Lasterhaft ins neue Jahr

Ehemann und Liebhaber - Teil VII

23 6-10 Minuten 0 Kommentare
Lasterhaft ins neue Jahr

Lasterhaft ins neue Jahr

Madam Lasterhaft

Das neue Jahr durfte seine ersten Atemzüge bereits nehmen, doch komme ich nicht umhin euch von einem wahrlich erotischen Intermezzo zum Jahreswechsel mit Matteo zu schreiben. Verzeiht mir die späte Verschriftlichung. Ich musste die handgeschriebenen Notizen nach der Heimkehr aus dem Urlaub erst entziffern und in meinen Laptop eintippen:

Ich sitze fingerspielend am Tisch und betrachte die silber-schimmernden sandkornkleinen Partikel der leeren Schneekugel, in deren Mitte sich lediglich Wasser und ein Konservierungsmittel befand, welches dem Staub ermöglichte sanft nach unten getragen zu werden und nicht in wenigen Monaten eine moosige Schicht über die noch nicht vorhandene Szenerie wuchern zu lassen. Der offene Raum  in der Schneekugelmitte war Platzhalter für das Magische, Neue, Besondere das noch kommen sollte. Ich strich über die ausladende Rundung eines gedrechselten Tischfußes, wie über den Kopf unserer Katze. In dem Moment indem mir bewusst wurde was ich tat zog ich meine Finger zurück und griff zu dem eigens aufgetriebenen Stift.

In wenigen Wimpernschlägen konnte er seiner Bestimmung gerecht werden. Es hieß dann nur nicht zu fest aufzudrücken. Dieses rettende und trotzdem billige Baumarkt-Exemplar war bestimmt nicht wenige Augenblicke unbedarft auf dem Boden gelandet und trug innere Minenbrüche davon. Dicke Wollmäuse hatte ich an den unlackierten Kanten entlang abgezogen als ich es hinter dem Schränkchen mit Reiseführern und Flyern herausgezogen hatte und es kurz mit spitzen Fingern unter einem Wasserstrahl gehalten wie ein paar versiffte Gummistiefel. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, hinter wie vielen Ohrwatscheln es schon gesteckt war nachdem immer noch ein paar Ölige Wölkchen zurückgeblieben waren nachdem ich es abgetrocknet hatte. Wahrscheinlich war alles halb so wild. Wie mich diese Situation maximal fuchste. Ich durfte gar nicht an die heimischen überquellenden Gläser und Schubladen voller Schreibgeräte in allen möglichen Qualitätsstufen, Farben und Härtegraden denken die meiner Linienführung und Fantasie neue Flügel haben. An alles, wirklich alles, hatte ich gedacht. Nur an einen simplen Stift nicht. Unser Apartment lag in einem Wohnhaus, da war ich dann doch zu gehemmt für einen Stift zu klingeln. Schon gar nicht an Weihnachten oder der ruhigen Zeit zwischen den Feiertagen und Neujahr. Da war der Unmut der Nachbarn dann garantiert.

Genug der dunklen Gedanken. Es ist die Zeit gekommen mitzuteilen, was sich zugetragen hat bevor nun der Jahreswechsel das Ende besiegelt. Ich streiche meinen auf einer Seite mit Schneeflocken bedruckten Untergrund mit den unregelmäßig zerfetzten Rändern glatt und beginne zu schreiben. Die Beschichtung des Geschenkpapiers als einziger, größerer Maluntergrund macht es mir nicht leicht, so möchte ich euch doch an dem teilhaben lassen, was war.

Wie hatten uns zum ersten Mal getraut. Die Lossagung der familiären Verpflichtungen an den Feiertagen einfach stehen zu lassen. Mit Engelszungen haben wir unser Vorhaben durchgesetzt. Ein Weihnachten ohne den verwandtschaftlichen Anhang sollte es sein. Ganz allein. Nur wir drei. Mutter, Vater, Kind. Da kam uns Dresden mit seinen ewig währenden und zahlreichen Weihnachtsmärkten gerade recht. Ein Fest mit der nicht unumstrittenen Jahresendflügelfigur brachte allein durch ihr Dasein Heiterkeit in mein ehemaliges traditionell christlich sozialisiertes bayerisches Mädchenherz, zu dem ich mich nicht gerne bekenne, was sich nach einem Fortkommen dieser fest geschriebenen Dinge sehnt seitdem ich eltern- und dorfbeäugt meine Knie widerwillig in der Kirchenbank niederließ.

