Zwei Tage später fuhr eine Pferdedroschke auf dem Gut des Grafen von Borken vor. Als der Kutscher die Türe öffnete, entstieg ihr eine elegant gekleidete Dame. Sie trug einen Hut, farblich auf ihr graues Kostüm abgestimmt. Ein energischer Zug lag auf ihrem edlen Gesicht, deutete an, dass sie keinen Widerspruch duldete. Flora hörte das Klappern der Pferdehufe, blickte neugierig aus dem Fenster. Als sie das viele Gepäck sah, dass soeben ins Haus gebracht wurde, krampfte sich alles in ihr zusammen. Lina schien im Begriff, hier einzuziehen. Ausgerechnet ihre verhasste, älteste Schwester! Flora ahnte nicht, dass Lina wegen ihr gekommen war. Sie nahm an, dass Lina Streit mit ihrem Mann Gustav hatte und deswegen bei Papa Zuflucht suchte. Die Komtesse ärgerte sich, dass ihr der Vater nichts davon gesagt hatte. Sie kam mit Lina nicht aus, da sie das genaue Gegenteil von ihr war. Tränen der Wut glitzerten in Floras Augen, als ihr die Schwester zuwinkte. Lina lächelte in sich hinein, wusste ja, dass der Graf auf ihrer Seite stand. Die Komtesse sollte bald erkennen, dass nun ein anderer Wind wehte! Schon beim Abendessen fühlte sie sich von Lina beobachtet. Nicht nur das störte die Komtesse, sondern auch die mütterliche Art ihrer Schwester.
Ständig ermahnte sie Flora, nicht zu kleckern, das Glas nicht zu verschütten und, in ihren Augen, ähnlich Unnötiges. Lina ließ ihre Schwester spüren, dass sie sich nicht auf Augenhöhe mit ihr befand. Dies hatte den einzigen Zweck, Flora zum Widerspruch aufzustacheln, um dadurch eine Legitimation für eine Strafe zu bekommen. Als Lina ihr nun auch noch vorwarf, sie würde wie ein Pferdeknecht schlürfen, war es so weit.
Flora erhob sich mit hochrotem Gesicht, beschimpfte die Ältere auf heftige Weise. Graf Rudolf empörte sich ob ihres ungebührlichen Verhaltens, wollte sie gleich auf ihr Zimmer schicken. Lina blieb ruhig, musterte Flora aus dunklen Augen. Ihre Stimme war fest, ohne jegliche Gefühlsregung.
„So redet man nicht mit seiner älteren, schon verheirateten Schwester! Du weißt nicht was sich gehört, Flora, benimmst Dich wie ein Straßenmädchen. Ich werde dir diesbezüglich Nachhilfe erteilen, damit du lernst, wie sich eine Dame aus gutem Hause verhält. Papa, du entschuldigst uns sicher! Ich habe etwas mit Flora zu klären, das keinerlei Aufschub duldet. Es eilt sogar sehr!“
Kaum war der Satz beendet, hatte sie Flora an den geflochtenen Zöpfen gepackt. Da half weder Fluchen noch Schreien. Lina zog ihre jüngere Schwester hinter sich her, quer über den Flur und bis in ihr Zimmer. Der Graf staunte über die Durchsetzungskraft seiner Ältesten. Flora schaffte es nicht, sich zu befreien, obwohl sie es mit aller Macht probierte. In Linas Zimmer wurde sie zum Bett geschleift, auf das sich die Schwester fallen ließ. Flora zog sie an deren Zöpfen mit sich, zwang sie, sich über ihr Knie zu legen. Die Komtesse mochte das gar nicht, wollte sich nicht von ihrer Schwester verhauen lassen. Doch Lina war stärker, drückte Floras Körper einfach nach unten. Die Hände fesselte sie ihr mit einem starken Lederriemen auf den Rücken, den sie sich vorsorglich bereit gelegt hatte. Floras Beine quetschte sie zwischen ihren Schenkeln ein, so dass die Komtesse wehrlos war. Jetzt konnte sie ihr in aller Ruhe die Kleider aufheben. Schneller als Flora lieb war, löste ihr die Schwester auch noch die Bänder ihrer Unterhose. Lina zog sie gleich ab, entblößte den Popo ihrer Schwester. Lina staunte über den Umfang der vollrunden Backen. Flora hatte hinten herum erheblich zugelegt, seit sie die 19-Jährige das letzte Mal im Evaskostüm betrachtete. Ein stattliches Hinterteil besaß dieses freche Mädchen. Gerade recht, um von ihr kräftig ausgehauen zu werden. Flora spürte, wie der Zorn in ihr hoch stieg! Sie hatte keinerlei Lust, ausgerechnet von Lina verhauen zu werden. Warum ließ Papa sie gewähren? Er war es doch sonst immer, der seinen Schatz übers Knie bat! Flora zerrte an den Fesseln, doch sie saßen zu stramm. Durch ihre vehementen Befreiungsversuche schaukelten die drallen Backen auf und ab. Linas Augen verschlangen die verführerische Sitzpartie ihrer Schwester.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.