L‘art de la pénétration

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L‘art de la pénétration

L‘art de la pénétration

Wulff Triebsch

„Das ist Marc, mein Mann“, hörte ich eine weibliche seufzende Stimme neben mir. Ich drehte mich um. „Esther, Irenes Nachbarin“, stellte sich die Frau vor. „Vera, die Clubchefin, hat mir von Irenes Missgeschick erzählt. Du bist Wulff, nicht wahr?“
Ich nickte erstaunt und musterte sie, ihren nackten zierlichen Oberkörper, ihre kleinen flachen Brüste mit den steil aufragenden Brustwarzen darauf. Ein Handtuch umspannte ihren Schoß. Zwei hohe Schenkel ragten darunter hervor. Ihre kräftigen Waden verrieten, dass sie viel zu Fuß unterwegs war. Nur drei Bänder zierten ihren Arm.
„Wir besitzen tatsächlich ihren Reserveschlüssel; aber er liegt in unserer Gartenlaube, wo sie jederzeit und ohne uns zu fragen Zugang hat. Das Aussperren war bestimmt nur ein Vorwand, um Marc, meinen Mann, hier anzutreffen.“
Sie deutete mit einem Kopfnicken auf Irene, die ausgestreckt auf der Liege wartete, dass Marc mit seinem steifen Schwanz in sie eindrang. Ihren Kopf hatte Irene weit nach hinten gelegt. Gleich würde ihr Mund den dicken Schwanz des Mannes aufnehmen, der bereits hinter ihr stand.
„Du solltest beide erst einmal in meinem Fotostudio sehen“, flüsterte Esther mir zu und erklärte, dass sie Fotografin sei und mit Vorliebe ihren Mann und Irene beim Sex fotografierte. „Du glaubst gar nicht, wie sie dabei ohne jede Scham minutenlang ihren Körper meinem Mann darbietet, sich anschließend von ihm wie von Sinnen vögeln lässt, und ich in Ruhe jedes Detail ihres Liebesspiels mit der Kamera festhalten kann. Ihre Geilheit ist ein Segen für mich.“ Allein von diesen Bildern könnte sie ihren Lebensunterhalt bestreiten, fügte sie hinzu.
Sie selbst war nach jeder Fotositzung so erregt wie Irene bei ihrer Paarung mit ihrem Mann, erzählte sie. Aber der stand nicht zur Verfügung. „Und Irenes Mann …“ Sie winkte ab und berichtete, dass beide Frauen versucht hätten, ihre Männer zu tauschen. Das endete damit, dass ihr Mann und Irene zusammenfanden und sie aber leer ausging. „Irenes Mann hält es mehr mit den Männern in seinem Chor.“
Das erneute Treffen sollte ein Ritt zu Dritt werden, eine Art ménage à trois, ohne Irenes Mann. Aber auch daraus wurde nichts. Esther musste mit ansehen, wie ihr eigener Mann von Irene verführt wurde; er es nicht bei einem Orgasmus beließ, sondern Irene bis zur völligen Erschöpfung durchfickte. „Und das konnte lange dauern“, fügte sie hinzu. Ihr Mann war Tanzlehrer und liebte Tänze, bei denen es auf Ausdauer ankam.
„Einmal vögelte er sie über 20 Minuten lang, bis Irenes Körper nur noch animalisch im Takt seiner Stöße zuckte, als wäre sie ein Stück wollüstiges Fleisch. Im Orgasmus kannte Irene nur noch drei Wörter: ‚Schwanz‘, ‚ficken‘ und ‚Sperma‘ “, erzählte Esther und gestand, dass sie sich selbst danach an den erregenden Fotos nicht satt sehen konnte.
Irgendjemand hatte mir einmal erklärt, wie man das weibliche Gegenstück zu einem männlichen Cuckold nennt. Es begann auch mit ‚cuck…‘ und den Rest sprach man wie ‚Queen‘ aus, schrieb aber …quean.

Offenbar erregt von ihren eigenen Erzählungen drängte sich Esther enger an mich und fuhr mit beiden Händen unter meinen Bademantel. „Ich brauche noch zwei Bänder, zwei Männer ... oder einen zwei Mal“, hauchte sie mir zu. Sie schlang ihre Arme um mich und streifte ihr Handtuch von ihrem Schoß. Dass bereits sechs Bänder meinen Arm zierten, schien sie überhaupt nicht davon abzuhalten, mit mir Modell stehen zu wollen.
Ich atmete erleichtert auf, als ich Stimmen hörte, die mir bekannt vorkamen, schob Esther zur Seite und bemerkte zwei Personen vor einer Staffelei. Die Frau, der ich in der Bar begegnet war, stand nun splitternackt gegenüber dem älteren Mann, ihren Ehemann, so erinnerte ich mich. Er musterte sie von oben bis unten, als könnte er sich nicht satt sehen am Körper seiner Frau, an ihren breiten nackten Schultern, ihren einladend weiten Schoß und an ihren Brüsten, die verrieten, dass sie nicht mehr die Jüngste war. Die Haut ihres Körpers glitzerte im Schein der Deckenleuchte, als hätte sie jemand eingeölt. An ihrem Arm zählte ich jetzt vier Bänder.
„Das reicht jetzt!“, erklärte sie barsch. „Du kennst doch schon alles an mir: meine Brüste, meine Klitoris, meine Vulva, jede Falte meiner Schamlippen, und sogar meine Rosette im Po-Loch“, beklagte sie sich und trat näher an ihn heran. „Einmal, nur einmal, möchte ich mit einem Mann zusammen sein, ohne dass du dabei bist; nur einmal möchte ich in Ruhe einen Orgasmus genießen.“
Der Mann blickte sie erstaunt an. „Aber Laura, du hast doch selbst gesagt, wie sehr es dich erregt, wenn dein eigener Mann zuschaut, wie du gevögelt wirst. Was ist denn plötzlich anders?“

Laura, seine Frau, wandte sich von ihrem Mann ab, schaute sich um, erblickte mich und schritt auf mich zu. Genau vor mir blieb sie stehen. „Wir sind uns ja schon in der Bar begegnet“, sagte sie lächelnd und drängte sich an mich. Ich spürte nicht nur ihre Körperwärme, auch einen angenehmen Duft. „Was ist das?“, fragte ich und schnupperte an ihrem Körper.
„Rosenwasser“, erklärte Laura und erzählte, dass auch sie bei der Frau mit der Feder auf der Liege vier Armbänder erworben und samenbedeckt die Liege verlassen hatte. Sie deutete mit einem Kopfnicken auf einen dampfenden Kessel an einer Wand. Ihr eigener Mann hatte sie mit feuchtwarmen Tüchern ‚gereinigt‘, wie er es nannte. „Er hat keine Stelle meines Körpers ausgelassen. Man kann es überall noch schmecken!“, erklärte sie. „Mit der Zunge!“, fügte sie auffordernd hinzu.
Ich beugte mich vor zu ihrer Wange, schnupperte und strich liebkosend mit meiner Zunge darüber. Tatsächlich nahm ich einen Geschmack von Rosenwasser wahr und fuhr tiefer zu ihrem Hals, zu ihren Schultern und wagte mich vor zu ihren Brüsten.
Laura ergriff mit beiden Händen meinen Kopf, presste ihn an sich und führte ihn abwärts vorbei an ihren Bauch zu dem zarten Flaum ihrer Schamhärchen. Kniend fand ich mich zwischen ihren Schenkeln wieder. Intensiv nahm ich den Duft von Rosenwasser wahr; saftig schimmerten mir ihre Schamlippen entgegen. In das Rosenwasser hatten hier sich wohl auch Lauras eigene Körpersäfte beigemischt. Genussvoll strich ich mit meiner Zunge darüber, schlürfte jeden Tropfen, der aus Lauras Liebespforte hervorquoll, und umkreiste mit der Zungenspitze ihren Kitzler.
Ich hielt inne, als ich plötzlich nackte Haut an meinem Rücken spürte, einen Schenkel, der mich gegen Lauras Schoß drückte und meine Zunge tief in Lauras Liebespforte eindringen ließ. Haltsuchend umklammerte ich ihre Schenkel mit beiden Händen.
Mit einem Ruck drehte ich mich um. Direkt vor meinen Augen versperrte ein dichter Busch dunkler Schamhärchen meinen Blick, fleischfarbene Schamlippen, die daraus hervorlugten, ein praller Kitzler, der alles krönte. Ein verlockender Anblick. Nichts hielt mich zurück, meine Zunge darüber streichen zu lassen. Ich schmeckte die Würze männlichen Samens vermischt mit den Säften einer Frau. ‚Esther‘, sagte ich mir; das konnte nur Esther sein.
„Nicht bewegen!“ – „Stillhalten!“ – „Bleibt so!“, hörte ich wie von Ferne die Stimmen von Kunstmalern. Ich merkte erst jetzt, dass wir damit gemeint waren: Die beiden Frauen, Laura und Esther, und ich standen Modell, ich eingepfercht zwischen den Schenkeln zweier nackter Frauenkörper.
Ich wagte einen Blick nach oben, vorbei an den Brüsten beider Frauen und sah Lauras Hände, die ein Tuch hielten. Immer wieder strich sie damit über Esthers Brüste. Tropfen Rosenwasser fielen von Esthers Brustspitzen herab auf meine Wange. Gierig saugte ich sie auf.
Lange konnte ich in dieser Haltung auf den Knien nicht bleiben, richtete mich schließlich auf und blickte in die Augen Lauras. Sie streichelte über meine Wange, gab mir einen Kuss. „Mein Liebster! Es war wunderbar“, rief sie unüberhörbar.

Laute Stimmen drangen hinter den Staffeleien hervor. Ein Streit unter den Künstlern wurde lautstark ausgetragen.
„Von mir bekommen sie kein einziges Band“, hörte ich jemanden rufen. „Unsere Aktion heißt immer noch L‘art de la pénétration, die Kunst des Eindringens. Er ist in keine der beiden Frauen eingedrungen!“
„Da hast du aber nicht genau hingeschaut. Er ist eingedrungen, mit der Zunge. Sie hat sogar einen Orgasmus bekommen.“
„Ich habe das bei keiner der beiden Frauen bemerkt.“
„Du hättest besser zur Liege nebenan gehen sollen“, meinte die Frau mit der Feder in der Hand und zeigte auf Irene, die erschöpft an Marc Halt suchte. Fünf Armbänder zierten ihren Arm. „Dann hättest du sehen können, wie besessen eine Frau Modell stehen kann, wenn sie es mit mehreren Männern macht. Ich musste die komplette Mannschaft zweimal auswechseln.“
„Und? Bekommen wir jetzt unsere Armbänder?“, fragte Laura dazwischen. Gleich zwei Kunstmaler traten hervor und reichten uns Armbänder. Zu meinen sechs gesellten sich noch zwei hinzu. Barbara würde staunen, wenn ich ihr zum Schluss meinen Arm zeigte.

Zufrieden nickte Laura, stieß aber einen tiefen Seufzer aus, als seien noch nicht alle ihre Wünsche erfüllt. „Als ich meinen Mann heiratete, habe ich mir jemanden mit seinen Neigungen gewünscht. So konnte ich meine eigenen sexuellen Sehnsüchte stillen. Ich bereue es bis heute nicht. Aber…“ Sie machte eine Pause und schaute mich besorgt an. „Manchmal wünsche ich mir etwas ganz Anderes.“ Sie schloss die Augen, als könnte sie mir so ihre Wünsche besser erklären.
„Ein ganzes Wochenende ohne meinen Mann, nur mit einem Geliebten, auf dem Land in einem einsamen Hotel“, erklärte sie und schaute mich ständig dabei an. „Morgens neben ihm aufwachen und abends vereint mit ihm einschlafen.“
„Und was macht ihr dazwischen den ganzen Tag lang?“, fragte Esther.
Ausgedehnte Spaziergänge stellte sich Laura vor, Hand in Hand an einem sonnigen Frühlingstag über eine Wiese mit Blumen spazieren, sich umarmen, küssen und sich versichern, wie sehr man sich zugetan ist. Auf dem Gras würde sie ein großes Tuch für ein Picknick ausbreiten, zu Essen und Trinken daraufstellen und sich gegenseitig füttern, wie ein Liebespaar und sich dabei tief in die Augen schauen.
„Wie langweilig!“, hörte ich Esthers Stimme. „Wenn ich so etwas fotografiere, konnte ich meinen Laden gleich schließen. Meine Kunden erwarten etwas Anderes.“
„Was erwarten deine Kunden?“, wollte Laura wissen.
Esthers Blick war auf ihren Mann Marc und Irene gerichtet. Sie stieß einen Seufzer aus und erzählte, was sich Irene einmal gewünscht hatte: Auch einen Tag in einem einsamen Hotel, aber allein mit ihrem Mann Marc, ohne dass beide dabei fotografiert wurden.

Ohne jede Scheu hatte Irene ihr anvertraut, wie sie den Tag mit ihrem Mann verbringen würde. Morgens, wenn sie aufwachte, würde sie gleich sein Glied küssen, damit es wächst und hart würde, für einen ersten Orgasmus noch vor dem Frühstück.
Gleich danach würden sich beide stärken, für die Zeit bis zum Mittag, die sie ausschließlich im Bett mit ihrem Mann verbringen würde. „Als gäbe es kein Entrinnen vor ihrer Wollust, vor dem harten Schwanz ihres Mannes Marc“, hatte Irene sich vorgestellt.
Zum Mittagessen würde sie nur ein kurzes Kleid tragen und darunter nichts. So konnten beide unter dem Tisch ihre Beine miteinander spielen lassen und Irene sich nichts Sehnlicheres wünschen, als gleich im Bett wieder durchgefickt zu werden. Nur einige wenige Pausen würde sie Marc gönnen, damit er wieder zu Kräften käme und er sie bei jedem Orgasmus mit seinem Sperma abfüllte, bis ihre Liebesgrotte überlief und sie im Badezimmer alles lustvoll entsorgen musste.
Zum Abendessen würde sich Irene wieder schick machen, abermals nichts unter ihrem engen Kleid tragen und den Kellner um einen geeigneten Tisch bitten, wo das Liebesspiel ihrer Beine ungestört stattfinden konnte. Der Abend endete wieder im Bett, noch nicht einmal die Vorhänge würden sie zuziehen, bis die Gäste gegenüber an den Fenstern zu ihnen herüber starrten, oder es bei der Geschäftsführung des Hotels Beschwerden hagelte.
So hatte sich Irene einen Tag mit ihrem Mann vorgestellt. Esther stieß einen tiefen Seufzer aus. „Vielleicht haben sie so etwas schon gemacht, ohne dass ich davon weiß.“
„Wenn ihr schon so offen darüber redet, warum fragst du sie nicht einfach?“, meinte Laura und deutete mit einem Kopfnicken auf Irene und Marc. Esther zögerte einen Augenblick, dann schritt sie auf beide zu.

„Fantasien müssen nicht immer Fantasien bleiben“, meinte Laura, als wir allein waren. „Man kann sie auch Realität werden lassen.“ Sie sah mich bittend an. „Irenes Fantasie und meine Wünsche an einen Tag, ganz ohne meinen Mann und ohne fotografiert zu werden.“ Ich spürte ihren Atem an meinem Ohr. „Wie wäre es am kommenden Samstag im Hotel am Stadtwald.“
„Und wie geht es danach weiter?“, fragte ich nachdenklich.
Laura zuckte mit den Schultern. „Überhaupt nicht! Ich kehre zu meinem Ehemann zurück und du zu deiner Frau!“ Ich wollte etwas erwidern, doch Laura schlang ihre Arme um mich. „Ich werde das Zimmer mit dem Whirl-Pool und den vielen Spiegeln für uns bestellen. Frag danach, wenn du kommst.“
Ich nickte und zog sie an mich.
„Wie heißt du eigentlich“, wollte Laura wissen.
„Wulff!“, antwortete ich und erwiderte jeden ihrer Küsse.

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