Wie alles begann: „Du tickst doch wohl nicht richtig! Dein Ernst jetzt, Josie? Erinnerst du dich, genau das waren meine Bedenken!“
Geräuschlos drehte sein Verlobungsring, den er gerade mit wütendem Gesichtsausdruck abgezogen und auf die Tischplatte geworfen hatte, seine Kreise auf dem Tisch. Sicher hätte es im Normalfall ein Geräusch verursacht, aber die Tischdecke verhinderte das. Das er überhaupt drehte, sah fast wie ein kleines Kunststück aus, das er mir vorführen wollte. Aber die Situation und die Umstände waren mehr als traurig. Das Schlimmste daran, ich war auch noch schuld an dem ganzen Mist.
„Du hast maximal eine Woche, um deine Sachen aus der Wohnung zu räumen und dich zu verpissen! Ruf mich nie wieder an, lösche meine Nummer, wechsele die Straßenseite, sprich mich nie wieder an! Verschwinde einfach aus meinem Leben, du Schlampe!“, sagte er ungewöhnlich leise, wobei seine Augen unaufhörlich Giftpfeile auf mich abfeuerten.
Damit drehte sich mein jetzt wohl Ex-Verlobter um und knallte die Tür hinter sich zu, die durch die Wucht federnd im Schloss flatterte. Keine Chance für mich, mit ihm zu reden oder es auch nur zu erklären. Ehrlich gesagt, wollte ich das auch nicht. Wie er seiner Enttäuschung ruhig und sachlich Ausdruck verlieh, machte mich selbst ein bisschen wütend. Nur, dass er seine Wut bis zur tatsächlichen Trennung durchziehen würde, damit hatte ich nicht gerechnet.
Da saß ich nun, voller Schuldgefühle, zusammengekauert in einem Sessel und dachte darüber nach, wie es dazu kommen konnte …
…, dass nur, weil … na ja, ich wollte nur einmal in meinem noch jungen Leben einen Dreier erleben. Mit zwei Männern. Immerhin noch ein Schwanz weniger, als ich brauchbare Löcher habe.
Im Porno sah das immer so geil aus, wenn Frau einen langen Schwanz in ihrer Fotze hat und ein weiterer ihren Mund fickt. Und dann erst das fulminante Ende, was aber noch nicht den Schluss bedeuten musste, wenn beide Herren ihre Sacksahne nicht mehr halten konnten und mich damit vollspritzten.
So in etwa stellte ich mir das vor. Wobei es mir egal gewesen war, ob der zweite Mann ein Freund von uns, oder ein Fremder aus dem Club gewesen wäre. Das derjenige ein Kondom verwenden musste, stand für mich unumstößlich fest. Jetzt musste ich nur noch Thomas davon überzeugen. Natürlich gegen die üblichen Bedenken, die er immer wieder äußerte, wenn es auf dieses Thema kam. Was, wenn er einen Größeren hat? Was, wenn er dich besser befriedigt als ich? Was, wenn du dich in den verliebst? Genüge ich dir nicht mehr? Blablabla.
Ich konnte ihn sogar irgendwie verstehen! Aber ich wollte gar nicht vergleichen, gut oder schlecht gegeneinander abwägen. Wollte gar nicht wissen, wie sich ein großer, dicker Pimmel in mir anfühlt, darauf kam es mir gar nicht an. Wenn mir auch diese Erfahrung als willkommener Nebeneffekt willkommen war. Musste ja was dran sein, wenn so viele Frauen speziell danach suchten und davon schwärmten.
Wieso konnte Thomas denn nicht auch auf meine Wünsche eingehen, wieso musste ich das aber immer bei ihm tun? ‚Baby, komm blas mir einen‘ oder ‚Heute will ich deinen Arsch‘ oder ‚Zieh dich sexy an, gönn auch meinen Kumpels einen geilen Anblick …‘!
I
ch könnte schon, aber ich wollte seine Argumente nicht gelten lassen, wollte nicht nachgeben und stellte ihn eines Abends vor vollendete Tatsachen.
