Leonie

Geschichten vom Anfang der Leidenschaft

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Leonie

Leonie

Stayhungry

... war eine Rubensdame, mit leichter Tendenz zur Wuchtbrumme. Sehr zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel ihres Kleiderschranks. Ihr dralles Bäuchlein wurde ein wenig eingezwängt durch den schwarzen, klassisch eleganten Strapsgürtel. Einen Slip trug sie erst gar nicht, nur die schwarzen Strümpfe und die hohen Schuhe. Ihr blanker Busen war genau das, was Männer verrückt macht, eine füllige, feste Oberweite. Alles war reichlich an ihr und nichts folgte der Schwerkraft. Ihr rotblonder Lockenschopf mit rechts seitlich gezogenem Scheitel wurde von Freundinnen und Kolleginnen gern als altmodisch gehänselt. Doch Leonie wusste um ihre Wirkung und sah nicht die geringste Veranlassung, irgendetwas zu ändern, sei es nach dem Diktat aktueller Trends oder den Vorgaben medial vermittelter Schönheitsideale. Sie fühlte sich wohl in ihrem Körper und mit allem, was ihr Leben so ausmachte! Und damit war sie noch anziehender für jenen Teil der Menschheit, für dessen Zuwendung ihre Freundinnen sich schlank hungerten und auf den Foltergeräten der Fitnessstudios quälten. Dabei gab es doch auch andere körperliche Aktivitäten, die den Schweiß aus den Poren trieben, Schnappatmung verursachten und Erschöpfung, allerdings sehr wohlige, nach sich zogen. Nur war Leonie hinsichtlich ihres Liebeslebens sehr diskret, so dass sie sich erst neulich von einer vorgeblichen Freundin schon mal bedauern lassen musste. Leonie lächelte das bescheiden weg und dachte sich nur: Deinen krall ich mir auch noch!

Doch das hatte Zeit. In wenigen Minuten würde Klaus an der Tür klingeln und dann war es so weit sie würden es treiben in der ganzen Wohnung und keinen, wirklich keinen Augenblick ungenutzt lassen. Als sie auf ihren hohen Schuhen noch ein noch ein wenig durch die Wohnung stakste, um das Neckische gekonnt mit dem Cool-Souveränen zu verbinden, so richtig wie ein Vamp eben, klingelte es.

Klaus war da.

*

Klaus kam vom Joggen. Er hatte jetzt exakt vier Kilometer hinter sich, war verschwitzt, aber eben bei Weitem nicht ausgepowert. Leonie liebte den Geruch von frischem Männerschweiß, er machte sie noch zusätzlich an. Klaus drängte in die Wohnung, küsste sie wild und fast ein wenig grob in den Mund, am Hals, knetete ihre Brüste und ihren Arsch. Leonie mochte das, diese wilde Gier, diese unkaschierte Geilheit. Aber sie wollte natürlich nicht, dass er sich zu schnell verspritzte, drum musste sie diese Leidenschaft anfachen, lenken, andauern lassen, um eben richtig, ausgiebig und mehrfach durchgefickt zu werden. Leonie konnte das.

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