Die Höhle

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Die Höhle

Die Höhle

Nada Njiente

Dana lag in ihrem Schlafsack auf der Fähre, über ihr glitzerte der klare Sternenhimmel. Sie war überstürzt zum Reisebüro gelaufen und hatte den nächsten Flug nach Athen gebucht. Sie wollte raus aus der Stadt, weg von dem Regen, dem heftigen Wind. Alles war ihr zu viel gewesen, ihr Ausbilder war ihr tierisch auf den Nerv gegangen, sie konnte und wollte einfach nicht mehr. Nun hatte sie es geschafft. Vor vier Jahren war sie schon einmal nach heftigen Irrungen und Wirrungen auf Kreta gelandet, damals hatte sie dort einen Hippie kennen gelernt mit dem sie für einige Zeit in einer verschwiegenen Bucht kampiert hatte. Dort wollte sie wieder hin, wollte dieses Gefühl der Freiheit noch einmal erleben, losgelöst und ungezwungen alles hinter sich lassen. Es war immer ein erotisches Erlebnis für sie, auf dem Deck der Fähre zu liegen, romantischen Erinnerungen nachzuhängen und irgendwann einzuschlafen, um dann von einem grandiosen Sonnenaufgang geweckt zu werden. Der Hafen von Chania, in rot-gelbem Licht getaucht, ein ungewisses Abenteuer vor sich. Sie wollte gleich weiter nach Plakias, denn sie liebte die Südseite der Insel, dort hatte sie schon viel erlebt und mystische Begegnungen gehabt, wie damals mit Frank, einem langhaarigen Bombenleger. Bis aufs I -Tüpfelchen hatte er zu dieser Zeit ihrem Ideal des Traummannes entsprochen. Eigentlich auch jetzt noch, ihr Geschmack in Bezug auf Männer hatte sich kaum geändert. Sie liebte den schmal hüftigen, schlanken, gerade gewachsenen Typ am meisten. Sie stand nicht auf breitschultrige Muskelpakete, für sie musste der Mann immer ein wenig feminin sein, geschmeidig, wie ein Raubtier, drahtig und biegsam. Ein hübsches Gesicht mit strahlenden Augen, langes Haar, im Nacken zu einem Zopf zusammengehalten, das machte sie an. Sensible Haut und feine Glieder, die sich zur rechten Zeit um sie legten und ihren Körper mühelos in die gewünschte Position brachten, um sie für sich zu vereinnahmen, ja das war etwas, das liebte sie über alles. Als sie Frank das erste mal gesehen hatte, hatte er sich mit samt seiner Jeans und dem T-Shirt unter eine Dusche vor dem Resort gestellt, dann hatte er das Hemd ausgezogen und es ausgewrungen, das Wasser perlte auf seiner Haut, sein langes, blondes Haar hing in feuchten Strähnen über seine Schultern. Ein wundervoller Anblick, er war schön gewesen, wie ein junger Gott. Den will ich, schoss es ihr damals durch den Kopf, diesen drahtigen Typ, er hat etwas von einem wilden Prärieindianer. Nun, sie hatte ihn auch bekommen, und mit ihm ein paar verträumte Wochen in einer Höhle am Strand verlebt. Er war ein guter Liebhaber gewesen, hatte sie stundenlang bei Kerzenschein mit seinem festen, fordernden Schwanz gefickt, ach ja, lange vorbei... Nach einer langwierigen Busfahrt, quer über die Insel war sie endlich da. Damnoni hieß die Haltestelle an dem Kiesweg, auf dem man mit dem Rucksack in der sengenden Hitze noch ca. 15 Minuten bis zum Strand marschieren musste. An dem Strandrestaurant machte sie erst einmal halt um eine Kleinigkeit zu essen, doch dann ging sie weiter, wollte keine Zeit verlieren, ihr Ziel war die Höhle. Sie musste über zerklüftete Felsen wandern, sie erinnerte sich, damals hatte sie nicht einmal anständige Sandalen an den Füßen gehabt. Der Wind hatte an ihr gerissen, und Frank war die Strecke mit seinen Knobelbrechern immer in einem Affenzahn entlang gelaufen. Von dem Grad aus gingen immer wieder kleine Pfade zu