Herbstferien: Alpaka Trekking

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 53

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Herbstferien: Alpaka Trekking

Herbstferien: Alpaka Trekking

Grauhaariger

"Eine nicht alltägliche Familie“ ist die dritte Staffel der Geschichten um die Pilotin Olivia Andersson. Aufbauend auf „Eine nicht alltägliche Beziehung“ und "Eine nicht alltägliche Ehe".

Alle griffen tüchtig zu. Die beiden Kinder waren zwar noch etwas schüchtern, aber der heutige Arbeitstag hatte doch Hunger gegeben. Die Erwachsenen tranken Milchkaffee, welcher in einem Krug mit Blumenmuster auf dem Tisch stand und für die Kinder gab es eine heiße „Ovomaltine“.
Nach dem Nachtessen saßen alle noch gemütlich beisammen und Clara und Leon wurden gefragt, woher sie kommen und wie ihnen die Ferien in der Schweiz gefallen. So redete und diskutierten alle noch Weile über dies und das und irgendwann wurde es langsam Zeit, um ins Bett oder besser gesagt, ins Heu zu gehen. Von Melanie hatten sie zwei Kinderschlafsäcke erhalten, damit sie in der Nacht nicht frieren würden. Nach dem Zähneputzen und einer Katzenwäsche wurden die beiden von Caro und Schäni in die Schlafsäcke gepackt und bequem ins Heu gebettet. Da es im Heuschober während der Nacht doch etwas frisch werden konnte, wurde noch eine Handvoll Heu auf die Schlafsäcke gelegt, damit es die beiden Kinder während des Schlafs ganz kuschelig warm haben würden.
Für sich selber hatten die beiden Frauen einen warmen Doppelschlafsack mitgebracht, denn hier im Heu getrennt schlafen kam gar nicht in Frage. Auch sie strampelten sich in den zu Beginn noch kalten Schlafsack, aber eng aneinander gekuschelt hatten sie bald angenehm warm. Schon bald hörten sie, dass die Kinder ein paar Meter weiter eingeschlafen waren.
Nur wenige Minuten später spürte Caro, wie ganz sanft Finger über ihre Brust strichen und sich zum Nabel hinbewegten. Jeanine nutzte die Zweisamkeit schamlos aus, um ihre Geliebte zu erregen und kreiste jetzt um die Brustwarzen, welche noch von einem Top bedeckt waren.
„Wart nume du Lueder …!“, knurrte Caro und fing ihrerseits an, Schäni ganz sanft zu küssen und zu berühren.
„De chum doch …“, war der einzige Kommentar und sie drehte sich so im Schlafsack, dass auch Caro ein erregendes Spiel mit ihr beginnen konnte.
Mit einer Hand fuhr Caro unter das Shirt ihrer Liebsten und schob es langsam nach oben. Gleichzeitig bewegte sie ihren Kopf leicht in Richtung ihrer „Erhebungen“ und begann, die Brust mit dem Piercing zu verwöhnen. Sie wusste genau, wie es ihr „Meitschi“ (Mädchen) liebte und so verwöhnte sie ihre Partnerin nach allen Regeln der Liebe. Schon bald waren sie in einem Liebestaumel gefangen, mit gegenseitigen Liebkosungen, Berührungen, Küssen und immer wieder mussten sie sich zusammenreißen, um in ihrer Erregung nicht allzu laut zu werden.
Nach gefühlten Stunden und ein paar kleineren und größeren Höhepunkten wurden auch die beiden Frauen langsam müde und schliefen befriedigt und eng aneinander gekuschelt in ihrem Schlafsack ein …

*****

Am nächsten Morgen waren Clara und Leon schon bald wach. Der Junge, neugierig wie immer, krabbelte aus dem Schlafsack heraus und schaute sich um. Dann tappte er los, den Heuschober zu entdecken. Claras leises rufen, er möge zurückkommen, ignorierte er. Es dauerte nicht lange, bis auch Caro und Schäni die Köpfe noch etwas verschlafen aus dem Schlafsack streckten. Sie genossen noch ein paar Minuten die Atmosphäre des Heuschobers und fingen Leon wieder ein, bevor sie sich nach einer erneuten Katzenwäsche ins Bauernhaus zum Morgenessen begaben. Wie bereits beim „Znacht“ am gestrigen Abend ließ es sich Melanie nicht nehmen, ein üppiges „Zmorge“ aufzutischen. Wiederum gab es „Züpfe“ und dazu Konfitüre oder Honig, aber auch gebratenen Speck und Spiegeleier. Und wie es sich für ein richtiges „Buurezmorge“ gehört, gab es auch noch „Röschti“ dazu.

Am nächsten Morgen waren Clara und Leon schon bald wach und es dauerte nicht lange, bis auch Caro und Schäni die Köpfe noch etwas verschlafen aus dem Schlafsack streckten. Sie genossen noch ein paar Minuten die Atmosphäre des Heuschobers, bevor sie sich nach einer erneuten Katzenwäsche ins Bauernhaus zum Morgenessen begaben. Wie bereits beim „Znacht“ am gestrigen Abend ließ es sich Melanie nicht nehmen, ein üppiges „Zmorge“ aufzutischen. Wiederum gab es „Züpfe“ und dazu Konfitüre oder Honig, aber auch gebratenen Speck und Spiegeleier. Und wie es sich für ein richtiges „Buurezmorge“ gehört, gab es auch noch „Röschti“ dazu.
Schon bald nach diesem „währschaften Zmorge“, mussten sie sich von Melanie und ihrer Familie verabschieden, denn als Nächstes wurden sie von Frau Herrmann mit ihren Tieren erwartet. Schäni hatte nur erwähnt, dass es etwas spezielle Tiere wären, aber sonst hatte sie und auch Caro ein Geheimnis daraus gemacht.
Die Fahrt dauerte etwas mehr als eine halbe Stunde und ihr Ziel war am Rande eines kleinen Dorfes. Vom Parkplatz aus konnte man eine Umzäunung und auch einen Unterstand sehen. Davor wartete bereits eine Frau mit einem Hund an ihrer Seite.
„Hallo Jeanine, hallo Caro. Herzlich willkommen”, sagte sie und umarmte dabei die beiden Frauen. Auch Clara und Leon gab sie die Hand und begrüßte die beiden. Mit der Hand deutete sie auf den Hund und meinte: „Das ist Chiva, mein Hund und er wird uns heute auf der Tour begleiten.”
Dann drehte sie sich um, öffnete das Tor der Umzäunung und sagte: „Also dann folgt mir mal ins Gehege.”
Frau Herrmann trat zu einem der Tiere, die dort am Fressen waren und erklärte: „Das ist Chicco, eines von unseren Alpakas.“
„Wir werden die nächsten etwas mehr als zwei Stunden eine Rundtour mit den Tieren machen. Dabei kann jedes von euch … “ sie zeigte dabei auf Leon und Clara, „ein Alpaka am Seil führen und die Erwachsenen werden euch dabei helfen. Manchmal können sie nämlich auch etwas störrisch sein und dann muss man ihnen mit ‚sanftem‘ Druck etwas auf den rechten Weg helfen.“
Während sie sprach, hatte sie bereits bei einem Tier das Halfter angelegt und kurze Zeit später waren sie zum Abmarsch bereit. Es hatte sich noch eine weitere Familie zu ihnen gesellt und so waren sie nun eine Gruppe von neun Personen, die sich mit insgesamt acht Alpakas auf den Weg machte. Ein kurzes Stück der Straße entlang und dann bogen sie nach rechts ab, wo ein Feldweg leicht bergan führte. Schon bald merkten sie, dass die Tiere ihren eigenen Kopf hatten und immer wieder versuchten, ihren Willen durchzudrücken.
Aber mit der Zeit hatten sich die Leute an die Macken der Alpakas gewöhnt und man ließ sie auch hin und wieder am Wegrand ein wenig von dem spärlichen Gras fressen, dass es um diese Jahreszeit noch hatte. Nach etwa zwanzig Minuten waren sie im Nachbardorf und mussten dort mit den Tieren die Unterführung benutzen, denn das Überqueren der Hauptstraße wäre für alle zu gefährlich gewesen. Auf der anderen Straßenseite führte der Weg direkt in den Wald.
Für Clara und Leon war dies natürlich ein Erlebnis, konnten sie doch die Alpakas führen. Caro und Schäni mussten nur hin und wieder helfend eingreifen. Auch der Wald bot für die Kinder viel Neues und sie hatten Glück, denn sie konnten zwei Eichhörnchen beobachten, wie sie sich einen Baum hinauf jagten und dann auf einen anderen Baum hinübersprangen.
„Clara, hast du gesehen?“, rief Leon aufgeregt und zeigte zu dem Baum, wo die Eichhörnchen hinübergesprungen sind.
„Ja Leon, das ist wie bei uns zu Hause im Garten“, gab Clara zur Antwort.
„Die sehen genauso aus wie bei uns.“
Caro schmunzelte und meinte nur: „Ich glaube kaum, dass die Eichhörnchen bei euch zu Hause viel anders aussehen als bei uns.“
Nach gut einer Stunde führte sie der Weg zur Aare und in der Nähe gab es einen guten Platz, wo sich die Gruppe etwas hinsetzen und die Alpakas grasen konnten. Frau Herrmann hatte in der Packtasche ihres Alpakas mehrere Thermosflaschen mit heißem Tee, dazu Becher und ein „paar Chrömli“ (Kekse) mitgenommen. Die Leinen der Alpakas konnten an den Heringen, welche in den Boden geschlagen wurden, befestigt werden, sodass die Tiere sich immer noch ein paar Meter bewegen konnten.
Nach der Pause führte Frau Herrmann die Gruppe weiter der Aare entlang, um dann nach etwa einem Kilometer nach links abzudrehen, wo der Weg wieder zwischen den Bäumen hinaufführte. Es war klar, dass sie die Strecke wieder zum Ausgangspunkt zurückgehen mussten. Irgendwann kamen sie an einer anderen Stelle wieder zur Hauptstraße, die sie auch dieses Mal bei einer Unterführung passierten.
„Louf jetz … du schtörrisches Viech!“, hörten sie plötzlich Schäni klagen. Sie versuchte mit leichtem Zug am Seil ihr Alpaka zum Weitergehen zu bewegen. Aber die ganzen Bemühungen waren vergeblich, das Alpaka wollte jetzt lieber einfach stehen bleiben.
Clara drehte sich um und schaute, wie Schäni sich immer noch mit dem Alpaka abmühte. Sie trat dann zu dem Tier hin, streichelte seinen Hals und flüsterte ihm ins Ohr: „Kom igen Chicco, spring. Var ett gott djur!“ – Komm Chicco, lauf. Sei ein braves Tier!
Das Alpaka hob den Kopf, schaute Clara ein wenig verwundert an und ließ sich mit einem Mal von Schäni wieder führen. „Hast du gesehen“, meinte Clara „du musst nur in der richtigen Sprache mit dem Tier sprechen … jedenfalls nicht Schweizerdeutsch!“
Schäni schüttelte nur ungläubig den Kopf und brummelte etwas vor sich hin. Das Einzige, was die anderen verstehen konnten, war irgendetwas mit „schwedisch“…
Auf beiden Seiten des Weges standen junge Birken, Eichen, aber auch Haselsträucher, wo die Tiere gerne mal ein paar Blätter zum Fressen von den Ästen rissen. Weit vorne konnte bereits das Ende des Waldes erkannt werden, wo der Weg dann weiter auf ein Feld führte.
Dem Weg entlang kamen schon die ersten Häuser in Sicht und ein paar Minuten später war die Gruppe mit den Alpakas wieder am Ausgangsort angelangt. Man brachte die Tiere noch ins Gehege und nahm ihnen die Halfter ab. Frau Herrmann gab ihnen noch Kraftfutter in die Futterkrippe und schloss dann hinter sich das Tor.
„Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht. Die Bilder werde ich euch dann noch per Mail zukommen lassen.“
Mit diesen Worten verabschiedete sich Frau Herrmann von allen. Schäni ging schon voraus zum Wagen und Caro folgte dann mit Clara und Leon nach. Die Fahrt zurück dauerte dann nochmals fünfzehn Minuten und dann waren sie wieder im „Wylihof“, wo sie die Rückkehr von Olivia und Martin erwarteten.

**********

Während in der Küche die letzten Vorbereitungen für das „Dîner“ getätigt wurden, erwarteten Clara und Leon doch ein wenig mit Sehnsucht die Rückkehr ihrer Eltern.
Endlich fuhr der erwartete Mondeo vor dem Haus auf den Parkplatz. Auch wenn Olivia und Martin die Zweisamkeit genossen hatten, so waren sie doch froh, ihre geliebten Kinder wieder in den Armen zu halten. Es wurde gedrückt, umarmt, und auch Caro und Schäni haben davon was abbekommen.
„Wir haben im Heu übernachtet!“, erzählten die Geschwister ganz aufgeregt. „Und wir haben auch noch Alpakas geführt …“.
„Nun geht euch frisch machen“, lachte Schäni. „Wir haben noch zu tun …“, sie zwinkerte den Kindern zu, „und erwarten euch in einer Stunde zum Essen.“

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