Irland als Backpacker ist echt anstrengend. Nicht, weil die Trails oder Treckingwege zu fordernd wären. Oder wegen des unberechenbaren Wetters, wie das z.B. auf Feuerland oder im nördlichen Skandinavien der Fall ist. Sondern wegen all der anderen Backpacker, die in erster Linie zum Feiern dort sind. Die abends die Pubs leer saufen und dann auf den Campingplätzen bis in tief in die Nacht singen, laut quatschen oder sonst wie nerven. Die dann am nächsten Tag, im Bus, mit dem man die größeren Distanzen in Irland überbrückt, ihren Schlaf nachzuholen. Ich kann das nicht verstehen. Da fährt man durch die greatest Landschaft ever, und alle gucken nur in sich hinein. Damit sie nachts wieder ausgeruht sind, um uns dann den Schlaf rauben zu können.
Die letzten drei Nächte haben wir kaum gepennt. Am schlimmsten war es auf dem Campingplatz bei Doolin, auf dem alle übernachten, die am nächsten Morgen auf die Aaran Islands übersetzen wollen. Wir waren umzingelt von Zelten mit Gitarre spielenden Jungs, die von Zahnspangen tragenden Mädels angeschmachtet wurden. Der hartnäckigste Ed Sheeran in spe hat bis nachts um drei geklimpert. Und als es endlich ruhig war, begann ein Pärchen im Nebenzelt rumzumachen. Dreimal haben die miteinander gebumst, sie hat gestöhnt wie im Porno. Normalerweise bringt mich das sofort auf Touren, aber in dieser Nacht war ich so fertig, dass es mich einfach nur genervt hat.
Jetzt sitzen wir im Überlandbus von Galway nach Dublin. Der braucht drei Stunden und 45 Minuten, wenn kein Stau ist. Und wieder pennen alle. Sogar mein Liebster. Hat sich in seinen Fleecepulli gekuschelt und schlummert zusammengerollt neben mir auf dem Platz am Fenster. Ich kann nicht leider schlafen, nicht im Sitzen. Konnte ich noch nie. Deswegen sind auch Langstreckenflüge in der Holzklasse für mich der reinste Horror. Eigentlich müsste ich nach dem chronischen Schlafmangel der letzten Tage jetzt todmüde und entnervt sein. Doch überraschenderweise fühle ich mich wach, oder genauer gesagt: aufgekratzt. Genervt bin ich trotzdem, was vermutlich daran liegt, dass ich massiv underfucked bin! Seit wir in Irland sind, also seit gut zwei Wochen, haben wir nicht mehr miteinander geschlafen. Mal war ich zu müde, mal er. Mal hat’s bei mir nicht gepasst, mal hatte er keine Lust. Und ausgerechnet jetzt bin ich mega horny. Ohne dass es einen besonderen Grund dafür gäbe. Ich hatte halt einfach zu lange keinen Orgasmus mehr. Dann werde ich grantig. Und zu den unmöglichsten Zeiten geil.
Um mich etwas abzulenken und mir die Zeit bis nach Dublin zu vertreiben, schnappe ich mir meinen Kindle. Ich lese gerade einen epischen Mittelalterroman, den ich mir für unseren Irlandtrip runtergeladen habe. Der spielt auch auf der Insel und handelt von einer (vermutlich frei erfundenen) irischen Jeanne D’Arc. So richtig bin ich noch nicht in der Story angekommen, es sind mir einfach zu viele Akteure unterwegs mit viel zu komplizierten Familienbeziehungen. Aber wer weiß, vielleicht wird das ja noch.
Als ich merke, dass meine Augen rein mechanisch über die Zeilen wandern, ohne dass es der Inhalt des Textes auch nur ansatzweise in mein Bewusstsein geschafft hätte, lege ich den E-Reader entnervt zur Seite und schaue stattdessen aus dem Fenster. Der Bus rollt dröge über die Landstraße, das monotone Brummen des Motors steht im krassen Kontrast zur atemberaubenden Landschaft, durch die wir fahren. Und wie immer interessiert die niemanden. Weil alle pennen. Alle, bis auf das Pärchen schräg hinter mir. Die sind gerade ganz wo anders. Ums auf den Punkt zu bringen: Sie machen rum, fummeln und knutschen, als gäbe es kein Morgen. Ich versuche, nicht permanent zu ihnen rüberzustarren, aber das Schauspiel fasziniert mich so sehr, dass ich kaum den Blick abwenden kann. Ob da noch mehr passiert? Ach was, denke ich. Wir sind hier in einem öffentlichen Bus, und du kommst nur auf derartige Gedanken, weil du schon zu lange keinen Sex mehr hattest!
