Stille herrschte im OP. Dämmrig schummerte das Kunstlicht. Leicht piepsend hüpfte das grüne Bällchen des EKG über den dunklen Hintergrund und zog einen Kometenschweif hinter sich her. Ein Blick aus den Augenwinkeln auf das Gerät genügte. Gut, die Werte sind in Ordnung, dachte Dr. Weichsel. Die stahlblauen Augen des jungen Arztes wanderten zum Beatmungsgerät. Fest pumpte die Maschine, und ihrem Rhythmus gleich senkten sich die Rippen der Patientin unter dem grünen Tuch auf und ab. Auch hier, alles im grünen Bereich. Die OP verlief wie geplant. Keine Komplikationen, gut. Leicht gluckerte die Infusion. Die blauen Augen Dr. Weichsels leuchteten strahlend und schön über dem Grün der Mundbinde, die seine sinnlichen Lippen kaum verbergen konnten. Er wandte sich mit einer leichten Drehung seines durchtrainierten Körpers zu der neuen, blutjungen OP Schwester. „Schwester Natascha, die Schere bitte!“ sagte er mit sicherer, dunkler Stimme. Der jungen Russin wurde schwach unter dem engen Kittel, ihre Beine zitterten und unter dem Gummihandschuh sammelte sich Schweiss. Sie reichte Dr. Weichsel die Schere. Dabei traf der sehnende Blick ihrer grasgrünen Tartarenaugen einen kurzen, aber zu langen Moment in die blondbewimperten Augen des Arztes. Einen Augenblick hielt seine Hand inne, als er sich von Natascha die Schere geben lies. Latex rieb dabei auf Latex. Ja, einen kurzen Moment sah es so aus, als würde dieser Moment zur Ewigkeit. Ihre östlichen Augen raubten Dr Weichsel die Besinnung. Der verträumte Blick der Tundra, der nach wilder Freiheit und trunkenen Pferden roch, lies sein Herz schneller schlagen, und hätte er am EKG gehängt, es hätte einen langen verräterischen Hops getan. Mit Gewalt riss er seinen Blick von den Augen der Tartarin los und richtete ihn wieder auf das rohe Fleisch des offenen Thorax.
Nachdem der Thorax wieder geschlossen und der OP geputzt war, das Beatmungsgerät bereits den nächsten Patienten versorgte, das EKG weitere Bahnen zog und eine neue Infusion in den Mann mit der Herz-Nieren Transplantation lief, verlies Dr. Weichsel nach einem langen Tag (er hatte 12 OPs hinter sich gebracht) den Raum. Er streifte sich die Latexhandschuhe ab, an denen noch der Duft Nataschas hing und wusch sich die rauhen Hände.
Er betrachtete sich wohlwollend im Spiegel, denn das, was er sah, gefiel ihm sehr. Auf einmal sah er Natascha hinter sich treten. Im Spiegel schaute er in die grünen Augen der schönen Russin. Ihre Haut war mokkabraun, ihre Lippen gross und feucht. Mit einem kurzen Ruck riss sie sich die OP Haube vom Kopf und schüttelte wild und sinnlich ihr langes, schwarzes Haar. Dr. Weichsel schwindelte. „Oh, Natascha, Du bist wunderschön“, raunte er. Sie öffnete langsam Knopf für Knopf ihres engen Kittels. „Oh, mein schöner, wunderschöner Herr Doktorrr“ kam es über ihre Lippen, „mirr ist so heiss. Ich bin die kalte Luft der Tundrra gewöhnt, hier aber, läuft mir immer der Schweiss über meine Haut, Herr Doktorrr. Bitte, bitte helfen Sie mirrr.“
„Aber gerne“ kam es vom Spiegel. Dr. Weichsel warf vorsichtig einen kurzen Blick auf die Uhr. Gut, die Lieben daheim warteten noch nicht auf seine Ankunft. Ausserdem waren die Rotzgören eh krank und das nervte ihn, wenn sie ihn mit ihrem ständigen Geplärre empfingen, und die Frau wollte auch nichts als Sex von ihm, und darauf hatte er einfach keine Lust, mit ihr. So konnte er spät nach Hause kommen, befriedigt, und Müdigkeit vortäuschen, die dann eine Echte war. So hielt er es seit 2 Jahren. Er wusst, dass seine Frau ihm heimlich Potenzmittel aus Südnamibia ins Essen mischte. Die Potenz lies er dann im Krankenhaus ab, und seine Frau klagte vor ihrer besten Freudin, dass einfach kein Mittel helfe bei der Unlust ihres beruflich so belasteteten Mannes. Er hatte ihr einen Vibrator im Internet bestellt. Nur damit durfte sie sich befriedigen, denn er wachte streng darauf, dass sie nicht etwa fremdging. Er kehrte von diesen unschönen Gedanken ab und widmete sich den Knöpfen von Nataschas Kittel. Endlich war Natascha vollkommen nackt. Ihre Brüste waren wie zwei pralle Bäckchen einer tartarischen Stute. Ihre Scham war flauschig wie das Fell einen jungen Fohlens. „Oh Natascha, Du Wunderschöne, beim ersten Blick in Deine Augen war es um mich geschehen. Bitte lass mich Dich bumsen, hier, direkt an diesem Waschbecken. Bitte dreh Dich um, damit ich Deinen geilen Stutenarsch von hinten nehmen kann.“
„Ja, ja, bitte, nimm mich nach Art der Pferde“ raunte Natascha „Herr Doktorr, ach Herr Doktorr, ich liebe Sie!“ Dr Weichsel wusste nicht, dass an diesem Tag schon mehrere Hengste ihren Spass mit der wilden Stute gehabt hatten. Stolz dachte er beim Stossen, dass sie ihm, nur ihm gehöre, dass auch sie Opfer seiner stahlblauen Augen und seines männlichen Charms geworden war. „Mein Gott, ist das öd“ dachte Natascha, als sie die schnellen Stösse des Arztes empfing. Das Waschbecken knarrte unter ihren Armen. Im Spiegel sah sie die geschlossenen Augen Dr. Weichsels, aus seinen geöffneten Mund kam es „ja ja ja, Du geiles Luder Du, Du geile Stute, ach ja, ist das geil“. „Hoffentlich kommt er bald“ dachte Natascha „ich spür nix“. „Oh, Liebster, Du bist so gut, soooo gut“ stöhnte sie „komm...komm“ „Ich komme jetzt mein wildes Zuckerpferdchen“ hauchte der Doktor, bevor es ihm in Natascha kam. „Ja ja ja, ich komme auch“ log Natascha, „ja, ach ja!“ Das Waschbecken stürzte auf den Boden. Nach dem Erguss des Arztes ergoss sich das kalte Wasser des Berliner Grundwassers auf den Boden und putzte die Sünde fort.
„Shit“ sagte Dr Weichsel, als er den Reissverschluss der Hose schloss. „Jetzt aber schnell fort hier, bevor´s jemand merkt“. Das Wasser schmiss den Mülleimer mit den OP Resten um, kleine, rote Fleischstückchen mischten sich mit dem Wasser, vor ihm schwamm ein Finger, es war ein Mittelfinger. „Igitt“ rief Natascha, „das sieht schlimmer aus als in Tartarei!“. Sie schloss ihren Kittel, Dr. Weichsel ordnete sein Hemd, fuhr sich mit den Fingern durch die verschweissten Haare und ging nach Hause zu seiner Familie.
Im Krankenhaus
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