‚Wie kommt man bloß in solch eine enge Hose‘, dachte ich so in mich hinein. Doch ich musste es unbewusst wohl laut gesagt haben, denn sie lachte herzhaft auf. „Was? Wie ich in meine Hose komme? Na ganz normal, sie ist zum Einsteigen oben offen.“
Mein Gesicht wurde mir warm, sicher war es knallrot angelaufen. „Tut mir leid, hab ich das wirklich laut gesagt?“
„Ja, hast du.“ Sie kam langsam auf mich zu und lächelte mich an. „Du bist wunderschön.“ Ich musste ihr das einfach sagen, es brannte mir förmlich auf der Zunge. Sie sah mich an und antwortete: „Danke, dass hat mir schon lange niemand mehr gesagt.“
„Wie kann das sein? Dein Mann muss dich vergöttern.“, sagte ich ohne nachzudenken.
„Ich hab‘ keinen.“
„Na dann eben dein Freund.“
„Hab ich auch nicht.“ Dabei beließ ich es erst einmal. Ich wollte sie nicht gleich komplett ausfragen, wäre es ihr wichtig, würde sie es bestimmt irgendwann von sich aus erzählen. ‚Irgendwann‘ würde aber bedeuten, dass wir uns wiedersehen müssten. Ich zumindest wollte das ganz sicher.
Beim Frühstücken aß Iris nicht besonders viel. Ich merkte, und es war ihr auch deutlich anzusehen, dass ihr etwas auf der Seele brannte. Verträumt ruhte ihr Blick auf den Rosen, bis sie sich ein Herz fasste, tief einatmete und sagte: „Frank, ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Du warst im richtigen Moment an der richtigen Stelle und hast so selbstlos geholfen. Dein Auto muss voller Blut sein, genau wie deine Kleidung. Und das Schlimmste ist, dass du die OP von Luna bezahlen willst. Für sie ist es vielleicht die Chance, die ich ihr nicht geben könnte, aber ich habe dabei ein wirklich schlechtes Gewissen. Ich kann es dir nicht so schnell zurückzahlen, auch wenn ich verspreche, es so schnell als möglich zu versuchen. Oder erwartest du was anderes? Ich lasse mich nicht kaufen, ich bin nicht so eine.“ Dabei errötete sie leicht und sah vor sich auf den Tisch.
„Iris, sieh mich an! Ich erwarte gar nichts von dir. Und schon mal gar nicht das, was du jetzt gerade denkst. Und um das Geld musst du dir keine Sorgen machen. Es tut mir gerade nicht weh. Und es freut mich, wenn ich dir damit helfen kann. Zahle es zurück, so langsam oder schnell wie du kannst, ohne, dass du auf etwas verzichten musst. Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Und während meiner Ehe hatten wir auch einen, aber der gehörte meiner Frau. Sie hat ihn bei der Trennung mitgenommen. Ich liebe Hunde. Deine Hündin ist eine ganz Hübsche.“, und flüsternd fügte ich hinzu: „Wie ihr Frauchen.“
Mit Tränen in den Augen sah sie mich an, stand auf und küsste mich auf beide Wangen. „Ist schon gut.“, sagte ich zu ihr, während ich mit meinen Daumen ihre Tränen wegwischte. Gemeinsam räumten wir den Frühstückstisch ab und stellten das Geschirr in die Spüle.
„Lass uns nach deiner Luna sehen.“, drängte ich sie zum Aufbruch. Sie zog sich eine leichte Jacke über ihre Arme und wir verließen ihre Wohnung. Galant hielt ich ihr die Beifahrertür auf und lud sie ein: „Bitte einsteigen, junge Frau.“„Schnacker.“, hörte ich nur.
