen verwöhnt hätte. Wie gerne er, bloss ein einziges Mal, seinen Schwanz in mich reingeschoben hätte, wie gern er meinen Bauch, meine Nippel, meinen Hintern für sich gehabt hätte. Mein Körpergefühl liess Derartiges aber einfach nicht zu.

Dann war da diese Simone Hufnagel. Sehr kompetent und korrekt, gewiss. Aber sie war Tinos Blickfang. Diese Brüste aber auch! Simone schien sich wohl zu fühlen in ihrem Körper – sehr wohl sogar. Sonst hätte sie ihn nicht hergezeigt, unter dem knappen Sonnen-T-Shirt. Tinos geweitete Augen werde ich nie mehr vergessen.

Dann war da dieser Traum. Ich, gefesselt auf einem Stuhl, und auf dem Ehebett vor mir die splitternackte Simone, Simone, die sich von meinem Tino ihre vollen Brüste massieren liess! Ich war zutiefst verletzt, und doch erregte es mich, den beiden zuzuschauen. Tinos harter Schwanz! Simone, die sich auf den Rücken legte um ihm Gelegenheit zu geben, sich zwischen ihren Riesentitten zu reiben! Gehörte sich so etwas für eine Hebamme? Wohl nicht – aber ich hatte ja bloss geträumt.

Als ich aufwachte, war ich klitschnass zwischen den Beinen und suchte meine Clit. Ich machte es mir, während Tino ahnungslos und tief schlief.

Simones Sicht der Dinge

Jedes Mal, wenn eine Geburt kurz bevor steht, freue ich mich. Elfriede war eine schöne Schwangere, und sie würde problemlos gebären. Ich würde alles geben für eine dammintakte Geburt bei ihr zuhause. Ein gerissener Damm ist etwas Fatales. Mir tun diese Frauen ja so leid! Elfriede mit ihren 24 Jahren hatte aber einen sehr elastischen Beckenboden, und ich war so glücklich! Ich habe den schönsten Beruf der Welt. Nicht die Frau, nicht nur das Kind, nein, die ganze Familie kann ich unterstützen. Klar erlebe ich auch Trauriges, manchmal, aber das Schöne überwiegt bei Weitem.

Nur sexuell komme ich viel zu kurz. Ich lebe allein, bin im Grunde immer auf Achse, um Frauen zu unterstützen, die meiner dringend bedürfen. Manchmal male ich mir aus, dass jede Schwangere ja einmal Sex gehabt hat. Im Grunde naheliegend. Und doch faszinierte mich der Gedanke, mir diese Paare vorzustellen, beim Liebemachen. Es erregte mich insgeheim, davon zu träumen, wie etwa diese Elfriede ihren Tino an sich machen lässt. Wie er sie küsst. Wie sie seine Zärtlichkeiten erwidert. Wie sie üben, um sich dann, eines Tages, an einer Schwangerschaft zu freuen. Es lebe Clearblue!

Ich stelle mir keine Details vor. Male mir keine Sexpositionen aus. Nur schon die Tatsache, dass sich ein Paar in Liebe vereinigt, macht mich scharf. Gleichzeitig ahnte ich, dass der arme Tino wohl ausgehungert war, in sexueller Hinsicht, meine ich. Elfriede hatte einmal beiläufig etwas angesprochen. „Mein Mann fühlt sich im Bett etwas vernachlässigt.“

Mich reizte der Teufel, als ich mich in mein Sonnen-T-Shirt zwängte an jenem Morgen. Es war doch überhaupt nicht meine Aufgabe, diesen jungen werdenden Vater auf mich aufmerksam zu machen. Er sollte sich seiner Frau widmen, voll und ganz. Aber da waren seine Rehaugen. Sein offenes, aufmerkames Gesicht. Sein wildes Haar, das eigentlich einen Haarschnitt gut vertragen hätte. Ich fand ihn so süss...

… und es funktionierte. Meine Brüste als Magnet, sozusagen. Seine Augen konnten nicht von mir ablassen, verdammt. Es brauchte nicht viel, spürte ich, es brauchte einen Tropfen, wusste ich. Dann würden die Dämme brechen, seiner und meiner, und wir würden übereinander herfallen wie wilde Tiere.

