Jenny und die Wunderlampe I

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Jenny und die Wunderlampe I

Jenny und die Wunderlampe I

Dreaming Dolphin

Karim schaute ein wenig bekümmert. „Du hast tatsächlich keine Ahnung, was!? Nun gut. Ich will versuchen zu erklären: Wie ich schon sagte, mein Name ist Karim. Ich bin ein Dschinn. Ein Geist. Ein dienstbares Wesen. Der Zauberer des Kalifen hat mich gefangen? Geschaffen? Wer weiß das schon? Jedenfalls lebe ich in diesem Lämpchen ..." Er griff nach dem Gegenstand, der vor ihm auf dem Bett lag. „... und wann immer eine Frau ihn ... nun ... ‚benutzt’, erscheine ich und bin ihr zu Diensten ..."
Einen Augenblick herrschte Schweigen. Jenny nickte versonnen. „Wow! Ein Dschinn! Der Geist aus der Flasche. Oder aus Aladins Wunderlampe." Sie schüttelte den Kopf. „Nein, nein! So etwas gibt es nicht. Ich träume! Ich bin verrückt! Ich habe zu viel getrunken!"
Der Dschinn lächelte. „Das kann ich nicht beurteilen!" sagte er dann und legte ihr beruhigend eine seiner großen Hände aufs Knie. „Wie auch immer: Auf jeden Fall hast du drei Wünsche frei. Und ich werde sie dir erfüllen!"
Jenny lachte. „Drei Wünsche? Wie im Märchen?!? Das ist ja fein! Und ich kann mir so etwas wie Reichtum, Schönheit, ein langes Leben wünschen?"
Nun war es an Karim zu lachen. „Nein, nein! So einfach ist es nicht. Ich kann dir natürlich nur solche Wünsche erfüllen, deren Erfüllung in meiner Macht liegt. Reichtum und ein langes Leben gehören nicht dazu. Und – mit Verlaub – wunderschön seit ihr schon! Ich wüsste nicht, wie ich dem noch etwas hinzufügen sollte!"
Jenny wurde rot. „Sie Charmeur! Also: Materielle Wünsche sind nicht so ihr Ding! Auf welchem Gebiet liegen denn dann ihre Begabungen?"
Nun schien es, als würde Karim erröten – was natürlich bei seiner dunklen Haut schwer zu beurteilen war. Jedenfalls druckste er ein wenig herum. „Nun ja ... äh ... meine Begabungen? ... Also: Ich bin einer von jenen Geistern, die vor allem dazu begabt sind, eine Frau zu beglücken. Oder – wenn das gewünscht wird – auch mehrere ..."
Jenny konnte nicht anders: Sie musste lachen. „Was? Ein Sex-Geist? Ein Callboy aus der Flasche ... äh ... Lampe?" Sie schüttelte den Kopf. „Das glaubt mir niemand!"
Der Dschinn zuckte mit den Schultern. „Nun, du musst es ja niemandem erzählen, wenn du nicht magst. Und jetzt: Dein erster Wunsch. Oder, wenn alles nur ein Missverständnis war, ich kann mich auch wieder zurückziehen in meine Lampe. Ganz wie du willst ..."
Jenny dachte einen Augenblick nach. So absurd die Situation auch war, sie hatte doch etwas Erregendes, das jetzt an die Oberfläche ihres Bewusstseins drang: Dieses Wesen – was immer es war – war doch auch ein Mann. Ein besonders gut aussehender und maskuliner noch dazu. Jenny fühlte eine seltsame Erregung in sich aufsteigen. „Wieso eigentlich nicht?" dachte sie. „Wenn er schon mal hier ist? Scheint doch ein freundlicher Kerl zu sein. Und ich lebe nun schon viel zu lange allzu enthaltsam." Und in einem Anflug verführerischen Selbstbewusstseins, ließ sie die Decke sinken, mit der sie ihre Blöße bedeckt hatte, zeigte dem Dschinn ihren nackten Oberkörper, die weiße Haut, die kleinen, wohlgeformten Brüste mit den niedlichen, spitzen Nippeln.

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