Klammergriff

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Klammergriff

Klammergriff

Anita Isiris

Lieber Jan

Oh mein Gott. Ich bin kurz davor, die Besinnung zu verlieren. OMG! Ich schmiege meinen nackten Rücken an Bumos muskulösen Oberkörper. Der Mann ist wirklich ne Wucht. Im Englischkurs sitzt er neben mir, und er duftet nach AXE. Es muss AXE sein, denn Bumos Duft macht mich kirre, um nicht zu sagen, wuschig. Und das seit Wochen. Nun bin ich also, in halb sitzender Position, auf seinem Bett gelandet. Bumo schlingt seine sportgestählten Arme um mich. Was für Arme das sind… und die sehnigen Hände erst… Ich kann mich nicht mehr bewegen. Bumo macht den Schraubstock. Trotzdem gerate ich nicht in einen klaustrophobischen Zustand. Ich will es ja, will es wirklich. Ich entspanne mich, gebe mich hin… und mein nackter Rücken schmiegt sich an Bumos breite Brust. Bewegen kann ich nur noch Hüfte und Beine, OMG. Ich winde mich in den Hüften, denn da ist nicht nur Bumo. Da ist auch Jago, Bumos bester Freund. Fast eine Viertelstunde lang hat er meine Füsse massiert, mit warmem Oel, und er hat mich richtig weich gemacht. Dann hat er sich nach oben gearbeitet, zu meinen Knien. Zu meinen Oberschenkeln. Zu meiner Mitte. Ja, meine Mitte. Meine empfindliche Mitte, die auch Jan zuhause so liebt. Ich habe in München einen sehr zärtlichen Freund. Aber jetzt bin ich weit, weit weg. In Darwin, wo es schwül ist. Wo Frau kaum etwas auf dem Leib trägt. Mann auch nicht. Wo man sich eben so kennenlernt, wie man ist. Wo unten an der Beach Krokodil an Krokodil lagert, der Dinge harrend, die eventuell kommen. Jetzt, Jan, trage ich gar nichts mehr am Leib. Ich bin splitternackt, und ich bin sicher, dass Bumo und Jago meine Anatomie bis ins Detail geniessen. Mich macht das so geil… darum öffne ich mich Jago. Soll er doch an mir rumspielen mit seiner Zunge – und er macht das wirklich gut, Jan. Fast so wie Du… aber alles hier ist spannender, urtümlicher. Auch meine weibliche Lust, wenn Du verstehst, was ich meine. Aber ach, Du kannst das gar nicht verstehen. Du bist ja ein Mann. Weibliche Ur-Lust, wenn Du, wie in einem Schraubstock, festgehalten wirst. Es gibt kein Entrinnen. Es gibt nur die Möglichkeit, die Schenkel zu öffnen für Jago, Bumos Freund. Dann beugt sich Bumo zu mir runter, presst seine Lippen auf meine. Ich öffne nicht nur meine Schenkel, sondern auch meinen Mund. Wir bezüngeln uns, der Bumo und ich. Wie gut er das macht… je besser er küsst, desto feuchter werde ich «da unten» - für Jago, der mich zärtlich leckt. Er saugt und nibbelt an meinen Labien, an meinem Damm, schiebt mir die Zunge in den Anus…

Kannst Du Dir das vorstellen, Jan? Ich, Deine Daria, in Darwin… in einem versifften Hotelzimmer… und zwei Männer sind an mir zugange… und sie machen es gut, die beiden. Jagos Zungenspitze in meinem Poloch… an der Stelle, die Du, Jan, doch so liebst und mir immer mal wieder den Finger reinsteckst… aber jetzt sind da zwei andere Männer, Jan, nicht Du, nein. Bumo und Jago. Erfahrene Frauenjäger. Bumo hat eine Narbe am rechten Unterschenkel, weil er einmal von einem Krokodil angegriffen wurde. Ich kenne Bumos Körper gut, weil wir uns nach dem Englisch immer am Pool treffen. Ich amüsier mich hier so gut, Jan… möchte nie mehr nach Hause kommen, nur noch… verführt werden, von geilen, geilen Männern, Loverboys, oder was auch immer sie sind… und sie scheinen mich zu mögen, die Typen. Sie spendieren mir Drinks, bunte Drinks, schauen mir zu, wie ich den Zucker vom Glasrand lecke… und ich meine genau zu wissen, was in ihren Köpfen abgeht. Oh verdammt… Jago spielt mit der Zungenspitze an meiner Clit. Er umkreist sie, scheint meine Muschi so richtig zu mögen. Gesprochen habe ich noch kaum mit ihm, das ist aber vollkommen egal. Jago weiss, was er macht. Und ich winde mich in den Hüften, während Bumo mich weiterhin festhält, in seinem Schraubstock-Griff. Ja, Jan, ich bleibe doch Deine Freundin, klar. Ich liebe Dich doch so… ich werde Dir auch weiterhin schöne und intensive Whatsapps schicken. Aber das hier gehört mir, mir ganz allein. Zwei geile junge Hengste, die sich an mir zugange machen. Ich bin Deine Daria, klar, und ich möchte es auch bleiben. Aber ich lasse es ganz gerne zu, dass mal andere als Du Liebe machen mit mir. Gönnst Du es mir, hm? Vielleicht hätte ich mich rasieren sollen da unten. Meine Muschi ist noch genau so behaart, wie am Tag, als ich mich für drei Monate von Dir verabschiedet habe und Du mich, in der Einstellhalle des Flughafens, ein letztes Mal genommen hast, genussvoll, auf dem Rücksitz, geduckt, damit uns keiner sieht. Deine geliebte Daria-Muschi, Jan. Deine Daria-Pobacken. Dein Daria-Nabel. Deine Daria-Achseln. Deine Daria-Titten, klar. Deine Titten, meine Titten… an die jetzt Bumo seine Arme presst. Haaah… jetzt spielt Jago mit seinem Penis an mir. Wenn Du mich bloss sehen könntest, lieber Jan… ich bewege mich, winde mich, doch es gibt kein Entrinnen. Ich will auch gar nicht entrinnen. Ich will Jago in mir drin, Jan. Und ich würde lügen, wenn ich hier schriebe, dass ich mir vorstelle es seist Du. Du bist es nicht, Jan. Wer an meinem Liebesloch spielt, ist ein schwarzer Mann aus Togo. Einer der weiss, wo es lang geht. Einer, der nicht lange fragt, aber dennoch ein ausgedehntes Vorspiel geniesst. Auch jetzt… er stösst mich nicht gleich, sein Schwanz flirtet gewissermassen mit meinen Schamlippen. So gut… ich spreize jetzt meine Schenkel, so gut ich kann. Ich weiss, Jan, Du bist sogar auf meinen Frauenarzt eifersüchtig. Ja, auch dort muss ich mich spreizen. Damit er alles genau untersuchen kann, bis hin zur Portio. Aber das hier ist etwas anderes, ich spreize meine Schenkel aus anderen Gründen. Zu verbergen habe ich nichts. Jagos Augen leuchten. Die beiden Männer nehmen Blickkontakt auf, vermute ich. Bumo scheint eine hierarchische Stellung inne zu haben, die über der von Jago liegt. Sie haben etwas Animalisches, diese Jungs… und sie haben es schon mit anderen Mädchen aus meinem Kursus gemacht. Ursula aus Jegenstorf bei Bern. Ulla aus Göteborg. Jaja. Sie wurden so richtig rangenommen, verliessen den Kursus am Abend als Mädchen und kamen am nächsten Morgen als reife Frauen rein.

Ach, Jan… bald ist es so weit, und um in Deiner Sprache zu reden: Es geht um «bouncing». Früher hat man von «bumsen» gesprochen. Babyboomer-language. Oder von Ficken. Grandfather-language. Oder von Heiraten. Onkel-Sprache. Aber ich werde jetzt dann gleich von Jago «gebounced». Haaah… jetzt schiebt er sich in mich rein, Jan. Darias Muschi, die Du so liebst, gehört jetzt dem Mann aus Togo. Er macht es gut, langsam, gelassen… er drängt mich zu nichts, fragt mich nicht alle fünf Minuten, ob ich schon gekommen sei. Das habe ich Dir nach Jahren abgewöhnen können, diese blöde Fragerei. Ich will nur bouncen, keine Fragespiele. Ob Frau kommt, bleibt ihr Geheimnis, und das soll so sein. Von aussen sieht man uns ja nicht an, ob wir erregt sind. Ätsch, ihr Männer. Ganz cool können wir in der Ecke stehen, können sogar mit Euch unter die Dusche. Aber Ihr seht werder in unseren Kopf noch in unsere Scheide, wisst nicht, wie feucht wir sind. Feucht für Euch, denn wir warten nur darauf, verführt zu werden – auch wenn in der Zeitung oft etwas anderes steht. #metoo. Ich lach mich tot. Die Welt wird politisch korrekt, klar. Aber früher war sie schöner. Früher, als Ihr uns noch ohne schlechtes Gewissen in Eure Betten locken konntet. Haaah… Jan… drück meine Hand… ja… so… Jago stösst immer schneller, Bumos Schraubstock-Griff ist unerbittlich. Er gibt um keinen Zentimeter nach. Die beiden Männer teilen mich. Geniessen mich gemeinsam. Ich gebe Bumo erneut meine Zunge, während da unten die Säfte fliessen… Squirten? So sagt man dem doch, wenn eine Frau abspritzt? Ich habe bei Dir noch nie gesquirtet, Jan… Du bist lieb, aber irgendwie zu brav, zu verhalten… auch im Bett. Du hast mich noch nie aus der Reserve gelockt. Jetzt aber spritze ich ab, mit einem lauten Schrei. Jagos breites Grinsen. Sein Freund und er haben mich so weit gebracht… ich habe alles gegeben und alles genommen. Ich bin eine Frau, die squirten kann. Ich kann ja auch sonst viel, und derart intimes Zeugs würde ich ja nie zu Papier bringen, nie. Aber das hier ist ein Abschiedsbrief, Jan. Ich wollte Dich an meinem Liebesspiel, hier in Perth, teilhaben lassen, wollte Dein Kopfkino starten. Deine bouncende Daria, in Bumos Klammergriff. Ich schmiege meinen Rücken an seine Brust, und es tut so gut, Jan. Es tut gut, frei zu sein. Es tut gut, dass ich aus unserem engen Leben ausbrechen durfte. Nie, nie mehr möchte ich dahin zurück. Solange ich schön bin, und verlockend, lasse ich mich verführen, gebe mich diesen Männern hin, lerne ein bisschen Englisch, miete einen Jeep… und fahre morgen mit zwei Freundinnen zu einem Regenwald bei Darwin. Dort gibt es warme, beschwimmbare Seen. Wir werden schwimmen. Bumo und Jago kommen nach, klar. In ihrem eigenen Jeep. Falls keine Touristen da sind, werden wir uns ausziehen und splitternackt ins Wasser rennen. Und dort, ja, bouncen. Abwechselnd mit Bumo und Jago. Gruppensex zwischen Ursula, Bumo, Jago, Ulla und ich. Wir sind alles hübsche Frauen, die Hübscheste ist Ulla. Ich möchte gerne einmal zuschauen, wie Bumo sie in den Schraubstockgriff nimmt, und Jago ihre süsse Schwedinnenmuschi bezüngelt. Jaaah, Jan… und irgendwann bin ich dran. Ich weiss es. Sie werden auch mich nehmen. Wieder und wieder. Ich bin so weit von zuhause weg. Deine Enttäuschung erreicht mich nicht. Bist Du jetzt eifersüchtig, hm? Oder macht Dich mein letzter Brief an Dich auch ein bisschen… geil? Jetzt lassen die beiden Männer von mir ab. Jago hat in mir abgespritzt, und es fliesst alles aus mir heraus. So soll es doch sein. Pille? Ich erinnere mich nicht so genau. Bumo lockert seinen Klammergriff, aber die beiden sind noch nicht fertig mit mir. Jetzt ist es Jago, der mich klammert, Bumo derjenige, der mich nimmt. In meine warme, pulsierende Scheide, wo Jago bereits Vorarbeit geleistet hat. Jetzt wäre ich offen für jeden und für alle. Ach, Jan… keine Sorge, Du wirst schon wieder eine Freundin finden. Das wird wieder, Süsser. Eine fesche Münchnerin, eine mit einer so richtig grossen Oberweite unter der weissen Bluse. Geiler Kussmund. Gebärfreudiges Becken. Super Köchin. Das wollt Ihr doch alle. Aber mich lässt Du am Besten hier, zwischen diesen Männern. Sie wissen genau, wie sie mich verführen, küssen, fingern, lecken und ficken müssen. Sie werden mich auch fotografieren und filmen. Das passiert heute allen Frauen. Wenn Du Glück hast, schicke ich Dir mal ein Filmchen, lieber Jan. Deine Daria, vielleicht am Pool, im Klammergriff eines schwarzen Mannes, mit geschlossenen Augen, und offenem, empfangsbereiten Fötzchen.

Mach Dich gefasst, Jan.

Ich werde Dich für immer lieben.

Deine Daria

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Gedichte auf den Leib geschrieben