„Ok, du willst nicht mitmachen? Das ist schade! Ich liebe dich und hätte dich gern dabei gehabt.“
„Ach was … Liebe …! Was soll das denn für eine Liebe sein, wenn du dich wie eine Nutte aufführst, obwohl ich das nicht möchte?“
„Mensch, Thomas, es ist doch nur ein einziges Mal. Es ist doch nur Sex.“
„Trotzdem, ich will es nicht!“
„Na gut, dann wird es ohne dich passieren! Samstag! Es ist alles geplant. Du kannst dich derzeit mit deinen Kumpels besaufen gehen, wenn dir das lieber ist. Ich jedenfalls werde es mir richtig gut besorgen lassen.“
„Wer? Kenn ich die?“
„Sven. Der Barkeeper aus dem Club und sein Kumpel.“
Thomas hatte nun wohl endgültig begriffen, dass er ab jetzt keinen Einfluss mehr auf die Aktion hatte. Sein Zug war abgefahren. Hätte er nicht über seinen Schatten springen und gute Miene machen können? Ich hätte schon dafür gesorgt, dass er bei der ganzen Sache nicht zu kurz gekommen wäre. Sven wäre derjenige gewesen, der sich in seiner Rolle als Dritter einordnen sollte. Aber so würde es einen ganz anderen Verlauf nehmen.
Thomas würde an seiner Eifersucht zu knabbern haben, das wusste ich. Mir war es egal geworden, dachte nur an meinen Spaß und daran, dass es ein einmaliges Event werden würde.
Den Rest der Woche waren wir uns aus dem Weg gegangen. Thomas hatte es sogar vorgezogen, auf der Couch zu schlafen. Außerdem ging er deutlich früher zur Arbeit und kam erst spät wieder nach Hause. Nur, damit wir uns so wenig wie möglich über den Weg laufen konnten.
Samstag dann, hübschte ich mich richtig auf. Fein säuberlich rasierte ich alle Haare aus den Achseln und auch untenrum ließ ich nicht den kleinsten Stoppel stehen. Dann schlüpfte ich in die Spitzenkorsage, in die schwarzen Halterlosen mit der Naht, warf mir das kleine Schwarze über und verschwand ohne eine Verabschiedung aus der Haustür. Aufgeregt trieb ich meinen kleinen Flitzer durch die Straßen, bis ich dann viel zu früh vor Svens Club angekommen war. Kurz strich ich den Rock glatt nach unten, was angesichts der Kürze, fast lächerlich wirkte, und drückte nervös den Klingelknopf.
Den Fick in allen Details zu schildern, würde ewig dauern. Und dass, obwohl eigentlich nur Sven derjenige war, weswegen sich das Abenteuer gelohnt hatte. Sein Schwanz war dem eines Pornodarstellers ebenbürtig. Bestimmt vier Zentimeter länger als der Durchschnitt, dicker war er auch, und sein Hodensack baumelte wirklich ungewöhnlich lang in seiner Mitte. seine Eier erst … heiliger Strohsack, überirdisch, solch dicke, schwere Knollen hatte ich bis dato noch nicht gesehen, geschweige denn in den Händen.
Der andere hieß Peter. Sein Spitzname machte mich nicht nur stutzig, sondern mir auch ein wenig Angst. Sven nannte ihn ‚Herpes‘, was diesen offensichtlich nicht zu stören schien. Vermutlich war er tatsächlich gewöhnt, so genannt zu werden. Nicht nur deshalb nahm ich mir vor, peinlich genau darauf zu achten, dass beide zu jeder Zeit ein Gummi übergezogen hatten, egal welches Loch sie nun gerade besuchen wollten. Die Freigabe hatten sie für alle drei.
Alles begann mit ein paar Gläsern Sekt zum warm werden, ging dann in wildes Geknutsche über, bei dem ich mein Kleid verlor und die Jungs ihre Shirts und Hosen. Meine Korsage mit der eingearbeiteten Büstenhebe kam bei den Männern gut an und sorgte für erste Regungen in der Unterwäsche.
Peter hatte einen Allerweltspimmel. Normal lang, normal dick. Aber Svens’s Prachtstück brachte mich schon beim standartmäßigen Anblasen an meine Grenzen. Ich war froh, dass beide Herren ausreichend spitz waren und die geladenen Kanonen schon nach kurzer Zeit kerzengerade abstanden.
Ab da wurde ich zum Spielball ihrer Lust. Sven schob mir sein Teil wieder in den Mund, während Peter sich redlich mit seiner Zunge um meine Spalte bemühte. Seine Aufgabe war es, mich feucht genug zu machen, damit es endlich losgehen konnte. Peter testete seinen Erfolg dann auch gleich mit seinem Schaft und schob mir seinen Pilzkopf ohne große Vorsicht in die Höhle. Ein scharfer Schmerz durchzuckte mich, weil ich wohl noch alles andere als feucht genug war, er sich aber dennoch gegen den natürlichen Widerstand Einlass verschaffte und mich mit Übereifer nagelte.
Sven schubste ihn einfach zur Seite und spaltete mich. Ich dachte in dem Augenblick wirklich, es würde mich zerreißen, aber langsam wurde es wirklich gut. Sogar besser als mit Thomas, meinem Verlobten, mit dem ich beim Sex bisher nichts vermisst hatte. Aber Sven spannte mich derart auf, dass er bisher ungenutzte Sensoren reizte.
Entweder, es war nicht der erste Dreier, den die zwei zusammen schoben, oder sie hatten sich perfekt abgesprochen. Sie bedienten meine drei Öffnungen wirklich großzügig. Der Höhepunkt war dann, als sie mich im Sandwich nahmen. Dabei erlebte ich einen Dauerorgasmus, wie ich ihn noch nie erlebt hatte.
Sven und Peter hatten reichlich Gummis genutzt und jeder hatte zweimal abgespritzt. Völlig fertig lagen wir wie ein Menschenknäuel auf der Couch und kifften uns mit einem Joint schwindelig.
Als ich nach Hause kam, sah ich fürchterlich aus und fühlte mich auch so. Mein Poloch brannte wie Feuer, meine Möse war wund und mein Kiefer machte den Eindruck, als wäre er ausgerenkt. Meine Schminke war verlaufen, ich stank nach Schweiß und Sex, und meine Korsage hatten sie im Schritt in ihrer Gier einfach aufgerissen.
****
Thomas saß auf der Couch, als ich ins Wohnzimmer kam. Ich sah, dass er viel geweint haben musste. Sein Blick war stumpf und sein Gesicht drückte tiefste Verachtung aus. Er stand auf, kam ein paar Schritte auf mich zu, rümpfte die Nase und spukte mir angewidert einen fetten Flatschen Rotze ins Gesicht.
„Du siehst aus wie eine Nutte, stinkst wie eine Nutte und hast dich offensichtlich auch so benommen. Du ekelst mich nur noch an. Ich geh kotzen!“
Ich durchlebte unterdessen ein Wechselbad der Gefühle. Ich sah an mir herunter und musste leider bestätigen, was Thomas mir eben an den Kopf geworfen hatte. Es stimmte, ich sah schon ziemlich ‚verbraucht‘ aus. Oder sollte ich besser ‚gebraucht‘ sagen? Ich stank nach Qualm, eine Mischung aus Tabak und Gras, und meine unteren Regionen sehnten sich nach einer Dusche und etwas Wundsalbe. Thomas hatte recht, ich stand da, wie eine Nutte und ja, ich hatte mich auch so benommen!
Aber noch etwas verwirrte mich. Meine Gedanken waren bei Sven. Ich hörte zwar, was Thomas mir sagte, aber ich konnte das dicke Rohr von Sven noch in mir fühlen, das mir so viel mehr gegeben hatte, als Thomas es je getan hatte.
Ich tat, was ich immer als Blödsinn abgetan hatte, ich verglich. Die Männer untereinander, mit ihren Geschlechtern, ihren Techniken, wie sie küssen konnten, wie gut sie mich geleckt hatten. Ihren Körperbau, die Muskeln ihrer Arme, die Bäuche, die Hintern … einfach alles!
Thomas kam dabei nicht so gut weg wie Sven und ich ertappte mich, dass ich lächeln musste. Ausgerechnet Sven, der jeden Abend im Club bediente und sicher schon hunderte Frauen abgeschleppt hatte. Er sah gut aus, hatte einen Wahnsinns- Hammer und küssen konnte er auch noch. Warum also auch nicht. Scheisse verdammte, ich war im Begriff, mich in ihn zu vergucken. Mich in ihn zu verlieben war das Letzte, was ich auf dem Zettel hatte. Und wenn? Wie sollte ich das Thomas vernünftig erklären?
Ich versuchte es, nachdem er sich tatsächlich ausgekotzt (ich hörte ihn würgen und husten), und ich mich mit einer Dusche wieder behelfsmäßig in Form gebracht hatte. An seinem Gesicht konnte ich erkennen, dass er davon nicht wirklich was hören wollte. Dabei hatte ich die Hardcore-Szenen nicht mal geschildert. Meine Erklärungsversuche beschränkten sich darauf, wenigstens etwas Verständnis von ihm zu bekommen. Das es eben nur Sex war und mit Liebe, zumindest davor, nichts zu tun hatte. Er winkte nur verächtlich ab und setzte sich so weit wie möglich weg von mir.
„Halt dein dreckiges Hurenmaul, ich will davon nichts hören, du widerst mich nur noch an. Lass mich gefälligst in Ruhe mit deinen perversen Geschichten.“
Na gut, wenn er gar nicht erst den Versuch machen wollte, mich zu verstehen, dann sollte er richtig leiden. Jetzt, wo sowieso schon ein tiefer Riss in unserer Beziehung war, der vermutlich nicht mehr zu kitten war, ich zudem noch unvernünftiger Weise Gefühle für Sven empfand, war eh alles egal geworden.
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