Sandra gegenüber die Beherrschung verloren zu haben, beschäftigte mich sehr. Mein Jähzorn hatte sich bisher immer an toten Gegenständen entladen und dass ich gerade der Frau, in die ich mich verliebt hatte, so eine Härte angedeihen ließ, machte mich betroffen.
Sicher zeigte ich mich bei unserem Spiel Sasa gegenüber dominant, doch bei den Hieben auf den Po hatte mir nie die eigene Hand geschmerzt. Jetzt brannte sie richtiggehend, wie musste es da erst ihrem Arsch gehen?
Ich schämte mich für meine Unbeherrschtheit, befürchtete alles zerstört zu haben und wagte mich kaum zurück ins Wohnzimmer.
Als ich mich schließlich aufraffte und den Raum betrat, traute ich meinen Augen kaum. Rosi und Sandra waren immer noch unbekleidet. Die Harmonie zwischen den beiden fühlbar, und dass Sandra meine Entschuldigung annahm, erleichterte mich sehr.
Die ganze Situation überforderte mich jedoch zusehends.
Ehefrau und Geliebte, nackt in völligem Einvernehmen und in Zärtlichkeit verbunden, machten mir zu schaffen.
Erst der Restaurantbesuch brachte mich wieder auf ein normales Level. Dann erfolgte jedoch Rosis Vorschlag, dass Sandra die Nacht mit uns verbringen könnte und deren Zusage, wühlte mich wieder auf.
Dass Sandra dann ihre Hemmungen verlor und die Führung übernahm, ließ mich erahnen, was ich noch alles mit ihr erleben konnte. Der Rausch, den wir unter ihrer Anleitung genießen konnten, führte uns endgültig zusammen. Das Gefühl und der Wunsch diese Dreisamkeit weiterzuleben, beherrschte mich vollkommen.
Nachdem Sandra uns zu einem so schönen Höhepunkt geführt hatte, erwartete ich keine Steigerung mehr, doch ihre Frage nach einem Wunsch meinerseits, gebar eine Idee.
Ich flüsterte Sandra meinen Einfall ins Ohr. Fragte, ob sie es sich vorstellen könnte, Rosi ständig zu reizen und sie dabei zu lecken. Als Krönung wollte ich Sandra dabei ficken und das Ganze auch noch mit der Kamera aufnehmen, weil ich wusste, das würde Rosi aufgeilen.
Nur als Sasa wollte sie es machen, doch das war mir egal, denn allein die Gedanken hatten mich schon unglaublich angeheizt. Als ihr Kopf zwischen Rosis Beinen verschwand und ich das Schmatzen hört, mit dem sie meine Frau ausleckte, erreichte mein Lümmel eine ungekannte Größe.
Schnell stellte ich Rosi noch den Hurenlohn in Aussicht, denn ich wollte ihr all das geben, was sie sich bei anderen holte, um den ultimativen Kick zu bekommen. Dann gab es aber kein Halten mehr und ich drückte Sandra den harten Prügel in die gut geschmierte Möse.
Was für ein unglaubliches Gefühl. Hoden, Schwanz und Unterleib waren ein einziges Kribbeln. Dabei der Blick auf meine überreizte, geschmückte Frau, die gebannt beobachtete, wie ich Sandra fickte.
Mein Weib, das den Blick, kaum von dem in der anderen Muschi arbeitenden Schwanz lösen konnte, quälte sich sichtbar beim Verdrängen des Orgasmus. Alles an und in ihrem Körper zuckte und war in Aufruhr. Sandra bearbeitete sie gekonnt, so als hätte sie schon immer Frauen verwöhnt.
Irgendwann war sie durch meinen Schwanz in ihr, selbst so geil, dass sie sich dem Fick voll hingeben wollte. Noch sollte aber Rosi im Vordergrund stehen und es gelang mir, sie zum Weitermachen zu bewegen. Mir selbst verwehrte ich auch den Abgang. Zum einen fürchtete ich dann nicht mehr gut genug agieren zu können, um Rosi in höchste Höhe zu treiben und zum anderen wollte ich es selbst erleben, wie es sich anfühlt.
