Courtney lächelt mich auf einmal freundlich an, eine Regung, die ich so von ihr kaum kenne. Offenbar interpretiert sie mein merkwürdiges Verhalten tatsächlich als Unpässlichkeit meinerseits und zeigt menschliche Züge. Ich solle nach diesem Call doch bitte Feierabend machen, sagt, sie, mich entspannen, mir ein Glas Wein gönnen, oder eine Massage. Gerade, als ich etwas Nettes erwidern will, spüre ich, wie schlanke Finger meinen pochenden Prügel umfassen. Eva, du geiles Stück! Kennst du denn kein Erbarmen? Ganz offenbar nicht. Zielstrebig fängt sie an, mir einen runterzuholen. Ich lange unter den Tisch und versuche, Eva so unauffällig wie möglich von mir wegzuschieben, aber es gelingt mir nicht. Courtney schaut mich derweil weiterhin fragend an. Sie erwartet offenbar, dass ich irgendetwas auf ihre Vorschläge antworte.
Ich kann nur nicken, mehr kriege ich nicht mehr auf die Reihe, zu geil ist das, was unter dem Tisch passiert.
‚Würdest du sie gerne ficken?‘ kommt mir Evas Frage von vorhin in den Sinn. ‚Würde ich sie ficken wollen – jetzt hier, in unserem Meeting?‘ Oh mein Gott, warum sieht sie auch nur so verdammt gut aus? Und warum ist Eva nur so ein verdammtes Luder? Ich spüre, wie sich meine Eier zusammenziehen, wie ich mich mit Lichtgeschwindigkeit meinem Höhepunkt nähere. Das wird ein Desaster. Nie im Leben kann ich verbergen, was gleich passieren wird.
Auf einmal beginnt sich die Zeit zu dehnen. Ich schaue in das hübsche Gesicht meiner Chefin, in ihre großen, eisblauen Augen. Sie lächelt mich an. Glänzende Lippen. Entrückter Blick. Eine Haarsträhne löst sich in Zeitlupe. Auch Evas Bewegungen werden immer langsamer, fordernder, drängender. Ihre Hand sagt „komm jetzt, spritzt ab!“ Meine Knie zittern, ich spüre Gänsehaut auf meinem Po. Immer noch schaue ich meiner Chefin in die Augen. Sie öffnet den Mund, lächelt, ihre Mundwinkel zucken, als würde sie sagen „Yes, let it happen. Come. Come for me! You’re a good boy...“
Da klingelt ihr Handy.
Abrupt unterbricht sie unseren Blickkontakt. Greift nach dem Smartphone, dreht sich von mir weg und nimmt den Anruf an.
Im Homeoffice
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