verschiedenen Stränden hinunter, die erste war noch recht groß, die zweite kleiner, die letzte war ihre Bucht. Wer sie nicht kannte, lief daran vorbei, man konnte das Juwel von feinem Kiesstrand von den Klippen aus nicht einsehen. Sie krakselte hinunter. Die Miniaturbucht hatte einen großen vorgelagerten Felsen, war also auch vom Meer aus unsichtbar. Ja, alles war so wie damals, nur diesmal war sie allein. Sie schob sich zwischen die Felsen, in den finsteren Schlund, dann kam das Ende, man musste im Dunkeln auf einen Felsbrocken steigen und durch ein schmales Loch kriechen. Frank hatte damals sein Feuerzeug aufblitzen lassen, damit sie sich nicht die Beine aufschlug. Dann war sie drinnen. Dana zündete eine mitgebrachte Kerze an. Das hohe Gewölbe der Tropfsteinhöhle lag wie ein Tempel vor ihr. Sie ging bis zum hinteren Ende, das in Treppenstufen überging, auf denen Frank ein paar Kerzen gestellt hatte. Nun ließ Dana das Wachs auf die Steine tröpfeln, um die ihre zu befestigen. Sie stellte sechs Lichter auf und sie erhellten die Höhle zauberhaft. Dana hatte dieses unbändige Gefühl der Lust und des Glücks, einfach nur zu existieren, sie fühlte sich wie eine Fee in ihrem eigenen Reich und bewunderte die Steinformationen, die sich nicht verändert hatten. Dann rollte sie ihren Schlafsack aus, und richtete ihr Lager her. Als sie nun so allein in dieser wundersamen Umgebung saß, erfüllte sie diese tiefe Sehnsucht nach Verschmelzung, im Einklang mit sich selbst zu sein, ihren Körper zu spüren, wie er mit allem verbunden war, sich zu empfinden. Dana hatte den tiefen Wunsch ein eigenes Ritual zu veranstalten, wie eine der alten Priesterinnen, die noch alles wussten. Sie legte sich nieder, war wie verzaubert und streichelte über ihren Körper. Die Brandung flüsterte ihr zu und sie ließ sich treiben, von den Erinnerungen an eine glückliche Zeit, in der sie geliebt hatte, stark und innig, mit aller Hingabe. Und doch hatte sie nie einen Orgasmus gehabt, bis auf ein einziges mal, und das war wohl ein Zufall gewesen, aber seitdem wusste sie wie es sich anfühlt und sie sehnte sich danach, sich diesen Genuss selbst zu bereiten. Sie hatte es schon mehrmals vergeblich versucht, aber hier in dieser Höhle würde es ihr gelingen. Sie wollte es wissen, ganz allein wollte sie sich anschauen und streicheln, und wenn es Jahre dauern sollte, sie wollte sich endlich intensiv selbst befriedigen, damit sie wusste wie sie funktionierte. Sie zog sich aus, spreizte die Beine und holte ihr Rouge aus der Tasche. Sie hielt den kleinen Spiegel unter ihre Möse. Nun konnte sie ihre eigene Grotte im Kerzenschein betrachten. Das hatte sie noch nie auf diese Weise getan, nicht so direkt und lustvoll. Sie sah ihre Schamlippen, den Spalt in dem ihr Kitzler lag. Sie schob sie auseinander, da war er, verborgen unter einem Hautgebilde, das wie eine versunkene Röhre aussah, sie zog die Lippen weiter, legte die inneren Blütenblätter frei. Mit einem Finger strich sie über die dunkle runzelige Haut, sie war trocken und warm. Ein wohliger Schauer fuhr durch ihre Glieder. Sie nahm die fleischigen Blätter auseinander und sah ihren Schlund, hellrosa leuchtete ihre Wurzel ihr entgegen, sie sah das kugelige Gebilde, wo ihre Harnröhre endete, es war noch heller, mit einem dunklen kleinen Loch. Wie der Blütenkelch einer Orchidee blickte die Möse ihr entgegen, zeigte ihre kleinen Tentakeln wie eine Seeanemone, am unteren Rand des Lochs, wo der schmale Steg zu ihrem Anus begann. Wie klein doch die Öffnung war, und wie weit sie werden konnte, wenn