Es kostete mich erhebliche Kraft das durchzuhalten und ein gewaltiges Ziehen im Unterleib breitete sich aus. Alles zog sich zusammen und lange würde ich es nicht mehr durchstehen.
Bald darauf bemerkte ich, dass Rosi kurz vorm Kollabieren war. Es schien der rechte Moment um sie in einen guten Orgasmus zu treiben.
Ich stellte meine Stöße ein, was weder Sandra noch meinem Unterkörper gefiel. Rosis panischer Blick, ihr Kopfschütteln und das durch den Gag-Ball verfälschte: „Nein!“, was ihr beim Berühren ihrer Brüste entfuhr, ließen mich aber ungewollt kommen.
Während sich der kleine Norbert zuckend in Sandras Möse entlud und diese mit ihren Scheidenmuskeln das Ganze noch unterstützte, entfernte ich hastig die Nippelklemmen von Rosis Titten. Anschließend saugte ich die eine abgebundene Brustspitze ein und knetete die andre kräftig durch.
Es fühlte sich an, als hätte ich einen dicken Pimmel im Mund und da ich Rosi vorher die Erlaubnis gegeben hatte, kam sie mir gewaltig. Ihrer Kehle entrang sich ein tiefer, langanhaltender Ton, der an das Röhren eines Hirsches erinnerte. Sie bäumte sich auf und rang nach Luft, was durch den Ball im Mund kaum gelang. Ihr gesamter Körper war in Bewegung und verkrampfte sich dann.
In genau diesem Moment kam auch Sandra. Ich fühlte es deutlich und doch löste sie sich nicht von Rosis Muschi. Im Gegenteil, ich hatte den Eindruck, sie saugte und schmatzte noch intensiver in Rosis Schritt.
Dieser dreifache Orgasmus fand jedoch ein abruptes Ende, weil Rosi wie ein nasser Sack umkippte.
Leider konnten Sandra und ich unseren Abgang nicht richtig genießen, denn es sah schon gefährlich aus, als Rosi krampfte und nach Atem rang. Schnell entfernten wir den Ball und den Analhaken. Lösten die Verbindungketten und ich blickte Sandra an, weil ich mir nicht sicher war, ob wir erst die Klemme am Kitzler lösen oder die Gummis von den Titten entfernen sollten. Da fielen mir die Tropfen der weißlichen Flüssigkeit auf, die um Sandras Mund und am Kinn hingen.
„Was ist denn das um deinen Mund?“, fragte ich und wischte mit dem Finger den größten Tropfen ab.
Sandra sah es sich an und meinte:
„Vielleicht das, was Rosi abgesondert hat, als sie kam. Sie hat richtiggehend abgespritzt und es schmeckt irgendwie geil.“
Gebannt blickte ich auf meinen Finger und leckte ihn ab. Danach konnte ich nicht anders und säuberte mit der Zunge Sandras Gesicht.
Der Geschmack, das Wissen, dass Rosi in Sandras Mund ejakuliert hatte und dass meine Geliebte, das alles so hemmungslos mit auslebte, machten mich schon wieder heiß.
„Du hast recht, es schmeckt wirklich geil“, sagte ich und näherte mich ihr für einen Kuss.
„Sollten wir nicht erst die Klemme und die Gummis bei Rosi entfernen?“, fragte Sandra und wich mir aus.
„Du hast recht“, meinte ich mich besinnend.
Als wir gemeinsam Rosis Beine spreizten und ich dann vorsichtig die Klemme entfernte, hatte ich kurzzeitig den Eindruck, meine Frau kommt zu sich und will die Augen öffnen. Es war aber nur ein Augenblick, dann fühlte sich ihr Körper wieder genauso kraftlos an wie zuvor.
Anschließend drehten wir sie so, dass wir die Gummis von den Titten rollen konnten, was gar nicht so einfach ging, weil die abgeschnürten Brustspitzen inzwischen kräftig angeschwollen waren. Als wir es fast geschafft hatten, entrang sich Rosis Brust fast der gleiche tiefe Ton wie beim Orgasmus. Hastig beendeten wir die Aktion und wollten die malträtierten Stellen sanft massieren.
„Nicht anfassen. Lasst mir Ruhe“, hauchte sie kaum hörbar und uns wurde bange.
„Hab ich’s übertrieben?“, fragte ich Sandra verstört.
„Keine Ahnung. Auf alle Fälle ist sie vollkommen fertig.“
„Ob wir sie noch ein bisschen streicheln?“, hakte ich nach, doch da öffnete Rosi die Augen ein klein wenig und sagte leise:
„Alles gut. Bitte nicht mehr anfassen. Gebt mir Zeit“, und rollte sich zusammen, wie an dem Abend als ich ihr den Orgasmus verwehrt hatte.
Vorsichtig deckten wir sie zu, löschten die Kerzen und legten uns, eng aneinander gekuschelt auf die andere Seite des Bettes.
Gleichmäßige ruhige Atemzüge von Rosi beruhigten uns und wortlos genossen wir die Nähe des anderen.
Ich fühlte den warmen zarten Körper Sandras. Die weiche unverhüllte Haut unter meinen Fingern, ihre Hände, die zärtlich über meinen Körper strichen und den heißen Atem auf meiner Brust.
Was für ein unwirkliches Gefühl, was für ein Chaos in meinem Kopf.
Meine Frau, die wir sexuell, vollkommen fertiggemacht hatten, ruhte neben mir und ich hatte eine junge nackte Frau im Arm, die in unserem Ehebett die Nacht verbringen würde. Das wollte erst einmal verarbeitet werden.
Sandra schien es ähnlich zu gehen, denn nach ihren Atemzügen zu urteilen, fand sie ebenso wenig Schlaf wie ich.
Lange lagen wir so, bis mich ein unruhiger Schlummer überkam. Wirre erotische Träume weckten mich und ich fühlte eine sanfte Hand an meinem Schwanz.
Sie bemerkte, dass ich munter war, und fragte leise:
„Hast du von mir geträumt, oder warum ist das Teil schon wieder so hart?“
„Die Frau, die meinen Schwanz im Mund hatte, konnte ich nicht erkennen“, antwortete ich ausweichend, weil mir bewusst wurde, dass Iris in dem Traum die Hauptakteurin war.
„Hhmm“, brummte Sandra und ihr Kopf verschwand unter der Decke.
Weiche Lippen legten sich um die Pfeife. Eine kundige Zunge umspielte es und Sandras Hand knetete sanft meine Hoden.
Nur mühsam konnte ich, eingedenk meiner Frau neben mir, meine Lustlaute dämpfen. Die Lust nach Sex mit Sandra entzog sich dieser Kontrolle jedoch.
Ich schlug die Decke zurück und drückte Sandras Kopf sanft nach unten. Sie fühlte, dass mir nach einem Deep Throat gelüstete, und erfüllte den Wunsch.
Dass sie das in so kurzer Zeit erlernt hatte und ohne Mühe durchzog, erstaunte mich immer wieder. Auch diesmal war das Gefühl überwältigend, dennoch entzog ich ihr mein Glied nach einiger Zeit, weil ich nicht in ihrem Hals kommen wollte.
Ich zog sie hoch und übernahm den Part bei ihr. Als ich meinen Kopf in ihren Schritt senkte, hielt sie ihn fest und flüsterte hastig:
„Ich bin nicht sauber, du bist doch vorhin in mir gekommen.“
„Ich weiß und es macht mir nichts aus“, gab ich zurück und drückte meine Zunge zwischen ihre Schamlippen. Wie bei der Nummer mit Iris und dem Pendant mit Rosi gab ich alles, wobei mir bewusst wurde, dass es Teil des Traums gewesen war.
Sandra wand sich unter meinen Bemühungen und hatte Mühe ihre Lust nicht laut zu äußern. Bei all dem wurde mir klar, dass es mich mittlerweile richtig scharfmachte, mein eigenes Sperma aus der Muschi zu saugen. Nur würde ich es nicht wie bei Iris der Frau geben, sondern es selbst schlucken.
Als sich Sandra, mit verhaltenem Stöhnen, einem Orgasmus hingab, rutschte ich hoch und drückte meinen Kolben in ihre Grotte. Ohne den Orgasmus abebben zu lassen, begann ich sie zu stoßen.
Sandra krallte sich in meinem Rücken fest, biss in meinen Hals um ihr Stöhnen zu dämpfen und doch schien es Rosi geweckt zu haben. Es hemmte uns kurzzeitig, aber Rosi drehte sich und murmelte:
„Macht nur, es ist okay“, und schlief weiter.
Ausgiebig konnte ich Sandra danach stoßen, und als ich in ihr kam, kam auch sie ein weiteres Mal.
Erschöpft und verschwitzt sank ich auf sie, wollte Sandra nach einiger Zeit aber von meinem Gewicht befreien.
„Nein, bleib noch ein Stück, ich halte das aus“, bat sie und hielt mich fest.
„Sicher?“
„Ganz sicher! Es war wunderschön und ich brauche das jetzt“, bestätigte sie und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss.
„Ich liebe dich so unglaublich“, flüsterte sie mir anschließend ins Ohr.
„Ich dich auch“, gestand ich.
„Ehrlich?“
„Hast du einen gegenteiligen Eindruck?“, fragte ich zurück.
„Nein, und du glaubst gar nicht, wie glücklich du mich machst. Halt mich fest in dieser Nacht. Lass mich fühlen, dass du bei mir bist. Dass es nicht nur ein Traum ist, wie so viele, die ich in letzter Zeit hatte und morgen werde ich bei Rosi Abbitte leisten.“
„Ich denke nicht, dass du das brauchst. Sie akzeptiert es, das weiß ich. Wir dürfen sie nur nicht außen vor lassen. Sie muss ein Teil von uns beiden bleiben.“
„Nichts anderes wünsche ich mir“, bestätigte Sandra.
„Dann lass mich jetzt runter, dass wir Schlaf finden und morgen fangen wir mit deiner Wohnung an.“
„Oh ja, gerne“, sagte Sandra und gab mich frei.
Das erste Tageslicht verbreitete im Zimmer einen matten Lichtschein. Noch bevor ich die Augen öffnete, fühlte ich mich beobachtet. Ich spürte die Wärme der Frau, die sich an mich schmiegte, hörte an ihren Atemzügen, dass sie nicht mehr schlief und wusste es war Sandra, die mich ansah.
Als ich die Lider hob, blickte ich in ihre Augen und ein herzliches Lächeln breitete sich im Gesicht der jungen Frau aus.
„Guten Morgen mein Liebster. An deiner Seite zu erwachen ist die Erfüllung eines Traumes“, waren ihre ersten Worte.
Ein tiefer Atemzug entwich mir und ich sagte:
„Es ist für mich kaum fassbar, dass du mich alten …“
„Aarrg, was du nur schon wieder mit dem Alter hast. Das ist mir unwichtig. Wir harmonieren sehr gut, du gehst auf meine Wünsche und Neigungen ein, ohne mich infrage zu stellen. Du achtest mich und zeigst mir deine Liebe. Was will ich also mehr und jetzt hör auf damit!“, wies sie mich zurecht.
Bei diesen Worten blitzten mich ihre Augen an und machten sie, als selbstbewusste Frau, für den Moment noch begehrenswerter.
„Ja meine wunderschöne Geliebte, dir auch einen guten Morgen“, antwortete ich und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.
Das besänftigte sie wieder und wir schmiegten uns, die Gemeinsamkeit genießend, noch eine Weile aneinander. Irgendwann muss man aber auch wieder in die Realität zurückkehren und so lösten wir uns schließlich, um aufzustehen.
Rosi schlief immer noch tief und fest. Keine Bewegung von uns schien sie wahrgenommen zu haben, was zeigte, wie fertig sie der Abend gemacht hatte. Wir wollten sie nicht stören und zogen uns leise an, aber bevor wir den Raum verließen, entnahm ich meinem Portemonnaie noch zwei fünfzig Euro Scheine und legte sie zu den anderen auf das Nachtschränkchen.
Sandra schüttelte missbilligend den Kopf und im Flur machte sie mir Vorhaltungen:
„Warum machst du das? Es ist erniedrigend und wird ihr nicht gefallen.“
„Wie kommst du denn darauf? Mir hat sie gesagt, dass sie diesen Kick liebt, dass es sie anmacht, sich als Hure zu geben und sich für den Sex bezahlen zu lassen“, gab ich zurück.
„Aber doch nicht von dir. Von anderen Männern mag sein – auch wenn ich das nicht verstehen kann – aber von dem Mann, den sie liebt, will sie das bestimmt nicht. Geh wieder rein und nimm es weg“, konterte Sandra.
„Mach ich nicht. Versprochen ist versprochen“, meinte ich abschließend.
Nochmals schüttelte Sandra den Kopf, sagte aber nichts mehr.
Gemeinsam suchten wir das Bad auf, und weil ich früher fertig war, bat ich sie dann in der Küche den Tisch zu decken. Den Einwand, dass sie doch nicht einfach in unseren Schränken rumstöbern könne, wischte ich mit der Bemerkung weg, dass sie doch jetzt zu uns gehöre, und machte mich auf zum Bäcker.
Als ich zurückkam, war der Frühstückstisch für uns drei liebevoll vorbereitet und Sandra soeben fertig mit dem Spülmaschine ausräumen.
„Bei dem, was noch auf dem Schrank steht, war ich mir nicht sicher, wo es hingehört und bei dem anderen Dingen hoffe ich die richtigen Stellen gefunden zu haben“, sagte sie.
„Wird schon passen“, meinte ich und räumte den Rest noch weg.
Schnell noch die Kaffeemaschine angeworfen, weil sie die Filtertüten nicht gefunden hatte und dann setzten wir uns an den Tisch.
Die zweite Tasse Kaffee war fast geleert, als Rosi zur Tür hereinkam. Ihre Miene verhieß nichts Gutes und dann fauchte sie auch schon:
„Was soll das!“, und warf mir das Geld auf den Teller.
Anschließend sagte sie noch genau das, was Sandra schon befürchtet hatte und rauschte wieder zur Tür hinaus.
Betroffen blickte ich ihr nach und meinte kleinlaut zu Sandra:
„Du hattest recht und jetzt ist der Rest des Tages gelaufen.“
„Ihr seid aber auch Sturköpfe. Na lass mal, ich klär das mit ihr und in Zukunft springst du mal über deinen Schatten und lässt ein paar neue Gedanken zu“, gab sie zurück und ging Rosi nach.
Was dann geschah, konnte ich kaum fassen.
Sandra hielt sich nicht lange bei Rosi auf, setzte sich wieder zu mir, sagte aber nichts. Bald darauf kam meine Frau, küsste Sandra und bedankte sich bei ihr.
So was hatte ich schon ewig nicht mehr erlebt. Normalerweise spielte sie nach so etwas immer die Beleidigte und bekam sich frühestens am nächsten Tag wieder ein. Diesmal meinte sie nur, sie müsse einiges mit uns bereden und nach einem Schluck Kaffee begann sie auch gleich damit:
„Hör zu Norbert, Sandra hat es auf den Punkt gebracht, wir leben in eingefahrenen Bahnen und ich will da raus. Ich möchte das wir in Zukunft, immer wenn wir nach Gewohnheit handeln, erst einmal überlegen, ob eine Alternative nicht sinnvoller wäre. Damit komme ich auch gleich zu mir.
Du hast recht, ich habe mich in letzter Zeit wie eine Hure benommen und ich gebe zu; es auch genossen. Allein der Gedanke daran hat oder besser macht mich heiß. Jetzt habe ich Neues bei euch zweien gefunden und werde nur noch für euch da sein.“
Erwartungsvoll sah sie mich an und mir blieb, bei der Veränderung meiner Frau, erst einmal die Spucke weg.
„Was ist, redest du jetzt nicht mehr mit mir?“, hakte sie enttäuscht nach.
„Nein, nein“, beeilte ich mich zu antworten. „Ich bin bloß mehr als überrascht. Zum einen, dass du nicht wieder in dein gewohntes Muster verfallen bist und zum anderen, weil du auf einmal das aufgeben willst, wovon du noch vor kurzen überzeugt warst, es ausleben zu wollen.“
„Das liegt an Sandra, ihre Anregungen können sehr überzeugend sein.“
Beide blickten wir sie an, doch Sandra hob abwehrend die Hände und sagte:
„Ich bin frisch in eurem Leben und habe deshalb eine andere Sichtweise auf Gewohnheiten von euch, weiter nichts.“
„Ja, du kannst es anscheinend gut rüberbringen, denn wenn ich einmal so etwas ansprach, wurde meist das Gegenteil gemacht“, antwortete ich.
Rosi holte tief Luft, um gegenzuhalten wie bisher. Nach einem Blick auf Sandra verzog sie jedoch den Mund schnell zum Lächeln und gestand:
„Weil die Art, wie du es tust, immer zum Widerspruch gereizt hat. Egal, um das zu beantworten, was du angesprochen hast:
Es wird mir nicht leicht werden, weil die Gedanken daran immer tief in meinem Inneren präsent sind und mich ständig eine gewisse Sehnsucht danach anstachelt, aber ich will es euch zuliebe tun. Ihr gebt mir so viel, macht mich im Sexuellen richtiggehend fertig, da wäre es doch gelacht, wenn ich es nicht in den Griff bekommen würde.“
Ich überlegte einen Augenblick, doch dann sagte ich:
„Hör zu Rosi, ich kann und will dir nicht versagen, was ich in gewissem Sinne in vollen Zügen auslebe. Also …“
„Das sind aber grundverschiedene Dinge. Du liebst eine Frau, die uns beiden viel gibt und ich erfülle mir nur neuenddeckte Sehnsüchte“, fuhr sie mir über den Mund.
„Und doch gibt es Parallelen. Außerdem hast du, wenn ich das richtig verstanden habe, dem einen versprochen ihm zu helfen sein Problem in den Griff zu bekommen. Sogar mit einer zeitlichen Begrenzung. Und vom anderen wirst du verehrt. Ich sage deshalb; breche nichts übers Knie und denke noch einmal darüber nach.“
Sandra lachte laut auf und verdutzt blickten wir sie an.
„Ihr seid mir schon zwei Helden“, begann sie immer noch leise lachend. „Statt euch in euren Vorhaben zu unterstützen, steht ihr euch ständig selbst im Weg. Komischerweise ist das in Bezug auf mich ganz anders. Da geht ihr, vielleicht weil ihr viele Eigenheiten von mir noch nicht kennt, ohne Probleme auf vieles ein. Also sage ich euch jetzt mal, wo es langgeht:
Rosi du machst eine Aufstellung von Pro und Contra, zu deinem Vorhaben und egal wie es ausfällt, was die meisten Punkte hat, machst du. Und du Norbert, unterstützt sie in Zukunft, wenn sie sich was vorgenommen hat. Mit diesem ewigen Hin und Her macht ihr euch selbst das Leben schwer.“
Ich blickte von Sandra zu Rosi und wir lachten zeitgleich auf.
„Warum haben wir dich nicht schon viel früher kennengelernt“, stellte ich dann fest und küsste Sandra.
Rosi tat es mir gleich und stand auf, um Zettel und Stift zu holen, was Sandra unterband.
„Nicht jetzt Rosi. Mach das in Ruhe, wenn du allein bist und jetzt frühstücken wir zu Ende, ohne weitere Problembewältigungen.“
Ist das noch dieselbe Rosi?
Je oller umso doller - Teil 29
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