"Wir möchten eben Fest unseren Lieben, also uns, und nicht mit unserer buckligen Verwandtschaft verbringen" sagte Matteo gerade heraus, als ich mich die feinen Fäden ein Stück weit wieder in die Vergangenheit zogen und ich ihm von meinem Problem mich gänzlich aus der Gewohnheit zu lösen versuchte zu befreien. Die vielen hundert Kilometer Rückweg und zusätzliche Fahrt zu der Verwandtschaft wollte man sich auch nicht kurz vor Weihnachten oder am Fest selbst antun, dafür war das kollektive Verständnis der Familie gerade groß genug. Als Beruhigungsmittel brachten wir jedem ein kleines Geschenk mit, so das Versprechen.

So fanden wir uns in der Dunkelheit auf der Autobahn in Richtung Nord-Osten wieder. Eine Lichterkette aus rot weißen Lichtern tat sich vor uns auf, als wir durch ein abschüssiges Stück der Autobahn fuhren. Weniger romantisch veranlagte Menschen hätten sich vielleicht an ihre auf die Borsten gedrückte Zahnpasta oder einmal Curry mit rot-weiß erinnert gefühlt. Ich saß mit unserem kleinen friedlich schlafenden Kind auf der Rücksitzbank und genoss die friedliche Ruhe der dunklen Nacht, durch die wir stoben. Ab und zu trafen sich Matteos und meine Blicke und versanken kurz ineinander.

Die Eindrücke der zahlreichen Märkte sogen wir in uns auf. Es duftete nach beerigem Glühwein in allen vorstellbaren Variationen. Der dicke Puderzucker der Stollen zerging auf unseren Zungen. Eine einzige Augenweide war der Aufbau der üppig dekorierten Marktstände. Ich hoffe unser zuckersüßes Märchen durfte in dieser Art auch nach seinem dritten Ehejahr weiter seinen Lauf nehmen und endete nicht in einer unfreiwillig klebrigen Angelegenheit. Bis zum jetzigen Zeitpunkt standen und stehen für uns die Sterne gut. Freiheit und Nähe im ausgeglichenen Mittel.

Sämtliche Unterkünfte waren zu dieser Zeit ausgebucht, das wussten wir auch bestätigt als wir durch die vielen Gassen schlenderten und die Schilder an den Hauswänden uns dies bestätigten was das Internet uns angekündigt hatte. Was für ein Glück, dass ich dieses Mal reserviert hatte und nicht unserer Angewohnheit entsprochen habe vor Ort etwas aufzutreiben was passend schien. Unser Ein Zimmer Apartment lag neben einer Galerie und machte es durch die Natur der Sache eines einzigen Raumes kaum möglich, sich fallen zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch unbekannt, dass die beiden Matratzen in diesem zunächst hochwertig anmutenden Bett ohne Seitenhalt waren und regelmäßig auseinanderdrifteten. Das würde mich die kommenden Tage ein paar Cappuccinos mehr trinken lassen, um meine Wachheit zu gewährleisten. Das sah ich auf den ersten Blick kommen und setzte schnell Kaffee und Cappuccino auf unsere Einkaufsliste der Einkaufs-App. Wir stellten unser Gepäck mitten ist Zimmer und eilten zum Bahnhof um ein Ticket für eine waschechte Dampfeisenbahn zu lösen.

