Als Fabiana zur Welt kam, war Stefan bereits 30 Jahre alt. Er fristete ein ereignisloses Leben als Informatiker; erst durch das nächtliche Schreien des Säuglings in der Nachbarwohnung wurde er gelegentlich daran erinnert, dass da noch etwas war, das Leben hiess. Stefan gehörte der transhumanistischen Bewegung an und war überzeugt davon, dass es dereinst gelingen würde, sämtliche Erkenntnisse, Gefühle und biologischen Abläufe, die in einem menschlichen Gehirn lokalisiert sind, zu digitalisieren. Dies würde sein Moment sein. Der Moment, an dem er seine sterbliche Hülle verlassen und endgültig in den Cyberspace eintreten würde. Durch das Klingeln an der Tür schreckte Stefan aus seinen Gedanken hoch. Da stand die Mutter der kleinen Fabiana - eine Frau, die Stefan am liebsten für sich geklont hätte. Das Haar hatte sie zurückgebunden, was ihr ein cooles Aussehen verlieh. Das T-Shirt liess einiges erahnen, nur ihre grünen Leggins waren echte Liebestöter. "Stefan, könntest Du heute Abend unsere Kleine hüten? Ich kann Dich genau instruieren, bestimmt." Sie schaute ihn verzweifelt an. Stefan erlag diesem Blick. Sein Herz war noch nicht digitalisiert. "Tja... ehm... komm rein." Stefans Kinderhütedienstpremiere verlief wider Erwarten Problemlos; als Jana und Martin spätabends nach Hause kamen, war er mit seinem Pocket PC beschäftigt und Fabiana schlief ruhig in ihrem Bettchen. "Null Problemo", kommentierte er die Sachlage und verabschiedete sich. Fortan hütete er Fabiana sporadisch, beobachtete mit Interesse die rasche Abfolge ihrer Entwicklungsschritte und freute sich, als sie ihn das erste Mal mit "Tefan" anredete. Fabiana war ein süsses kleines Mädchen; mal bereit zu Schabernack, dann wieder trotzig bis zum Abwinken. Jedesmal, wenn Stefan sie sah, schob er seine Gedanken zum Thema Biokybernetik beiseite und öffnete der Kleinen sein Herz. Er wurde für Fabiana so etwas wie ein Pate, und es kam der Tag, an dem sie sechs Jahre alt wurde und mit ihm ihren ersten Walt Disney Film ansehen durfte.
Die Jahre vergingen; Stefan wurde zum CEO seiner Firma befördert; Fabianas Leben nahm seinen Lauf; es kamen die üblichen Schulsorgen. Längst war Stefan weggezogen, in eine noblere Gegend. Er bewohnte ein grosszügiges Einfamilienhaus; die Räume stopfte er mit allerhand elektronischem Unrat voll. Nur einen einzigen Raum hielt er frei von Bildschirmen, PC-Tastaturen und elektronischen Wandbildern: Sein Wohnzimmer. Dort flackerte jeden Abend ein Kaminfeuer; hier war der Ort, an dem der mittlerweile 48jährige über sich und sein Leben nachdachte. Natürlich waren da zwischendurch Frauen gewesen. Aber eben - mit einem Typen, der so romantisch war wie Hardware, wollte niemand über längere Zeit zu tun haben. In ganz seltenen Fällen war es ihm gelungen, eines der Mädchen so weit zu bringen, dass sie - nur mit einem Höschen bekleidet - zu ihm ins Bett kroch. Dort hielt es aber keine allzu lange aus. Stefan verhielt sich in sexueller Hinsicht allzu mechanisch, er war allzu sehr menschgewordene Maschine - oder, noch schlimmer, maschinengewordener Mensch. Bis eines Abends die mittlerweile 18jährige Fabiana vor der Tür stand. War das wirklich... auf den ersten Blick hätte er sie kaum wiedererkannt; der Kontakt zur Familie war längst erkaltet. "Du... bist doch der Stefan, oder?" Er sah an ihr herunter. Es war Sommer; Fabianas Hot Pants gingen in einen flachen Mädchenbauch über, in dessen Nabel ein Piercing leuchtete. Fabiana trug eine weisse Bluse; ihr dunkles Haar fiel ihr auf die Schultern. "Darf ich reinkommen?" Mechanisch trat Stefan einen Schritt zurück. Den Sprung in die virtuelle Welt hatte er noch immer nicht ganz geschafft - und in diesem Augenblick war er froh drum. Er bot Fabiana einen Platz im Wohnzimmer an. "Mensch, bei Dir ist's aber gemütlich!" Fabiana warf sich aufs Sofa und streckte die Beine aus. "Hey, ich hab da ein Problem. Ich komme nicht klar mit einer Mathematikaufgabe... Infinitesimalrechnung ist nicht meine Stärke. Scheisse!" Sie warf trotzig ihr Haar zurück. "Ich hol uns erst mal was zu trinken, ja?" Während Stefan in der Küche hantierte, suchte Fabiana ihre Unterlagen zusammen und startete ihren Handheld. "Als ich so alt war wie Du, hatten wir noch Taschenrechner. Die konnten nichts anderes als Rechnen." "Du redest ja wie ein Grossvater", lachte Fabiana. Dann schilderte sie Stefan ihr Leben. Sie stand kurz vor dem Abitur, verbrachte einen Teil ihrer Freizeit in einer Bauchtanzgruppe, war äusserst sprachbegabt, was ihr sehr gelegen kam: In ihrer Klasse gab es neben ihr nur noch zwei Deutsche; der Rest waren Immigranten aus sämtlichen Teilen der Welt. Nach dem Atomangriff auf Israel im Jahr 2010 hatte eine Massenauswanderung aus Syrien, Iran und Palästina stattgefunden; Deutschland war nunmehr das transkulturellste Land der Welt. "Willst Du einen Drink?" "Gerne!" Fabiana fühlte sich von Stefan auf unerklärliche Weise angezogen. Er wirkte auf sie ausgesprochen männlich - hinzu kam der Touch des Wissenschafters. Irgendwie nahm er sie gefangen. Sie musste leise lächeln, als sie überlegte, dass er sie einst, vor vielen Jahren, gewickelt hatte. Dann stellte Stefan ein Tablett mit Snacks und Pina Colada vor sie hin. "Ich mag dieses Kaminfeuer!" Fabiana räkelte sich; Stefan konnte nicht anders und streifte mit einem Blick ihre Brüste, die sich unter der Bluse abzeichneten. Fabiana war äusserst attraktiv, schade, dass er wohl zu alt war für sie. Die beiden beugten sich über Fabianas Mathematikproblem. Dabei schielte Stefan immer wieder in ihren Ausschnitt und erspähte ihren Brustansatz. Selbst der BH schien reizvoll zu sein: Weinrot mit Spitzen. "Die Fläche unter einer Parabel..." begann Stefan zu dozieren, währenddem das Kaminfeuer leise vor sich hin knisterte. "Ich muss mal", unterbrach Fabiana ihn prosaisch. Stefan hatte ein Problem: Er hätte unmöglich aufstehen können, um ihr einen zweiten Drink zuzubereiten, zu sehr schmerzte ihn die Erektion. Und doch kämpfte er sich in die Küche. Dort mixte er eine weitere Pina Colada. "Scheiss-Mathe!" fluchte Fabiana etwas später. "Viel lieber würde ich mich etwas zu Dir setzen und dem Kaminfeuer zuschauen. Vielleicht lerne ich dabei etwas über Entropie. Auch so n Thema. Darf ich?" Ohne zu zögern setzte sie sich auf Stefans Schoss. Irgendetwas, ganz tief drinnen, verband sie mit ihm. Da war dieses Urvertrauen, kombiniert mit einem hauchzarten Schuss Erotik. Zögernd legte ihr Stefan die Hände auf den nackten Bauch. Wo hätte er sie sonst hintun sollen? Er ertastete ihr Piercing. "Du wirst Dein Abi schon schaffen". Stefans Stimme vibrierte in Fabiana; sie räkelte sich auf seinem Schoss und öffnete ihre Schenkel. "Erzähl mir aus Deinem Leben", verlangte sie. "Irgendwas." Was, um alles in der Welt, hätte dieses 18jährige Mädchen interessieren können? Stefan schilderte eine Reise nach Redmond, die ihn nachhaltig bewegt hatte - und ein Praktikum am CERN in Genf. Seither wusste er, dass es da noch unerforschte Materie gab. Unerforschte Materie war für ihn auch Fabiana, oder, etwas allgemeiner gesagt, der weibliche Körper, wenn er sich das so überlegte. Er verscheuchte den Gedanken aber mit aller Heftigkeit. Dies gelang ihm, bis Fabiana unmerklich mit ihren Hüften zu kreisen begann. Erst glaubte er an Zufall, dann erkannte er die Absicht. "Was tust Du da?". "Ach, weißt Du, ich bin ja Bauchtänzerin. Da muss ich bei jeder Gelegenheit üben", lachte sie. "Magst Du meinen Bauch ein wenig streicheln?". In Stefans Finger kam Bewegung. Langsam massierte er die nackte Stelle zwischen ihrer Bluse und ihrer Hose, wobei er sorgsam darauf achtete, das Piercing nicht zu berühren. Ob sie diese Stelle am Bauchnabel schmerzte? "Hey, nicht kitzeln, habe ich gesagt!" Stefan sog den Duft ihres Haars ein. Womit sie die wohl wusch? "Ich mag Dich", bemerkte Fabiana. Stefan spürte nur noch diesen drallen Mädchenhintern und ihre warme Bauchdecke, die sich hob und senkte. Vorsichtig, so, als würde er auf Widerrede warten, öffnete er den untersten Knopf ihrer Bluse, dann den nächsten, den übernächsten... bis alles offen war. "Soll ich sie ausziehen?" Ohne eine Antwort abzuwarten, streifte Fabiana ihre Bluse ab und stand nunmehr in Hose und BH vor Stefan. Dieser legte ihr die Hände an die Hüften und zog sie zu sich. "Meine Kleine", sagte er, "meine Kleine!" Dann küsste er vorsichtig ihren Bauch. Er duftete nach Pfirsichblüten. Was sie wohl für ein Duschgel benutzte? Nach einer weiteren Viertelstunde wagte er sich an ihren Reissverschluss und zippte ihn herunter. Fabiana hatte rote Wangen, Stefan feuchte Handflächen. Dieses Mädchen lebte - ganz anders als die virtuellen Figuren, die er sich an verschiedenen Bildschirmen zusammenbastelte. Die hatten auch Brüste und eine Ritze zwischen den Beinen, klar. Aber sie atmeten nicht, dufteten nicht. Stefan begann an der transhumanistischen Philosophie zu zweifeln. "Ein menschliches Gehirn als reine Datenstruktur - meinetwegen", dachte er - "aber da fehlt dann doch wohl dieses Leben." Im selben Augenblick zog er Fabianas Hose herunter; sie drehte sich um und setzte sich auf ihn. Er sah nur ihre Pobacken vor sich, diese wundervollen, frischen Pobacken, diese unschuldigen... "Bist Du schon oft geliebt worden, ich meine..." "Ob ich schon gefickt habe, meinst Du?" Ja, diese Generation sprach wesentlich unverblümter als die seine, dachte Stefan. "Hast Du schon..." "Denkste", lachte Fabiana. "Die Typen modellieren sich ja ihre virtuellen Frauen zuhause im stillen Kämmerlein. Von uns wollen die doch nichts wissen. Meine Studienkollegen hängen nur noch im Cyberspace. Gevögelt wird nicht mehr; das kenne ich nur aus Büchern." Stefan durchfuhr ein Schauer der Selbsterkenntnis. War nicht er einer der Mitinitiatoren dieser geruchsarmen Cyberwelt gewesen? Fabianas Kommilitonen lernten aus seinen Büchern! Aber er mochte nicht diskutieren. Nicht jetzt. Jetzt wollte er leben, und er wusste, dass Fabiana das auch wollte. Leben. Mit ruhiger Hand öffnete er ihren BH-Verschluss; das Teil fiel beidseits von ihren Schultern, als er ein wenig nachhalf. Dann erfühlte er Fabianas Brüste. Sie waren weich, warm und gross. Versonnen spielte Stefan mit ihren steifen Brustwarzen; Fabiana ging mit seinen Bewegungen mit, bewegte langsam ihren Hintern auf seinem Schoss und warf ihr Haar zurück, diesmal nicht trotzig, sondern voller Lust. Unentwegt knisterte das Kaminfeuer. Fabiana griff nochmals nach dem Pina Colada. Dann streifte sie in Sekundenschnelle Fabiana ihren Slip ab und war splitternackt. Draussen wurde es langsam dunkel; eine Strassenlampe warf ihr Licht in eine halbblinde Fensterscheibe. "Gib's mir", forderte Fabiana. Stefan öffnete seine Hose und liess sie an sich heruntergleiten. "Wow!" entfuhr es dem Mädchen, "nicht schlecht." Sie schien zu Sex ein völlig unverkrampftes Verhältnis zu haben. Ob sie tatsächlich noch nie gev... hatte? Stefan küsste ihre Oberschenkel, wieder und wieder; Fabiana legte sich auf die Couch. Er kniete sich hin und gab ihrem Körper alle Zärtlichkeit, zu der er imstande war. Als er den Kopf zwischen ihren Beinen vergrub, war das erste, was ihm auffiel, dieser Duft. Leicht süsslich und heiss entströmte es ihrem Geschlecht, das er jetzt minutiös untersuchte. Schliesslich war er Wissenschafter. "Ist das die Klitoris?" "Frag doch nicht so blöd, liebe mich einfach!" verlangte Fabiana und öffnete ihre Schenkel, so weit sie konnte. Stefan spielte mit der Zunge an ihrer glattrasierten Furche herum und saugte an ihren Schamlippen. Dann ging dann in die Tiefe. "Mein kleiner Forscher, Du" stöhnte Fabiana und rutschte etwas nach unten. Stefans Penis war zum Zerbersten steif. Er war gross und hatte vorne an der Eichel eine leichte Krümmung. Das war es wohl, was Fabiana vorhin dieses "wow" entlockt hatte. Vorsichtig drang er in sie ein. "Aaaahhhh..." war alles, was ihr dazu einfiel. Darin lag aber eine Tiefe und seelenvolle Intensität, die Stefan nie mehr vergessen würde. Dann bearbeitete er sie mit rhythmischen Bewegungen, die von ihrer Hüfte beantwortet wurden. Die beiden verschmolzen vor dem Kaminfeuer, von dem nunmehr die Glut übrig war. Jedesmal, wenn er sein Glied aus ihr herauszog, entfuhr ihr ein Stöhnen. Die Krümmung vorne an der Eichel tat ihre Wirkung. Der 48jährige Stefan war tatsächlich der erste für sie - wie sie für ihn.
So lange hatte er warten müssen, um zu erkennen, dass sich die transhumanistische Philosophie, was auch immer das war, im Hier und Jetzt abspielte.
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