LUC! Maestro der Sinne und des Eros!

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LUC! Maestro der Sinne und des Eros!

LUC! Maestro der Sinne und des Eros!

Joana Angelides

Mein Name ist Magritt. Magritt, wie der französische Maler. Mein Vater, ein Belgier, war ein Sammler von seinen Bildern und Bewunderer. Er hätte lieber einen Sohn gehabt, hätte ihn dann René Magritt genannt. So musste ich dann mit diesem Namen leben, was immer wieder zu Verwechslungen mit Margarite führte.

„Luc, ich brauche Dich!“

Mein Anruf war kurz und bündig und Luc, wusste sofort, was ich meine!

Luc ist im strengeren Sinn eigentlich ein Call-Boy der ersten Sahne! Er hat einen Körper wie Gott Apoll, Einfühlungsvermögen wie eine Katze und die Gefährlichkeit eines Tigers in der Brunft! Und… er ist für Geld zu haben!

In meinem Beruf, ich bin Managerin eines großen Konzerns, muss ich 24 Stunden des Tages taff, jeder Situation gewachsen und hart in den Entscheidungen sein und darf keine Schwäche zeigen.

Doch irgendwann brauche ich Entspannung, muss den Bogen entspannen und als einziges Ziel totales Fallenlassen haben. Das finde ich bei Luc.

Er hat ein Loft über den Dächern von Paris, mit einem Wintergarten. Ein Teil seines Appartements dient der Entspannung, Da gibt es ein Spiegelzimmer, mit einem großen Bett in der Mitte und an der Decke und an drei Wänden Spiegel, leise Musik und Lichteffekten. Einen abgedunkelten Raum mit Kamin und loderndem Feuer. Er ist in einem Farbspiel zwischen Rot und Orange gehalten, indirekte Beleuchtung und vielen kleinen Lämpchen an der Decke und am Fußboden eingelassen. Hier bin ich am liebsten!

Nachdem er mir einen Termin gegeben hat, fiebere ich dem entgegen. Es ist übermorgen. Ich ordne meine Termine, verlege einige Termin und nehme mir zwei Tage frei. Der erste Tag gehört Luc, den zweiten Tag rauche ich um wieder in die Wirklichkeit zurückzufinden und abzuschalten. Denn Luc treibt meine Nerven an den Rand eines Abgrundes, wühlt meinen Körper bis zu Erschöpfung auf und lässt mein Gehirn kochen. Doch nach diesem Tag fühle ich mich wie neu geboren und die in den vergangenen Wochen verloren gegangene Energie ist wiedergekehrt.

Ich nehme mir ein Taxi zu seinem Haus in der Vorstadt und drücke den kleinen Messingknopf. Es gibt kein Namensschild, doch nur den einzigen Klingelknopf. Die Türe summt und ich drücke sie auf.

Er steht oben auf der Treppe und streckt mir beide Arme entgegen. Er hat einen langen weißen Kaftan an und seine halblangen Haare liegen auf seiner Schulter.

„Liebste, ich freue mich!“, ruft er mit leiser Stimme. Oh, wie liebe ich dieses Timbre. Es jagt mir Schauer über den Rücken und hat mich schon beim ersten Mal fasziniert.

Das erste Mal kam ich mit Eve, meiner Freundin mit, sie hat mich eingeführt und empfohlen. Wir erlebten damals einen wahnsinnigen Tag zwischen „Menage a trois“ und einer lesbischen Orgie. Ich war danach wie betäubt und lernte eine Seite an Eve kennen, die ich bisher nicht kannte. Sie war eine schmeichelnde Katze, eine gleitende Schlange und eine wilde Hexe, eine fauchende Wildkatze und ein anschmiegsames Frauchen. Seit damals lassen wir uns an manchen Sonntagen so richtig gehen und jagen über mein breites französisches Bett bis zur totalen Auflösung. Durch sie habe ich auch den „Doppeldildo“ kennengelernt, mit dem sich Frauen miteinander und gegeneinander befriedigen können. Sie war Meisterin darin! Doch es kommt niemals an das Erlebnis mit Luc heran.

Als ich oben ankam, nahm er mich sofort in den Arm und strich über meinen Rücken. Sanft aber doch sehr energisch. Er weckte sofort meine Lust, umso mehr, als ich unter meinem Seidenkleid nichts weiter trug als Chanell No. 5

Wir gingen in sein Loft, er servierte mir ein Glas kalten Champagner und wir betrieben leise Small-Talk, wo es fast nur um Befindlichkeiten und meine Freundin Eve ging. Auch Eve nahm hin und wieder seine Dienste in Anspruch. Er sprach in den höchsten Tönen von ihr und man könnte den Eindruck gewinnen, dass er in sie verliebt war, wenn man nicht genau wusste, was Luc eigentlich war. Ein Tool zur Befriedigung der geheimsten Wünsche von frustrierten Frauen, ein Erfüllungsgehilfe für die eigene Leidenschaft Gier und Lust.

Als er aufstand und mein Kleid über meinen Kopf zog, meine Arme nach oben zog und meine Brustnippel zwischen seine Lippen nahm, entrang sich mir der erste Seufzer.

Als wäre ich eine Feder, hob er mich auf und trug mich hinüber in das Spiegelzimmer und legte mich auf das Bett. Das Laken war kühl und angenehm. Verschiedene Utensilien lagen darauf herum, Ohne seine Lippen von meinem Brustnippel zu lösen, begann er mit einem Nerzhandschuh auf meiner Haut auf und ab zu gleiten. Nerz ist ein sehr erotisches Fell, erotisierend und erregend. Ich schloss die Augen und ließ es geschehen. Er setzte nun auch seine Zähne ein und der kleine Schmerz erhöhte meine Gier auf mehr noch. Meine kleinen spitzen Töne ließen ihn ungerührt. Als seine Hand an meinen Innenschenkeln bis in die Kniekehle und retour strich, begann ich langsam zu zittern. Ohja, ich liebe das!

Seine Lippen glitten nun abwärts zum Nabel und seine Zunge begann einen wilden Tanz dort. Ja, sie bohrte sich nahezu hinein und ich spürte das in meinem Kopf, ganz oben an der Schädeldecke.

Der Nerzhandschuh hatte nun endlich alle Nerven geweckt und ich spürte das Kribbeln an den Extremitäten, den Füßen und Fingern, sie wurden unruhig und fuhren ziellos herum.

Inzwischen hatte auch er den Kaftan abgelegt und legte sich nun eng neben mich. Ich spürte seine Haut, spürte seine zuckenden Muskeln und mir wurde nahezu schwindelig. Ohne mit dem Nerzhandschuh eine Pause zu machen, fand seine andere Hand auf meinem Rücken die einzelnen Wirbel und mit dem Daumenrücken fuhr er auf und nieder und weckte auch dort mein Nervensystem. Mein Körper war nur mehr ein zuckendes Bündel. Er sparte die wirklich erogenen Zonen bewusst aus, es war ja erst der Anfang und er wollte mich nur langsam auf den Gipfel der Lust und Gier treiben. Er wusste, irgendwann würde ich betteln und wimmern vor Verlangen.

Er spielte dieses Spiel über eine Stunde, drehte mich um, ließ seine Fingerkuppen über meinen Rücken laufen und spielte mit meinen Fußsohlen, in dem er die Fingerspitzen einsetzte. Ich lag da, eine Arme waren erhoben, meine Finger verkrampften sich, meine Zunge tanzte auf meinen Lippen.

Er küsste meinen PO, befeuchtete meine Rosette und strich langsam und genüsslich darüber, mein Po begann zu zittern.

Dann hob er mich auf und trug mich hinüber in das rote Zimmer, Hier war es kuschelig warm, wir tranken Champagner und ich lag am Rücken vor dem Kamin, meine Beine angezogen. Er drängte sie sanft auseinander und drückte meine Schamlippen ebenfalls auseinander. Er beugte sich hinunter und nahm meine Perle zwischen Daumen und Zeigefinger und begann sie ganz langsam zu drehen und zu massieren. Das Feuer begann zwischen meinen Beinen, pflanzte sich in meinen Unterbauch fort und mein Stöhnen wurde laut und gurgelnd. Langsam setzte er seine Arbeit fort, Glut breitete sich aus. Wellen durchliefen meinen Körper, Welle für Welle. Er ermüdete keinesfalls, seine Bewegungen waren kontinuierlich und konsequent. Langsam kroch in mir die Lava aus dem Vulkan meines Unterleibes und ergoss sich in mir. Ich stöhnte wie ein wundes Tier! Durch die fortlaufenden, regelmäßigen Bewegungen, seinen Lippen auf meinen Brustnippel und seinen Damenkuppen an meinen Wirbeln am Rücken, verlängerte er diesen langsam sich fortpflanzenden Orgasmus bis zum Unerträglichen. Rote Kreise drehten sich hinter meinen Augenlidern, Raketen explodierte in meinem Gehirn, er arbeitete weiter. Es war eine gefühlte Ewigkeit. Der Orgasmus ebbte langsam ab, schwoll wieder an, doch hörte nicht ab. Ich schwamm in einem Meer von Gefühlen, der Ozean schlug über mir zusammen, ich keuchte und wimmerte.

Plötzlich spürte ich, wie er über meine immens angewachsene Klitoris etwas stülpte! Es war seine, mir schon bekannte, batteriebetriebene Tulpe. Es war eine Art Saugnapf in Tulpenform, die Innen zwei drehenden Walzen hatte, man oben einen kleinen Ball drücken konnte und ein Vakuum entstand, der die Klitoris ansaugte und mich schon das letzte Mal zum Wahnsinn getrieben hatte. Sie vibrierte und saugte und saugte und vibrierte, die Walzen drehten sich am Schaft meiner Klitoris und ich schrie meine Empfindung hinaus, schrill und grell. Es dauerte! Immer wieder drückte er ein wenig auf den Ball, um die Luft erneut abzusaugen und mir rannen vor Lust und Begierde buchstäblich die Tränen über die Wangen.

Ich weiß nie, wie lange meine Körper das durchhielt, doch er war gespannt wie eine Feder, lief immer wieder neu an und brachte mich um den Verstand.

Dazwischen penetrierte er meine Vagina mit gerippten Vibratoren, ließ sie tief versinken in mir, holte sie wieder teilweise heraus, um meinen G-Punkt zu massieren, ließ sie anschwellen, oder absinken!

Ich keuchte, schrie, schlug um mich, soweit ich es konnte. Er hielt mich immer fest in seinen Armen und ich hauchte dort auch offensichtlich mein Leben aus! Ich starb tausende Tode!

Wieviele Orgasmen das im Endeffekt waren, kann ich im Nachhinein nie sagen. Auf jeden Fall schmerzten mich noch tagelang alle Muskeln, die ich ja angespannt hatte, die sich wiederholt verkrampften und sie mich wie einen Bogen über Stunden angespannt in einem nach oben gebogenen Zustand hielten.

Langsam ließ er los, entfernte die Tulpe von meiner Klitoris und entfernte auch den Vibrator. Dann schob er seinen Kopf zwischen meine heißen zitternden Schenkel und seine Zunge versuchte meine Perle zu beruhigen. Doch war das eher eine süße Draufgabe, eine letzte Liebkosung. Sie bearbeitete langsam die Spitze meiner Klitoris, saugte an ihr, ließ die Zunge tanzen und setzte auch seine Zähne ein wenig ein und brachte mich, völlig ermattet zu einem neuerlichen sanften Orgasmus. Ich fiel und fiel in eine Wolke von Watte und hauchte meine Lust heraus.

 

 

Mein Körper lag noch immer zitternd unter ihm, da drang er dann mit seinem mächtigen Schwert schlussendlich in mich ein. Es war wie der ersehnte Höhepunkt! Trotz meiner Ermattung, dem heißen und getriebenen Körper, schaffte er es, mich aufzuwühlen, die Tigerin erneut zu wecken und einen Ritt hinzulegen, der mich fast in den Wahnsinn trieb.

„Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaajaaaaaaaaaaaaaa,“ hörte ich mich schreien, und dieser Schrei ging wieder in Gurgeln über, bis er jäh abbrach und ich in mich zusammenfiel. Ich werde sicherlich morgen heiser sein!

All diese Erlebnisse muss man sich, verteilt auf einen ganzen Nachmittag, bis spät in die Nacht vorstellen. Er lässt mich dann immer vor dem Kamin ein wenig einschlafen, sieht nach einer Weile nach mir, bringt mir Champagner und Obst und hilft mir auf. Er hebt mich wieder wie eine Feder auf, mein Kopf liegt an seiner Schulter und trägt mich ins Wohnzimmer. Ich könnte nicht sofort wieder auf den Beinen stehen.

Wenn ich dann, so gegen Mitternacht in den Fond des Taxis falle, fühle ich mich matt und total erschöpft.

 

 

LUC, Nachhaltiger Eindruck.

Meine letzte Session bei Luc hat mir doch sehr viel Substanz gekostet. Er hat seinem Ruf, der heißeste Call-Boy von Paris zu sein, alle Ehre gemacht.

Noch Tage danach brummte in meinem Unterbauch ein ganzer Bienenstock und ich spürte alle Muskeln an meinem Körper. Das liegt wohl daran, dass er stundenlang angespannt war wie der Bogen einer Armbrust. Die Flut von multiplen Orgasmen, die durch mich durchrasten, hatten mein Nervenkostüm angegriffen. Bei jedem lauten Geräusch zuckte ich zusammen und Stiegen steigen war kaum möglich, zumindest sehr mühsam.

Gleich am nächsten Morgen rief mich Eve an, doch ich hob nicht ab. Ich lag völlig losgelöst auf meinem Bett und horchte in mich hinein. Mein Schlafzimmer lag im Halbdunkel, die Vorhänge zugezogen, ich hatte Angst vor dem Tageslicht. Ich vermied peinlich, mich selbst zu berühren, meine Brustnippel standen noch immer unter Strom und die Härchen auf meiner Haut waren noch immer aufgestellt.

Doch, es blieb mir nichts übrig, ich musste nach zwei Tagen wieder ins Büro! Das einzige Anzeichen über die Ereignisse der vergangenen beiden Tage war meine Stimme. Ich war noch immer ein wenig heiser. Ich höre noch immer mein Keuchen und Schreien, mein Stöhnen und Wimmern, als ich in seinen Armen lag und er mich wie ein Schraubstock festhielt.

„Liebste, ich rufe Dich nun seit zwei Tagen immer wieder an, warum hebst Du nicht ab?“, es war die Stimme von Eve.

„Eve, bitte, lass mir noch zwei Tage, ich melde mich bei Dir!“

„Du warst bei Luc, ich höre das an Deiner Stimme. Sie ist heiser und unsicher! Erzähl´mir, wie es war, ich will alle Einzelheiten wissen!“

Ich legte auf. Nicht jetzt!

Der Tag zog sich dahin, ich konnte nur mit Mühe meinen Gegenübern folgen, meine Arbeit erledigen, mich kaum konzentrieren. Mein Entschluss stand fest, dass ich mich nie wieder in den Bannkreis von Luc begeben dürfte, wenn ich mich nicht ganz verlieren wollte. Ich entschloss mich auch, nicht mehr an ihn und diesen Tag zu denken.

Abends jedoch überfiel mich Eve und war keinem Argument zugänglich. Ich hatte gerade geduscht und es mir, nur mit dem Bademantel auf der Sitzbank mit einem Buch gemütlich gemacht, als sie läutete. Ein wenig widerwillig ließ ich sie herein.

Sie schleuderte ihren Mantel auf die Garderobewand, zog ihre Schuhe aus, nahm mich beim Arm und zog mich zur Sitzbank.

„Also….?“, sie starrte mich drohend an.

Wir kannten uns schon seit der Studienzeit und waren wirklich gute Freundinnen, aber eben nur Freundinnen. Bis zu dem Tag, an dem wir gemeinsam bei LUC waren. Da hat sich einiges in unserem Verhältnis geändert und da wurde meine kleine lesbische Neigung geweckt. Wann dies bei Eve der Fall war, konnte ich nicht eruieren. Es musste wohl irgendwann unbemerkt passiert sein.

„Eve, es war einfach wieder unbeschreiblich. Der Mann versteht sein Handwerk, im wahrsten Sinn des Wortes. Er hat mich an meine Grenzen geführt und mich total ausgesogen! Ich weiß gar nicht mehr, wie ich es geschafft habe, vom Taxi bis zum Lift zu kommen. Die Nachbeben waren noch am nächsten Tag spürbar“, erzählte ich ihr.

Sie umarmte mich und lächelte wissend. Ich wusste natürlich, dass es ihr auch jedes Mal so erging, sie hatte es mir ja gesagt, bevor sie ihn mir empfahl.

Sie ging in die Küche und holte eine Flasche Rotwein und brachte zwei Gläser mit.

„Komm, wir trinken ein Gläschen darauf und auf Luc, ist ja noch nicht spät!“, sagte sie und öffnete die Flasche.

Ich war wieder in der Polsterung versunken und verschüttete ungeschickt das zweite oder dritte Glas.

Sie versuchte mich mit der Serviette abzutrocknen und beugte sich über mich. Da geschah es. Unsere Blicke trafen sich und ihre Bewegungen wurden immer langsamer, bis sie mit ihrer Hand auf meiner Brust ankam und meine harten Nippel spürte.

„Du bist ja erregt!“, sagte sie und blieb dort. Langsam drehte und streichelte sie sie, bis sich unsere Lippen trafen und wir uns küssten. Es geschah alles sehr zufällig und selbstverständlich. Ich rutschte noch tiefer und lag schließlich, mit geöffneten Bademantel da und ihre Hände, ihre Finger waren zwischen meinen Schenkeln. „Und feucht bist Du auch!“, flüsterte sie.

Sie öffnete ihr Etuikleid und schlüpfte heraus. Sie hatte gerade eben nur einen Tanga an. Bevor ich es realisierte waren wir bereits eng umschlungen und unsere Hände waren überall. Meine noch immer erregte Perle wurde durch ihre Berührungen noch härter und größer und es entrang sich mir ein leises Stöhnen. Schwach wollte ich sie abwehren.

„Lass es doch geschehen, es gefällt uns ja beiden! Und mich erregt Deine Empfindlichkeit, sie springt auf mich über!“, flüsterte sie mir ins Ohr.

„Was sagt eigentlich Emile zu Deiner lesbischen Neigung?“, fragte ich sie zwischendurch leise. Emile war ihr Mann und wir kannten uns ebenfalls seit vielen Jahren.

„Es macht ihm nichts aus. Letztlich als Lisa da war, kam er früher nach Hause und hat uns sogar zugesehen und am Ende mitgemacht! Es macht ihn an!“ Lisa war die Dritte in unserem Bunde und ich wusste bisher nicht, dass auch sie solche Neigungen hatte.

Nun kniete sie am Boden, zog meine Beine nach und drückte meine Schenkel auseinander. Ihre Zunge begann meine erregte Klitoris zu bearbeiten. Langsam und bedächtig, sie kreiste und saugte, machte zwei Sekunden Pause begann wieder erneut und das minutenlang. Ich stöhnte, löste mich fast auf und keuchte zwischendurch. Sie ermüdete nicht, sondern machte weiter. Meine Arme fuhren durch die Luft, meine Finger krallten sich in die Polsterung. Eve wurde nicht etwa müde sondern machte unbeirrt weiter. Ich fühlte mich völlig hilflos, ausgeliefert und fiel und fiel in ein tiefes, feuerrotes Loch. Immer wenn sie merkte, dass mich der Orgasmus überrollen wird, machte sie zwei Sekunden Pause und begann wieder von vorne, bis ich nur mehr keuchte und wimmerte und bettelte. Als sie mich endlich kommen ließ, schrie ich meine Lust hinaus und verkrallte mich in ihren Haaren. Mein Körper verkrampfte sich, zitterte und hob und senkte sich, bevor ich in mich zusammensank.

Eve blieb über Nacht, Emile war verreist und sie musste nicht nach Hause.

Wir verlagerten unsere Tätigkeit nun ins Schlafzimmer und ich entdeckte endgültig auch meinen Hang zu lesbischen Zärtlichkeiten, die ich an Eve nun praktizierte. Es gefiel mir, als Eve voller Lust und Gier unter meiner Zunge und meinen Händen völlig außer Kontrolle geriet.

 

 

So bekam unsere Freundschaft eine neue, interessante Nuance.

LUC!

Eve auf glühenden Kohlen!

 

 

Lisa war Chemikerin und im Labor eines Pharmaunternehmens tätig. Sie war wie ich, ledig. Aber im Gegensatz zu mir hatte sie immer wieder wechselnde Liebhaber, bzw. zwei oder auch drei gleichzeitig, die sie mit bewundernswürdiger Präzision auseinanderhielt und plante. Das gelang ihr nur, da sie sich als dominante Liebhaberin gab und absoluten Gehorsam von ihren jeweiligen Gespielen verlangt. Sie suchte sich gezielt etwas unterwürfige, bzw. gutmütige Männer dafür aus, die sie dann nach ihren jeweiligen Wünschen formte.

Lisa war noch nie bei Luc, sie lehnte sogar solche „gekauften“ Gehilfen strikte ab. Sie wollte diejenige sein, die Zuwendungen bekam und nicht auch noch dafür zahlen müssen, wie sie immer betonte.

Ich konnte mir keine Meinung bilden, weil ich nicht wusste, wie gut bzw. befriedigend ihre jeweiligen, mehr oder weniger kurzfristigen, Liebschaften in Bezug auf Erotik und Sex waren.

Eve hatte da schon mehr Einblick, sie war die Hartnäckichste von uns Dreien, was das Ausfragen diesbezüglich betraf.

„Also Lisa hat da einen Neuen, etwas älter als sie zwar, aber er schaut ungemein gut aus!“, schwärmte sie mir gestern in unserer kleinen Boutique vor, wo wir einkauften und wo es auch eine kleine Bar gab. Der letzte Schrei in Paris! Mode- Geschäfte, oder Schönheitssalons, die kleine Erfrischungen anboten während man wartete. Sie wurden vorwiegend von Frauen besucht und daher ergaben sich ebenso intime Stunden, wo man plaudern konnte.

„Er soll ganz verrückt nach ihr sein, kniet vor ihr und küsst ihre Füße und lässt sich von ihr herumkommandieren. Sie hat ihn sogar schon einmal mit einer Gerte bestraft, weil er den Tag verwechselt hat. Er soll sie aber trotzdem mit kostspieligen Geschenken überhäufen!“.

Klang da ein wenig Neid heraus?

„Ich bin schon gespannt, wie lange sie ihn behält, bzw. wie lange er es bei ihr aushält, Lisa ist sehr anspruchsvoll. Außerdem wird sie der Männer leicht überdrüssig und lechzt nach Abwechslung!“

„Ich will keinen unterwürfigen Mann, wie Du weißt. Ich will meine Wünsche erfüllt haben aber auf gleicher Augenhöhe. Und als Domina will ich mich auch nicht hervortun. Ich bezahle lieber und kann dann Leistung verlangen und es sind keine Gefühle im Spiel!“. Ich hasse Schmerz und will das auch nicht anderen zumuten.

