Lieblingsstück

Ehemann und Liebhaber - Teil IV

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Madam Lasterhaft

Ich muss sie nehmen. Stoßen. Lecken. Penetrieren. Ich trat schneller in die Pedale meines Altherrenrades, um die noch vor mir liegenden Kilometer im zweistelligen Bereich hinter mich zu bringen. Die Federn meines alten braunen Ledersattels quietschten müde seufzend unter meinem trainierten mit Jeans bekleideten Hinterteil. Ich fuhr den rostig-lebenden Beweis, dass Waschmaschinen Hersteller auch Räder hergestellt hatten. So gern quälte ich meinen Drahtesel jeden Tag zur Arbeit und zurück. Bis zu seinem verdienten Ende. Wann auch immer das sein mochte.

Als ich im Schatten unter einer mausgrauen Münchner Bogenbrücke aus dem 20. Jahrhundert hindurchrauschte mutete mir das im Kontrast zur Brücke schwarz gewordene Stadtwappen-Kind, ihr wisst was gemeint ist, etwas düster gesonnen an. Hatte es doch so viele Jahre frei an der Brücke gehangen. Wirkte etwas wie eine ehemalige Folterstätte, an der der Verurteilte im wahrsten Sinne des Wortes hängen geblieben ist. Mein zweiter Gedanke über eine neue Interpretation brachte mich in Richtung dunkler Engel, der aus der Unterwelt hinaufgestiegen ist, um sich über das fahrende Volk zu begeben und es zu belehren. Bei der Au angekommen bog ich scharf links ein am Mariahilfplatz vorbei. Ein einsames Karussell wurde gerade demontiert. Blinklichter Ade. Ich fokussierte mich auf den zunehmenden Feierabendverkehr. Die Sehnsucht nach der Heimkehr machte manchen etwas zu nachsichtig in der Einhaltung der Verkehrsregeln. Mich machte meine angestaute Lust vorsichtig ausgedrückt offensiv im Umgang mit diesen Menschen. Ich wollte jetzt endlich zu Tamina. Da konnte ich keine Unannehmlichkeiten mit dem Gesetz und oder anderen gebrauchen.

Meine Hoffnung motivierte mich am Ball zu bleiben und weiter mit Speed nach Hause zu fahren. Mit etwas Glück konnte ich zuhause feststellen, dass meine liebe Frau im Hinterhof ihren Gedanken nachging und fleißig hier und da Notizen in ihr Büchlein schrieb. Das bedeute auch, dass ihre Muschi schon schön feucht war von ihren anrüchigen Gedanken. Ich würde sie dann am liebsten direkt vernaschen und ohne großes hin und her tief mit meinem Schwanz nach oben heben damit sie ihre Beine um mich schlingt und ich sie an einem Baum tief nehmen kann. Leider ist das bei unserer Wohnanlage nicht möglich. Die Bäume, meine Frau wären da. Der Haken ist in der Bewohnerschaft zu finden. Zu weit liegen die Einstellungen und Altersgruppen auseinander. In meiner Studenten Kommune wäre das sicherlich gegangen.

In meiner Vorstellung lag sie wie so oft in der prallen Sonne. Als würde sie sich selbst als Mittel- und Sammelpunkt der Hitze zu begreifen, sich wie ein Schmetterling die Flügel trocknen lassen bevor sie sich zu ihrem neuerlichen Ausflug aufmachte, um ihr buntes Kleid zur Beschönigung herumzutragen. Tamina war kein empfindsamer Schmetterling. Mehr denn eine lebenshungrige Frau im besten Alter, eine eigene Spezies.

Seit Tagen hatten wir auf unseren Orgasmus wahrlich hingearbeitet. Das Internet sagte dazu wohl Ruined Orgasm. Wirklich jedes einzige Mal, wenn wir zugange waren, wurden wir durch unterbrochen. Anders als beim ruinierten Orgasmus taten wir uns das nicht gegenseitig an. Das Ergebnis war für mich zumindest das Gleiche. Ruiniert ist ruiniert. Wir waren so rattenscharf, willig und untervögelt, wie man es sich nur vorstellen kann. Als ich schnaubend am Kopierer stand und dem einen saftigen Hieb mit verhaltener Schimpftirade mitgab konnte ich mich noch gerade so beherrschen, wie es sich für Hemdträger wie mich gehört. Ich hörte die Kollegen trotzdem schon hinter meinem Rücken tuscheln. Schien wohl auf mein Temperament bei der Arbeit durchzufärben diese Anstauung von Testosteron und unerfüllter Geilheit. „Können Sie das bitte übernehmen, der Kopierer und ich werden heute einfach keine Freunde mehr.“ fragte ich meine Assistentin. „Na klar, das mache ich gerne.“, erlöste mich diese von der unangenehmen Situation.

Ich fuhr durch meine lockigen Haare, schnell legte ich mein Fahrrad in die rostigen Ketten und eilte in die Wohnung. Stille. Geschlossene Fenster. Leider war diese menschenleer. Sollte ich mir selbst die Palme wedeln? Gleiches Recht für alle. Tamina war mindestens so scharf wie ich. Ich disziplinierte mich und lief mit meinen Chucks die Straße hinunter zu unserem Café, vielleicht konnte ich sie da aufspüren. Ebenso Fehlanzeige. Auf meine Nachrichten und den Anruf hatte sie auch nicht reagiert. Gut, dann würde ich mir eben einen Kaffee gönnen. Ich schlug meinen aktuellen Schmöker auf und blätterte etwas durch die Seiten. Endlich kam eine Nachricht von meiner Tamina. Das Bild musste noch heruntergeladen werden. Mein Internet war lausig. „Liebe Grüße von deinem Lieblingsstück.“ stand dabei, ich schluckte schwer. Versuchte aus dem Augenwinkel zu sehen ob mich jemand beobachtete, drehte meine muskulösen Schulterblätter an die unverputzte Wand. Endlich erlöste mich dieser verdammte Ladebalken von der ellenlangen Wartezeit. Da war doch tatsächlich ihre Lustmuschel zu sehen, die sie sich mit einem Umschnalldildo pflegen ließ. Ich war stolz und tiefneidisch in einem Augenblick. Unverkennbar war ihr süßes Pfläumchen mit dem winzigen Leberfleck auf der linken Seite der äußeren Vulva. Der schwarze Dildo war etwas herausgezogen, er ließ die inneren Labien etwas nach außen wandern. Dieses wundervolle Miststück! Mein Lieblingsstück. „Wo bist du?“, antwortete ich kurz. Ich hielt die Spannung schwer aus. „Ich komme hin egal wo es ist.“, untermauerte ich meine Ernsthaftigkeit. „Geh erst einmal nach Hause und mach dich frisch. Wenn ich dein Foto erhalte, gebe ich mehr Infos. Vielleicht.“, legte Tamina vor. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Eilig zahlte ich und brachte die Meter nur so hinter mich. Mein Gehirn lief auf Hochtouren, sofern das mit meiner erregten Latte möglich war. Welches Bild sollte ich ihr schicken? Was, wenn die Person bei ihr mich nicht an sie heranließ, sondern ihre Geilheit für sich allein beanspruchen würde? Ich schäumte mich ein und schickte mit zittrigen, rutschigen Fingern das Foto ab. Sixpack hatte bisher immer gut bei meiner Schönheit gewirkt. „Schon ganz gut. Ich würde gerne deinen blutroten Glanzpenis sehen, wie er gerne kommen möchte. Du hast fünf Minuten Zeit.“, setzte die Antwort sich in meinen Augen fest.

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, in den fünf Minuten hatte ich meine Power schon zweimal verschossen. Einmal ließ ich mich zu einer Serienaufnahme hinreißen. So jetzt konnte sich das Fräulein aussuchen, was ihr gefiel. „Ich sagte ein Foto. Da kann ich für dich auch nichts machen. Regeln sind Regeln. Das bedeutet für dich leider, dass du zuschauen musst.“ Kam die kühle Antwort. Mir blieb der Atem stehen. Dass Tamina zu sowas in der Lage war! Hatte sie den Text geschrieben? Hatte sie etwas genommen? Wie konnte sie mich nur derart quälen und abweisen. Ich hatte etwas mit der Zurückweisung zu kämpfen und versuchte auf klarere Gedanken zu kommen. Moment, hatte sie geschrieben ich dürfte zuschauen? „Okay alles klar dann schreib mir noch, wo ich hinkommen sollte, um Zeuge dieses Schauspieles zu sein.“, versuchte ich die Kontrolle wiederzuerlangen. Möglicherweise war live und in Farbe noch nicht alles verloren. Wie ich meine Tamina kenne, lässt sie sich von meinen Berührungen einfangen und wird weicher bei jedem meiner Küsse. „Komm die Straße runter zur Hausnummer 104. Zweimal kurz klingeln. Dritter Stock links. Wir warten.“, antworteten sie und die Unbekannte. Mein Herz machte einen Sprung.

Ich legte in Windeseile die Meter zurück und nahm mehrere Stufen auf einmal. Die Tür war angelehnt. In einem Altbau mit hohen Decken hörte ich ein leises Flüstern und Kichern. Dann klatschende Stille. Vor meinen Augen sah ich die roten Pobacken meiner Frau wie sie ihr Pfläumchen feilbot. Sie hatte sich in einem hübschen, feinen Häkeldress selbst ein Stück weiter selbst verwirklicht. Wie ein Spinnennetz waren die feinen Fäden an ihr festgebunden und zu einem hübschen Suit verbandelt. Sie kniete auf allen Vieren vor ihrer Gebieterin. An einem Band vor ihrem Oberkörper waren ein paar kleine goldenes Glöckchen befestigt. Wenn sie aus Erregung zu sehr wippte, läuteten die feinen Glöckchen was bedeutete, dass der leidenschaftliche Spaß in dieser Sekunde unterbrochen wurde bis wieder Stille eingekehrt war. Eine burschikos wirkende, kurzhaarige Dame, die selbst einen Haarreif mit aufwändig gearbeiteter Verzierung trug, spielte mit dem Kitzler. Ich studierte ihren knackigen Apfelpo, das Spiel der Muskeln, während sie tief in meiner Frau dafür sorgte, dass diese bestimmt die meiste Zeit hart am Limit segelte und nicht nur einer Unterbrechung unterlegen war. Ich triumphierte innerlich, dass ich jede der Zuckungen an meinem Schwanz spüren konnte, da konnte diese Dame noch so ein fantasiereiches Spiel ausarbeiten. Ihre Schamlippen waren gepierct. Ich ließ meine Kleidung auf den Boden gleiten und setzte mich auf den samtenen Ohrensessel in der Ecke. Tamina hatte beide Augen geschlossen und atmete stockend. Die führende Dame sah mich mit meerblauen, kühlen Augen triumphierend an und legte ein paar Stöße nach, als wollte sie zeigen, dass sie am Zug sei. „Schau mal Kleines, dein Mann ist eingetroffen. Willkommen in unserem Spiel. Wenn du deiner Frau helfen möchtest, stellen wir die Sonderregeln auf. Du bist befugt sie zu bremsen damit die Glöckchen nicht schellen und deine Nymphe nicht um den bevorstehenden nächsten himmlischen Orgasmus durch meinen zweiminütigen Stillstand gebracht wird. Was hältst du davon?“, sagte sie einladend mit kratzig warmem Unterton. „Sehr gern, lasst die Spiele beginnen“, flüsterte ich, während ich nackt vor meiner hitzigen Frau kniete und ihr mit sanften Küssen entgegenkam damit sie nicht an den Faden mit den Glöckchen kam. Ich fühlte, wie mein Penis anschwoll und nach Erleichterung trachtete. Meine Finger begrüßten die leuchtend heiße Haut. Streichelten über die Schlüsselbeine und Haare. Tief zufrieden blickte mich Tamina an und hauchte mir mit ungeschminkt offenem, bereitem Mund ein „Gib mir deinen Schwanz. Ich möchte dich schmecken.“ entgegen.

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