Lustvolle bizarre Welten

Begierde - Teil 7

8 9-15 Minuten 0 Kommentare
Lustvolle bizarre Welten

Lustvolle bizarre Welten

Joana Angelides

Das sind die sexuellen Abenteuer des Journalisten Peter in mehreren Episoden.

Völlig überraschend und ohne Vorwarnung verstrickt sich der Journalist Peter in ein Netz von Drogen und seinen eigenen lüsternen Träumen.
Er flieht aus seiner gewohnten Umgebung, In der Hoffnung diesem peinigenden Laster zu entkommen. Er übernimmt den Auftrag seines Redakteurs, in fernen Ländern zu recherchieren, Berichte darüber zu schicken und gerät doch immer wieder in fast zerstörerische Abgründe, die Venusfalle schnappt erbarmungslos zu

Er stürzt sich in Abenteuer, erliegt seiner unendlichen Lust und Gier nach körperlicher und geistiger Befriedigung und hemmungslosen Sex. Er spürt, wie die Verzweiflung langsam und stetig von ihm Besitz ergreift, was er in Briefen an seinen väterlichen Freund und Mentor zu artikulieren versucht. Es ist ein verzweifelter Versuch, seinem eigenen Gefängnis zu entkommen.

Er ist immer wieder die hilflose Fliege im Netz seines eigenen Sexus.

Mein sorgenvoller Freund,

rein von der Vernunft her, hast Du sicherlich Recht, dass ich mich da in etwas verliere bzw. binde, was ich irgendwann dann wirklich nicht mehr unter Kontrolle haben werde.
Doch gibt es bei einem Menschen auch noch die emotionale Seite. Und es gibt Momente oder sogar Perioden, wo diese Seite die Oberhand gewinnt.

Das Licht des Morgens mag noch so hell, die Realität noch so stark und dominant sein, wenn die Dämmerung hereinbricht, dann werden die Schatten länger, die Musik sickert leichter und tiefer in uns ein und lässt unsere Membrane erbeben.
Seit meine Gedanken des Öfteren bei dieser dunkelhäutigen Sklavin und ihrem ebensolchen wundervollen Arsch verweilen, habe ich meine Liebe zur Soulmusik entdeckt und ihrer unterschwelligen Wirkung auf meine Libido.
Versunken in meinem tiefen, weichen Polstersessel, mit einem Glas Whisky in der einen und meinen neu erworbenen Handschellen in der anderen Hand, überlegte ich mir gestern Abend, wie es wäre, sie an mein Bett zu fesseln, mich über ihre orangefarbenen Brustnippel mit der Zunge und dann mit einer Feder herzumachen. Sie mit dieser Feder so lange am ganzen Körper zu stimulieren, bis sie nur mehr zuckt und zittert und mich dann zwischen ihren gespreizten Beinen zu ergießen.
Diese weißgraue Feder einer Möwe habe ich seit langem auf meinem Regal liegen. Ich fand sie am Strand als ich mit Sandra dort Urlaub machte. Damals dachte ich noch, dass meine Gefühle zu ihr leidenschaftlicher Natur waren, dass unser Sexleben erfüllt war. Inzwischen ist Sandra zu einem gesichtslosen Wesen verblasst, hat sich irgendwohin in der Weite meines Vergessens aufgelöst und wurde bedeutungslos.
Damals ahnte ich noch nichts von Höhen und Tiefen, von Himmel und Hölle, von brennendem, verzehrenden Lustgefühlen, von einem Schmerz, der das Hirn zum Kochen bringt und dass ein Körper völlig lautlos nach Erfüllung schreien kann. Konnte Sex und Erotik eigentlich nicht trennen. Heute weiß ich, dass es diesen brennenden Sex gibt, der den Körper zum Glühen bringt, ihn jeden Schmerz ertragen lässt, wenn nur am Ende die völlige Aufgabe und der verzehrende Lustgewinn steht. Man brennt, wie dieser berühmte Dornenbusch, stundenlang, ohne dass man real verbrennt. Man verzehrt sich, möchte Wände emporklettern, von einem Wasserfall in die Tiefe springen, mit dem Wissen, in der Hölle zu landen.
Wie entsteht dieser Trieb, in dem dunkle Mächte sich unser bemächtigen, dass durch Wecken der sinnlichen Triebe in uns, lodernde Flammen der Lust genährt werden, wir auf glühenden Kohlen zu liegen kommen und die Fratze des reinen Begehrens und die Gier nach Befriedigung Oberhand gewinnen?

Wir reiten Zerberus, den Höllenhund, rasen durch züngelnde Flammen und sehen erschrocken das geifernde Gesicht unseres Unterbewusstseins, sehen in einem Spiegel die eigene verzerrte Fratze des Begehrens und wollen immer mehr.
In solchen Momenten verkaufen wir unsere Seele und unseren Körper an den Fürsten der Unterwelt, lassen den Körper brennen und bis zur Weißglut verglühen. Wenn unser Körper den ersehnten Zustand erreicht, wir geschüttelt werden von Orgasmen, die uns mit glühenden Zangen festhalten, ist das Ziel erreicht. Wir spüren den glühend heißen Wind auf unserem Gesicht, gierige Hände krallen sich in unserem Fleisch fest, reißen Stücke heraus und lassen uns letztlich fallen, fallen in den brodelnden Rachen unserer eigenen Lust.
Wir geben erschöpft auf, liegen am Ende wieder auf diesen glühenden Kohlen, von Krämpfen geschüttelt und verglühen schließlich mit ihnen.
Keuchend und frierend erwachen wir später, zusammen gekrümmt versucht der aufgewühlte Körper sich wiederaufzurichten.
Es ist der Ritt durch die Apokalypse, den Körper befriedigend, die Seele vernichtend und letztlich nicht wirklich befriedend.

Als mich all diese Fragen, Zweifel bestürmten und die Musik gleichzeitig mein Gehirn ausschaltete, hörte ich in der Ferne wieder diese singenden, schmerzerfüllten, sehnsuchtsvollen Töne von gegenüber. Es war wieder dieses   leidende dumpfe Stöhnen der Sklavin, die sich ihrer Herrin, ihrer Göttin unterwarf und mit Genuss ihre Quälereien ertrug. Sie gingen mir durch Mark und Pein, mein Penis begann sofort zu revoltieren, erhob sich und begann zu zucken. Ich zwang mich sitzen zu bleiben, trank mein Glas leer und warf es in einem Anfall von Wut und Zorn über meine Schwäche und Triebhaftigkeit an die Wand. Der singende Ton ging nun in ein Wimmern über, endete in einem lang gezogenen Lustschrei, dann war Stille.
Unter meinem Bademantel war ich nackt. Ohne dies zu beachten, stürmte ich auf die Terrasse, ich konnte mich nicht mehr beherrschen, obwohl ich es mir ja vorgenommen hatte. Ich wollte es sehen, wollte sehen, wie diese Sklavin sich unter der Peitsche wandt und es dennoch genoss.
Meine Blicke suchten das Dach gegenüber ab und da sah ich sie. Wie erwartet war sie wieder an diesen Schandpfahl gekettet, den Kopf und beide Hände durch die Löcher der beiden Bretter gesteckt und fixiert und ihre Herrin stand hinter ihr und penetrierte sie. Sie war ebenfalls völlig nackt, hatte sich vorne einen künstlichen, ungeheuren Penis umgeschnallt, mit dem sie kontinuierlich in sie stieß. In der Hand hielt sie eine kurze Peitsche, die wahrscheinlich vorher, auf dem Rücken und dem Arsch des Mädchens, der mich immer wieder wahnsinnig macht, tanzte. Ihre Augen waren geschlossen und sie sang vor sich hin. Die schwarze Sklavin ließ ihren Kopf herunterhängen und bewegte ihn hin und her, sodass ihre krause Haarmähne mitschwang. Ihre gespreizten Beine waren wieder am Boden fixiert, um der Domina leichten Zugang zu ihrem Lustzentrum zu verschaffen.
Die rundum aufgestellten großen Windlichter, die in den unterschiedlichsten Farben leuchteten, strömten einen intensiven, morbiden Geruch aus, der Rauch kam in Schwaden bis zu mir herüber und ich dachte, eine benebelnde Wirkung zu verspüren. Rechts neben den beiden Akteurinnen stand zusätzlich ein dreibeiniges Gestell mit einer Art Metallbecken darauf und mit glühenden Stückchen darin, deren Geruch an Weihrauch und Myrrhe erinnerten. Auch hier stieg Rauch auf und das Becken war so platziert, dass der Rauch durch den leichten Luftzug getrieben, sie umhüllte. Das musste auch die Ursache für den tranceähnlichen Zustand der Sklavin und ihrer Herrin sein. Das Licht und der Rauch ließ die beiden in einem mystischen Licht erscheinen. Die Sklavin wiegte ihren Oberkörper in einem schlangenartigen Rhythmus hin und her und warf immer wieder ihren Kopf nach oben. Die Musik wechselte in einen wilden Rhythmus aus Trommeln und schrillen Tönen, die an das Trillern von Zungen erinnerte und wurde immer schneller.
Plötzlich hob die Sklavin ruckartig den Kopf und brüllte mit offenem Mund einen offenbar neuerlichen Orgasmus hinaus. Sofort schlug ihre Herren wieder auf ihre prallen Pobacken und brachte sie damit zum Jaulen.
„Ja meine Hexe, Du Hündin, jaule, schreie, bis Dir die Stimme versagt! Ich liebe das!“
Urplötzlich ließ sie jedoch von ihr ab und ging nach vorne, wo der Kopf des Mädchens wild hin und her schwankte, kniete sich hin und die Beiden küssten sich. Während die Sklavin völlig hilflos an dem Pfahl hing, griff die Herrin nach ihren Brüsten, knetete sie, drehte ihre Brustnippel und griff zwischen ihre Beine. Offenbar umkreiste sie dort deren Klitoris, denn die Sklavin begann wild zu zucken, ihre Hände in den Öffnungen begannen sich zu verdrehen und zu verkrampfen. Nach einer endlosen Weile begann der Orgasmus langsam abzuebben und sie sank in sich zusammen und summte nur mehr.