Ich fürchte schon, eine Halsstarre zu bekommen, da kommt mir eine Idee. Mit der Tabletkamera kann ich die Szene ja ganz easy filmen. Das Ding funktioniert dann wie ein Spiegel. Ich kann ganz relaxt live zugucken, was die so treiben, ohne dass die beiden davon etwas merken. Und gleichzeitig kann ich das Geschehen für später konservieren, falls ich’s mir nochmal angucken will. Ich weiß, das ist eigentlich Scheiße, aber ich werde es ja niemandem zeigen. Außer vielleicht meinem Freund – wenn überhaupt. Ich krame das iPad aus dem Rucksack heraus und schalte es an. Akku 80%. Das sollte reichen. So, jetzt nur noch den richtigen Winkel finden, dann heißt es: Kamera läuft, Ton auch!
Aus meiner Position kann ich nun perfekt sehen, was schräg hinter mir so abgeht. Mein Pärchen sitzt (d.h. im Moment liegen sie mehr) auf der letzten Bank. Früher, im Schulbus war das der Platz für die Coolen, zu denen ich leider nie gehörte. Die beiden haben die Bank komplett für sich. Auch die von ihnen aus gesehen nächste Reihe ist unbesetzt. Dann kommen wir, also mein Freund und ich, und erst drei Reihen vor uns sitzt wieder jemand. Beziehungsweise pennt jemand. Deshalb fühlen sich die Turteltäubchen auf der letzten Bank wahrscheinlich komplett unbeobachtet. Oder sie lieben den Kick, in der Öffentlichkeit rumzumachen.
Sie ist ein scharfes Ding, wenn ich das als gleichgeschlechtliche Beobachterin so sagen darf. Ein Mix aus 90er-Jahre Girlie-Look und Gothic, kurzer Minirock, Netzstrümpfe, Doc Martens, enges bauchfreies Top, die langen, schwarzen Haare zu zwei Zöpfen geflochten. Piercing in der Nase und Tattoos auf den Armen. Er dagegen kommt eher unscheinbarer rüber, blaue Adidas-Shorts, weites, labbriges T-Shirt in einer undefinierbaren Farbe, weiße(!) Tennissocken in braunen(!) Halbschuhen. Ein paar Kilo zu viel auf den Hüften, ziemlich blass, Ed Sheeran-Frisur. Aber aus einem mir unerfindlichen Grund trotzdem nicht unsexy. Und ziemlich stürmisch. Während die beiden sich regelrecht aufessen, sind seine Hände überall auf ihrem schlanken sexy Body. Plötzlich fasst sie ihm in die Shorts und befreit einen beachtlich großen, ziemlich dicken Schwanz aus seinem viel zu engen Gefängnis. Mir bleibt die Spucke weg – das machen die doch jetzt nicht wirklich?
Doch, machen sie. Er zieht ihr Oberteil hoch und legt zwei wunderschöne, runde Brüste frei, während sie ihm einen runterholt, nach allen Regeln der Kunst. Boah, ist das krass. Meine seit Wochen vernachlässigte Muschi fängt zu sabbern und zu zucken, meine Nippel drücken hart gegen meinen BH. Wie gern würde ich mich jetzt anfassen und es mir selbst machen, schnell und hart. Wäre das ein Porno, den ich da gerade auf dem iPad gucke, ich würde in wenigen Minuten kommen. So aber muss ich still dasitzen und kann den beiden nur tatenlos zuschauen.
Er hat inzwischen eine Hand in ihrem Slip. Sichtlich erregt bewegt sie ihr Becken vor und zurück, während er sie gekonnt fingert. Dann zieht er ihren Slip runter und legt ihre blank rasierte Möse frei. In meiner eigenen brennt die Lust inzwischen so sehr, dass ich nicht mehr stillsitzen kann. Ich muss mich bewegen, muss meinen Hintern auf dem Sitz reiben. Ich lasse mein Becken kreisen, schiebe mich vor und zurück, sodass sich die Bewegung über die Naht in meinen engen Jeans direkt auf meine Vulva überträgt.
