Lena

Agnes' Haus der sündigen Engel

24 27-42 Minuten 0 Kommentare

Er entzog sich ihr und sie sah ihn äußerst verwundert an, für einen kurzen Moment im Glauben, etwas falsch gemacht haben. Aber sein Biss in ihren Hals, seine wilden, im engeren Sinn schon nicht mehr zärtlichen Küsse belehrten sie, dass er den frühen kleinen Tod scheute und nur deshalb auf eine schnelle Erfüllung verzichtete.
Dann richtete er sich auf, gestützt auf seine Arme, blickte ihr direkt in die Augen und fragte sie: Hast Du Lust auf etwas, nun sagen wir, ein klein wenig Besonderes?
Ihr Mund verzog sich zu einem Grinsen, sie hielt ihn wohl für ein bisschen anmaßend, oder war sie verunsichert? Nein, gewiss nicht.
Nicht sie, nicht bei ihm.
Na, dann lass mal sehen, sagte sie und blickte ihn mit großen Augen an.

* * *

Über das Telefon bestellte er den Service für die Suite, bekam eine nicht hörbare Information und bestätigte zufrieden. Gut gelaunt kuschelte er sich an sie, als ob er auf gar nichts warten würde, auffällig bedacht darauf, zwischen ihrem Unterleib und dem seinen ausreichend Decke zu wissen.
Lena fragte nicht, also gab er auch keine weitere Auskunft. Ein wenig Schmusen, grundloses Lachen, und konsequentes Schweigen ergaben eine sehr eigenartige Situation, die nichts von Beklemmung, Unsicherheit oder Verstimmung in sich hatte, aber auch keine besondere Spannung vermuten ließ.

*

Ohne anzuklopfen traten Petra und Dorothee ein und durchschritten zügig den freien Raum zum Bett hin. Mit der Bewegung der Tür erhellte sich der dortige Bereich langsam in weißem, grell werdenden Licht und so erschienen die beiden wie die Leibgarde eines archaischen Herrschers, wie sie sich mit klackenden Absätzen ihrer beinhohen, schwarzen Lederschnürstiefel und ernstem Blick näherten.
Petra trug wie immer dieses enge, von Schnüren und Metallringen überzogene, schwarze Lederkorsett, das ihre freien Brüste auf einer Büstenhebe prachtvoll darbot. Die Nippel waren von silbernen Piercings durchstochen, die je eine ebensolche Scheibe über dem Warzenhof fixierten. Ihr Unterleib war nackt, ihre Scham rasiert bis auf den schmalen Streifen auf ihrem Venushügel und Klitt und Schmlippen trugen ebenfalls silbernen Schmuck. Ihr langes, dunkles Haar trug sie streng nach hinten gebunden, ihre Lider waren in dunkelblau und silber geschminkt und von langen schwarzen Wimpern gekrönt. Mit ihrem ernstem, düsterem Blick, konnte, wer sie nicht kannte, sie fürchten und als Inkarnation des Bösen empfinden.
Dorothees Bewegungen und Haltung waren vollkommen synchron zu jener Petras, nur war sie mit Ausnahme der Stiefel vollkommen nackt. Sie trug ihre langen, wallenden, schwarzen Locken offen und ein freundliches, gewinnendes Lächeln auf den Lippen. Auch sie war in Petras Stil rasiert und von ihren Labien baumelten neckisch kleine, mit Clips befestigte Handschellen, im Detail ein angedeuteter Kontrast zu ihrem Vertrauen erweckenden Auftreten.
Ohne stehen zu bleiben, stiegen sie in das Bett und stützten sich über Lena. Petra sah ihr kurz tief in die Augen und zog mit harter feuchter Zunge von ihrer linken Brust über ihren Hals einen feuchten Streifen hoch zu ihrem Nacken, biss sie in den Hals, gekonnt, einfühlsam, fordernd und hauchte wortlos ihr schweres Atmen in ihr Ohr.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 34299

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben