Dann stand ich auf der Strasse. Ich rieb mir die Augen und erkannte meine Silouhette in einem der riesigen Bibliotheksfenster, die mir über die Jahre so vertraut geworden waren. Ich kam mir erbärmlich vor. Gang zum Sozialamt, Wohnung unter dem Hintern weggerissen, und mein geliebter käfergrüner Mazda weg. Nur noch im Aldi einkaufen. Nur noch die Bücher lesen, die zuhause rumstanden und die ich sowieso schon kannte. “Get off my cloud, Schlampe.” Zu allem Überfluss rempelte mich jetzt auch noch ein Homeboy an, einer, dessen Jeanshintern in den Kniekehlen hing, und dessen Karohemd mich eher an meinen Opa erinnerte als an eine vergängliche Jugendbewegung.
Endlich zuhause, kochte ich mir erst mal einen Kaffee. Ich nahm dazu nur halb so viel Pulver wie gewohnt – möglicherweise würde ich mir mein gefriergetrocknetes Lieblingsgebräu schon bald nicht mehr leisten können. Im Grunde war ich ja ein Genussmensch – den Sinnesfreuden durchaus zugetan. Ich fühlte mich aber im Moment spröde, unnütz, und nicht einmal ein Kinoabend würde mich über die bevorstehende Arbeitslosigkeit hnwegtäuschen können. Früh ins Bett? Bald schon würde ich mir möglicherweise nicht mal mehr Batterien für meinen Dildo kaufen können.
Dann lernte ich Anna kennen. Ich sass bedrückt an meinem Lieblingstresen und süffelte meinen Lieblings-Angel. Alkoholfrei und unschuldig. Das erste, was mir an Anna auffiel, war ihre dichte, blonde Mähne. Sie wirkte erfrischend unbekümmert und sprach mich aufs undefinierbare Aroma meines Getränks an. So kamen wir ins Reden – und es stellte sich heraus, dass Anna Hebamme war. Keine, die auf der Strasse stand, oh nein. Eine hochbeschäftigte und von allen geachtete Hebamme. Ich, arbeitslose Bibliothekarin, fühlte mich ihr gegenüber irgendwie nackt.
Aber Anna wärmte mein Herz. Ihre Stimme ging mir durch und durch. Ich hätte mehrere Atemzüge meines Lebens dafür gegeben, einmal in ihrem Haar zu wuscheln. Ihr grosszügiger Ausschnitt liess meine Schläfen pochen. Annas Busen war nicht von schlechten Eltern – und sie zeigte ihn gern. Schon des öftern hatte ich mich zu Frauen hingezogen gefühlt – das hielt mein Bibliothekarinnenleben am Prickeln. Als Anna mir erzählte, dass sie mit vier Berufskolleginnen eine Wohngemeinschaft teilte, beflügelte das meine Phantasie. Fünf Frauen. Fünf junge Frauen, die alle mit Hingabe einer der zentralen Menschheitsberufungen frönten: Der Geburt neuer Menschen. Sie begleiteten Frauen in der Blüte ihres Lebens, und schon oft schien es mir, dass Frauen nie schöner sind als in der Schwangerschaft. Die Brüste werden schwerer, voller, weicher, die Augen offener und wärmer, die Haut geschmeidiger... und obwohl eine Schwangerschaft auch ihre Schattenseiten haben kann: Bei etlichen Frauen nimmt die Lust auf Sex zu, sobald der Bauch sich rundet.
Ich habe ein einziges Mal Sex mit einer Schwangeren gehabt. In der 20. Schwangerschaftswoche. Nina hat sehr lustvoll geliebt – wir haben uns gegenseitig mit unseren Zungen befriedigt. Die Hände hielten wir beide auf dem Rücken – wir hatten uns gegenseitig ein “manuelles” Berührungsverbot auferlegt. Mit Männern gelingt so etwas weniger gut – irgendwann gehen sie Dir dann doch an die Brüste oder an die Muschi. Mit Nina war dieser konsequente Zungensex aber enorm geil – und nie vergesse ich ihre tiefdunklen, riesigen Brustwarzen.
Ich ertappte mich dabei, wie ich Anna nachblickte, als sie sich von mir verabschiedet hatte. Unter ihrer hellblauen Jeans verbarg sich ein knackiger Hintern.