In der Tierklinik gab es gute Neuigkeiten. Mein Freund Peter war zwar selbst nicht da, aber er ließ uns durch seinen Kollegen auf den neusten Stand bringen. Die Operation war gut verlaufen. Der Heilungsprozess würde lange dauern, doch mit viel Training und Liebe würde Luna wieder richtig laufen können. Man brachte uns zu ihr. Sie lag in einem großen Käfig mit einem trichterförmigen Kragen um den Hals. „Damit sie sich die Fäden nicht rausleckt.“, erklärte uns die Helferin. Die Hündin freute sich, ihr Frauchen wieder zu sehen. Mich blickte sie eher skeptisch an. Als ich sie streicheln wollte, wich sie zurück. „Sie ist Fremden gegenüber sehr scheu. Sie hat viel durchgemacht.“, erklärte mir Iris.
„Sie wird noch etwa eine Woche bei uns bleiben müssen, damit wir sicher sein können, dass alles wieder richtig in Form bleibt. Sie dürfen sie aber täglich besuchen, wenn sie möchten.“, schlug die freundliche Helferin vor.
„Natürlich möchten wir.“, antworte ich, noch bevor Iris den Mund öffnen konnte.
„Wir?“, flüstert sie mir zu.
„Ja wir. Oder darf ich nicht?“, fragte ich sie ebenso leise zurück.
„Doch natürlich, mein Held.“
Wir blieben noch etwa eine halbe Stunde und beschäftigten uns mit der Hündin, die noch von der langen Operation geschwächt war. Wir verabschiedeten uns von ihr mit ‚bis morgen‘.
Im Auto fragte ich Iris, wo sie denn ihr Auto geparkt hätte, damit wir es auf dem Rückweg gleich abholen könnten.
Außerdem hatte ich noch einen kleinen Umweg geplant, der mich direkt zur Polizei führte.
„Was willst du hier?“, fragt sie mich mit erstaunten Augen.
„Ich werde dieses Schwein anzeigen. Schließlich hätte er mich auch fast erwischt. So ein rücksichtsloses Verhalten will ich nicht durchgehen lassen.“
„Aber der Unfall mit Luna ist doch höchstens eine Sachbeschädigung, da kommt nicht viel bei raus.“
„Das mag stimmen. Aber die unterlassene Hilfeleistung und die Fahrerflucht. Dann noch die versuchte Körperverletzung bei mir… da kommt einiges zusammen.“
„Du hast recht, sowas darf man nicht durchgehen lassen.“ Zusammen betraten wir die Polizeiwache. Sichtlich genervt, dass wir die Beamten in ihrer ruhigen Sonntagsschicht störten, trat einer zu uns an die Besucherscheibe. „Wie können wir helfen?“
„Ich möchte eine Anzeige aufgeben.“, sagte ich freundlich.
„Und ich auch!“, fügte Iris bestimmt hinzu.
„Na dann kommen sie mal rein.“ Sehr ausführlich schilderten Iris und ich den Vorfall vom Vortag.
„Ach, der schon wieder! Gegen den liegen schon einige Beschwerden vor.“, der Beamte war nun wesentlich interessierter. „Aber nun ist das Maß voll! Jetzt können wir ihn endlich drankriegen. Danke für die Informationen.“
Wir verabschiedeten uns und fuhren zum Auto von Iris, einem weißen Seat Arona mit schwarzem Dach. Unweigerlich musste ich an Luna denken, die mit ihren schwarzen Punkten auf weißem Fell sehr gut zu dem Fahrzeug passte.
„Wo wir schon mal hier sind, wollen wir ein paar Schritte gehen? Das Wetter ist schön und ein kleiner Spaziergang wäre jetzt genau das Richtige.“Während Iris das fragte, stand sie dicht vor mir und sah mich mit ihren grünen Augen an. Ich konnte sehen, wie sich ihre Augäpfel bewegten und jede Regung in meinem Gesicht registrierten. Klammheimlich hatte ihre Hand meine gesucht und gefunden. Ich fühlte, wie sich ihre Finger um meine schlossen und sie festhielten. ‚Bitte!‘, mit ihrem Blick unterstrich sie ihren Wunsch.
Ohne ihre Hand loszulassen, schlenderten wir den Waldweg entlang. Es fühlte sich so gut an, für mich zumindest. Am liebsten hätte ich sie nicht wieder loslassen, diese zarte kleine Hand mit der weichen Haut und den feingliedrigen Fingern, die mit weiß lackierten Fingernägeln endeten.