Inzwischen hat sie sich ein wenig zur Seite gedreht und streckt ihm aufreizend ihren nackten, süßen Hintern entgegen. Er lässt sich nicht lange bitten und manövriert seinen großen, fetten Schwanz an ihre klitschnasse Möse. Er berührt sie zunächst nur mit der Spitze, reibt die Eichel in ihrem Spalt auf und ab, sucht und findet den Eingang. Und schiebt dann seinen Penis mit einer einzigen fließenden Bewegung komplett in sie rein. Ich kann sehen, wie gut ihr das tut, wie sie lautlos stöhnt, wie sie ihr Kreuz durchdrückt, damit er noch tiefer in sie reinkommt. Es ist unglaublich. Die beiden ficken tatsächlich in einem öffentlichen Bus! Ich habe vor Jahren mal einen Amateurporno im Internet gefunden, wo ein Pärchen sich beim Sex in irgendeiner Regionalbahn selbst gefilmt hat – ich fand das damals geil und hab mir zu dem Clip mehr als einmal einen runtergeholt. Aber das, was die beiden hier abziehen, das ist unendlich viel geiler. Eben weil’s echt ist, und kein verwackelter Film im Netz. Es ist so krass, das passiert hier gerade alles wirklich! Und ich bin live dabei.
Er stößt sie inzwischen flott und sie fingert sich dabei selbst. Das törnt mich so an, dass ich es kaum aushalte. Ich versuche mein Becken so zu bewegen, dass ich über meine Jeans noch mehr Druck auf mein Lustzentrum ausüben kann. Gleichzeitig öffne und schließe ich meine Muschi wie eine Faust. Als würde ich einen Schwanz in mir massiere. Und allmählich baut sich in mir ein vertrautes Gefühl auf, dieses sehr spezielle Ziehen tief in meinem Schoß, dass ich immer habe, wenn ich auf dem Weg zum Orgasmus bin.
Mein Pärchen ist in dieser Hinsicht schon entschieden weiter. Er hat sie am Hintern gepackt und stößt immer wilder in sie rein. Plötzlich hält er inne, zieht seinen Schwanz heraus und malt ihr dicke, weiße Spermafäden auf den blanken Po. Ich möchte schreien, als ich das sehe. Meine Muschi pulsiert und pocht wie wild. Ich bin so nass, es geht bestimmt durch und durch, zum Glück sieht man das im dicken Jeansstoff nicht. Wenn ich mich doch nur anfassen könnte! Inzwischen hat er von irgendwo her ein Taschentuch gezaubert und seinen Erguss aufgewischt. Dann spreizt er ihre Beine und leckt sie fertig. Ich kann nicht mehr, das ist zu viel für mich. Ich spüre, wie sich das wundervolle Kribbeln des nahenden Orgasmus in mir ausbreitet, es beginnt in meiner Klit, strömt durch meine zuckende Muschi, in mein Becken, in meinen Rücken, breitet sich aus wie eine Welle, die Sensation ist so besonders diesmal, weil es ohne jede direkte Berührung passiert. Und als ich sehe, wie siesich im Orgasmus aufbäumt, da bin ich auch so weit.
Ich komme!
Lautlos, aber heftig. Meine Bauchmuskeln verkrampfen sich, ich zittere am ganzen Körper, meine Muschi zieht sich zusammen, zuckt vor Vergnügen, mit jeder Kontraktion krümme ich mich nach vorne.
Endlich klingt der Orgasmus ab und ich merke, wie heftig ich atme, wie ich nach Luft schnappe, als hätte ich gerade eine anstrengende Kardioeinheit hinter mir. Erschrocken schaue ich mich um. Zum Glück hat niemand etwas von der Nummer auf der Rückbank oder von meiner eigenen Showeinlage eben mitbekommen. Weder die Leute vor uns im Bus noch mein Freund – der schlummert immer noch selig neben mir, hat den Mund leicht geöffnet und sabbert auf seinen Fleecepulli. Und die beiden auf der Rückbank, die waren sowieso ganz woanders. Ich schaue auf mein iPad, wo die Aufnahme immer noch läuft, und damit direkt in mein eigenes Gesicht: rote Flecken auf den Wangen und am Hals, verstrubbelte Haare, Schweiß auf der Stirn und das typische, postorgasmische Strahlen im Gesicht. Ich muss unwillkürlich grinsen, und schalte die Aufnahme aus. Vielleicht habe ich mich im Moment der Ekstase gerade selbst gefilmt, als ich die Kontrolle über mich und das iPad verloren hatte. Aber wahrscheinlich habe ich nur den Sitz vor mir aufgenommen, oder die Decke vom Bus, oder meine Nasenlöcher.
So unauffällig wie möglich drehe ich mich um und schiele auf das Pärchen hinter mir. Die beiden sitzen jetzt nebeneinander als wäre nichts geschehen. Niemand käme auf den Gedanken, dass sie es gerade miteinander getrieben haben. Hätte sie nicht die roten Flecken auf den Wangen und am Hals, und dieses wunderbare, postorgasmische Strahlen in ihrem Gesicht. Wieder muss ich grinsen. Und drücke dann auf den Play-Button, um mir das Geschehen jetzt nochmal ganz in Ruhe anzuschauen...
Im Bus nach Dublin
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schreibt muschifan63