Zwei Tage nach diesem denkwürdigen Treffen klingelte ich an Annas Haustür. Sie hatte mich spontan zu einem Abendessen eingeladen. “Kopf hoch, Süsse”, hatte sie mir in der kleinen Bar gesagt, während wir uns mit einem weiteren “Angel” zugeprostet hatten. “Kommt gut – geniess das Leben. Carpe Diem.” Nur wenig hielt mich davon ab, Anna in jenem Moment zu umarmen. Nun stand sie vor mir, die Anna, lächelnde Gastgeberin in einem formbetonenden grünen Rock, der ihr ausgezeichnet ins Gesicht stand. Anna war eine stolze Frau, strahlte aber nicht nur glühende Erotik aus, sondern es umgab sie auch eine Aura der Unnahbarkeit. Ob sie der Frauenliebe zugetan war? Ich überreichte ihr frische Schnittblumen und betrat die grosszügige Wohnung. Es duftete nach Frühling. Anna ging vor mir her in die Küche mit dem Terracotta-Boden und bot mir einen Platz an. Es duftete herrlich nach Risotto. Hier, am grossen, ovalen Tisch, der das Zentrum der Frauen-WG zu sein schien, lernte ich auch drei von Annas Wohnkolleginnen kennen. “Lisa hat leider Dienst”, sagte Anna entschuldigend. Sie stösst später zu uns.” Brigitte, Bea und Lorena stellten sich mir vor. Alles schöne Frauen mit offenem Blick und Sinn für Stil, wie ich an ihrer Kleidung feststellte. Die schwarzhaarige Brigitte, eine Art Hexchen, trug über der Jeans eine weisse Seidenbluse, deren oberste drei Knöpfe offen standen. Die rothaarige Lea trug eine Halskette mit Smaragden, und Lorena schien aus Süditalien zu stammen, was sie mit einem dezenten Cajalstrich betonte. Ihre schulterlangen, tiefschwarzen Locken waren bestimmt widerspenstig und mussten zurückgebunden werden, wenn sie sich im Gebärsaal über eine Frau beugte.
Grissini und gesalzene Pistazien kamen auf den Tisch; die Stimmung war locker, und die vier Frauen behandelten mich wie eine der Ihren. Dann musste ich pinkeln und erkundigte mich nach der Toilette. Als ich dort sass, erstarrte ich. Direkt über einem Schränkchen mit Parfüm, Deo, Tampons und einem violetten Ladyshave hing ein schwarz-weiss-Poster. Es zeigte Lorena, von der Seite, mit wundervoll glänzendem Haar, auf dem Bett sitzend, in einem engen Rock. Ihre rechte Brust war zu sehen, der Nippel aber dezent wegretouchiert.
Zurück in der Küche, liess ich mir nichts anmerken. Lorena wirkte verträumt, fast unbeteiligt, und sie sah nicht aus wie eine Frau, die sich jedem oder jeder zeigte. Ich hatte es hier zweifellos mit sehr interessanten Frauen zu tun. Brigitte war ausserordentlich belesen und befasste sich nebenher auch mit schwarzer Magie. Sie brachte das in Verbindung mit dem Status von Hebammen aus früherer Zeit, die oft mit Hexen gleichgesetzt und verbrannt wurden. “Das Hexische”, sagte sie, “das Hexische fasziniert mich”.
“Komm schon, Anita”, forderte Lea mich auf, “erzähl uns aus Deinem Leben”. So unerwartet in den Mittelpunkt gerissen, reagierte ich erst einmal mit einem verlegenen Räuspern. Um Worte bin ich zwar selten verlegen – aber was sollte ich schon erzählen? Von meinem Leben in der Bibliothek, dauernd darum bemüht, das Sortiment attraktiv zu halten und regelmässige Besucher anzulocken? Bibliotheken leben in aller Regel von Stammkunden. Der Mensch kam allerdings immer öfter vom Buch weg, wie ich in den letzten Jahren indigniert hatte feststellen müssen. Multimedia-Produkte waren angesagt; die Ausleihen von Hörbuch-CDs, DVDs und neuerdings Blu-Ray schnellten in die Höhe; immer mehr ehrenwerte Bücher wurden zu Ladenhütern. Trotzdem hatte ich meinen Job geliebt. Interessierte das aber die anwesenden Hebammen, diese hübschen, lebendigen Frauen, die täglich den Puls des Lebens erfühlten? War ich für die nicht einfach eine dröge Kellerratte?