Die Domina stand nun auf und fuhr ihrer Sklavin zärtlich durch die Haarmähne, dann riss sie jedoch unvermutet grob daran und zog ihr Gesicht mit dem offenen Mund in die Höhe.
„Wirst Du mich heute noch mit Deiner Zunge verwöhnen? Aber so, dass ich zufrieden bin, dass ich Dich nicht wieder an Deine Pflicht erinnern muss? Oder muss ich heute noch einmal die Peitsche nehmen oder Dir die Salbe mit einem Klistier verabreichen?“ schrie sie sie an.
„Ja Herrin, jaaaaaa!“, versicherte diese panisch und ihre Stimme überschlug sich.
Von allen Züchtigungen und Strafen hatte sie offenbar die meiste Angst vor dieser Salbe. Sie musste teuflisch sein, ich erinnerte mich an die gellenden Schreie von einem der Mädchen bei der ersten Session dieser Art.

Ich zog mich wieder in mein Loft zurück, war froh, dass man mich nicht entdeckt oder womöglich sogar gerufen hatte. Der süßliche Geruch der brennenden Windlichter und der Metallschale erfüllte das ganze Loft und versetzte auch mich in eine Art dämmrigem Unterbewusstsein.
Was mussten das für extreme Gefühle sein, dass diese Frau solche Macht über ihre unterwürfige Sklavin hatte? Es konnte nicht nur Sex sein, sie zeigten auch zärtliche Gefühle und hingebungsvolle Erotik. Trotz der Quälereien war die Sklavin ihr rettungslos verfallen, ertrug jeden Schmerz, ja verlangte ihn sogar. Mir schauderte.


Ich schlafe immer bei offenem Fenster, bzw. offener Balkontüre. Gestern hörte ich in die Nacht hinein, ob von drüben noch irgendwelche Geräusche kamen, doch es war völlig still. Ob die Sklavin die verlangte Scheckung gerade durchführte, ob sie es auch zur Zufriedenheit ihrer Herrin tat?
Endlich, nachdem ich bereits zwei schlaflose Nächte hinter mir hatte, übermannte mich die Nacht und ich fiel in den Schlaf. Wobei sicherlich auch der rauchgeschwängerte, süßliche Duft im ganzen Loft nicht ganz unschuldig war.

Er war aber nicht wirklich ruhig und tief, ich wälzte mich in meinem Traum mit den beiden Frauen im Bett, ich hatte den Kopf der Domina in meinem Schoß, während die Sklavin mit beiden Armen ihre Schenkel auseinanderriss, mit einer Hand die überdimensionale Klitoris der Domina presste und dann ihren Mund darüber senkte und sich festsaugte. Ich war der Sklavengehilfe in dieser Troika und hielt mit meinen Schenkeln ihren Kopf eisern fest, sodass sie nicht entkommen konnte und die Sklavin saugte und saugte, biss und leckte sie. Unsere Herrin wurde in dieser Stellung fast verrückt, aber die Sklavin hatte kein Mitleid. Noch zusätzlich penetrierte sie sie mit dem gleichen überdimensionalen Glied, das diese heute bei ihr verwendet hatte und ließ sie um Gnade winseln.
Es war eine Furcht erregender Traum, denn die Domina mutierte mehr und mehr zu einer Hexe, stieß Flüche und Drohungen aus, doch wir ließen sie nicht entweichen. Meine Schenkel hielten sie eisern fest. Die Sklavin hatte plötzlich in der anderen Hand ein Art Klistier und führte es ihr ein. Es fasste offensichtlich eine Unmenge von Wasser.
Während die Domina vor Schmerz schrie, es mussten schon einige Liter Wasser geflossen sein, saugte die Sklavin weiter an ihrer Klitoris.
Der Traum war irritierend, grausam und eigentlich ein Albtraum, ich erwachte schweißgebadet.

Am Fuße des Bettes saß Einstein, hatte einen gekrümmten Rücken und fauchte mich an. Ich dürfte während des Traumes sehr unruhig gewesen sein und den Kater erschreckt haben. Als ich mich zu ihm beugte, sprang er mit einem Schrei vom Bett und verschwand in der Tiefe meines Lofts.

Mein Freund, ich spürte jede Faser meines Körpers, in meinem Unterleib brannte und pochte es und mein Kopf zersprang fast. Ich dürfte doch was abbekommen haben von dem betäubenden Rauch, der in dieser Nacht bis zu mir herüberkam.
Es war noch immer stockdunkel und doch raffte ich mich auf, ging hin zur Küchenzeile und machte Kaffee. Das Geräusch der Maschine holte mich ein wenig in die Gegenwart zurück.
Ich lehnte mich an die Türe des Kühlschrankes und schloss die Augen. Diese Nacht war verloren, an Schreiben war nicht zu denken! Ich beschloss am kommenden Vormittag meine Wohnung zu verlassen und einige Einkäufe zu machen, auch um mich abzulenken.

Mein Freund, diesen Brief verfasse ich wieder einmal in einigen Etappen. Es fällt mir immer schwerer, meine Gedanken in dieser Hinsicht niederzuschreiben.

In meinem ersten Brief habe ich Dir geschrieben, dass es sich bei diesem Projekt hier um eine aufgelassene Glasbläserei handelt. Es ist weitläufig und befindet sich am Rande von Wien, sodass die Geschehnisse hier zwangsweise weitgehend unbeobachtet bleiben müssen.
Es sind drei längliche Objekte, die zu ebener Erde jeweils eine Fabrikationshalle haben und der obere Stock, mit weitläufiger Terrasse wurde jeweils zu einem Loft ausgebaut. In dem ersten Objekt mir gegenüber hat sich, wie Du ja schon weißt, Isabella eine Künstlerin eingemietet, die auch die Halle unter mir, also dem zweiten Objekt, für ihre Metallobjekte nutzt. Es sind unheimliche Gebilde, mit ausladenden Armen, die wie schwarze, verbrannte Knochen aussehen, mit angedeutenden Hautfetzen und knollenartigen Verdickungen, mit überlangen Fingern mit Krallen. Riesige Glasaugen sind an allen möglichen Stellen dieser Skulpturen integriert. Unter Drogeneinfluss sieht das beängstigend aus, wie ich selbst am eigenen Leib erfahren konnte. Sie arbeitet mit den Feueröfen, Lötlampen und Hämmern, mit denen sie die glühenden Stücke bearbeitet. Alles ist voller Ruß, staubig und düster.
Zwischen den Objekten gibt es Verbindungsstege, die ich beide, wie du weißt, ja schon überschritten habe. In meinen Träumen sind diese Stege immer wieder der Übergang in eine fremde Welt, unter ihnen spüre ich eine Schlucht, die in einem reißenden Strom endet und mich magisch anzieht.
Im zweiten Objekt hat sich nun meine Domina mit ihrer Sklavin eingemietet und unter ihr ebenerdig ist angeblich ein Partyraum eingerichtet, wo aber bisher keine Party stattfand. Bis gestern!

