Kirmeskäuzchen

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Kirmeskäuzchen

Kirmeskäuzchen

Jane

Mein letzter Job führte mich in den Kyffhäuser, ein hübsches kleines Mittelgebirge, das auch die gleichnamige Burg sein eigen nennt. Die Gegend ist höchst reizvoll, zumal mit ihrer zentralen Lage gut zu erreichen. Den Motorradfahrern dürften die 36 Kurven, verpackt auf knapp vier Kilometern, gut bekannt sein. Sie schaffen die Jobs für Straßenbauer, die Tourismusbranche und Bestattungsinstitute.

Gestorben wurde im Kyffhäuser schon immer spektakulär. Dank der Karstlandschaft sind die Berge von Höhlen durchzogen, die schon in der Bronzezeit als Opferstätte für Topf, Tier und Mensch genutzt worden. Die Reste von über 35 Individuen wurden durch Ausgrabungen in allein einem dieser Hohlräume geborgen. Jedoch nicht vollständig und dies war wohl auf die wohldosierte Portionsgabe der Opfernden zurückzuführen.

Die wichtigste Sehenswürdigkeit neben dem bismarckschen Phallussymbol des Barbarossadenkmals ist wohl die Barbarossahöhle, wo der Alte bis heute sitzt, der Bart in den Tisch eingewachsen, auf daß ihm seine Raben hundert Jahre Frieden künden und er erneut das Reich übernehmen kann. Raben werden daher im großen Umkreis gründlich abgeschossen.

Während also das Kyffhäusergebiet mit bleichen Schädeln und schütteren Greisen um die Touristen wirbt, zählt das Willkommensschild des angrenzenden Landkreises Nordhausen seine Besonderheiten auf: Tabak, Schnaps und das ehemalige KZ Dora.

Die Menschen hier sind stur und knapp im Wort, ihr Herz ist jedoch groß wie ein Scheunentor. Das geht aber niemanden etwas an. Die gesprochene Mundart wäre ein Fest für jeden Philologen, sollte er sich einmal eingefuchst haben. Das klare „A“ müßte demnach eine recht neuzeitliche Erfindung sein. Wie in vielen Gegenden Deutschlands existiert hier eine staatlich nicht legitimierte, den Einheimischen exklusive Zweitsprache, deren gebräuchlichste Auswüchse in dem Begrüßungsritual „Wiähn?“ und „Isso.“ ihren Ausdruck finden. Korrekt übersetzt hätten wir damit ein „Wie geht es Dir denn?“ und „Es gab schon schlechtere Zeiten.“ vor uns.

Die zwischengeschlechtliche Romantik bei der Partnerwahl, oft die Kulmination eines der regelmäßig stattfindenden Gemeinfeste, wirkt auf den Außenstehenden recht ruppig, ist es aber nicht. Ein liebevolles „Wiähn nune, wollma langsam mal heime latschn?“ (Übersetzung: Wie sieht es denn aus, magst Du noch zu mir auf einen Kaffee kommen?) wird dann gern mit einem neckischen „Mussja.“ (Übersetzung: Das klingt gut.) gekontert und das Ding ist gebongt.

Aber warum erzähle ich Euch das alles? Nun, es ist keine zwei Wochen her, da stand ich zum Sonntag im Wald, tief im Kyffhäuser und wartete auf die zwei Forstarbeiter, die mir beim Wiederfinden der eingeschlagenen Meßpunkte behilflich sein sollten. Sonntags! Wer diesen Termin gesetzt hat... Wie schon erwähnt, die Gegend ist wirklich hübsch und das Holz roch nach frischem Herbstlaub und Pilzen. Über mir verdunkelten alte Eichen die Nachmittagssonne und ein warmer, leichter Wind zog am Waldesrand entlang.

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Mir war schon beim Parken klar, daß das von der Firma geplante Projekt gestorben war; in dieser Idylle, zumal im hochheiligen Naturschutzgebiet, hat eine Industrieanlage selbst im so charmant als ‚strukturarm’ benannten Osten keine Chance. Aber sei’s drum, Job ist Job, und dann wühle ich mich eben auch wie die deutsche Wildsau durch die eichenlaubbedeckten Wälder, um eventuell eingeschlagene Nägel inklusive Meßdaten wiederzufinden.

Die Jungs sind pünktlich, neben mir hält ein Geländewagen und speit zwei Gestalten aus, denen ich sofort zutraue, bei jedem Holzfällerkontest den ersten Platz zu belegen. Wie schon erwähnt, die Gegend ist wirklich hübsch. Für ein ‚Hallo’ hat es bei beiden noch gereicht, ab dann hält aber der Blonde, der sich als Ron vorstellte, das Wort. Wir haben noch einen guten Kilometer vor uns und nehmen die Strecke durch den Wald. Der eigentliche Waldweg hat eher das Aussehen eines Truppenübungsplatzes, die Schweine haben auf der Suche nach frischen Eicheln alles komplett umgegraben. Denen möchte ich heute nun so gar nicht begegnen.

Der Dritte im Bunde, ein hochgewachsener Typ mit richtig kurzem Kurzhaarschnitt, hängt etwa hundert Meter hinter uns. Der Mann neben mir sieht gut aus. Ich versuche mich im Smalltalk.

Ich: „Was ist denn mit dem Kollegen da hinten los?“

Ron: „Nick? Hmm... Hat schlechte Laune.“

Ich: „Wie, schlechte Laune?“

Ron: „Ärger mit der Staatlichkeit.“

Ich: „Ein Faschist?“

Ron: „Wie?“

Ich: „Na die abrasierten Haare... Ist er rechts?“

Ron: „Ach so, nee, ist er nicht. Hat morgen ’nen Drogentest. MPU und der ganze Mist.“

Schweigen. Ich sollte öfters mal die Fresse halten.

Ron: „Du denkst wohl auch, hier laufen nur Nazis rum?“

Ich: „Nicht wirklich. War wohl unhöflich, sorry.“

Ron: „EY, NICK! DIE ISCHE WILL WISSEN, OB DU ‘N FASCHO BIST! WEGEN DER GLATZE!”

Nick: „NEE, SCHEISS DROGENTEST MORGEN!“

Ich überlege gerade, ob eine Horde Wildschweine vielleicht nicht doch die bessere Alternative wären... Nick schließt auf.

Nick: „Wieso denkst Du denn, daß ich ’n Fascho bin?“

Ich: „Tut mir leid, bist Du nicht, weiß ich jetzt. War eine dumme Frage.“

Nick: „Und da dachteste Dir, so ein Ossi mit ’ner Glatze, das ist ein Nazi, oder wie?“

Oh Mann, wie anstrengend...

Ich: „Kann schon sein... Aber so ganz ohne Vorurteile bist Du auch nicht, oder?“

Nick: „Na hör mal, für Euch Wessis gibt’s doch hier nur Faschos, verkappte Kommunisten und Arbeitslose.“

Ich: „Ich bin aber auch aus dem Osten.“

Nick: „Ach nee.“

Ich: „Ja, doch. Gleich der nächste Landkreis.“

Beide: „Hmm.“

Ron: „Na das ist ja noch schlimmer.“

Tolle Wurst. Ich hätte den Meßpunkt als nicht auffindbar eintragen sollen. Den suchen wir doch ewig. Vor allem bei diesem Teamwork.

Nick: „Und ich seh so echt aus wie ein Nazi?“

Manchmal sollte ich einfach nicht aufstehen.

Ich: „Nein, Mann, ich nehme alles zurück, vergiß es einfach.“

Nick: „Na, nee, geht nicht, Du hast mich ja gesehen und Dir anscheinend gleich gedacht, hey Mann, das ist ein Faschist...“

Ich will nach Hause. In mein Bett. Mir die Decke über den Kopf ziehen.

Ron: „Tja, Alter, jetzt weißt Du es. Siehst aus wie ein Brauner. Kommt bestimmt gut beim Idiotentest.“ Ron feixt.

Nick: „Wahrscheinlich. Wenn ich den Führerschein diesmal nicht wiederbekomme, schmeißt mich der Chef raus. Dann bin ich arbeitslos und seh aus wie’n Faschist.“

Ron: „Noch so ein arbeitsloser Ossi mehr. Da rutscht man mal ganz schnell in die rechte Ecke ab...“

Die beiden nehmen mich doch hopps... Themenwechsel, ich versuche sensibel zu sein.

Ich: „Wieso steht denn bei Dir eigentlich ein Drogentest an?“

Nick: „Ich hab unter Koks den Hitlergruß aus dem Auto gemacht.“

Ron grient.

Ich: „Ist nicht Dein Ernst?“

Nick: „Nee. Hatte ein wenig Gras im Garten angebaut. Irgendso ein pensonierter Bulle ist wohl auch leidenschaftlicher Segelflieger und fotografiert die ganze Gegend.“

Ron: „Da ist Google harmlos dagegen...“

Nick: „Tja, die Stasi liegt dem Ossi wohl im Blut.“

Mein Puls steigt. Ich mag nicht mehr. Diese Vollpfosten!

Ich: „Ok, sagt mir einfach, womit ich’s wieder gutmachen kann.“

Ron: „Nee, da mußt Du jetzt durch. Immerhin verpassen wir durch diese blöde Suchaktion die Kirmes in meinem Heimatdorf. Der Erbesbär ist schon durch, schöne Scheiße... Alles klar, wir sind da.“

Die Lichtung muß einem Gemälde von Caspar David Friedrich nachempfunden worden sein. Ich krame meine Unterlagen aus dem Rucksack heraus. „Alles klar, Jungs, hier steht’s:“ Ich schau mich um. „Zwischen rechter großer Eiche mit faustgroßem Astloch auf Kopfhöhe und dem zweiten Weißdornbusch in der Hecke auf der gegenüberliegenden Seite. Kreuzt mit dritter Buche östlich.“

Nick sieht mich glasig an. „Du willst uns doch verarschen?“

Ich: „Nee, steht hier. Du darfst auch mal schauen.“

Nick: „Das ist doch Verarsche! Das kann doch wohl nicht wahr sein! Wer so einen Mist schreibt, muß doch studiert haben!“

Ich: „Nanana, das ist anschauungsgebundenes Beschreiben.“

Ron: „Jo, ich schau mir jetzt den Rückweg an. Ich mach mich doch hier nicht zum Pfiffi.“

Ich finde das hier witzig. Ich bin der Chef und jetzt wird der Nagel gesucht. Nick zieht von dannen um den Weißdorn zu finden und Ron postiert sich an der recht schnell georteten Eiche. Die Buchen machen Ärger. Östlich vom Startpunkt gibt’s nur noch Baumstümpfe, das waren sie wohl mal. Auf nichts ist mehr Verlaß. Weit hinter mir ruft Ron: „EY, ISCHE! SCHON GEFUNDEN? WIE TIEF SITZT SO EIN NAGEL?“

Idiot. „ICH HEISSE JANE! MINDESTENS EIN METER, WENN GUT GEARBEITET WURDE!“ Weit hinten flucht es.

Ich habe Glück und finde auf Anhieb etwas verbogenes Metallisches in Rosa. Alles klar, die haben den Meßpunkt in einen morschen Baumstumpf, der wohl schon vor einiger Zeit plattgefahren wurde, geschlagen. Feierabend. Für mich.

„HIER JUNGS, KOMMT MAL RAN UND BRINGT DIE SPATEN MIT!“ Meine Fresse, legen die sich ins Zeug. Dreißig Minuten und zwei Kubikmeter später fallen die T-Shirts. Schick, schick, schick. Ich werde mir den Anblick einspeichern und wir machen jetzt Feierabend. Hab ich mir verdient.

Ron flucht. „Das ist doch die totale Moppelkotze! Ich brauch mein Feierabendbier. Wie siehts aus, Ische, -- Jaaaane -- kommst Du mit zur Kirmesbeerdigung?“ Na klar mach ich das. Bei der charmanten Begleitung...

In dem Gasthaus angekommen brüllt uns ein ohrenbetäubender Lärm entgegen. Ein Wahnsinnsgedränge, egal wo man steht, die Wärme läßt mich nach der kühlen Dämmerung fast alle Hüllen fallen. Die Predigt überbrücke ich mit zwei Kurzen, ich verstehe hier eh nichts, während die Meute lacht und tobt. Die Witze sind alles Insider, wer nicht hier wohnt, hat verloren. Nach dem Rausschaffen der Leiche wird erneut angestoßen, langsam fühle ich mich hier wohl.

Gerade als ich mich nach meiner Begleitung umsehen will, legt sich ein Arm um meine Hüfte. Ron rückt auf, das Gedränge macht es perfekt. „Jane, jetzt mal im Ernst. Der Nick ist wirklich kein Nazi. Der hat zu Haus sogar ’nen Hund, der ist total schwarz.“ Ich bekomme gleich Zustände. Hinter mir feixt es. „Bist ein bißchen eingekeilt, hm?“ Seine Gesicht fährt mir leicht am Hals entlang. „Frauen, die nach Wald riechen. Wie geil ist das denn?“ Das kann doch wohl nicht wahr sein, ich werde angegraben und mein verdammtes Nervensystem reagiert auch noch mit Gänsehaut darauf!

Langsam fährt Ron mit seinem Daumen meinen Hals entlang „Die Kleine friert... Da kann man was dagegen tun.“ und drückt sich noch etwas fester an meinen Rücken. Das Harte in Hüfthöhe ist bestimmt kein Portemonaie... Für Judogriffe ist hier kein Platz. Also greife ich einfach hinter mich und ertaste durch seine Jeans einen steinharten Pint. Fühlt sich gut an. Aus den Boxen bummert mittlerweile alter Rock’n Roll und wir werden von der schwitzenden, stampfenden, tanzenden Meute auseinandergerissen. Auspowern beim Tanzen ist genial.

Nach und nach lichtet sich der Saal etwas und die Bar verspricht Erfrischung. Irgendjemand schmeißt gerade eine Tequilarunde und ich muß da mit durch. Meine Wasseranfrage wird vom Wirt schlichtweg negiert und er stellt mir einen Wodka-O mit wenig O und einen Kurzen auf den Tresen. „Mädel, den hier geb ich Dir aus. Und den Kurzen trägst Du mal zum Ron rüber, der schmachtet Dich schon die ganze letzte Stunde an. Das ist hier der beste Mann am Platz. Und jetzt hopp hopp.“

Das sind noch echte Dorfgemeinschaften, finde ich witzig. Der Klare geht verschütt als mich sein Empfänger schwungvoll in die Arme nimmt. „Schnitte, entweder fange ich jetzt ernsthaft mit saufen an oder ich zeig Dir mal, wie romantisch so ein Wald bei Nacht ist. Ihr Frauen mögt doch so ein romantisches Zeug, oder?“ Ich muß lachen. Wir haben heute fast Vollmond, das klingt gut. Ich versuche, besorgt auszusehen. „Aber da gibt es doch Käuzchen? Die sind unheimlich...“ Ron sieht mich prüfend an. „Mädel, dort gibt es nur ein Käuzchen und das kenne ich persönlich. Das ist ganz zutraulich.“ Aha. Ich wollte schon immer mal so ein Käuzchen von Nahem sehen.

Arm im Arm stehen wir zwei eine halbe Stunde später mit Decken bewaffnet und bei mondesheller Nacht wieder auf der Lichtung. Es ist Hirschbrunft, die Geräuschkulisse ist der Wahnsinn. Ich bekomme Gänsehaut als ich das Käuzchen auch mal streicheln darf. Wir glühen nackt unter dem Sternenhimmel. „Sag mal Mädel, hast Du was zum Verpacken dabei?“ Ach so, ja. Ich recke mich unter ihm, bin aber eingekeilt. „Meine Jacke, schau mal in die Innentasche.“ Langsam zieht Ron die Jacke heran. Er riecht gut, so wie er über mir arbeitet. „Und gefunden?“ „Hmmmm...“ Ein Klatsch brennt sich in meinen Po ein. „Das Kondom lag gleich neben dem rosa Meßnagel, Ische.“

Verdammt. Ich Schussel. Es ist Hirschbrunft. Und ich bin mittendrin.

Ich versuche mich im Rehblick. Keine Chance, es ist zu dunkel. Ich erkenne trotzdem ein gefährlich anmutendes Blitzen in den Augen meines Begleiters. Ron klemmt mich unter sich ein. „So, Du Luder, Du erklärst mir jetzt nochmal, wie Meßpunkte im Wald gesetzt werden.“ In meinem Kopf dreht sich alles. Mein Denksystem hatte sich eigentlich schon Richtung Becken verabschiedet. „Der Nagel wird versenkt, Ron.“ Falsche Antwort. „Wie versenkt?“ Skepsis liegt in seiner Stimme. Herrje, das Sprachvermögen hat sich bei mir auch schon verabschiedet. „Versenkt, Mann, vergraben. Ordentlich und tief eingepflockt.“ Ach Scheiße! Über mir befindet sich ein großartiger Mann, ich kann da nicht denken. Gespannte Blicke von oben. „Mach ich Dich nervös, Mädel?“ „Kann schon sein.“

„Du weißt schon, daß ich Dir für diese Frechheit den Arsch versohlen werde?“ Seine tiefe Stimme klingt bedrohlich. Mir wird heiß, ich winde mich unter ihm. Meine rechte Pobacke brennt etwas und es fühlt sich auch noch gut an. „Ach komm, Ron, den Nagel habt ihr vorhin mit ausgegraben. Der lag im Abraum.“ Watsch! Wieder auf die selbe Stelle. Autsch. „Na Jane, los, wie lautet das neunte Gebot?“ „Bitte? Das was?“ „Das neunte Gebot. Bibel, Du weißt schon.“ Nein, bitte nicht. Keine Bekehrung nackt auf Moos. Ich versuche zu raten. „Du sollst Dein Mädel nicht allein im Wald verhauen?“ Klatsch! Andere Seite, trotzdem schmerzhaft. „Nicht ganz. Ich kann auch gern Nick dazurufen, wenn Du Dich so allein bei mir fürchtest.“ Na bloß nicht. Hier ist einer schon ganz schön viele.

Vielleicht hilft Ablenkung. „Das neunte Gebot?“ Ron knurrt. „Ja, Ische.“ „Du sollst nicht falsch Zeugnis ablegen?“ Der Mann lächelt endlich wieder. Seine Pranke streichelt meine geschundene Flanke. „Zeig mir Deinen Knackarsch, Jane, und geh auf die Knie.“ Endlich. Ich strecke ihm meinen Po entgegen. Meine Libido freut sich schon. Watsch! Der saß. „Sag mal, spinnst Du?! Ich hatte noch nicht mal Zeit zum Lügen!“ Klatsch! Noch einer. Mein Po glüht. „Die gibt’s für den vergeigten Nachmittag.“ Watsch! „Und den für’s Diskutieren. Sonst noch irgendwelche Anmerkungen?“ Mein Po sagt Nein. Aber meine Lustkurve zieht hoch wie bei einer Exponentialfunktion.

„Ich glaube, Du versteckst Dich hinter mir, weil Dein bestes Stück nach dem durchsoffenen Abend mittlerweile durchhängt.“ Autsch! Hmpf! Es zwiebelt, macht aber eine gute Geräuschkulisse. „Komm Mädel, Du darfst ihn schön tief in den Mund nehmen. Und paß auf, daß Du Dir dabei keinen Zahn ausbrichst.“ Der Schwanz ist der Hammer, ebenso wie der komplette Mann, der gerade vor mir kniet und dessen Zuckerstange ich jetzt lecken darf. Ich werde gerade noch riemiger als ich es eh schon war. Nach einer Weile entlasse ich langsam seinen Schaft und die Eichel aus meinem Mund. „Na los, Ron, bitte, ich brauche jetzt dringend diesen Kolben tief in mir. Biiiitte.“ Zwei Waldarbeiterfinger finden ihren Weg in meine Nässe und ich schnurre wie eine rollige Wildkatze. Watsch! Ich weiß, was gemeint ist und sauge an dem mir angebotenen hochroten Köpfchen bis es seinem Besitzer schwindlig wird.

Als endlich Rons Lenden an meinem ein wenig geschundenen Po andocken, knallen die Sicherungen durch. Im Umkreis von drei Kilometern wird sich für die nächsten 14 Tage kein Reh mehr sehen lassen. Wir erledigen das mit der Brunft. Es gibt kaum Besseres als Männer, die sich gehenlassen. Die Bißspuren in meinem Nacken haben Beständigkeitscharakter. ’Le petit mort’ heißt nicht umsonst so.

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Pitsch! Irgendwann ist auch bei dem besten Kämpfer der Akku leer. „Mensch, Jane, das ist echt schon zwölf Jahre her, seit wir aus der Schule raus sind. Hab ich ’ne Wut gehabt, als Du weggezogen bist.“ „Ich war nicht weit weg. Du hättest Dich ja melden können.“ „Was will eine Studiertenmietze mit ’nem Forstarbeiter?“ „Im Walde liegen und knutschen. Los, küß mich endlich, Du Idiot.“

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„Sag mal, Ron, wolltest Du nicht den Nick dazurufen?“ Klatsch! Oh verdammt, jetzt geht das wieder von vorn los...

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