Der Job

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Der Job

Der Job

Quimeras

Okay. Kein Thema. Routinejob. Rein. Den Klienten an seine Pflichten erinnern. Wenn‘s sein muß mit Nachdruck. Raus, Job erledigt. Und dafür ein schönes Bündel Euros. Leicht verdientes Geld. Hätten mir wenigstens eine genaue Beschreibung des Klienten geben können. War aber angeblich nicht so schnell zu besorgen. Na egal. Hotel Atlantik, Zimmer 113. Das muß eben reichen.

Vorm Atlantik. Letzte Kontrolle. Wumme durchgeladen, gesichert. Handy aus. Maske in der Tasche. Warten. Ah, perfekt. Da kommt eine Gruppe Amerikaner vom Kiezbummel zurück, alle noch hell aufgeregt kichernd. Mische mich unter sie. Unauffällig zum Aufzug. Erster Stock. Zimmer 113. Bin zum Glück nicht abergläubisch.

Klopf, klopf. »Zimmerservice.« Die alten billigen Krimisprüche funktionieren immer noch am besten.
»Ja, komme! Moment!«
Verdammt, eine Frauenstimme. Na egal, Job ist Job. Ein kurzer Blick nach links und rechts, Maske auf. Die Tür öffnet sich einen Spalt, nichts weiter. Stoße sie ganz auf. Sehe kurz eine Rückenpartie und einen Superarsch in einem hautengen Body zum Bett laufen. Der Superarsch setzt sich aufs Bett. Mir strahlt ein himmlisches Lächeln entgegen.
»Da sind Sie ja.....?« Das Lächeln erstarrt, als es meine Maske sieht. Bin kurz irritiert, trete aber erst mal die Tür zu, stürze zu ihr hin. Habe unterwegs schon die Wumme rausgeholt und drücke ihr das Ding an die Schläfe.
»Wow«, haucht sie.
Was soll das? Versucht nicht mal, zu schreien. Ist die verrückt geworden? Okay, manche Klienten haben die ewige Jagd irgendwann satt, wissen, daß sie sowieso gefunden werden. Versuchen dann, wenigstens noch einen effektvollen Abgang hinzukriegen. Na warte, Schätzchen. Sie hat ihren Mantel und ihren Schal direkt neben dem Bett auf einen Stuhl geworfen. Greife mir den Schal, binde ihr die Hände. Etwas Gegenwehr, aber nicht richtig. Armes Kind, hast schon lange aufgegeben, weißt ja, daß wir nur eine kleine Unterschrift von dir wollen. Nächste Woche beim Anwalt. Alles ganz korrekt unter Zeugen. Mußt nur noch etwas überredet werden.
Aber wohin mit den Enden des Schals? Scheiß Hotelbetten. Ist zum Glück ein langer Schal. Binde die beiden Enden an die Bettfüße. Zumindest kann sie jetzt nicht mehr abhauen. »Kein Mucks, verstanden?« Sie nickt.
Und jetzt? Hhmm, da liegt ein echtes Prachtweib vor dir. Starrt mich mit großen Augen an. Denk an deinen Job, Junge! Scheiß was drauf. Kannst das Erforderliche ja mit dem Angenehmen verbinden. Genau, verbinden. Krame in ihrem Koffer, finde noch mehr Tücher. Drehe sie auf den Bauch und fessele auch noch ihre Beine, weit gespreizt. Hole Poster vom Sofa, schiebe sie unter das Becken. Ein Wahnsinnsanblick. Dieser Hintern, dieser Rücken, diese Schenkel. Ich will mehr sehen. Und ihr etwas Angst machen. Hole mein Springmesser aus der Tasche. Durchscheide erst die Träger ihres Bodys und schlitze ihn dann gefühlvoll am Rücken auf. Ziehe das Teil unter ihr weg. Ich werde verrückt. Zwei pralle, völlig glatt rasierte Schamlippen recken sich mir entgegen.
Was war nochmal mein Job? Genau. Rein, erinnern, raus. Bin total verwirrt. Aber Job ist Job. Muß ihrem Erinnerungsvermögen etwas auf die Sprünge helfen. Doch ich kann meinen Blick nicht von ihr lassen. Ich streichele sanft ihren Rücken, den Hintern, die Innenseiten der Schenkel. Hat sie gestöhnt? Sollte ihr das auch noch Spaß machen? Taste mich zu den Schamlippen vor. Tatsächlich. Sie ist feucht. Spreize ihre Lippen, finde den geschwollenen Kitzler, massiere ihn. Jetzt stöhnt sie hörbar. Ich versenke einen, zwei Finger in ihr. Sie stöhnt, ist klitschnass. »Ja, weiter«, haucht sie.

Es klopft. »Zimmerservice«. Erschreckt fahre ich hoch. Scheiße, was jetzt? Ich werfe eine Decke über sie. Nehme die Maske ab und gehe zur Tür, öffne sie einen kleinen Spalt.
»Geben Sie her«, raunze ich den Kellner mit verstellter Stimme an. Ein kleines Tablett mit Champagner und zwei Gläsern wird durch den Spalt gereicht. Ich will die Tür wieder zuschieben, doch der Lakai stellt seinen Fuß dazwischen.
»Eine Unterschrift noch.« Verdammt. Ich stelle das Tablett auf den Boden, lasse mir den Wisch geben und krackel irgendwas Unleserliches drauf. Fummle noch zwei Euro aus der Tasche und reiche ihm den Zettel und das Geld.
»Vielen Dank.« Puh, Scheiße, hoffentlich hat der Kerl mich nicht gesehen. Setze mir wieder die Maske auf, trage das Tablett zum Tisch. Verdammt. Es ist ihr gelungen, den Kopf unter Decke hervor zu bekommen. Auch das noch. Hat sie mich gesehen? Mein Gesicht? Hoffentlich nicht. Habe ihr doch die ganze Zeit den Rücken zugekehrt. Oder? Heute läuft es irgendwie nicht rund. Irgendetwas stimmt nicht. Und dann noch zwei Gläser. Die Dame erwartet wohl Besuch. Oder hält sie mich etwa für den erwarteten Besuch? Ein kleines Rape-Spiel mit ihrem Lover? Dann aber Beeilung. Reiße mir den Hosengürtel aus den Schlaufen, ziehe ihr die Decke herunter und lasse das Leder auf ihren prächtigen Arsch klatschen. Sie bäumt sich auf, soweit die Fesseln das zulassen. Ich schlage nochmal zu, und nochmal und nochmal. Erinnere sie daran, was sie zu tun hat. Sie nickt, keucht geräuschvoll unter den Schlägen. Ihr Hintern ist knallrot.
Jetzt hat sie sicher verstanden. Oder gefällt ihr das etwa? Ihre Muschi glänzt, ist naß, tropft. Ich streiche mit der Hand über ihren roten Hintern, berühre ihre Muschi, schiebe zwei Finger hinein. Sie stöhnt laut auf, lauter als unter den Schlägen. »Mach schon«, keucht sie. Das ist zuviel für mich. Blitzschnell ist meine Hose auf, und genauso schnell bin ich in ihr. Sie fühlt sich heiß und feucht an. Ich kralle mich in ihre Hüften, stoße sie hart, wie besessen. Sie keucht und wimmert in allen Tonlagen. »Ja, jaa!« Nach nur wenigen, heftigen Stößen komme ich, zucke und pumpe in ihr. Sie stöhnt laut und bleibt dann regungslos liegen.

So, der Job ist jedenfalls erledigt. Und hat Spaß gemacht. Denke, sie wird einsichtig sein. Beseitige noch schnell alle Fingerspuren, lockere ihre Fesseln, so daß sie sich selbst befreien kann. Doch bis dahin bin ich schon weg.

Aus dem Lift kommt mir ein Mann entgegen, er geht in Richtung Zimmer 113. Durch die sich schließende Fahrstuhltür kann ich gerade noch sehen, daß er sich eine Maske über das Gesicht zieht...

Am nächsten Tag.
»Hallo Chef. Habe den Job locker erledigt. Atlantik. Zimmer 113. Kein Problem.« Der Alte schaut mich entgeistert an und bricht dann in schallendes Gelächter aus.
»Atlantik? Ich hatte gesagt »Vier Jahreszeiten.« Er kriegt sich nicht wieder ein. Jetzt bin ich dran, entgeistert zu gucken.
»Aber nicht so schlimm. Hahaha. Der Job war sowieso abgeblasen. Der Klient hat schon unterschrieben. Haben dich nur nicht mehr erreicht. Hahaha. Möchte gar nicht wissen, wem du da eine Lektion erteilt hast. Hoffentlich war‘s nicht zu heftig. Hahaha. Aber dein Geld kriegst du trotzdem.«

Mist, das ging ja gründlich daneben. Hoffentlich hat mich niemand erkannt.

Ein halbes Jahr später. Habe mich aus dem Geschäft zurückgezogen, habe ausgesorgt. Döse vor meinem Landhaus mit einem Cocktail in der Hand in der Hängematte.
Plötzlich......

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