Hoffnungsvoll versichert

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Hoffnungsvoll versichert

Hoffnungsvoll versichert

Inna H.

Kapitel 4

Etwa 1 ½ Stunden später ertönte ein lautes Brummen. Jemand befreite die Fahrerseite vom Schnee und ein gelbes Blinklicht erhellte das Wageninnere.
Es wurde geklopft. Mike öffnet die hintere Türe. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?" erkundigte sich der Mann vom Räumdienst. "Ja" antwortete Mike "nur wie kommen wir hier wieder weg?" "Och, das ist kein Problem" meinte der Mann, "Ich hab' ein Seil dabei, damit zieh' ich Sie über den Schneewall und dann fahren sie einfach hinter mir her, das ist zwar langsam, aber sicher."
Ilka richtete sich kurz die Kleidung und schwang sich samt Decke auf den Beifahrersitz.
Die beiden Männer befestigten das Seil, Mike startete problemlos den Wagen und sie wurden vorsichtig, aber stetig, wieder auf die Strasse gezogen.
Beim Entfernen der Abschlepphilfe bedankte sich Mike herzlich und ließ sich den Namen des Mannes geben: "Ich bin Thommes" erklärte dieser "hoffentlich hat sich ihr Fräulein nicht den Popo verkühlt" er grinste breit "Ja, ja, das geht schnell bei den knappen Fummeln, die die Damen heute so tragen" Dabei schaute er durch die Frontscheibe zu Ilka, die sich gerade die Bluse wieder zuknöpfte und ihr Haar richtete. "Ich hoffe sie haben was warmes zu Hause!"
" Machen Sie sich mal keine Sorgen" entgegnete Mike, "Mir wird da bestimmt schon etwas einfallen" und lachte.
Thommes stieg wieder in sein Räumfahrzeug und grummelte vor sich hin 'Ich darf sie immer nur frei räumen, warum passiert mir nicht mal so was?'
Hinter dem Schneeflug herschleichend kamen sie in heimische Gefilde und waren froh, als sie wieder in seiner Garage standen.
"Und weißt Du, was wir jetzt machen?" fragte Mike. Ilka schaute ihn erwartungsvoll schmunzelnd an. "Wir nehmen ein heißes Schaumbad, damit wir uns nicht erkälten." "Au ja" rief sie, "Ich habe zu Hause ja nur eine Dusche, obwohl ich doch soooo furchtbar gerne bade", man konnte die Freude an ihrem Gesicht ablesen.
Arm in Arm, sich immer wieder küssend, führte er sie in das Bad.
Eine riesige, in den Boden eingelassene Badewanne befand sich mittig im Raum.
"Du lässt schon mal das Wasser ein und ich hol' uns einen schönen Rotwein. Magst Du einen Cabernet Sauvignon?" "Ja, gerne" lächelte sie, "Mein Lieblingsrotwein!"
Während er den Wein holte kümmerte sie sich um das Schaumbad 'Ah, Milch und Honig!, das war genau das richtige jetzt' und goss einen guten Schuss in das dampfende Wasser.
Die Wanne war schon gut gefüllt, als er wieder erschien. Er trug nur noch kurze Shorts aber dafür zwei Gläser und eine Flasche chilenischen El Tiempo unter dem Arm.
Auch sie hatte sich entkleidet und ihren Körper in einen dunkelroten, seidenen Kimono gehüllt, der an der Türe hing.
Sie saß auf dem Rand der Wanne und spielte mit den Schaumbergen. "Du zuerst" flüsterte sie.
Er entledigte sich der Shorts, stieg in das heiße Wasser und füllte gespannt die Gläser.
Anmutig stand sie auf und tanzte sinnlich, zu imaginärer Musik, zur Kopfseite der Wanne, ihm direkt gegenüber, damit er sie gut im Blick hatte.
Bedächtig öffnete sie den Gürtel des Kimonos und warf ihn von sich, drehte ihm den Rücken zu und ließ den seidigen Stoff aufreizend erst über die linke und dann über die rechte Schulter gleiten. Sich lasziv drehend glitt ihr der Kimono zu Boden und sie stand nackt vor ihm in ihrer ganzen Pracht.
So hatte er sie im Halbdunkel des Wagens ja noch gar nicht betrachten können.
Diese festen, aber weiblichen Rundungen, eine schmale Taille und erst ihre wohlgeformten, prallen und festen Brüste, deren Nippel schon wieder himmelwärts zeigten.
"Lecker" war das einzige, was er sagen konnte, "Sehr lecker", verbesserte er sich, als sie sich ihm, tastend, in der Wanne näherte.
"Und das beste Rundumpaket, was ich je unterschrieben und abgeschlossen habe."
Zufrieden schnurrte Ilka in seinen Armen,
' Es machte Spaß, wenn man nette Menschen hoffnungsvoll versichern konnte.'

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