„Aber er soll ganz besonders ausdauernd in Bezug auf Vorspiele sein, sagte Lisa! Er schafft das locker eine ganze Nacht durch, verwendet Pinsel, Bürsten mit Marderhaaren und das bekannte Wartenbergrad. Er soll sie zum Wimmern und Schreien gebracht haben, sogar zum Weinen vor Lust. Seine „Stoßkraft“ soll der eines Zuchtbullen sein! Es soll für ihn auch kein Problem sein, es mit zwei Frauen gleichzeitig zu machen und beide voll zu befriedigen!“, sagte sie leiser werdend.

„Willst Du das?“, fragte ich sie neugierig. Einen Mann als „Zuchtbullen“ zu bezeichnen war schon ein wenig vulgär!

Eve errötete ein wenig.

“Naja, Lisa hat mich eingeladen. Sie hat in der Nähe von Reims ein kleines Haus von ihrer Familie geerbt, da fahren wir vielleicht am Wochenende hin, wenn Emile wieder nach London muss“. Emile ist ihr Ehemann und eher unterwürfig und auch sexgesteuert, doch nicht sehr fantasiebegabt. Er ist Eve irgendwie hörig und duldet ihre Eskapaden, nur um auch ein wenig davon zu profitieren.

Und tatsächlich rief Eve an, verabschiedete sich über das Wochenende und versprach mir alles genau zu berichten. Lisa selbst hat ihre beiden anderen Liebhaber auf nächste Woche vertröstet und so fuhren sie tatsächlich nach Reims, der Hauptstadt der Champagne, den so potenten und ausdauernden Liebhaber auf Zeit im Schlepptau.

Am Montag wartete ich vergebens auf einen Anruf von Eve und vergaß dann daran zu denken, weil ich sehr viel Stress hatte.

Am Mittwoch dann endlich meldete sie sich und war als euphorisch zu bezeichnen.

„Oh, es war ein unglaubliches Wochenende! Wir hatten schon in Paris bei „Monet“ Diverses eingekauft und es begann mit einem Schlemmermenue der Luxusklasse!“, schwärmte sie.

„Monet“ war ein kleines aber feines Bistro, wo man aus den feinsten Delikatessen einen Korb zusammenstellen konnte und mitnehmen, oder zustellen lassen konnte.

„Wir haben natürlich auch einiges zur Steigerung unserer Libido bestellt, Aphrodisisches natürlich! Kaviar, Austern, spezielle gefüllte Eier und natürlich auch Champagner!

Schon nach kurzer Zeit glühten unsere Körper und Lisa befahl Marc, so heißt er nämlich sich auszuziehen. Dann duschten wir zu Dritt und Marc war sehr bemüht unserer beiden Körper gleichermaßen zu erregen. Während er mit den Brustnippeln von Lisa spielte, reizte er meine Klitoris mit dem dünneren aber starken Strahl des Duschkopfes so lange, bis ich fast zusammenbrach und mich an ihn klammerte. Du, das muss ich unbedingt einmal mit Emile ausprobieren!

Wir landeten letztlich, noch immer heiß und weich im Bett von Lisa und Marc kniete sich zwischen uns beide. Mit einer Hand und seinen Lippen brachte er nun auch Lisa zum Orgasmus und gleichzeitig war seine andere Hand an meiner heißen Höhle und umkreiste sein Daumen meine Klitoris, die noch immer erregt war, der seiner langen Finger kreiste in der Höhle und brachten meinen G-Punkt zum Sieden!

Lisa und ich kamen fast gleichzeitig. Er ließ uns zittern und beben, hörte sich unser Stöhnen an und war doch unermüdlich.

Dann drehte er uns beide auf den Bauch und beschäftigte sich anschließen mit unserem Rücken. Ohja, Du, ich wusste gar nicht, dass ich so empfindliche Rückenwirbel habe.

Mit dem Wartenbergrad, Du weißt schon, das Nervenrad, das ein wenig in die Haut bis zu den Nerven eindringt und einem fast wahnsinnig macht. Wir sangen beiden wie Geigen in den höchsten Tönen! Er zog unbeirrt seine Bahnen, er hatte zwei dieser Räder, und wir krallten uns in die Laken und keuchten um die Wette. Dadurch, dass er die Nervenstränge erbarmungslos quälte, begannen unsere Körper außer Kontrolle zu geraten. Erst als wir nur mehr wimmerten, legte er sie weg und hob unsere Becken an, mit langsamen Streicheln unserer Rosetten versuchte er uns zu beruhigen, bevor seine Finger nach vorne glitten und uns gemeinsam zum Orgasmus brachte. Es war unglaublich, wir stöhnten, keuchten und wimmerten im Duett.

Dazwischen aßen wir wieder etwas und tranken Champagner, ließen diesen auch über unsere Brüste und dem Nabel rinnen und von ihm ablecken. Wir waren in einem Taumel, wie in Trance erlebten wir das.

Nach einer kurzen Erholung nahm er die verschiedenen Pinsel und Bürsten zur Hand und begann uns abwechselnd damit zu behandeln. Glaube mir, es sind elektrische Impulse, die da durch den Körper rasen. Einer der kleineren Pinsel aus Marderhaaren brachte meine Klitoris fast zum Bersten. Ich schrie und schrie meine Lust hinaus, während Lisa meine Brustnippel zwischen ihren Lippen rollte und ich mich mit ihrer Klitoris beschäftigte. Sie lag neben mir und flüsterte in mein Ohr. Sie war ebenfalls völlig außer Kontrolle!

Erst weit nach Mitternacht hörte Marc mit seiner Tortur auf, Ich lag in meinen Kissen und konnte jeden Muskel, jede Spur des Nervenrades noch immer spüren. Während ich versuchte, meinen Körper etwas zu beruhigen, hörte ich neben mir das geile Keuchen von Lisa. Marc hatte sich zwischen ihre Beine gekniet, sein mächtiges Schwert in sie gerammt und ich sah zum ersten Mal, was Lisa mit „Zuchtbullen“ meinte. Ich denke, dass Lisa einen nicht enden wollenden Orgasmus hatte, sie wand sich, sie keuchte und wimmerte, feuerte ihn aber auch an und obwohl ich auch den Eindruck hatte, dass Marc einige Male in ihr kam, hörte er nicht auf.

Erst als sie zusammenfielen, ihre Körper sich beruhigten, hörte er auf.

Lisa konnte sich kaum mehr bewegen, sie wimmerte noch immer und rollte sich zusammen.

Es gab nun eine erzwungene Pause, mit duschen und ein wenig essen, dann lagen wir nebeneinander, aber es kam keine wirkliche Ruhe auf. Marc ließ seine Hände und Finger immer wieder über uns streichen, drang ein, ließ seine Lippen über uns streichen.

Es wurde wieder ernst, als er sich plötzlich mir zuwandte.

Er bog meinen Kopf zurück, küsste mich, zwang meine Beine auseinander und stieß, ohne Vorwarnung in mich. Was soll ich Dir sagen, es war der Ritt meines Lebens. Ich glaube er ist da besser, bzw. heftiger als Luc! Er hob mein Becken ein wenig höher an und begann seinen Ritt mit unglaublicher Intensität und Kraft!

Ich konnte es kaum glauben, dass er vor einer Stunde noch Lisa so in seinem Schraubstock hatte, dass er Lisa zu einem multiplen Orgasmus gebracht und sich selbst dabei fast aufgelöst hatte. Er brüllte seine Lust wie ein Stier hinaus und ich verlor nach einem unglaublichen Orgasmus fast das Bewusstsein! Bist du noch da?“

Während dieser Schilderung hatte ich mich an das Telefon geklammert und musste mich halb hinlegen. Das Gespräch hatte mich unglaublich erregt, ihre Stimme rauschte nur mehr an mir vorbei!

Als ich endlich das Telefon auflegte, nahm ich einen meiner Pölster und drückte ihn eng an mich, krümmte mich zusammen und blieb so liegen.

Nach einer kurzen Weile nahm ich jedoch wieder das Telefon und wählte eine Nummer. Es war die Nummer von LUC!

„Luc, ich brauche Dich wieder!“, flüsterte ich hinein und bekam einen Termin.

 

 

Gefühle mit Musik und Leidenschaft

Gestern trafen wir uns nun alle Drei im Salon „Beauté“.

Wir hatten die Frisiermäntel an und warteten auf unsere Behandlungen. Nur Lisa hatte bereits eine straffende Maske im Gesicht, Eve und ich mussten noch warten. Wir bestellten uns jeder einen gesunden Drink, mit einem Schuss Grappa darin und schwärmten von dem neuen Schuhsalon!

Jedoch war das Hauptthema unsere Relationen zu den Männern, unsere verschiedenen Sichtweisen und die Auswirkung auf unser Leben im Allgemeinen.

Eve war als einzige verheiratet und daher ihr Aktionsradius etwas eingeschränkt. Natürlich wusste Emile von ihren gelegentlichen Ausritten, doch da sein Eheleben offenbar davon inspiriert wurde und profitierte, nahm er es in Kauf.

„Hat Dir Eve von unserem Wochenende erzählt?“, fragte mich Lisa.

„Ohja, sie war ja offensichtlich sehr angetan und es dürft euch beiden auch gutgetan haben!“, versicherte ich. Was ja auch stimmte.

Eve war gut gelaunt, irgendwie in sich ruhend und schnurrte symbolisch wie eine Katze.

„Ich werde Marc aber irgendwie ein wenig zurückreihen, ich habe da einen jungen Masseur im Visier. Er ist neu im Tennisklub und soll magische Hände haben!“, schwärmte Lisa in den höchsten Tönen.

„Ach, da wird er aber traurig sein, er scheint sich in Dich verliebt zu haben und macht seine Sache doch gut?“ Eve schaute erstaunt drein.

„Ja, und genau das macht mir Sorgen, er ist zu anhänglich, da fühle ich mich bedrängt! Aber ich kann ja was arrangieren zwischen Dir und ihm, wenn du das willst?“, Lisa schaute Eve fragend an.

„Nein, wir wollen das nicht so plump machen, aber gib mir seine Telefonnummer, falls ….“, Eve lächelte vielsagend.

„Was ist mit Dir?“ wandte sich Lisa fragend an mich.

„Also ich bin derzeit mit Luc sehr zufrieden und er bleibt auch auf Distanz. Niemals ruft er an, es bin immer wieder ich, die sich um Termine bemüht.“

Ich wollte mir nicht von einer Freundin abgelegte Liebhaber weiterreichen lassen.

„Ohja! Naja Luc ist da was Besonderes. Er ist der geschliffene Diamant, das Juwel in der Welt der Liebhaber. Aber er kostet auch einiges!“, sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht.

Ich lächelte zurück. „Ja, das ist wahr“, gab ich zu. Alleine die Erwähnung seines Namens erregte mich bereits.

Pierre, der schwule Friseur, hatte uns zugehört und sagte:

„Oh, ihr kennt Monsieur Luc? Ja, der ist bei Damen sehr beliebt und alle schwärmen von ihm!“, er rollte begeistert mit den Augen.

Bekanntlich sind ja der Frauenarzt und der Friseur die einzigen Männer, die fast alle Geheimnisse von Frauen zur Gänze kennen. Daher war er für uns ein Neutrum und es war uns egal, ob er unser Geheimnis kannte oder nicht.

„Will eine der Damen unter Euch, oder alle, vielleicht eine Intimrasur noch vor dem Wochenende? Ich hätte anschließend noch Zeit?“, er nahm seinen Block, der an einer Kette um seinen Hals hing, zur Hand.

„Nein Danke!“, sagten wir fast gleichzeitig. Er zuckte mit den Schultern und holte für mich die Packung für meine Haare.

Während ich so dalag, meine Haare in der Silberfolie verpackt, mein Gesicht unter einer Maske versteckt und Melanie, die Maniküre mich bearbeitete, überlegte ich, ob ich mir vielleicht doch noch einen Liebhaber zulegen sollte. Luc war natürlich das Non-plus-Ultra für meine erotischen Bedürfnisse, ein Tool, das alle Finessen kannte und auch ausspielte, aber irgendwie wäre eine sanftere Variante so zwischendurch nicht zu verachten!

Serge, ein Musiker der in derselben Etage wie ich ein Appartement bewohnte, wäre da vielleicht eine Option. Ich bin ihm schon im Lift begegnet und da sind mir seine großen dunklen, verträumten Augen aufgefallen und sein Geigenkasten. Er hielt ihn immer fast zärtlich im Arm und blickte mich verstohlen von der Seite eher schüchtern an. Sein Gruß war oft nicht mehr als ein Nicken, dann senkte er immer die Augen. Er musste romantisch und zärtlich sein, fand ich und entschloss mich, diese Festung zu stürmen.

Runderneuert und mit neu erwecktem Jagdinstinkt verließ ich den Salon und meine Freundinnen und nahm mir ein Taxi.

Zuhause angekommen, ließ ich mein Etuikleid einfach hinabgleiten und schlüpfte in meinen bequemen Kaftan und ging hinüber zur Türe von Serge und läutete.

Er öffnete sie einen Spalt.

„Ja?“, er errötete ein wenig

„Bin gerade nach Hause gekommen und wollte mir Tee machen, mir fehlt allerdings Zucker, können Sie mir welchen geben?“, ich hielt eine kleine Schale in Händen und schaute ihn bittend an.

„Ja, natürlich!“, seine Stimme war tief und samtweich, stellte ich fest. „Kommen Sie herein!“

Sein Vorraum lag im Halbdunkel und es roch nach Sandelholz. Er nahm meine Schale und ging in die Küche, ich hörte ihn rumoren.

Ich blickte durch eine offene Türe in sein Wohnzimmer. Da lagen auf einem Klavier seine Geige und der Bogen und daneben stand ein Cello.

Er kam mit der Schale zurück.

„Sie habe da ja ein ganzes Orchester!“, sagte ich echt erstaunt.

„Ich bin Mitglied im Orchester der Pariser Oper. Lieben Sie Musik?“, fragte er mich.

„Ohja, nur kann ich leider nur etwas Klavier spielen, doch komme ich nur selten dazu und habe auch keines. Aber ich höre gerne zu. Besonders wenn jemand Geige spielt!“

Er stellte die Schale mit dem Zucker auf dem kleinen Tischchen unter dem Spiegel ab, nahm meine Hand und führte mich ins Wohnzimmer, drängte mich zur Couch und ich setzte mich.

Er ging zum Klavier, nahm seine Geige und den Bogen und setzte an

Er spielte das Violinkonzert in e-Moll von Mendelsson Bartholdy. Er spielte es mit geschlossenen Augen, sehr gefühlvoll und vorerst mit geschlossenen Augen! Ich war fasziniert. Die Schwingungen der Musik setzten sich in meinem Inneren fort und ich lehnte mich etwas zurück. Er kam näher und blickte mich nun voll an. Ich genoss diese süßen Töne, stützte mich auf einem der Pölster auf und spürte, wie sich mein Körper loslöste von der Realität. Er legte die Geige weg, mit zwei Schritten war er neben mir und küsste meine Hand. Ich spürte, dass seine Lippen zitternden. Seine zweite Hand glitt nach Rückwärts und er hob mich sanft an, sodass ich vom Polster hinunterrutschte und nun in einem Meer von Gefühlen, Pölster und seinem Fluidum versank. Der Raum war noch immer voller Musik und den von ihm erzeugten Tönen. Mein Kaftan war schon längst aufgegangen und ich spürte seine Lippen auf meiner Haut, seine Hände waren überall und er schien 100 Hände zu haben. Wir vergaßen meinen Tee, vergaßen, dass es draußen immer dunkler wurde, sondern gingen voll ineinander auf. Und es bestätigte sich, dass er sanft und zärtlich war, er konnte nicht nur Geigen zum Singen bringen, sondern auch meinen Körper und als sich ein Orgasmus entlud, schien ich auf einer Wolke zu schweben, die von Geigen und Harfen umgeben war. Die Vereinigung unserer beiden Körper gestaltete sich als sehr intensiv, begleitet von sehr langsamem Adagios und dann wieder wildem Prestissimo, übergehend in ein Allegretto und einem liebevollen Amoroso.

Sein Körper war muskulös, durchtrainiert und biegsam wie eine Gerte. Er war ausdauernd und unermüdlich. Er war das Gegenteil von Luc, seine Höhepunkte raubten Raum und Zeit die Berechnung, er ließ mich schweben und träumen. Seine Leidenschaft erwachte immer wieder, es war eine tiefe Leidenschaft, die an ungarische Musik erinnerte, tragend und melancholisch, süß und dann wieder wild, wie die der Wildpferde in der Puszta.

Als wir uns endlich lösten, war es bereits dunkle Nacht. Er machte eine kleine Tischlampe mit durchbrochenem Schirm an und tausend Lichter tanzten um uns herum.

Er half mir auf, küsste meinen Nacken, strich langsam über meinen heißen Körper und geleitete mich hinaus. Wir sprachen kein Wort, war auch nicht nötig!

Ich nahm meine Schale und ging wieder.

Ich wusste nun, wohin ich gehen musste, wenn ich tiefe intensive Zärtlichkeit mit Musikbegleitung brauche!

Die Gegensätze in Sachen SEX

Erst eine Weile nach Mitternacht konnte ich einschlafen.

Ich lag zwar im Bett, doch war so aufgewühlt von der überaus sanften, aber leidenschaftlichen Umarmung meines Nachbarn Serge.

Alles an ihm ist Musik, seine Gefühle strömen aus ihm heraus, als würden sie von einem geheimnisvollen Orchester an einem geheimnisvollen Ort gespielt. Sie drangen in meinen Körper ein, hinterließ einen Strom von Impulsen und Reizen und nahm Besitz von meinen Vorstellungen.

Als ich so da lag, sah ich uns vor meinem geistigen Auge halb aufgerichtet und umklammert hin und her schwanken, leise summend und flüsternd, aufgehend in einem Sturm von Lust und dahinschmelzender Leidenschaft.

Alles geschah langsam, fast in Zeitlupe, daher auch intensiv und einer, den ganzen Leib erfassender Explosion. Meine Glieder wurden schwer, zuckten hin und wieder ein wenig, wenn ich nur daran dachte.

Ich lag da und beobachtete den Mond, wie er langsam hinter den Bäumen verschwand, erst als sich der Morgen ankündigte, schlummerte ich ein.

Mein nächster Termin bei Luc war dieses Mal am kommenden Wochenende und die Erwartung schwankte zwischen Spannung und lustvoller Erwartung. Jeden Abend dieser Woche ging ich in meiner Wohnung auf und ab, horchte hinüber zu Serge, wie er auf seiner Geige spielte und nahm die sehnsüchtigen Klänge wahr, die er dem Instrument entlockte. Ich wusste, es war seine Art nach mir zu rufen. Wenn ich nahe der Wand stand, lehnte ich mich dagegen schloss die Augen und ließ sie in mich einsickern, doch ich blieb stark. Ich wollte mein Wochenende mit Luc erleben, wollte mich von ihm nehmen lassen, mich durchschütteln und von seiner Lanze aufspießen lassen.

Ich drehte den Fernsehapparat an und hielt meine Ohren zu. Der Sound der Geige machte mich sonst verrückt.

Nach einem anstrengenden Tag im Büro traf ich mich wieder mit Eve in unserem Bistro zum Abendessen.

„Hallo, meine Liebe, Du strahlst ja! Hattest Du gestern Abend SEX? Nein, nein streite es nicht ab, ich sehe es Dir an!“, das war ihre Begrüßung.

Es abzustreiten war sinnlos, Eve hatte da ein untrügliches Näschen für sowas. Ich lächelte nur.

„Los, erzähl! Dein Termin mit Luc ist ja erst am Wochenende! Also mit wem?“, sie setzte sich.

„Naja, es ergab sich so. Wollte mir nur Zucker borgen von Serge, meinem Nachbarn und bin dann geblieben! Wieso weißt Du das von Luc?“

„Soso, Zucker! Du Schlange, das war Absicht, ich kenne Dich doch! Ich habe mit Luc telefoniert, wollte ihn auch am Wochenende konsultieren!“, sie lachte und machte ihre Bestellung bei der Kellnerin.

Ich erzählte es ihr, ihre Augen wurden immer größer, ihr Mund stand zeitweise offen und ihre Zunge fuhr hin und her. Eve war sexgesteuert, solche Erzählungen lösten bei ihr einen Sturm von Verlangen aus.

Ich war sicher, sie würde es noch heute Abend brühwarm an Lisa am Telefon weitererzählen!

Am Samstagmorgen (endlich) nahm ich ein Bad, atmete den exotischen, schweren Duft des Bade Öls tief ein und schaltete alles andere aus, außer meine Gedanken an Luc.

Als ich eine Stunde später quer über dem breiten Bett von Luc lag, er mich wie ein Schraubstock niederhielt und meine Klitoris zum Wahnsinn trieb, hatte ich Serge vorübergehend vergessen. Als er die Tulpe über meine Klitoris stülpte und das Vaccum durch Druck erzeugte, explodierten wieder Raketen in meinem Gehirn und ich brüllte meine Lust und Gier hinaus. Die Tulpe saugte an meiner Perle, seine Lippen an meinen Brustnippeln und seine gekrümmten Finger massierten meinen G-Punkt. Mein Körper ging nahtlos von einem Orgasmus in den nächsten über und ich vergaß die Welt um mich.

Irgendwann kniete ich vor ihm und er drang zuerst langsam, dann immer schneller in mich von Rückwärts ein, krallte sich in meinen Po, erfasste meine Hüften und bewegte sie in wildem Rhythmus. Er hielt mich fest, wollte nicht, dass ich einknickte. Ich klammerte mich an die Stäbe der Rückwand des Bettes und feuerte ihn an. Ich konnte gar nicht genug bekommen!

Sein mächtiges Schwert spießte mich auf, ich spürte, dass er kam und es steigerte meine Erregung immer mehr. Es war wie der Ritt des Schimmelreiters auf der Stadtmauer, ich hörte sogar den Schimmel wiehern und Pferdehufe stampfen. Bei meinem letzten Orgasmus starb ich tausend Tode!

Mein geschundener Körper fiel in sich zusammen und ich wimmerte und stöhnte. Luc lag neben mir und mit seinen großen kräftigen Händen strich er langsam über meine erhitzte Haut. Ich wusste, er würde es schaffen, meine Lust wieder zu erwecken, wollte mich dagegen wehren! Doch plötzlich zuckte es wieder in mir, der Druck in meinem Unterbauch würde stärker und ich bewegte mein Becken.

Luc spürte das. Er hatte da feine Fühler dafür. Er begann ganz langsam und vorsichtig meine erogenen Zonen mit der Zunge zu befeuchten, leicht einzudringen und zu verweilen. Er bewegte nur langsam seine Finger, seine Penisspitze lag an meinem Eingang, zuckte. Es erregte mich wieder ungemein.

Dann nahm er sehr behutsam mein Bein, legte es sich um seine Hüfte und drang ganz langsam wieder ein, bewegte sich langsam hin und her, minutenlang. Er drang immer tiefer, bis er wieder meinen G-Punkt erreichte und spielte mit ihm. Ebenso langsam stieg in mir diese unstillbare Lust auf, erfasste mich und wir glitten miteinander behutsam in einen neuerlichen Orgasmus hinüber. Meine lustvollen Seufzer und das leise Wimmern gingen in seinen tiefen Atemzügen unter.

Und wieder landete ich, völlig erschöpft und zitternd in einem Taxi und fuhr nach Hause. Luc war der Scheiterhaufen, an dem ich verbrannte, meine Lust und Gier hinausbrüllte und immer wieder von Neuem starb.

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