Innsbruck

15 5-9 Minuten 0 Kommentare
Innsbruck

Innsbruck

Charles Valentin Pukovsky

Mir schwanden die Sinne, ich verlor die Kontrolle … nein: ich hatte nie Kontrolle!
„Bitte fick mich! Um Lena und Martin kümmern wir uns später, falls sie denn überhaupt kommen.“
Sie schlüpfte aus einem ihrer High-Heels, streckte mir einen Fuß in den Schritt und ertastete damit meine Geilheit, die sich in meiner Hose manifestierte. Sie rieb mit ihrem Fußballen auf und ab und grinste mich dabei lasziv an.
„Lass das, sonst spritz ich hier an Ort und Stelle ab.“
„Na gut, dann geh ich kurz aufs Zimmer uns besorg es mir schnell selbst mit meinem Vibrator bis Lena und Martin auftauchen. Tschüs!“
Sie montierte ihren High-Heel, steckte mir kurz und verheißungsvoll ihre Zunge in den Mund und weg war sie. Sie ließ mich völlig aufgegeilt allein sitzen. Ich leerte meinen Whisky sour und versuchte mich wieder zu beruhigen. Irgendwie lief das alles anders, als ich es so minutiös geplant hatte. Komplett anders. Ich war hin- und hergerissen. Sollte ich weiter hier auf Lena und Martin warten oder Mia auf unser Hotelzimmer folgen auf einen Pre-Date-Quickie? Während ich grübelte, schenkte ich mir ein Glas Rotwein ein.
Wenig später vibrierte mein Smartphone. Ich vermutete eine Absage von Lena und Martin. Doch ich bekam ein Pic von Mia. Und was ich dort sah, allerdings erst auf den zweiten Blick, gab mir den Rest. Blitzartig sprang ich auf und stieß dabei das Weinglas um. Ich holte den Kellner, entschuldigte mich für die Sauerei am Tisch und erklärte ihm, dass meine Frau unpässlich wäre und wir das Dinner gerne um etwa ein oder zwei Stunden verschieben würden. Ich spurtete förmlich aus dem Restaurant, rüber zum Hotellift. Eh klar, dass das Ding eine gefühlte Ewigkeit benötigte, bevor sich die Türen öffneten. Es vibrierte erneut und erneut. Mia, dieses Luder, versorgte mich mit weiteren Fotos aus unserem Zimmer. Wie und wann sie sich hinter meinem Rücken mit Lena und Martin abgesprochen und die beiden auf unser Zimmer gelotst hatte, um mir dann diese sehr eindeutigen Fotos von ihren drei nackten Körpern in voller Action zu senden, hat sie mir nie verraten.
Noch nie dauerte eine Liftfahrt in einem Hotel derart lange.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 1714

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben