Liebliche Zweisamkeit

Je oller umso doller - Teil 36

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Liebliche Zweisamkeit

Liebliche Zweisamkeit

Jo Diarist

Zwei weitere Bier später dachte ich an Aufbruch, als sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legte und eine bekannte Stimme sagte:
„Ich störe nur ungern, aber könntest du bitte mitkommen Norbert, Rosi und ich haben Bockmist gebaut?“
Erschrocken fuhr ich herum und blickte in das angespannte Gesicht von Sandra.
„Was meinst du mit Bockmist?“
„Naja, wir haben viel gequatscht beim Tapezieren, und als Rosi mit dem Cuttermesser eine Steckdose ausschneiden wollte, hat sie nicht aufgepasst. Sie ist mit der Klinge reingeraten und hat einen Schlag bekommen. Ich habe noch den Lichtblitz gesehen, und wie sie nach hinten wegfiel, dann war’s dunkel.“
„Wie geht’s ihr?“, fragte ich beim Aufstehen und ließ meinen Blick schweifen, um den Kellner heranzuwinken.
„Eigentlich ganz gut, aber ich habe sie trotzdem zur Notaufnahme gefahren“, sagte Sandra.
Nervös nestelte ich das Portemonnaie aus der Hose und wollte mich auf den Weg zur Theke machen, um zu zahlen. Thomas hatte ich gänzlich ausgeblendet und erinnerte mich erst wieder an ihn, als er sagte:
„Lass mal, ich übernehme das mit. Kümmere du dich um Rosi und bestell ihr gute Besserung von mir.“
Ich wandte mich um und musste trotz der Situation lächeln. Thomas blickte Sandra mit weit aufgerissenen Augen an. Die vielen Fragezeichen darin konnte man deutlich sehen.
„Danke Thomas. Übrigens, das ist Sandra, von der ich dir erzählt habe“, und an Sandra gewandt: „Sandra, Thomas der Mann von Melle.“
„Hi Thomas“, sagte Sandra freundlich und reichte ihm die Hand. „Entschuldige bitte, aber ich weiß von deinem Problem durch Rosi. Geh nicht so hart mit deiner Frau ins Gericht. Fast jeder hat eine versteckte Seite in sich, die manchmal durch seltsame Konstellationen ausbricht. Versuch diese Seite deiner Frau zu ergründen und zu verstehen, vielleicht kommt sie deinen Sehnsüchten nahe. So war es jedenfalls bei uns. Komm jetzt Norbert, lass uns gehen, alles andere erzähl ich dir unterwegs“, drängte sie an mich gewandt.
Im Umdrehen konnte ich noch den abgeklappten Unterkiefer von Thomas sehen, der uns mit starrem Blick folgte.
„Kannst du Gedanken lesen?“, fragte ich Sandra leise lachend.
„Iiich, wie kommst du denn darauf?“
„Erklär ich dir später, jetzt berichte erst mal, was sie im Krankenhaus gesagt haben.“
Wir stiegen in ihr Auto und fuhren die kurze Strecke zu unserem Haus, wobei sie erzählte:
„Also, ich war nicht wenig erschrocken, als ich plötzlich im Dunklen stand und Rosis Stöhnen hörte. Deshalb habe ich mich auch zügig zu ihr hin getastet. Bei ihr angekommen hat sie sich schon wieder aufgerichtet und meinte es wäre alles gut. Das ließ ich aber nicht gelten und bestand drauf sie ins Krankenhaus zu fahren. Obwohl zittrig und neben der Spur, wollte sie das nicht gelten lassen. Um ihr keine Zeit für irgendwelche Ausflüchte zu geben, habe ich sie im Dunklen die Treppe runter geführt und ins Auto gesteckt.
In der Notaufnahme haben sie gemeint das wäre genau richtig gewesen und sofort mit Untersuchungen begonnen. Egal wie sie ausgehen, einen Tag behalten sie Rosi auf jeden Fall dort. Naja, und weil ich sie so wie wir waren, in Malerklamotten dort abgeliefert habe, braucht sie eben noch einiges. Sie hat mir zwar gesagt, wo ich was finden kann, aber es scheitert ja schon daran, dass ich nicht weiß, wo ich wieder Strom herbekomme. Außerdem dachte ich mir, dass du sicher umgehend informiert werden möchtest, deswegen bin ich dann gleich zur Gaststätte gefahren.“
„Du hast alles richtig gemacht. Danke“, sagte ich und gab ihr einen Kuss.
Wir waren inzwischen angekommen und ich leuchtete mir mit dem Smartphone zum Zählerkasten, drückte den FI-Schalter rein … und er hielt. Schnell in der Wohnung oben nachgesehen, ob was passieren kann und dann suchten wir das zusammen, was Rosi brauchte.
Zwanzig Minuten später saßen wir wieder im Wagen und Sandra chauffierte mich zum Krankenhaus. In der Notaufnahme trafen wir den behandelnden Arzt und der beruhigte uns erst mal.
Es konnten keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, doch zur Sicherheit sollte sie einen Tag auf Station bleiben. Er wies uns den Weg und kurz darauf standen wir bei Rosi im Zimmer.
Sie war allein und putzmunter. Von einem EKG überwacht, machte sie gleich einen Scherz dazu:
„Regt mich ja nicht auf, oder bringt mich zum Lachen. Nicht dass die mich dann noch länger hierbehalten.“
„Rosi, was machst du nur für Sachen“, stellte ich kopfschüttelnd fest.
„Komm jetzt, ich weiß, dass das dusselig war. Ich habe mich eben so gut mit Sandra unterhalten und in dem Moment nicht hingesehen …“
„Schon gut, war doch mehr rhetorisch“, sagte ich und gab ihr einen Kuss.
Wir verstauten die mitgebrachten Sachen und unterhielten uns, bis eine Schwester kam und meinte, es wäre schon sehr spät und wir sollten lieber am nächsten Tag wieder kommen.
Also verabschiedeten wir uns und Rosi sagte:
„Ich seh’s euch an, dass ihr euch sorgt, braucht ihr aber nicht, mir geht es wirklich gut.“ Dann fing sie Sandras Blick und setzte hinzu: „Bleibst du bitte heute Nacht bei ihm? Ich weiß, dass ihr beide sonst kaum Ruhe finden werdet. So könnt ihr euch vielleicht ablenken“, schloss sie mit spitzbübischem Lächeln.
Sandra machte ein skeptisches Gesicht.
„Biitte, du weißt, ich darf mich nicht aufregen“, flehte Rosi, immer noch breit lächelnd.
„Keine Ahnung, was du damit bezweckst, aber okay, ich mach’s“, meinte Sandra bestätigend und gab ihr einen Abschiedskuss.
Anschließend breitete Rosi die Arme aus, um mich genauso zu verabschieden, was mir Gelegenheit zur Nachfrage gab:
„Warum machst du das“, flüsterte ich ihr ins Ohr.
„Weil sich Sandra – und vermutlich auch du – nach einer gemeinsamen ungestörten Nacht sehnt. Ist doch die perfekte Gelegenheit. Tschüs jetzt“, schloss sie laut ab und schob mich von sich.
Kopfschüttelnd folgte ich Sandra, die schon in der Tür stand. Bei der Schwester hinterließ ich noch meine Handynummer und dann fuhren wir zurück.
Lange schwiegen wir, bis Sandra kurz vor der Ankunft fragte:
„Soll ich wirklich dableiben?“
„Hast du gehört, was sie mir sagte?“, fragte ich zurück.
„Nein, ich habe euch nur flüstern hören.“
„Sie meinte, es wäre eine gute Gelegenheit für eine Nacht ohne sie.“
„Nicht dein Ernst?“, fragte Sandra mit ungläubigem Blick.
„Oh doch. Und weißt du was, auch wenn es ein unschöner Auslöser ist, ich freu mich drauf.“
„Ihr zwei seid … schon ungewöhnlich. Als wir uns kennenlernten, hätte ich nie gedacht, dass es sich zu so etwas entwickeln könnte und jetzt … jetzt fühl ich mich bei euch glücklich und geborgen. Komm, wir müssen oben wenigstens das Werkzeug sauber machen und grob aufräumen.“
Eine halbe Stunde später standen wir in der Dusche und seiften uns gegenseitige ein.
„Du bist so eine schöne Frau. Ich kann mein Glück kaum fassen“, gestand ich, während meine Hände zärtlich mit den verhärteten Nippeln spielten.
„Danke“, antwortete sie und gab mir einen Kuss. „Über deine Rosi kannst du dich aber auch nicht beklagen.“
„Mach ich auch nicht, aber lass sie jetzt mal außen vor. Diese Nacht gehört mit ihrem Segen uns und so möchte ich sie auch erleben.“
Wie verliebte Teenager knutschten wir unter der Dusche. Zärtlich reinigten wir uns gegenseitig und spülten den Schaum ab.
Unter dem leisen plätschernden warmen Wasser rieben wir unsere Körper aneinander, bis ich auf die Knie ging und mein Gesicht in ihrem Schritt vergrub. Trotz des Wassers schmeckte ich ihre Erregung. Meine Zunge umspielte ihren Kitzler, nur um kurz darauf in ihre, vor Lust leicht offenstehende Grotte, einzutauchen.
Mit einer Hand stützte sich Sandra an der Wand ab, mit der anderen drückte sie meinen Kopf fest an sich. Sanft streichelte ich über ihren Po. Genoss es die Rundungen zu erfühlen, hob die Hand und Sandra erstarrte. Doch nichts geschah. Erneut strich meine Hand zärtlich über ihren schönen Arsch, bis ich ganz unvermittelt einen laut klatschenden Schlag auf die rechte Arschbacke führte.
„Huuuah“, entfuhr es Sandra lustvoll, weil ich gleichzeitig den Kitzler mit meinen Zähnen bearbeitet hatte.
Doch schon strich meine Hand wieder sanft über ihren Po. Kurz hob ich die Hand und Sandra hielt, in Erwartung des Schlages, die Luft an, doch meine Hand fuhr mit dem Verwöhnprogramm fort. Und erneut gelang es mir, sie mit einem Schlag auf die andere Arschbacke zu überraschen.
„Du Scheusal“, meinte sie in nicht sehr überzeugendem Tonfall.
Das warme Wasser, das über unsere Körper rann, die Zunge in ihrer Spalte, die genussvoll ihre Lust aufnahm und die Hand auf ihrem Arsch ließ uns alles andere ausblenden.
Mehrfach wiederholte ich das Spiel. Streicheln, Schlag, Streicheln, was Sandra richtig rallig machte. Das angedeutete, nicht ausgeführte und dann der unerwartete Hieb, der durch das Wasser noch schöner klatschte, ließ Sandra erzittern.
Immer wenn ich mich mit Zähnen oder Zunge an ihrem Kitzler zu schaffen machte, krümmte sie sich leicht und gab gepresste Laute von sich. Ließ ich vom Klit ab, folgte ein enttäuschtes Wimmern und genau dann landete die Hand klatschend auf ihrem Po. Hatte sie sich daran gewöhnt, änderte ich den Rhythmus, was sie so in die Höhe trieb, dass ich den kommenden Orgasmus fühlen konnte.
Mit zwei Fingern begann ich sie zu ficken, was ihr kurz darauf den Abgang bescherte. Zuckend krümmte sie sich, stützte sich auf meinen Schultern ab und versuchte keuchend zu sich zu kommen.
Ich richtete mich auf, küsste sie und stellte das Wasser ab. Ohne Worte trockneten wir uns gegenseitig ab, dabei unzählige Küsse tauschend.
Nackt wechselten wir ins Schlafzimmer und fielen im Bett übereinander her. Dann war sie es, die mich oral verwöhnte. Tief drückte sie sich mein Glied in den Hals und je mehr ich stöhnte, umso heftiger fickte sie mich mit ihrer Kehle. Mir lag nichts daran in ihrem Hals zu kommen, ich wollte die warme, feuchte Muschi, mit meinem Glied fühlen und drückte ihren Kopf weg.
Für einen Moment schien sie enttäuscht, doch als ich in sie eindrang, bewegte sich ihr Becken im Gleichklang zu meinen Stößen.
Mehrfach wechselten wir die Stellung, bis wir schließlich nebeneinanderlagen. Sandra auf dem Rücken, ein Bein angewinkelt über meinem Po. Ich auf der Seite liegend, mit dem Unterkörper, zwischen ihren Schenkeln. Mein oben liegendes Bein auf ihrem näherte ich mich meinem Höhepunkt. Meine Hand suchte die ihre. Wir falteten sie mit kräftigem Druck ineinander und gleichzeitig fanden unsere Körper Erlösung im Orgasmus.
Kurze Zeit verharrten wir so, bis Sandra hauchte:
„Es ist so wunderschön mit dir. Du gibst mir alles, was ich brauche. Eine gewisse Härte und Harmonie, die meine Seele umschmeichelt, Liebe und Achtung. Danke, danke, dass ich bei dir sein darf.“
„Geben und Nehmen, es beruht bei uns auf Gegenseitigkeit und bedank dich nicht nur bei mir“, erwiderte ich.
„Bei Rosi habe ich mich heute schon bedankt, und sobald ich sie wieder sehe, werde ich mich für diese Nacht bedanken. Kannst du so liegenbleiben und ihn drin lassen?“, fragte Sandra abschließend.
„Ich denke schon, doch mit der Zeit wird es unbequem werden.“
„Versuchs einfach“, bat sie.
Die Oberkörper ein bisschen voneinander abgerückt, weil es sonst nicht lange auszuhalten war, schlummerten wir ein.
Keine Ahnung, wie lange wir so schliefen, doch irgendwann erwachte ich von den sanften Beckenbewegungen Sandras. Mein Glied war schon vor mir erwacht und nur von unserem leisen Keuchen begleitet liebten wir uns ein weiteres Mal.
Wir wechselten in die Missionarsstellung, unterbrachen die Beckenbewegungen und küssten uns. Weichere Lippen habe ich nie auf meinen gefühlt. Eine agilere Zunge nie mit meiner gespielt.
Verhalten nahmen wir die Unterkörperbewegungen wieder auf, streichelten und liebkosten jede Körperstelle des anderen, die wir erreichen konnten. Ich rollte mich herum, damit Sandra obenauf kam und nach einem langen Ritt, schenkte sie uns den zweiten gemeinsamen Höhepunkt dieser Nacht.
Kein Wort war gefallen, kein weiteres fiel, als wir uns voneinander lösten und erneut einschliefen.
Ein ruhiger, erholsamer Schlaf umfing mich bis zu Morgen. Wie immer erwachte ich durch meine innere Uhr kurz vor dem Klingeln des Weckers.
Als hätte Sandra Angst mich zu verlieren, schmiegte sie sich ganz eng an meinen Körper. Ihr Kopf ruhte auf meiner Schulter, der linke Arm umfing meinen Oberkörper und das linke Bein lag auf meinen.
Ruhig atmete sie und doch hatte ich das Gefühl sie wäre munter. Ganz vorsichtig streichelte ich über ihren Unterarm.
„Guten Morgen mein Schatz“, flüsterte sie.
„Dir auch einen guten Morgen. Bist du schon länger munter?“, fragte ich ebenso leise zurück.
Jeden von uns schien es anscheinend so, als würden lautere Worte die Stimmung zerstören und so erfolgte der Dialog im Flüsterton:
„Ja, weil ich möglichst jeden Moment mit dir allein bewusst erleben wollte. Es war schön die Wärme deines Körpers zu spüren, deine ruhigen Atemzüge zu hören, dein Schnarchen, wenn du auf dem Rücken liegst …“
„Das tut mir leid, habe ich dich damit gestört? Warum hast du mich nicht angestupst? Ich dreh mich dann immer sofort auf den Bauch oder die Seite, weil ich da nicht schnarche“, unterbrach ich sie bedauernd.
„Du hast nicht richtig zugehört; ich fand es schön, auch das Schnarchen. Es machte mir bewusst, dass du da bist … an meiner Seite … mit mir allein.“
„Ich weiß, dass du es nicht gerne hörst, muss aber noch mal fragen: Warum ich? Warum nicht ein junger Mann, der dich viele Jahre länger begleiten kann und das auch noch allein, ohne eine andere Frau?“, fragte ich und war auf einen erneuten Zornausbruch gefasst.
„Du hast recht, die Frage gefällt mir nicht, weil sie überflüssig ist, doch ich sehe ein, du gibst keine Ruhe, bevor du Antworten hast.
Als wir uns kennenlernten stand nur der Sex im Vordergrund und du schienst mir die richtige Wahl um den Wunsch meines Mannes zu erfüllen. Dann beim ersten Treffen, haben dich meine Blaskünste enttäuscht. Du hast gedroht zu gehen. In dem Moment wusste ich noch nicht warum, doch ich hatte Panik. Wollte nicht, dass du gehst, ich wollte, dass du mich weiter berührst, mich benutzt, mich liebst.
Als du weg warst habe ich darüber nachdacht und mir wurde bewusst, was das ausgelöst hatte. Es waren nicht deine Berührungen, das Begehren meines Körpers. Sicher, es hat mir gefallen, als begehrenswerte Frau wahrgenommen zu werden, doch ausgelöst hat es dein Blick in meine Augen. Der ging ganz tief, bis in meinen Bauch. Er hat mich mehr erregt als deine Hände auf meinem Körper. Dieser Moment hat uns miteinander verbunden.
Ich habe das gestern Rosi erzählt und sie hat schmunzelnd gemeint: So war es auch bei ihr, als ihr euch zum ersten Mal nähergekommen seid.
Sie sagte; es zeigt, dass wir zusammengehören, und vielleicht wollte sie deshalb, dass wir diese gemeinsame Nacht haben.“
Während sie mir das erzählte, hatte sie ihre Lage kaum verändert, nur ihre Hand streichelte zärtlich meine Brust.
„Und zum Altersunterschied; der ist mir unwichtig. Wir sind miteinander verbunden, sogar mit dem Segen deiner Frau, und ich lebe im jetzt und nicht in der Zukunft. Was in einem Jahr oder in zehnen sein wird, ist mir egal und das sollte es dir auch sein. Lebe jetzt mit mir diese Zeit aus und denk nicht an morgen.“
Irgendwie konnte ich nichts darauf sagen. Jede gedachte Antwort darauf schien mir unangemessen und erst das Klingeln des Weckers, durchbrach die Stille.
Ich schaltete ihn aus und sagte:
„Tut mir leid Sandra, ich muss dann zur Arbeit und möchte vorher gerne noch duschen und frühstücken.“
„Ich komm mit“, sagte sie und schälte sich nach einem Kuss auf meine Brust aus ihrer Decke.
„Aber du musst doch erst viel später los und kannst noch liegenbleiben“, gab ich zurück.
„Ich möchte aber jeden Moment mit dir allein genießen“, sagte sie und huschte ins Bad.
Während ich duschte, putzte sie sich die Zähne – wir hatten zum Glück immer eine neue Zahnbürste für eventuelle Gäste da – und musterte sich dabei im Spiegel.
„Soll ich mir die Rastazöpfe aufmachen und eine normale, biedere Frisur zulegen, wenn ich jetzt bei euch lebe?“, fragte sie ein bisschen nuschelnd durch den Schaum im Mund.
„Warum denn das? Es gehört zu dir und passt zu dir“, antwortete ich mit Unverständnis in der Stimme.
„Aber passt es auch zu euch?“
„Sandra, ich kann und will dir nichts vorschreiben. Ich bitte dich aber, bleib so wie du bist, auch im Aussehen. Die Frisur unterstreicht deine Persönlichkeit und ich liebe dich so, wie du bist.“
„Danke“, antwortete sie mit ehrlichem Lächeln.
Wir frühstückten noch gemeinsam und verließen dann zusammen das Haus. Sandra fuhr in ihre Wohnung, um sich frisch einzukleiden und ich zur Arbeit.

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Dankeschön!

schreibt Jo_Diarist

Danke für deine Einschätzung, franzl! Bei allem was ich schreibe, möchte ich Geschichten erzählen, die man auch nachempfinden kann. Mit allen Gefühlen und Handlungen. Deshalb sei gesagt, es gibt solche Dreierkonstellationen in der Realität. Ich kenne zumindest eine, nicht nur vom Hörensagen. Nicht in der sexuellen Ausrichtung wie in der Geschichte, aber so harmonisch, wie in ihr. LG Jo

Liebliche Zweisamkeit

schreibt franzl

Jo Diarist ist da wirklich gelungen, das Problem des erotischen Dreiecks auf eine sehr feine, ja schon charmante Art zu beschreiben, so beschrieben zu haben, dass man sich selbst darin finden könnte. Wenn denn die Realitäten dem nicht so direkt entgegen stehen würden. Träumen aber auf diese angenehme Weise, kann nicht verdammt werden. Nach Punkten, gäbe es diese hier - eine glatte 12, wie beim Schießen ! Beste Grüße Franz.

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