Im Homeoffice

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Alina Soleil

„OK“, sagt Courtney und schreibt etwas auf den Zettel, der vor ihr liegt, „I will take care of it.“ Dann schaut sie mir direkt in die Augen und fragt „Are you OK? You look a bit ... distracted.“
„No. I mean, yes! All fine. Just a little… headache.”

Ich beiße die Zähne zusammen. Noch habe ich mich unter Kontrolle. Trotzdem schicke ich tausend Stoßgebete zu allen mir bekannten und unbekannten Göttern, dass ich das hier irgendwie schadlos überstehe. Mir schießt der Gedanke in den Kopf, einfach den Laptop zuzuklappen, um die Verbindung zu unterbrechen. Ich könnte auch „Disconnect“ auf dem WLAN-Symbol anklicken. Aber aus einem mir unerfindlichen Grund traue ich mich das nicht. Irgendwie fürchte ich, Courtney könnte erkennen, dass ich ihr Meeting absichtlich abbreche. Und so bleibe ich – vor Furcht erstarrt, aber zugleich auch zunehmend erregt – im Call.

Ich atme tief durch. „On the next slide you can see all actuals versus forecast. For all projects.” Ich weiß, dass Courtney diese Folie liebt. Zahlen über Zahlen, genau das Richtige für einen Controllfreak wie meine Chefin einer ist. Wie immer nimmt sie sich Zeit, alles ausgiebig zu studieren. Während sich Courtney Zeile für Zeile durch das Datenblatt arbeitet und immer mal wieder nach Details zu einzelnen Werten fragt, lutscht Eva hingebungsvoll meinen Schwanz. Sie hat meinen Gürtel geöffnet und meine Hose samt Shorts runtergezogen. Ihre Hände massieren meine Pobacken, während sie mich immer tiefer in den Mund nimmt. Ich spüre, wie mir der Schweiß auf die Stirn tritt, wie sich meine Eier zusammenziehen und meine Hände anfangen zu zittern. Zum Glück teile ich meine Präsentation, da sieht man mich nur als kleines Videobildchen an der Seite. Courtney ist außerdem zu sehr mit den Zahlen auf der Folie beschäftigt, als dass sie von meiner Agonie etwas mitbekäme.

Plötzlich lässt Eva meinen harten Schwanz aus ihrem Mund gleiten. Gerade rechtzeitig, denn Courtney gibt mir zu verstehen, dass sie genug gesehen hat und ich das screen sharing beenden kann. Ich bin fast ein wenig enttäuscht, aber zugleich auch erleichtert, dass Eva wohl doch ein Einsehen hat und mir größere Peinlichkeiten erspart.

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