Nach einigen Metern begann sie: „Nun schlendern wir hier durch den Wald wie ein Pärchen, halten dabei Händchen, obwohl wir uns kaum kennen. Es fühlt sich einfach so gut an. Und da das so ist, möchte ich, dass du weißt, mit wem du es zu tun hast. Interessiert es Dich, mehr über mich zu erfahren?“
„Ja Iris, sehr gern. Mir geht es genauso, es fühlt sich gut an, hier mit dir zusammen zu sein. Irgendwie richtig.“
„Ok. (tief zog sie die Luft ein) Ich bin 29 Jahre alt, geschieden und habe keine Kinder. Leider! Schon kurz nach unserer Hochzeit, ach Gott wir waren einfach zu jung, begann mein Mann mich zu betrügen. Ich dummes Ding dachte noch, das wäre nur so eine Phase und würde sich wieder geben. Aber das tat es nicht. Wenn ich ihn darauf ansprach, wurde er gleich wütend und ausfallend. Bis ihm die Hand ausrutschte. Das war dann auch für mich zu viel. Ich nahm Luna und verließ ihn. Das war vor zwei Jahren. Aber immer wieder lief er mir in dem kleinen Nest über den Weg. Immer mit neuen Tussen an seiner Seite. Schickte mir Bilder auf’s Handy, wie er seine Weiber in unserem ehemaligen Bett durchfickte. Sorry für den Ausdruck, aber so war es. Ich hielt es nicht lange aus, suchte mir eine neue Stadt, einen neuen Job und eine neue Handynummer. Und nun bin ich hier. Das habe ich noch keinem erzählt.“
Eine Weile gingen wir wortlos nebeneinander her. Aufmerksam hatte ich ihrer Schilderung zugehört. Einiges davon belastete sie wohl immer noch stark, denn an ein paar Stellen schlossen sich ihre Finger fester um meine Hand, die sie immer noch festhielt. Unsere Hände schaukelten dabei, unseren Schritten angepasst, hin und her. Wie sich ihre Geschichte doch mit meiner glich. Einiges hatten wir gemeinsam.
„Meine Geschichte ist deiner in einigen Teilen sehr ähnlich. Ich bin 34 Jahre alt, auch geschieden und auch kinderlos. Meine Ex hat sich einen jungen Kollegen geangelt und hat mich mit dem einige Monate beschissen. Für mich ist sowas ein absolutes NoGo, da habe ich sie rausgeworfen. Das ist nun gute 3 Jahre her, seitdem lebe ich allein.“
Ich spürte, wie sie mich länger von der Seite ansah. „Was machst du beruflich?“
„Warum?“, fragte ich erstaunt.
„Naja, du siehst sportlich aus, sogar trainiert, wenn ich das unter deinem Hemd richtig erahne, dein teures Auto, offensichtlich keine Probleme damit, einfach mal so einer wildfremden Frau Geld anzubieten. Bist du ein besonderer Mensch?“
„Besonders bin ich nicht. Auch keine hochgestellte Persönlichkeit. Ich bin selbstständiger Schiffbauingenieur. Sport ist mein Ausgleich, um den Kopf freizubekommen. Manchmal trainiere ich auch im Fitnessstudio.“
Plötzlich drehte sie sich zu mir, legte ihre Hände auf meine Wangen und gab mir einen flüchtigen Kuss. Auf den Mund. Ihre warmen weichen Lippen durfte ich nur kurz spüren, überrumpelt zog sie mich weiter. Wortlos. Ihre Wangen zeigten eine leichte Röte. Meine Gedanken überschlugen sich und im selben Augenblick ging mir ein Licht auf. Diese Frau kennenzulernen, war mir wohl vom Schicksal zugespielt worden. Nur so konnte es sein. Nun war ich es, der stehenblieb.
Ich zog sie an mich, schlang meine Arme um ihre schmale Hüfte und küsste sie einfach. Lange. Auf den Mund. Meine Zunge streichelte über ihre Lippen. Vorsichtig öffnete sie ihren Mund und unsere Zungen fanden sich zu einem innigen Kuss. Sie legte Ihre Arme um meinen Hals und zog mich fest an sich.