sie einen riesigen Stab empfangen wollte. Sie zog die Schamlippen weiter nach oben, und die Haut sah noch rosiger aus, auch dort war sie kaum feucht. Dana benetzte den Finger mit Spucke und rieb die runde, hellrosa Erhebung mit dem Loch, es fühlte sich gut an. Sie hielt mit der einen Hand die rosige Haut auseinander, sodass sie glatt wurde und das Loch etwas geöffnet. Ihr Finger glitt erst dort hinein, doch dann wollte sie den Knoten reiben. Die Fingerkuppe glitt leicht darüber, die Lust rief nach mehr. Die Klitoris war beinahe violett, mit glatter, fast durchscheinender, glänzender Haut. Deshalb nannte man sie wohl auch oft die „Perle“. Dana konnte genau sehen, wie die Enden der inneren Schamlippen in dem Kitzler mündeten, sie wuchsen förmlich aus ihm heraus. Nun rieb sie mit zwei Fingern über die glatte Fläche knapp unterhalb der Klit, das machte sie feucht, sie stieß in die Öffnung und machte mit ihrem Finger kreisende Bewegungen, das machte sie geil, nun kam immer mehr Saft. Leicht fuhr sie mit den Fingern außen um die Möse, die äußeren Lippen entlang, da bemerkte sie, unter ihnen eine Erhebung, hier schwoll sie an, wenn sie weiter leicht darüber strich. Sie spürte wie ihre Vulva von innen dicker wurde, genau diese Stelle war besonders empfindsam. Immer wieder liebkoste sie die Schwellung, strich erneut über die Blütenblätter und drückte kreisend auf die Perle. Die Geilheit meldete sich stoßartig, dann wurde ihr Reiben ekstatischer, aber immer kehrte sie zu ihrem Loch zurück. Nun hatte sich auch die Wölbung mit der Harnröhre weiter nach vorne geschoben, der Schlund hatte sich geöffnet und troff von Nässe. Ihre Muschi wuchs unter ihren Berührungen, die mal außen herumwanderten, dann die Schwellung nah am After befühlten, ins Loch stießen und wieder die Perle rieben. Die Hitze stieg an und ihre Reibung wurde zielstrebiger, fester, schneller. Dana spürte die Welle herannahen und betrachtete dabei im Spiegel ihren Schlund. Sie rieb weiter, und sah, wie sich ihre Möse nach innen zog, als sie kam. Ja, sie zog sich nach innen, wollte aufnehmen, das war ihre Bestimmung. Dana saß noch lange da, und beobachtete ihre geschwollene Vulva, die nun ganz anders aussah, als vorher. Die Blätter waren weit hervorgetreten, die äußeren Schamlippen durch die Schwellung der Vulva gespannt und kaum noch wieder zu erkennen. Sie strich immer wieder über dieses faszinierende Gebilde, welches sie selber war. Sie, Dana, war dieses Ding, diese Lustgrotte, und nun konnte sie verstehen, was einen Mann so sehr dazu trieb dort hinein zu wollen, in diesen Tempel der Lust. Und doch hatte es in ihrem Leben nur wenige gegeben, die sich wirklich über sie hermachten. Noch nie hatte sich ein Mann vor sie gesetzt und ihre Möse ausgiebig betrachtet, sie mit Genuss gestreichelt, nicht nur ihren Kitzler gerieben, sondern auch alle anderen Zonen dieser Höhle, die glatte Stelle unter der Klit, das pelzige Etwas hinter der Harnröhre, die Kuppel selbst, die soviel Lust bereitete. Jede Stelle hatte eine eigene Empfindsamkeit und eine Berührung steigerte die andere, schaukelte sich auf, bis die Kontraktion den Tanz beendete.
Endlich löste sie ihren Blick von der Orchidee, die Kerzen waren schon weit herunter gebrannt. Dana kuschelte sich in ihren Schlafsack und träumte von einem Mann, der sie so berührte, wie sie es selbst getan hatte. Sie würde ihn in diese Höhle führen, ihm ihre Grotte zeigen und ihm alles schenken was er sich wünschen konnte, denn sie hatte viel zu geben.

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