“Du wirkst abgespannt, Anita, können wir etwas für Dich tun?” Anna. Ich liess mir Risotto Milanese schöpfen und seufzte. Die Blicke der vier Hebammen ruhten auf mir. Ich fühlte mich nackter als nackt. Ich wusste ja nicht, was Anna ihnen alles über mich erzählt hatte, und möglicherweise hatten sie mich einfach aus einer seltsamen Mischung von sozialem Engagement und Neugier hergeholt.
Da hob Lea lächelnd ihre runden, festen Arme und öffnete in ihrem Nacken die Oese ihrer Smaragdkette. “Zieh die mal an, Anita”, sagte sie. “Steht Dir bestimmt wunderbar”. Ich war hypnotisiert von Leas leicht behaarten Achselhöhlen. Ich hatte es hier mit Naturfrauen zu tun. Sie sahen Rasieren nicht als Zwang, höchstens als sinnliches Intermezzo, wie der Ladyshave im Badezimmer mir verraten hatte. Ich nahm die Kette entgegen und legte sie mir um den Hals. Dann schöpfte ich mir Risotto nach und liess mir das Chiantiglas noch einmal füllen. Wir wurden lauter, fröhlicher, ausgelassener. Die Dialoge wurden direker, Anekdoten aus dem Gebärsaal wurden gegeben. Dann stand Lorena auf, kam um den Tisch herum auf mich zu und fasste mich an der Hand. “Komm.”
Irgend etwas in mir verbot mir zu fragen, wohin ich Lorena begleiten sollte. Für einen sehr kurzen Moment befürchtete ich gar, nun um Espresso, Cassata und Amaretti betrogen zu werden – als Lorena mich hinter sich her ins Badezimmer zog. Sie zeigte auf ihr Foto. “Hübsch, nicht”, lächelte sie sibyllinisch. Dann gingen wir zu meiner Ueberraschung nicht etwa in eines der Schlafgemächer, sondern in den Keller. Die eindrücklichen Gewölbe raubten mir fast den Atem. Uns wehte dieser unsäglich angenehme, kühle Kellergeruch entgegen, ein Geruch, der irgendwie hungrig und geil macht. Mich zumindest. Für Kellergeruch gebe ich fast alles. Lorenas Griff um meine Hand wurde fester. Wohin ging der Weg? In einen Sadomaso-Raum, und keiner hörte meine Schreie? Ich bin alles andere als ein SM-Girl – ich ekle mich vor Latex, Leder, Wachs und Peitschen. Aber nichts dergleichen erwartete mich. Hinter einer dicken Holztür, die Lorena nur mit beträchtlichem Kraftaufwand öffnen konnte, verbarg sich eine veritable Liebeslandschaft. Das Auffälligste waren fünf gefederte Stühle, auf deren Sitzfläche jeweils ein bunter Dildo befestigt war. Die Stühle standen im Halbkreis um einen gigantischen Flatscreen. Es war unschwer zu erraten, mit was für Filmen sich hier Frauen amüsierten, ganz zwangslos, untenrum nackt, mit einem fetten Vib in der Möse. Gott, was waren diese Hebammen versaut. Wände, Böden und Decke waren mit grauem Flor ausgelegt; und man ging wie auf Watte. Alles hier war gepolstert. Ein Bett mit blauer Steppdecke und Poster aus Mädchenzeitschriften wirkten fast ein weing rührend. Es duftete nach Sandelholz. Sanft war die Tür hinter uns ins Schloss geklackt.
“Zieh Dich jetzt aus, Anita”, forderte Lorena mich auf. “Ich soll...” “Wart, ich helfe Dir. Oder nein, komm, lass uns erst ein wenig tanzen. Das macht Spass auf diesen weichen Böden, Du wirst schon sehen. Wie durch Zauberhand erscholl Musik im Raum. 2RaumWohnung. Genau mein Sound. Was blieb mir denn anderes übrig, als mich zu bewegen? Mit meinem Risottobauch dauerte es eine Weile, bis ich in Fahrt kam. Zu “kommt zusammen” gab Lorena das anschmiegsame Kätzchen. Frech rieb sie ihren Jeanshintern an mir, und sie bewegte sich ganz aus der Hüfte heraus. In ihrem mintgrünen T-Shirt wirkte sie ausnehmend frisch und unternehmungslustig. Wie lange blieben wir hier alleine? Was tat ich da überhaupt? Aber schon glitt ich auf den Wogen von Lorenas Lust, und auf denen meiner eigenen Geilheit.
Lorena begehrte mich, das war klar, und ich sie auch. Diese Brüste... dieser schlanke Italienerinnenkörper... dieses dichte, schwarze Haar... Ich baute Lorena eine Brücke, brachte sie zu Fall, stürzte mich schreiend auf sie und hielt sie fest. Sie wehrte sich auch dann nicht, als ich ihr sanft meine Zunge in den Mund schob.
Wir züngelten genussvoll, die Lorena und ich. Lorena, dieses geile, geile Hebammenluder. Alles Weibliche war ihr vertraut. Ich würde ihr nichts Neues bieten können – körperlich, meine ich. Brüste sind nun mal Brüste, ein Hals ist ein Hals, ne Muschi ne Muschi. Nur Männer sehen das ein wenig anders. Lorena hatte schon Frauen in allen denkbaren Positionen begleitet. Damm sichtbar, gut zugänglich für die Episiotomie. Damm nicht sichtbar. Frauen, schreiend, in einer Schlaufe hängend. Im Vierfüssler. In der Badewanne, privat vielleicht, zu Hause. Brüste in allen Varianten. Klein, himbeerenartig, oder gross, kuheutermässig. Was bloss ging in Lorena vor, während unsere Zungen miteinander spielten?
Mir war klar, womit ich Lorena reizen konnte. Mit optischen Signalen wohl kaum. Es brachte nichts, wenn ich mir jetzt das Shirt vom Leib fetzte. Was Lorena brauchte, war Bewegung. Ich musste mich langsam bewegen, auf ihr, wie eine Echse. Ich musste sie wärmen. Meinen Unterleib an ihrem reiben. Das würde sie hochjagen, oh ja, bestimmt. “Dribbling” war das Zauberwort. Wir fummelten eine Zeitlang aneinander rum, und ich hoffte, dass nicht plötzlich Lorenas Wohnpartnerinnen auftauchten, in Corpore gewissermassen, und uns zuschauten. Ich sehnte mich nach Intimität mit Lorena, wollte Privacy. Ich wollte Lorena spüren, ihre Erregung in mich aufnehmen, ihren Mund einspeicheln. Ich wollte ihre warmen Hebammenbrüste. Lorenas Bauch, oh ja. An alles andere wagte ich gar nicht zu denken.
Ich liess nicht von Lorenas Mund ab, öffnete Hosenknopf und Reissverschluss und aalte mich aus meiner Jeans. “Heey...” stöhnte Lorena und liess einen kurzen Moment von mir ab. Auch sie streifte ihre Beinkleider ab – und wieder lagen wir aufeinander, Knie an Knie, Schenkel an Schenkel, Höschen an Höschen, Bauch an Bauch. Ich drängte mich ganz fest an sie – und fasste sie an den Oberarmen. Ich bewegte mich langsam, aus der Hüfte. Es war wie ein Tanz im Liegen. Lorena korrespondierte wunderbar.
Ich fasste ihr an den Hintern. Befühlte ihr Becken. Spürte die zwei winzig kleinen Grübchen in ihrem Kreuz – ein anatomisches Wunder, das nicht allen Frauen zu eigen ist. Bald darauf waren wir untenrum nackt – Lorenas Hitze zwischen ihren Schenkeln übertrug sich auf mich. Sie war totalrasiert. Ich erfühlte ihre Scham mit meinem Unterleib, spürte die Glätte ihrer Schamlippen. Wir bewegten uns wie zwei kleine Adriawellen, die ineinander übergehen.
Dann öffnete ich mich, drängte mich noch stärker an Lorena – wir saugten uns aneinander fest, bewegten uns in sanftem Rhythmus. Ich richtete mich auf – für Aussenstehende sah das möglicherweise aus, als würden wir miteinander bumsen, die Lorena und ich. Da war aber nichts zwischen uns. Kein Gummischwanz, kein Dildo, rein gar nichts – nichts ausser den zarten, unschuldigen Geschlechtern zweier Frauen, die einander gegenseitig hochjagten. Die Muschi einer arbeitslosen Bibliothekarin. Die Muschi einer beflissenen Hebamme. Wir befeuchteten uns gegenseitig, unsere Lippenpaare drängten sich aneinander – und Lorena intensivierte ihr Keuchen.
“Na, Ihr zwei...?” Annas Stimme. Irgendwo aus dem Off.
Normalerweise wäre ich jetzt hochgeschreckt. In diesem Moment war es mir aber vollkommen egal, dass Anna uns sah. Lorena, mich, beide verschwitzt, Muschi an Muschi, im Liebesrhythmus der weiblichen Vereinigung. War ich von Sinnen? Ich ging ins hohle Kreuz. Sollte Anna doch meine Pflaume sehen. Sollte sie sich doch aufgeilen an meiner feucht glänzenden Punze. Hinter uns war es still. Anna schwieg.
“Sie ist, glaube ich, reif, Anna.” Lorena, meine Liebespartnerin, redete über mich – so, als wäre ich nicht da. Einen Augenblick lang traf mich das. Dann wurde der Raum sanft erhellt. Erst jetzt sah ich die vielen kleinen Lämpchen, die sich den Wänden entlang reihten. Eine wahrhaft. In eine wahrhaft versaute Wohngemeinschaft war ich hier geraten, in die Lebenswelt von vier Frauen, die in stillem Konsens ihrer Geilheit freien Lauf liessen, hier unten, im Keller, in dieser unsagbaren Liebeshöhle. Dann flammte der Flatscreen auf. Mittlerweile hatten sich auch Annas und Lorenas Kolleginnen, Brigitte und Bea, zu uns gesellt. Sie trugen beide bunte Hemdchen und waren untenrum nackt. Brigitte totalrasiert, elegant, cool, Bea präsentierte einen “landing strip” - getrimmte Schamhaarpracht also. Das Sensationelle an ihr war ihr Vollmondhintern.
Männer hätten wohl Jahrzehnte ihres Lebens dafür gegeben, hätten wir ihnen Einlass gewährt. Einlass in diesen veritablen Sündenpfuhl, mit grauem Flor ausgelegt, mit modernster Technik ausgerüstet. Im sanften Licht wirkten die fünf Dildos, auf Stühlen befestigt, wie Lebewesen. Lebewesen, die unserer harrten.
Brigitte tat es als erste. Sie setzte sich einfach auf einen blauen Delphin-Vib, so, als wäre nichts. Sie spreizte ihre Schenkel, drückte das Kreuz durch und machte feine, kaum wahrnehmbare Kippbewegungen aus der Hüfte.
Der Film war, wie erwartet, pornographischer Natur und zeigte Traci Lords, eine Sex-Ikone aus den frühen Achtzigern. “Diese Titten sind einfach geil”, quietschte Brigitte. Sie hatte einen wirklich eleganten Körper. Zwischendurch war der Dildo zu sehen, matt glänzend. Brigittes Saft. Ich konnte kaum mehr an mich halten, so geil war ich. Dieses verdammte Hebammenluder. Brigitte war eine Genussfrau durch und durch. Zwischendurch schaute sie zu uns, mit offenem Mund, leuchtenden Augen, bevor sie sich wieder auf Tracys Liebesspiel konzentrierte. Diese bumste mit einem Japaner. Tracy Lords hat in der Tat bemerkenswerte Brüste. Sie sind nicht besonders gross und eher birnenförmig. Die langen Brustwarzen sind aber eine Sensation. Man verspürt, ob Mann oder Frau, sogleich unbändige Lust, daran zu saugen, wie ein Baby.
Zudem hat Tracy eine wuschlige 70er Jahre-Frisur – und ihr Haar duftet bestimmt dezent nach einem teuren Spray. Tracy vögelt ausgezeichnet – sofern das von einer Frau wie mir beurteilt werden kann.