Der dreistündige Takt ließ uns ein gutes Entschleunigungsprogramm zukommen. Wir ließen uns in der schunkelnden Dampflok zu einem Schloss bringen. Mein Handy vibrierte. Ich würde später nachsehen. Jetzt genoss ich, wie der Wasserdampf sich sanft auf den von Herbstlaub übersäten Waldboden legte. Matteo streichelte meinen Oberschenkel, sein Blick wies die Richtung zu meiner Jackentasche. So holte ich es doch ans Licht. "Was steht auf deinem Wunschzettel?" fragte er über die Kommunikationsapp. Ich nutzte die Gelegenheit, zu antworten. Schaute mich um, es war niemand da, der unsere Kommunikation mitlesen konnte. "Deine Küsse auf meinen Lippen, deine Hände an mir und deine schmutzigen Fantasien in meinem Ohr und dein dicker Schwanz in mir. Einfaches Rezept.“  Auch wenn das in unserer örtlichen Gegebenheit und in dem Zusammensein als Familie schwer zu realisieren sein wird." Matteo lächelte mich verwegen an. „Lass es ganz in Ruhe auf dich zukommen. Du wirst sehen, unmögliches wird möglich sein“. Ich biss mir ungewollt auf die Lippe und konnte das Funkeln in meinen Augen nicht mehr abstellen. Kurz vor der Ankunft ließ ich mich auf dem ruhigen Örtchen nieder. Richtig gepflegt war das hier, kein Vergleich zu den gewohnten Zügen. Meine Hand registrierte weihnachtliche Düfte. Handgebastelte Fensterdekoration vervollständigte hier den Eindruck der Liebe zum Detail. Nur das regelmäßige Rauschen des Dampfes verriet die Zugehörigkeit zu einer Eisenbahn. „Ich wünschte, du wärst jetzt ganz nah bei mir. Ich fühle dich förmlich auf meinen Lippen, wie du sie sanft küsst und mich nicht mehr loslässt. Deine Finger überall. P.S.: Schönen Gruß von unten. Meine Pussy ist auch schon ganz heiß auf dich. Du wirst doch hoffentlich bald wieder auf die Knie gehen um sie zu lecken?“, tippte ich schnell in mein Handy und setzte ein Foto in Szene auf dem ich in leichter Beugung meine dicke Lustperle mit dem Zeigefinger bespiele und die zarten Lippen etwas zu sehen sind. Ich tippte noch einen Warnhinweis dazu, dass er das Bild erst herunterladen sollte, wenn er ganz unbeobachtet war. Eigen- und Kinderschutz musste sein. Ein wenig süße digitale Folter tat ihm gut, dass er das abwarten musste. Dass diese Aktion mehr als gut angenommen hatte merkte ich an den Küssen, die mir Matteo in regelmäßigen Abständen zukommen ließ, während wir die Schlossführung unternahmen. Seine Hand blieb über meinem Steißbein liegen. Das war eine meiner liebsten Stellen, die nur er entdeckt hatte.

Zuhause angekommen legten wir uns alsbald zu Bett. Ich wälzte mich im unruhigen Schlaf von einer Seite auf die andere. Drückte meinen Kopf in das halbvolle Kopfkissen. Erwachte. Blickte ins Zimmer. Die Jalousien der Erdgeschosswohnung waren heruntergelassen. Durch das rundherum eindringende Straßenlicht sah es aus wie als ob drei nebeneinander angeordnete Plakate indirekt beleuchtet wurden. Ich stand auf und ging zur Pantry Küche um die Ecke um einen Schluck kalten Wassers zu trinken. Dabei fiel mir der Lichtstrahl unter der Türkante des Windfanges auf. Wo waren die Küchenstühle abgeblieben? Ich öffnete vorsichtig die Türe. Auf einem Stuhl saß er. Unbekleidet bis auf seine Unterhose und lächelte mich süffisant an. Die im Eingangsbereich liegende Badezimmertür stand offen. Er hatte eine batteriebetriebene Lichterkette um die Wandheizung geschlungen und Kerzen angezündet. Ganz vorsichtig legte er die Hand um meine Hüfte und sperrte die Türe hinter uns zu. Bevor ich verstand, was genau er vorhatte fand ich mich mit heruntergezogenem Schlafoberteil halbnackt an den warmen angenehm abgerundeten Heizungsstäben wieder und küsste ihn leidenschaftlich. Zum Glück war dessen gesamter Korpus abgerundet wie ein Lattenrost, sodass mich der Gedanke beschlich, dass er genau dafür gemacht war Frauen oder Männer an sich zu haben. Mit einem Seidenschalt war ich festgebunden und genoss die Fingervarianten des Matteo. Zart leckte er durch meine Pflaume und fingerte mich stetig und ausdauernd mit dem kleinen Finger. Bis ich dann letztlich bettelte, die anderen zu bekommen. Es lief und saftete. Das hatte gesessen. Er zog sie aus mir heraus. Meine Pussy schrie nach mehr Fingern. Ich bekam nicht nur das. Seine Latte hatte er auch in mich zementiert. Das beantwortete ich indem mein Fuß seinen Po noch mehr den Takt vorgab. Wir wuschen uns gegenseitig in der warmen Dusche die süße Sünde vom Leib. Das sollte noch ein vielversprechender Abend werden ging es mir durch den Kopf als wir uns dann im beheizten Windfang gegenüber saßen und uns zusahen wie wir uns jeweils selbst erregten.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 7241

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben