Zwei Dinge fielen ihm als erstes an ihr auf. Das eine, noch bevor er sie überhaupt zu Gesicht bekam, ihr ziemlich ordinäres Lachen. Sie kicherte, schnappte nach Luft, stieß laute Lacher aus, versuchte zwischendurch den Lachanfall zu unterdrücken, musste aber immer wieder aufs Neue losprusten, kaum dass sie sich ein wenig beruhigt hatte, das dauerte eine ganze Weile und er vernahm dieses Spektakel nicht nur einmal. Er wusste nicht, selbst später, als er sie ein wenig kennengelernt hatte, was sie so erheiterte, wer oder was sie zu diesen Ausbrüchen veranlasste. Am ersten Abend auf der Terrasse der Auberge war sie durch einen breiten Pfosten seinen Blicken verborgen und um zu hören, was an ihrem Tisch geredet wurde, war dieser zu weit entfernt. Später bekam er mit, dass sie mit ihren Eltern ein paar Tage hier verbrachte und dass sie fast immer auf ihrem Stammplatz saßen und meistens Karten spielten. Kartenspielen und Essen, das waren offensichtlich die beiden wesentlichen Beschäftigungen dieser Kleinfamilie, vielleicht noch einkaufen oder spazieren fahren mit dem geräumigen, braunen Renault Megane. Ach ja, ausgiebig rauchen und trinken gehörte auch noch zu ihrem Programm.
Das zweite auffallende Merkmal konnte er erst bemerken, als er sie schließlich erblickte, es war ihr formidabler Busen. Nach einiger Zeit, ihr Lachen hatte sie eingestellt, stand sie auf, kam hinter der Säule hervor und ging in das Hotel, vielleicht auf die Toilette oder um Nachschub an Zigaretten zu holen. Da erst sah er sie und zugleich diesen, für eine junge Frau, ungewöhnlich ausgeprägten Busen, denn sie war fast noch ein Mädchen, vielleicht Anfang zwanzig, dem hübschen Gesicht nach zu schließen sogar eher noch ein Teenager. Sie war nicht groß und alles andere als schlank. Die Beine in den künstlich zerlöcherten, schwarzen Jeans waren kompakt, wie auch der Hintern, den er aber erst später, zu anderer Zeit und Gelegenheit und ohne schützenden Stoff, richtig beurteilen konnte. Auch die deutliche Rundung eines Bauchansatzes würde erst später deutlich sehen, aber sie war vorhanden und war ihm auch gleich aufgefallen. Als sie jetzt in das Haus ging, sah er sie ohnehin fast nur von hinten, die nackten Oberarme, prall und fest, die schulterlangen, dunkelbraunen Haare, mit ein paar künstlichen, hellen Strähnen, die locker auf den Rücken fielen. Sie hatte eine Sonnenbrille auf die Haare geschoben, dort würde sie tagsüber die ganze Zeit bleiben, sogar wenn sie die Augen eigentlich gegen die Sonne schützen sollte. Ein modisches Accessoire, genauso wie ihre Armreife, die paar Ringe und das Goldkettchen um den Hals. Später würde er sehen, dass an diesem Kettchen ein kleines Kreuz hing. An diesem ersten Abend trug sie eine helle, kurzärmelige Bluse und durch deren Stoff schimmerte ihr dunkler Büstenhalter, man sah den ziemlich breiten, dunklen Streifen auf dem Rücken und man sah auch, dass der Stoff deutlich in das Fleisch des Rückens einschnitt und auch die Träger machten einen sehr stabilen Eindruck. Stabil musste dieses Kleidungsstück wohl auch sein, denn als sie zurückkam, konnte er sie etwas länger von vorne betrachten, ihre Bluse, deren obere Knöpfe geöffnet waren und diese Brüste in den dunkel schimmernden, großen Körbchen ihres BHs. Sie waren in der Tat formidabel, groß und schwer und Dank der soliden Stütze, aufrecht und weit nach vorne gereckt. Ein Busen, an sich viel zu groß für eine solch junge Frau, aber, weil sie ziemlich kompakt und dynamisch war, dennoch ein erträglicher Anblick, sogar ein durchaus ästhetischer und natürlich für einen Mann ein äußerst anregender und erregender. Erregend auch ihr Gang, als sie mit wackelndem Hintern zur Hoteltür gegangen war und mit wogendem Busen auf ihren Platz zurückkehrte. Für ihre Größe und Schwere schienen die Brüste sehr fest zu sein, denn sie wackelten zwar im Rhythmus ihrer schnellen Schritte, machten aber keinen wabbeligen Eindruck, wogten, vielmehr auf eine durchaus ansprechende, natürliche und aufregende Weise. Natürlich beachtete sie ihn nicht, auch nicht, als sie dicht an ihm vorbei ging und er sogar den Hauch eines Parfüms riechen konnte und sich dabei intensiv vorstellte, wie diese Walküre wohl nackt aussah, auch das eine durchaus natürliche Reaktion. Warum hätte sie auch diesen Mann im fortgeschrittenen Alter beachten sollen, der zusammen mit seiner Frau an einem Tisch in der hintersten Ecke der Terrasse saß und dabei war, Wildgulasch mit Spätzle zu essen und einen herben Beaujolais zu trinken.
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