Dieser doppelte Einblick – die bumsende Traci auf dem Flatscreen – und Brigitte, die sich auf ihrem Dildo bewegte und den Film sichtlich genoss – machte mich völlig fertig. Als dann noch Bea erschien, wie eine Dea ex Machina, splitternackt, und sich neben Brigitte auf den nächsten Dildo setzte, einen feuerroten “Devil Vib”, war es um mich geschehen. Ich musste etwas in mir spüren, unbedingt. Die Züngelspiele mit Lorena waren zwar erotisch gewesen, stimulierend auf jeder Ebene, aber ich wollte etwas Festes, Forderndes in meiner Muschi. Also setzte ich mich neben Lea, deren rotes Haar mit dem gedimmten Licht in sehr ästhetischer Weise korrespondierte. Ich setzte mich auf einen enormen schwarzen Dildo, der eigentlich zu gross war für mich. Ich dehnte mich auf, wollte ihn in mir spüren. “Spinnst Du?” Lorena. Fürsorglich strich sie mir über den Rücken und ölte den Lustbolzen unter mir ein, bis er glänzte. “So könnte es gehen”, sagte sie.
Traci Lords war gerade in einen Blowjob vertieft, auf einer dieser unsäglichen 70er Jahre Couchs, kackbraun das Ding, aber aufgewertet durch einen hübschen jungen Japaner mit nichtssagendem Gesicht und fantastischem, fein geädertem Schwanz. Genussvoll ritt ich meinen Dildo. Lea den Ihren. Brigitte bewegte sich noch immer cool, lässig. Wir hatten Zeit, viel, viel Zeit. Endlich kamen auch Anna und Lorena hinzu. Jede von uns fünf fand irgenwann ihren Rhythmus. Tracy Lords wäre stolz gewesen, uns so zu sehen. Jetzt fickte sie mit einem Japaner. Diese Fickerei aber jagte mich nicht wirklich hoch. Tracys schwabbelnde Brüste. Meinetwegen. Dann kletterte sie unvermittelt vom Typ runter, legte sich auf einen Teppich, spreizte die Beine. Ein weiterer Mann betrat den Raum. Tracy Lords öffnete ihre Schenkel. Nahaufnahme. Einblicke in eine ausserordentlich gepflegte Muschi. Klar. Wir zogen uns hier einen Pornofilm rein – einen, der für Männer gedreht worden war.
Dann machte sich in meinem Bauch ein warmes Gefühl breit, verdammt. Der zweite Mann massierte Tracy Lords Schamlippen mit einer Lotion. Möglicherweise handelte es sich um eine Art Tigersalbe. Tracy schloss die Augen. Öffnete sich noch mehr für die Kamera. Bewegte sanft ihr Becken. “Wie bei einer Geburt”, schwärmte Anna. Diese Hebammen aber auch...
Brigitte stöhnte lauthals.
Ich genoss den gefederten Stuhl und den dicken Dildo in mir.
Anna bewegte sich immer heftiger.
Lorena griff sich an die Brüste.
Lea wippte auf und ab, auf und ab...
...während Traci Lords uns ihr Becken zeigte, ihr Becken und diese unsäglich schöne Öffnung, das Tor zur Welt, den Eingang ins Paradies, rosa, feucht, verlangend.
Wir kamen alle gleichzeitig, in diesem mit grauem Flor ausgelegten Kellerloch. Ich vergass meine Arbeitslosigkeit für eine Weile, genoss es, mit vier Hebammen die Liebe zu teilen. Wir waren mit einem Mal alle Tracy Lords fixiert. Als der Japaner ein paar Minuten später in sie drang, waren wir fast ein wenig enttäuscht. Wir wollten die Frau sehen. Nur die Frau. Traci, mit ihren Birnenbrüsten, ihren “suckable nipples”, ihrer Wahnsinnsfrisur, ihren geilen Lippen, ihrer zarten Muschi, ihrem geilen Hintern.
Als Traci den Japaner wegschickte und in Grossaufnahme masturbierte, uns ihre Cliti zeigte, kamen wir alle gleichzeitig.
Vier Hebammen und eine Bibliothekarin.
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