Tino, Simone

Drei Tage später klingelte es bei Werthers um 10:00 Uhr. Tino öffnete und empfing eine strahlende Simone. Sie trug einen matt glänzenden Rock aus grünem Samt. Wo sie das Ding wohl her hatte? Ihr Körper unter dem Stoff versprach pure Sünde. Tino atmete tief ein und aus. Simone lächelte wissend. Dann, bei Elfriede, benutzte sie Trokar, Laborutensilien, Gummihandschuhe und Desinfektionsmittel. Im Profil sah sie noch verführerischer aus als sonst, befand Tino. Dann war da der Riesenbauch seiner Geliebten. Bis über die Brüste hatte Elfriede ihr Nachthemd hochgeschoben. Ihre Nippel waren steif, harrten jetzt schon der Dinge, die kommen sollten, harrten jetzt schon des hungrigen, saugenden Söhnchens. Am liebsten hätte sich Tino sofort einen runtergeholt, obwohl sich das ja keineswegs ziemte.

Elfriede und Simone wussten, wie scharf Tino war, konnten das allerdings beide nicht ansprechen. Es war einfach in der Luft. Tino lenkte sich ab und kochte für Simone Hufnagel Kaffee. Er bat sie in die Küche, während Elfriede es vorzog, im Bett zu bleiben. Die Hebamme setzte sich an den Küchentisch und nestelte am rosa Band, das ihren Ausschnitt über der Brust zusammenhielt. Tinos Kehle wurde trocken wie eine Wüste. „Kommt gut“, lächelte Simone sibyllinisch. Sie rückte ihre BH-Träger zurecht und nahm ihre Tasse zur Hand. Hebammenhände! Sollte es einen Gott geben, hat er damit ein ewiglich währendes Wunder geschaffen. Hebammenhände, gross, stark, und doch so weiblich... diese feine weisse Haut... ein paar Blutgefässe, nur zu erahnen...

Tino hatte sofort eine Erektion. Wie gerne er jetzt sein Gesicht in Simones dichtem, rotem Haar vergraben hätte! Wenn es stimmte, was die Theorie besagt, hatte Simones Schamhaar dieselbe Farbe wie ihre Augenbrauen. Tiefschwarz! Bestimmt war sie nicht rasiert da unten – Hebammen sind doch Naturfrauen! Wo er dieses Cliché herhatte, hätte Tino nicht zu sagen vermocht. Er stellte sich Simone splitternackt vor, während er mit ihr über die Geburtsvorbereitung seiner Frau diskutierte.

„Double Think“ ist eine Eigenschaft, die seinerzeit von George Orwell in seinem Werk „1984“ eindrücklich beschrieben wurde. Männer, denen es bekanntlich schwer fällt, mehr als zwei Dinge gleichzeitig auszuführen, können problemlos über Börsenkurse reden und gleichzeitig in Gedanken einen Dildo in ihre Sekretärin reinschieben. Aber sie schaffen es kaum, ein Fussballspiel zu verfolgen und sich gleichzeitig ein Bier einzuschenken. Dazu ist ja die Frau da. Prosit!

„Ich sehe mal nach Elfriede“, sagte Tino plötzlich, erhob sich und ging zum Schlafzimmer. „Sie schläft tief“, informierte er kurz darauf Simone, die verträumt an ihrem Kaffee schlürfte. Der Satz klang wie eine Verschwörung, wie eine Aufforderung. Simone atmete tief, als Tino sich hinter sie stellte. Er legte seine Hände auf ihre Schultern. Knetete intuitiv Simones Rückenmuskeln. „Ahhhh, das tut gut...“, sagte sie. „In letzter Zeit habe ich hart gearbeitet, all diese Geburten gehen in die Schultern, weisst Du...“. Das vertraute „Du“ liess Tinos Knie weich werden. Simone war für ihn bis zu diesem Moment „Frau Hufnagel“ gewesen. Sie war etwa sechs Jahre älter als er, so an die dreissig, stand aber in voller Blüte. Tino fasste sich ein Herz und streifte ihr das Kleid über die Schultern. „So geht’s besser“, sagte er. Strich über Simones Oberarme. „Bist Du sicher, dass sie schläft?“, fragte sie. In diesen Satz interpretierte Tino Simones grundsätzliches Einverständnis, dass er weiter machen konnte. „Klar. Wenn sie schläft, dann schläft sie.“
Schultern, Oberarme, Hals. Tino fuhr Simone durchs Haar, und sie liess es sich gefallen. „Schmusebär, Du“, sagte sie zu ihm. Dann fasste Tino sich ein Herz und ertastete Simones Schlüsselbeine. Er streichelte, in immer grösseren Kreisen, bis er endlich ihre Brüste erreicht hatte. Er strich dem BH-Saum entlang und spürte fachkundig nach, ob da Metallbügel waren. Simone hatte bestimmt Doppel-D; und Tino fragte sich, ob für diese Busengrösse überhaupt noch Körbchen mit Metallbügeln hergestellt wurden. Das Metall schnitt doch ein...

„Wart, ich helfe Dir“, baute ihm Simone eine Brücke, schnürte ihr Kleid auf, griff nach hinten und öffnete die BH-Ösen. Die Hebamme legte ihre Brüste frei. Sie waren enorm! Tino, streichelte, kitzelte, knetete, und Simone schloss die Augen. Die Aufmerksamkeit tat ihr gut und kompensierte manche durchgearbeitete Nacht, manche Unpässlichkeit, manches verpasstes Rendez-Vous.

Simones Kuss war feucht, verlangend. Tino schob ihr den Rock über die Oberschenkel zurück. Simone trug ein blaues Höschen. Unter diesem Höschen war die Welt. Das Zentrum von allem. Tino küsste, küsste... und spätestens jetzt, das wusste Simone, hätte sie aufstehen und sich verabschieden sollen. Sonst würde es zu spät sein.

„Schnell, bevor sie erwacht!“ Tino verzweifelte beinahe an seiner aufbrandenden Geilheit. „Steh zur Wand, komm!“ Er fasste Simones Hüften, zog ihr Höschen nach unten, betrachtete den grossen, weichen Hintern. Der von Elfriede war kleiner, knackiger vielleicht. Simones Arsch aber war gemacht für die Liebe. Welch Elysium, sie von hinten zu nehmen! Ihre warmen Arschbacken an seinem Bauch...

Tino stiess zu. Nur mit Mühe konnte Simone ein „Ouhhh...“ unterdrücken. Sie kam sich vor wie eine Teufelin Was machte sie da? Familie unterstützen? Pustekuchen! Andererseits schlief Elfriede ja tief und fest. Sie brauchte den Schlaf ja auch, so kurz vor der Geburt...

Immer wieder klatschte Tinos Bauch an Simones Arschbacken; er griff nach ihren Brüsten, fuhr über ihren Bauch, massierte ihre Clit, während er immer tiefer in sie drang...

Die Hebamme und der werdende Vater kamen gleichzeitig. Mit einem Stück Haushaltspapier fing Tino das Sperma auf, das aus Simones Scheide tropfte. Das verdächtige Geräusch aus dem Schlafzimmer hörten beide gleichzeitig. Eilends zog Simone ihr Höschen hoch und richtete ihren Rock, strich ihn glatt. Tino schaute bei Elfriede nach. Sie hatte sich nur zur andern Seite gedreht.

Mit einem warmen Händedruck verabschiedeten sich Tino und Simone – so, wie sich ein werdender Vater eben von der Haushebamme verabschiedet. Noch immer fühlte Simone die Wärme in sich. Tinos Schwanz pulsierte. Er hatte ihr alles gegeben, alle seit Monaten angestauten Gefühle. Simone fühlte sich zutiefst befriedigt, als sie sich auf ihr Fahrrad schwang. Klar war da ein schlechtes Gewissen – dennoch wusste Simone, dass sie Tino glücklich gemacht hatte – und sich selber auch ein wenig.

Elfriede

„Hat es Dir gefallen?“, fragte Elfriede augenzwinkernd, als Tino die Schlafzimmertür aufstiess um erneut nach ihr zu schauen. Wie es sich für werdende Väter geziemt.

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