„Iris, du bist wunderschön. Ich möchte dich näher kennenlernen. Darf ich?“ Immer noch standen wir in unserer Umarmung eng aneinandergeschmiegt.
„Noch näher?“, fragte sie mich mit einem frechen Lächeln.
„Das werden wir sehen.“, erwiderte ich zweideutig. Sie hakte sich bei mir unter und während wir langsam weitergingen, legte sie ihren Kopf an meine Schulter.
„Du musst ein Engel sein, ansonsten kann ich mir das nicht erklären. Dass du plötzlich in meinem Leben auftauchst. Und mir den Kopf verdrehst.“, fügte sie leise hinzu.
Hatte ich das gerade richtig gehört? Mir ging es doch ähnlich. Die Frau hatte das gewisse Etwas. Sie war hübsch, sportlich, redegewandt… kurz: Sie entsprach mit dem was ich von ihr kannte, genau meinem Beuteschema.
Es war später Nachmittag geworden. Wir hatten uns weiter über Gott und die Welt unterhalten. Ich erfuhr, dass sie sich erst vor 3 Wochen in dem Fitnessstudio angemeldet hatte, in dem sie mir bereits aufgefallen war. Und, dass sie Chefsekretärin in einem großen Bauunternehmen war. Sie betonte bei der Gelegenheit sofort, dass sie nicht zu den billigen Flittchen gehöre, die mit kurzem Mini und durchsichtiger Bluse ins Büro ginge, um die Bosse scharf zu machen und sich auf den Schreibtischen der Vorstandsetage durchvögeln zu lassen. Die fettbäuchigen Typen, die ihre Ehefrauen mit den jungen Vorzimmerdamen betrügen, wären ihr viel zu widerlich.
Als wir bei unseren Autos angekommen waren, überreichte ich Ihr meine Visitenkarte. „Hier kannst du mich 24/7 erreichen. Darf ich deine Handynummer auch haben?“ Sie kramte aus ihrem Handschuhfach einen Zettel und Kugelschreiber und notierte ihre Nummer. Wieder nahm ich sie in die Arme und küsste sie zärtlich. „Werde ich dich wiedersehen?“, fragte sie ängstlich.
„Ganz sicher!“, antwortete ich ohne zu zögern. Wir stiegen in unsere Autos und mit einem Winken verschwand ihr Arona in einer Staubwolke. Sie war noch keine Minute weg und schon fehlte sie mir. Eine gewisse Traurigkeit machte sich in mir breit, als ich nach Hause fuhr.
Mein Handy piepste, als ich unter der Dusche stand. Erst einige Zeit später entdeckte ich die WhatsApp. Sie war von Iris. „Hallo Frank! Es ist mir etwas unangenehm. Ich habe hier noch keine Freunde. Schon gar keinen wie dich. Ich bin allein in der Wohnung und Luna fehlt mir so unglaublich. Mir fällt die Decke auf den Kopf. Darf ich dich zum Essen einladen, als kleine Entschädigung für deine Hilfe?“
Schnell schrieb ich zurück: „Nichts lieber als das. Bin in 30 Minuten da. Ich freue mich.“
Sie kam aus dem Haus, sah mich und kam eilig auf mich zu. Die Jeans hatte sie gegen einen etwa knielangen engen Rock und ihre Schuhe gegen High Heels getauscht. Unter ihrer Jacke leuchtete eine blütenweiße Bluse.
Beim Einsteigen rutsche ihr Rock etwas hoch, sodass ich das Ende ihrer Halterlosen sehen konnte.
„Wow, Schönheit! Das steht dir wirklich toll. Bildschön. Wohin möchtest du mich ausführen? Hoffentlich ist es dort dunkel, sonst fallen den anderen Gästen die Augen raus. Und sicher nicht nur den männlichen.“
„Danke für das Kompliment. Schön, dass es dir gefällt. Ich habe bei Giovanni einen Tisch bestellt. Du magst doch italienische Küche?“ Das Restaurant kannte ich. Eine kleine gemütliche Pizzeria, die sich ihr italienisches Flair erhalten hatte. Und man konnte dort lecker essen, das wusste ich.
Schnell war das Essen bestellt, zu dem sie einen leckeren Roten ausgesucht hatte. Halbtrocken, genau wie ich ihn auch liebe. Wir unterhielten uns angeregt. Sie fragte mich über meinen Beruf aus, hakte neugierig nach, wenn ihr meine Antwort nicht ausreichte. Ich wollte mehr von ihrem Privatleben wissen. Hobbys, Lieblingsbücher, Serien, etc. Oft wunderten wir uns, wie gleich unsere Interessen gelagert waren. So ausgelassen und mit so viel Spaß hatte ich mich lange nicht unterhalten. Immer wieder berührten sich unsere Hände. Aber keiner von uns zuckte dann erschrocken zurück, sondern quittierte das mit einem Lächeln.
„Kommst du noch mit hoch, ich möchte noch nicht alleine sein?“, sah sie mich mit erwartungsvollem Blick an, als ich sie zu ihrer Haustür begleitet hatte.
„Wenn du mich so lieb bittest, kann ich doch nicht ‚nein‘ sagen.“, antwortete ich ihr mit einem tiefen Blick in ihre wunderschönen Augen. Händchenhaltend stiegen wir die Treppe hoch, vor ihrer Wohnungstür bekam ich einen zärtlichen Kuss.
In ihrem Wohnzimmer, als sie so vor ihrem Schrank stand um eine Flasche Wein und Gläser zu holen, konnte ich ihre Figur bewundern. Kein Gramm zuviel, ohne dabei dürr zu wirken. Alles passte gut zusammen, die langen Beine, der kleine Po, der schmale gerade Rücken. Und die herrlich langen Haare, die sie immer noch offen trug. (Ich gebe zu, ich habe einen kleinen Fetisch für so lange Haare.)
Als sie sich zu mir umdrehte, scannte mein Blick ihre Vorderseite. Schmales Gesicht, kleine Brüste, flacher Bauch. Mit dem Wein und den Gläsern in der Hand blieb sie kurz stehen und sah mich an.
„Erde an Frank, alles klar bei dir?“, lächelte sie mich mit kraus gezogener Stirn an.
„Ja, alles ok, ich hab nur deine atemberaubende Figur bewundert. Dein Ex muss ein kompletter Vollpfosten gewesen sein.“
„Mir egal, der kann von mir aus explodieren. Doch ich danke dir für das Kompliment.“
Sie setzte sich neben mich auf die Couch. Mit dem leckeren Rotwein stießen wir an. „Frank, darf ich mich bei dir anlehnen?“ Als Antwort legte ich meinen Arm um ihre Schulter und zog sie an mich. Sofort legte sie ihren Kopf auf meine Brust. „Ich fühle mich so wohl in deiner Nähe. Obwohl wir uns erst so kurz kennen, habe ich keine Angst, von dir verletzt zu werden. Es ist schön dich hier zu haben. Danke, dass du da bist. Halte mich fest, bitte.“
Ihre Stimme wurde immer leiser, ihr Körper irgendwie kraftlos. Sanft war sie in meinem Arm eingeschlafen. Die letzten zwei Tage waren einfach zuviel für sie. Und die vorherige Nacht hatte sie kaum geschlafen, wie sie mir bereits beim Frühstück erzählt hatte. Ihren Kopf legte ich vorsichtig auf meinen Schoß, auf den ich ein Kissen gelegt hatte. Dann zog ich eine Decke über sie und nahm sie wieder in den Arm. Ich ließ sie schlafen, während ich mir den Fernseher anschaltete. Immer wieder zuckten ihre Hände oder es ging ein Rucken durch ihren ganzen Körper, dann flatterten ihre Augenlider und sie sprach im Schlaf. Es musste ein schlimmer Traum sein.
„Du Arsch… rücksichtlos… mein Hund… mieser Wichser…. Schwanz abschneiden…!“ Plötzlich zuckte sie erschreckt hoch: „Frank, wo bist du?“
„Ich bin doch hier.“, beruhigte ich sie und streichelte dabei ihren Kopf.
„Bitte lass mich nicht allein, hörst du?“ Und schon fielen ihre Augen wieder zu. Ich nahm sie auf den Arm, trug sie ins Schlafzimmer und legte sie aufs Bett. Ich öffnete den Rock und zog ihn ihr aus. Dann folgte ihre Bluse. Die Situation ausnutzen? Vielleicht hätte ich es tun können, aber nein, ihr Vertrauen so zu missbrauchen, das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich wollte nicht zerstören, was noch nicht mal richtig angefangen hatte. Und das hätte es ganz sicher. Dennoch konnte ich mir nicht verkneifen die Konturen ihres BH’s mit der Fingerspitze nachzufahren. Unter dem leicht durchsichtigen Stoff konnte ich ihre Brustwarzen erkennen, die auf mittelgroßen Warzenhöfen spitz abstanden.
Kaum konnte ich meinen Blick von ihr abwenden. Einen letzten Blick auf ihr Höschen, wo sich ihre Schamlippen leicht abzeichneten, bevor ich die Bettdecke über sie zog. In meiner Jeans war buchstäblich die Hölle los. Mein Schwanz hatte eine Härte entwickelt, die meinem Reißverschluss alle Mühe abverlangte, die Zähne geschlossen zu halten.
Ich überlegte kurz, ihr eine Nachricht zu hinterlassen und nach Hause zu fahren. Doch dann erinnerte ich mich an ihren Wunsch: „Bitte lass mich nicht allein.“ Zurück im Wohnzimmer machte ich es mir auf der breiten Couch bequem, zog mir die Decke über die Beine und schlief auch ziemlich bald mit einem mächtigen Kribbeln in den Eiern ein.
Irgendetwas rüttelte mich, oder irgendwer? Es dauerte einen Moment, bis mein Gehirn den traumlosen Schlaf beendete. „Frank! … Frank! … Du kannst doch hier nicht schlafen! … Frank!“
„Oh entschuldige! Ich dachte, ich solle bei dir bleiben. Ich fahre sofort.“
„Nein, nein, so meine ich das nicht. Hier auf der Couch ist es so unbequem, darauf kann man nicht schlafen.“
„Du hast doch gerade gesehen, dass ich es konnte.“ Erst jetzt fiel mir auf, dass sie in einem kurzen Pyjama, einem Shorty vor mir stand und mich liebevoll anlächelte.
„Du brauchst jetzt nicht mitten in der Nacht nach Hause zu fahren. Kommst du mit in mein Bett? Aber nur, wenn du brav bist.“
Ich stand auf und folgte ihr ins Schlafzimmer, wo sie sofort ins Bett sprang. „Mit Klamotten kommst du mir aber nicht ins Bett.“, bestimmte sie.
Das Hemd war schnell ausgezogen, die Jeans schnell nach unten geschoben und schon stand ich nur im Boxer vor ihr. Aufmerksam hatte sie mir beim Ausziehen zugesehen und meinen Körper gescannt. Sie hob ihre Bettdecke an und flüsterte: „Komm! Hast du mich vorhin ausgezogen?“, fragte sie, als wir beide nebeneinander lagen. „Wer sonst.“, antwortete ich mit einem Lächeln.
„Dass du die Situation nicht ausgenutzt hast, rechne ich dir hoch an. Ich habe mich nicht in dir getäuscht. Hat dir gefallen, was du gesehen hast?“
„Jeder Zentimeter, den ich sehen durfte.“, antworte ich wahrheitsgemäß. „Du hast auch einen tollen Body.“, bemerkte sie anerkennend, wobei sie sich leicht auf die Unterlippe biss.
Sie rollte sich auf die Seite und zog mich mit, so dass ich eng an ihren Rücken zu liegen kam. Mein Specht drückte sich an ihren festen Po, mit dem sie sich kurz an mir rieb, um mich zu ärgern. Dann zog sie meinen Arm um ihren Körper und legte sich meine Hand auf ihren Bauch. Ich bin auch nur ein Mann, also reagierte mein Körper auch wie einer und leitete einen Teil meines Blutes in meine unteren Regionen. Sie musste es bemerken, aber ihr ruhiger Atem vermittelte mir das Gefühl, dass sie bereits eingeschlafen war. Mit einer harten Erektion schlief ich später auch ein.
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Morgens lag sie immer noch in meinem Arm. Wie auch immer das passiert sein mag, nun lag meine Hand auf einer ihrer festen Brüste. Ihre Brustwarze stach hart in meine Handfläche. Sie schlief noch, während mein Blick über ihre Brüste, ihren Bauch und ihre Scham glitten. Leicht knetete ich den kleinen Hügel, was ihr ein leichtes Stöhnen entlockte. Dann glitt meine Hand zurück zu ihrem Bauch, dann etwas tiefer, bis sie auf ihrem Schambein zu liegen kam. Alles an ihr war fest und straff. Und es war alles da, was eine Frau ausmachte. Und alles war an den Stellen, wo es hingehörte. Sie öffnete die Augen und sah mich an.
„So würde ich gern öfter aufwachen. Daran könnte ich mich gewöhnen. Du darfst die Hand gern dort liegen lassen. Sie ist so schön warm und es fühlt sich gut an.“, und legte dabei ihre Hand auf meine, die immer noch auf ihrem Venushügel lag. Unsere Lippen trafen sich zu einem der zärtlichsten Küsse, die ich jemals bekommen hatte. Meine Hand glitt dabei ihre Flanke noch oben, an den Rand ihrer Brüste. Mein Steifer drückte fest an ihr Becken. Ein schrilles Gebimmel ihres Weckers zerriss die Stille und zerstörte den Augenblick.
Fest sah sie mir in die Augen als sie sagte: „Frank, ich habe Schmetterlinge im Bauch. Und wenn du so weiter machst, werde ich mich hoffnungslos in dich verlieben. Bedingungslos, mit Haut und Haaren.“ Dabei schmiegte sie sich fest an mich.
„Iris, mein Engel, mir geht es doch genauso. Ich kann die Gefühle für dich nicht leugnen und will es auch gar nicht. Du bist das schönste Wesen, das ich kennenlernen durfte. Du bist klug, ehrlich, liebevoll, einfach ein toller Mensch.“
„Schatz, ich habe gestern schon gemerkt, dass du eine Erektion bekommen hast. Ich fand das sehr schön und hat mich nicht im Geringsten gestört. Im Gegenteil. Und ich fand es noch schöner, dass du auch diese Situation nicht ausgenutzt hast. Dafür liebe ich dich jetzt schon.“
Ihre Augen funkelten wie kleine Sterne, als sie mir das sagte. Täuschte ich mich oder lief da gerade eine kleine Träne ihre Wange hinab?
Wir mussten aufstehen und uns fertigmachen. Es war Montagmorgen, 06.30 Uhr und die Arbeit rief. An der Wohnungstür küsste sie mich zum Abschied: „Bis heute Abend, mein Schatz,“ bekam ich mit auf den Weg.
Mit einer großen Portion Glücksgefühlen fuhr ich zu meinem Haus, in dem sich auch mein Büro befand. Schon auf dem Weg dahin piepste mein Handy. Eine WhatsApp von Iris: „Schatz, ich vermisse dich jetzt schon. Es war ein wunderschöner Abend und eine noch schönere Nacht. Ich liebe dich.“
Angefügt hatte sie ein Bild von sich. Ein schönes Urlaubsfoto von ihr im knappen Bikini. Versehen mit dem Text ‚Damit du immer an mich denkst‘, und einem Kussemoji. Später im Büro nahm ich eine Sprachnachricht auf. „Mein Engel, wie könnte ich dich vergessen. Danke für das Bild. Viel lieber würde ich an diesem Strand neben dir liegen und live sehen und fühlen, was du mir anbietest. Meine Hände würden gern jeden Zentimeter deiner weichen Haut mit Sonnenmilch eincremen. Bis heute Abend. Ich freue mich auf dich.“ Mit diesen Bildern im Kopf ließ ich sie in den Tag starten, mich allerdings auch.
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