Es begann schon am Morgen. Es kamen zwei Lieferwagen mit Getränken, zwei Kastenwagen eines Catering-Unternehmen und einige Grünpflanzen. Es war ein Kommen und Gehen, Rufen und Lachen.
Es waren offenbar Vorbereitungen für eine Party.
Trotz dieses Geräuschhintergrundes schlief ich dann an diesem trüben Nachmittag doch recht gut, wurde aber durch zusätzlichen, plötzlichen Lichteinfall von allen Seiten geweckt.
Es war, als hätten die Zeichen des nahenden Ereignisses alle Geister rundum geweckt. Beide Terrassen mir gegenüber waren erleuchtet. Und es drang auch Musik zu mir herüber. Unwillig nur ließ ich mich aus meiner warmen Schlafhöhle im hinteren Teil meines Lofts hervorlocken, schlurfte zur vorderen Terrassentür und lugte im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen hinaus.
Das Erste was ich sah, war die helle Beleuchtung gegenüber in Isabellas Loft. Sie selbst stand in einem, mit Pailletten und Perlenschnüre übersäten langen, giftgrünen Kleid im Türrahmen und hatte ein langstieliges Glas in der Hand.

Ich musste schlucken, mein Hals wurde trocken und in meinem Gehirn läuteten sofort alle Alarmglocken. Diese giftgrüne Farbe erinnerte mich an meinen Verdacht, dass ihre Drinks eigentlich Drinks waren, die Drogen beinhalteten und mir kurzfristig meinen Verstand vernebelten. Der Verdacht besteht seither in meinem Inneren, dass diese Droge irgendetwas in mir hervorgeholt hatte, dass besser verschüttet geblieben wäre. Es waren unheimliche Begebenheiten der vierten Art!

Mein Freund, Du erinnerst Dich, ich habe Dir das alles in meinem ersten Brief, den ich bei mir mit der Bezeichnung 1.01 abgelegt habe, geschildert!

Sie war also wieder da! Sie sah ganz anders aus als bei unserer letzten Begegnung, wo sie ebenerdig in der verlassenen Halle unter meinem Loft, mit Lötlampe und rußgeschwärzt an den Metallskulpturen hantierte und ich mich in Glut und Feuer wiederfand, sich mir die Hölle auftat und ich im Drogenrausch flüssige Wände empor kroch. Die Glasaugen der Skulpturen starren mich heute noch in unruhigen Nächten drohend an.

Auf der anderen Terrasse war ebenfalls Leben zu bemerken. Es waren wieder einige der Klienten der Domina, „meiner Domina“ lt. Vertrag, gekommen. Alle standen auf der Terrasse herum und hatten wieder an langen Ketten ihre „Hündchen“ mit. Sie lagen oder knieten zu ihren Füßen. Es waren einige Prachtexemplare darunter, alle Weibchen mit üppigen Brüsten. Ihre runden festen Pobacken waren von Lederriemen umspannt, die Riemen führten durch ihre Spalten, reichten über die Rücken, verloren sich zwischen ihren Brüsten oder endeten in Halsbändern und waren teilweise innen mit Metalldornen bestückt. Sie waren die ergebenen Sklaven oder Sklavinnen ihrer Herrschaft. Hin und wieder bekam einer einen mehr oder minder scharfen Hieb mit der Hundeknute. Nur wenige heulten auf, andere küssten danach meist die Füße ihrer Peiniger. Welch eine verdrehte Welt!
Einer fiel heute besonders auf. Er hatte eine Chirokesen-Frisur, war am ganzen Körper tätowiert und sein „Hündchen“ war eine riesige Dogge.

Ich machte kein Licht, schlich mich in mein Loft zurück und verkroch mich wieder in meinem Bett. Ich nahm mir vor, es bis morgen früh nicht mehr zu verlassen.
Doch es kam anders.
Plötzlich stand die schwarze Sklavin von gegenüber neben meinem Bett und zog mir die Decke weg.
„Verkriechst Du Dich da?“, fragte ihre dunkle Stimme.
Ertappt! Ich stotterte irgendwas, wollte wissen, wie sie hereinkam.
„Die Türe stand offen und unsere Herrin, will das Du herüberkommst! Wir haben heute am ganzen Areal eine Party, wie Du ja hörst!“

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 4717

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben