la nouvelle vague

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la nouvelle vague

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non.nemo.ridet

was ihn hingegen wirklich fesselte, ihn fast sogar ein wenig verstörte, das waren ihre immensen brüste. frauen mit solch großen brüsten reizten ihn normalerweise kaum, erinnerten ihn im gegenteil immer ein wenig an kühe. und kühe konnte er nicht besonders gut leiden, waren sie seiner meinung nach doch nur deshalb auf dieser welt, um zu fressen, dumm drein zu glotzen und sich in regelmäßigen abständen melken zu lassen. alle kühe waren in dieser hinsicht gleich und er wusste das deshalb so genau, weil er auf dem land groß geworden war. lediglich einmal, da hatte eine kuh courage gezeigt und ihn verfolgt, während er eine weide überqueren wollte, aber das ist eine andere geschichte, die zu einem anderen zeitpunkt erzählt werden soll.
obwohl jedenfalls die brüste dieser frau von schon fast bizarrer größe waren und ihn das eigentlich abschrecken hätte müssen, verspürte er dennoch den dringenden wunsch, sie anzufassen. sie zu drücken, sie zu kneten, seine finger regelrecht in das weiche, warme fleisch hinein graben wollte er und war sich selbst fremd in dieser bisher ungekannten lust.
weshalb er auch nicht anders konnte, als die frau immerzu und immer weiter anzustarren. atemlos, mit kleinen, aber dennoch spürbaren schweißperlen auf der stirn, die inzwischen definitiv nicht mehr nur mit der unsäglichen sommerhitze zu erklären waren und mit einem schwanz, der langsam aber stetig größer und härter wurde in seinen jeans, starrte er sie gierig und gänzlich unverhohlen an, wobei es ihm völlig egal war, ob das jemandem auffiel oder nicht. er wollte, er musste dieser frau nah sein, musste wissen, wie sie roch, musste sie spüren, jetzt, jetzt sofort. darum durchquerte er das foyer des kinos und näherte sich ihr auf direktem weg, ohne sie dabei auch nur eine sekunde aus den augen zu lassen.

glücklicherweise schien sein seltsames verhalten jedoch niemandem aufgefallen zu sein bisher. weder den menschen um ihn herum, denn keiner trat rücksichtsvoll zur seite für ihn und von einer schneise aus leibern, wie man es hin und wieder in filmen sah, konnte nun weiß gott keine rede sein.
und auch sie hatte offenbar noch nicht bemerkt, wie sehr er nun schon seit minuten in flammen stand, tippte sie doch scheinbar völlig unbeeindruckt auf der tastatur ihres mobiltelefons herum. sicherlich erwartete sie jemanden, sicherlich hatte sie sich mit jemandem verabredet, sicherlich war dieser jemand nicht pünktlich, sicherlich war sie deshalb gerade damit beschäftigt, eine fragende, vielleicht eine wütende nachricht an jemanden zu verfassen.
das erste, das ihm auffiel, als er sie endlich erreicht hatte, war ihr wunderbarer geruch. vor allem nach sommerlicher leichtigkeit roch sie und auch ein klein wenig nach einem dezenten parfüm. er kannte den duft, konnte sich aber partout nicht an dessen namen erinnern. zu aufgeregt war er dafür, zu unwichtig war es letztlich, welches parfüm sie trug. einzig und allein darauf kam es an im augenblick, dass sie ihm jetzt ganz nah war, dass er sie im wahrsten sinne atmen konnte.

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Gedichte auf den Leib geschrieben