Madeira

Eine nicht alltägliche Ehe - Teil 5

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Madeira

Grauhaariger

Am Abend nach Patricias Striptease-Aufführung kam Martin mit einem riesigen Strauß roter Rosen nach Hause.
„Oh, danke!“, freute sich Olivia. „Ich habe doch gar keinen Geburtstag“
„Das ist einfach mal wieder nötig;“ meinte ihr Mann.
„Schlechtes Gewissen?“
„Ja und nein!“ Martin drückte seine Frau und schenkte ihr ein Küsschen.
Heute war es Olivia die fragte: „Sag‘s gleich! Was hast Du angestellt.“ Sie konnte sich noch sehr gut an seine Worte erinnern, als sie ihm erzählt hatte, dass ihre Chefs sie sprechen wollten.
„Nichts!“ Martin zuckte mit den Schultern. „Trotzdem will ich Dir sagen, dass ich dich liebe!“
„Danke! Ich dich auch!“
„Pat hat mir heute eine Privatvorstellung gegeben! Striptease! Die hat sich komplett ausgezogen. In meinem Büro! Vor der Glasfront!“ Eigentlich konnte es Martin noch immer nicht so recht glauben, dass seine Assistentin das wirklich gemacht hat.
„Ich weiß!“, meinte Olivia trocken.
„Du hast es gewusst?“ Martin war von den Socken.
„Sie hatte die Idee, naja es war eher eine Wetteinlösung mit ihrem Mann, und ich hab gesagt, sie soll es machen!“
„Du hättest mich doch vorwarnen können…!“ Martin klang vorwurfsvoll.
Liv grinste: „Dann wäre doch der Überraschungseffekt dahin gewesen. Und den habe ich Patricia schon gegönnt!“
„Du hast in Kauf genommen, dass wir miteinander vögeln?“, warf Martin seiner Frau vor.
„Nein, hab ich nicht!“
„Oder habt ihr?“, fragte Liv Augenblicke später. Sie schnitt die Rosenstängel frisch an und stellte den Strauß in eine Vase.
Martin fragte nachdenklich: „Woher warst Du dir da so sicher?“
„Du hattest doch auf Kos schon ein schlechtes Gewissen. Und da war außer einem Kuss nichts! Und, Herr Andersson,“ Olivia kam ganz nahe an ihren Mann heran, „Sie würden doch niemals das gute Verhältnis zu ihrer Assistentin durch eine schnelle Nummer gefährden!“ Olivia lag jetzt in Martins Armen und fuhr mit der Hand durch seine Haare.
„Pat hatte übrigens die gleiche Befürchtung, dass es in Verbindung mit ihrer Strip-Einlage passiert!“
Martin konnte Olivias Spiel mit dem Feuer gar nicht fassen: „Und Du hast ihr trotzdem zugeredet?“
„Ja, weil ich sicher war, dass Du das nicht machen würdest!“ Die Eheleute küssten sich. „Und ich hatte recht, yeah!“, triumphierte Olivia innerlich.
*****
Tage später.
„Bin gerade auf Madeira gelandet“ Diese Nachricht erreichte Martin am frühen Nachmittag. Man hatte seine Frau heute ganz früh mit einem Anruf aus dem Schlaf gerissen. Olivias „alte“ Airline brauchte unbedingt einen kurzfristig zur Verfügung stehenden Piloten, der in Funchal landen durfte. Irgendjemand in der Dispo hatte übersehen, dass keiner des Bereitschaftspersonals diese Lizenz besaß. Und da beide gebuchten Piloten wegen Schlechtwetter in Berlin festsaßen und daher München nicht rechtzeitig erreichen konnten, wollte man sich von der großen befreundeten Luftlinie jemanden „Ausborgen“. Daher der Anruf. Olivia sagte natürlich begeistert zu.
„Mal wieder die 321!“, jubilierte Liv leise. „Ich sehe ein paar der alten Kolleginnen und Kollegen wieder! Und ich bin heute Abend wieder zurück! Boston ist ja eh erst morgen!“
Gleich im Anschluss an die Nachricht erschien das Bild eines jungen Mannes in Uniform auf dem Sitz des Copiloten. Olivia schrieb: „Mit dem mach ich heute Mittag! Wenn Du nichts dagegen hast…“ Abschließend schickte sie ein Kussmund-Smiley.
„Er ist in ihrem Alter…;“ sinnierte Martin beim Betrachten des Bildes und war fest der Ansicht, dass seine Frau und dieser Typ von dem Foto gleich eine Nummer miteinander schieben würden. Ein junger Lover. Martin wusste nicht so recht, ob er sich freuen, oder betrübt sein soll. „Jung, dynamisch, agil…und kein so ein alter Esel wie er selbst…!“ Immer wieder kamen Zweifel in Martin auf, ob es wirklich richtig war, Olivia an sich zu binden. Natürlich gönnte er seiner Frau diese Abwechslung und zerstreute seine Bedenken. Eifersucht? Ja, schon…
Martin antwortete: „Lass Dir dein Mittagessen schmecken! IlD M
So recht konnte sich Martin jetzt nicht mehr auf seine Arbeit konzentrieren. Bilder, seine Olivia mit ihrem jungen Kollegen, küssend, nackt, auf ihm reitend, mit seinem Schwanz in der Möse ihren Höhepunkt herausschreiend, tauchten permanent in seinem Kopf auf!
Er beschloss, in der Wohnung auf seine Frau zu warten und fuhr hinüber. Er duschte, rasierte sich nicht nur im Gesicht, trug seinen Herrenduft auf, den Liv an ihm so liebte und legte eine Augenbinde auf den Nachttisch. Die Bilder in seinem Kopf blieben…
So gegen 17:30 Uhr schloss die Wohnungstüre. Nichtsahnend kickte Olivia die Schuhe von ihren Füßen. Ihrem Ritual folgend blieb auch die Bluse im Gang zurück. In der Küche drückte sie den EIN-Schalter der Kaffeemaschine und wollte hinüber ins Badezimmer. „Hey, was machst Du denn schon hier?“ Olivia hatte Martin im Sofa sitzend entdeckt. Er hatte sie beobachtet. Sein Blick war…seltsam.
„Hallo meine Schönheit!“ Martin sah seine Frau an und fragte weiter: „War es gut?“
„Der Flug?“ Olivia lachte ihren Mann an. „Oder das Mittagessen?“ Liv drückte Martin ein Küsschen auf die Lippen.
„Du weißt schon…“
Nein. Olivia hatte keinen Schimmer, was Martin wissen wollte und sah ihn verständnislos an.
„Ich gönn Dir das…wirklich!“ Martin war aufgestanden und hielt seine Frau im Arm.
Mit einem Mal war Olivia klar, warum ihr Mann zu Hause war. Und dieser seltsame Blick…
„Du glaubst, ich hab mit Pedro…?“ Liv sah ihrem Mann tief in die Augen.
„Ich habe nach deiner Nachricht nur noch an Dich gedacht…!“ Dass Martin das zugeben würde, hätte sie eigentlich nicht für möglich gehalten.
„Wir haben nur zusammen gegessen!“, erklärte Olivia. „Zwischen Landung und Start vergingen nicht einmal sechzig Minuten! Bis du aus dem Flieger rauskommst ist nicht viel Zeit, bevor du schon wieder die Checks für den Start durchgehst!“
Olivia mutmaßte: „Du warst eifersüchtig?“
Martin schüttelte den Kopf. Liv triumphierte: „Gib es zu: Du warst eifersüchtig!“
Es ging ein wenig hin und her zwischen den Eheleuten. Olivia fand es total süß, dass Martin diese Gefühlsregung zeigte. „Es ist doch schön, dass ich Dir nicht gleichgültig bin…!“
„Wollen wir zusammen baden?“ fragte Martin, der natürlich die Gewohnheiten seiner Frau kannte.
Jetzt war es Liv, die den Kopf schüttelte. „Nein, wir machen ganz was anderes! Ich wette…“ Sie zog ihren Mann an der Hand ins Schlafzimmer und triumphierte erneut, als sie das Tuch entdeckte.
„Willst Du mich ausziehen?“ Unser Paar küsste sich. Frech fasste Olivia ihrem Ehemann in den Schritt. „Komm, deine Pilotin will dich spüren…!“
Als Liv zu Hause ankam war Martin nicht der vor Selbstsicherheit strotzende Mann wie sonst immer. Vielleicht lag es an den entstandenen Bildern in seinem Kopf? Nach und nach kam jedoch diese Selbstsicherheit zurück und er feixte verhalten:
„Meine Frau ist heute noch jungfräulich…?“ Insgeheim freute es Martin, dass Liv nicht mit dem jungen Kerl…
„Ja! Seit gestern war kein anderer drin!“ Sie hatten sich gegenseitig die Kleider vom Leib gezerrt und fielen wild übereinander her. Allzu lange dauerte es nicht, bis Liv die Oberhand hatte und auf Martins Ständer einen wilden Ritt vollzog.
Um Martin noch weiter zu reizen meinte Olivia: „Vielleicht sollten wir uns einmal mit einem jungen Pärchen verabreden…?“
„Warum nicht?“ Martin war da offen.
„Ja! Eine ganz junge Frau. Mit schönen Titten und geilem Po! Vielleicht ein bisschen devot! Du bringst sie so zum Fliegen, wie sie noch nie geflogen ist! Du küsst sie, dass sie nur noch Sternchen sieht! Und Du steckst deine Zunge in ihren Hintern!
„Ja,“ schrie ihr Martin entgegen, „und der Junghengst fällt über Dich her und hämmert seinen Pferdeschwanz in dich hinein!“
Ihre Worte brachten unser Liebespaar vollends auf Touren. Irgendwann registrierte Olivia, dass Daniela im Türrahmen lehnte und den beiden zusah. Sie winkte ihre Freundin heran, was diese mit einer Handbewegung jedoch ablehnte.
Liv fiel schlagartig wieder ein, dass sie beim Nachhausekommen im ersten Stock bei Ela vorbeigesehen hat und ihr vorschlug, nachher doch hochzukommen. Danielas Mann war wieder einmal „auf Tour“. Sie besprachen gemeinsam zu kochen und dann mit Martin zusammen zu Essen. Vielleicht, nein davon war Olivia durchaus überzeugt, würde man miteinander im Bett landen. Seit der Hochzeit hatten sie sich nur einmal abends getroffen. Gerhard war an diesem Abend mit dabei und sie waren zu viert beim Essen. In punkto Sex gab es nun schon seit längerem kein Treffen mehr in vertrauter Dreierrunde.
Daniela schloss die Wohnungstüre der Anderssons selbst auf. Schließlich waren sie ja verabredet. Dass eindeutige Geräusche aus dem Schlafzimmer drangen, war nicht zu überhören. Erst dachte Ela an eine Absicht des Ehepaares und dass sie eingeladen wäre mitzumachen. Jedoch erkannte sie sehr schnell, dass die Eheleute mit sich selbst beschäftigt waren und ihren Besuch scheinbar vergessen hatten.
Nach der Verständigung mit Olivia beschloss Daniela keck, den beiden erst einmal zuzusehen. Denn auch wenn sie alle drei gemeinsam im Bett wilde Spiele trieben, gefiel es beiden Frauen gleichermaßen auch einmal nur zu beobachten, wie die jeweils andere sich mit Martin solo vergnügte.
Bevor sie Olivia kennenlernte wäre es Daniela nie in den Sinn gekommen, mit einer Frau…Und bei Liv war es genauso. Zugegeben, die Verliebtheit ist bei Olivia etwas größer, was eventuell auch ihres deutlich jüngeren Alters geschuldet ist? Aber egal, wichtig war, dass man sich vertraute und natürlich die sexuelle Erfüllung!
Daniela ließen ihre Beobachtungen nicht kalt! Sie musste einfach ihren Handballen an diese bestimmte Stelle drücken. Als es auf dem Bett lautstark zum finalem Höhepunkt kam, hatte Daniela ihre Augen geschlossen und konzentrierte sich auf sich selbst, ihre Finger und ihre akustischen Wahrnehmungen. Erst als Hände sie berührten öffnete sie die Augen wieder. Olivia und Martin standen bei ihr. „Ihr wart so schön bei der Sache…“, entschuldigte sie ihr Zusehen. „Alles gut!“ Liv und Martin suchten Hautkontakt. Während Olivia sie erst verträumt ansah und ihr dann einen wirklich liebevollen Kuss abrang, spürte sie Martins Hände unter ihrem Shirt.
Olivia flüsterte ihrer Freundin zu: „Wir haben Dich vermisst!“ Ela war schneller ausgezogen als sie schauen konnte. „Lass Dich fallen!“, flüsterte Liv, während sie ihr die Augenbinde anlegte. Und dann…? Dann wurde sie „Opfer“ zweier Zungen samt dazugehöriger Lippenpaare, von vier Händen, zwei Brüsten und Martins Steuerknüppel, um beim Fliegen zu bleiben.
Nach etwa zwei Stunden erfüllten Liebesspieles waren alle drei irgendwie „fertig“. Kochen, nein, kochen wollte um diese Zeit jetzt keiner mehr. Martin bot sich an, vom Griechen etwas zu holen und verließ die Wohnung.
„Erzähl!“ Olivia war gespannt wie ein Flitzebogen. „Wie läuft das jetzt mit deinem Mann?“
„Es ist irre!“, schwärmte Daniela. „Er weiß übrigens, dass ich heute bei euch bin. Wir machen Dinge…“
Daniela sah Olivia fest in die Augen. Dabei hauchte sie ihr ein „Danke!“ zu.
„Wofür?“ fragte Liv, „ich hab doch nichts gemacht!“
„Seit Du zu Silvester im Beisein meines Mannes leicht angetrunken meintest, dass Du mich liebst und mich im Frühsommer zu diesem Fick im LKW animiert hast, ist unser Sexleben der absolute Wahnsinn geworden! Nein, ich bin unfair! Nicht nur das Sexleben. Allgemein läuft unsere Ehe besser denn je!“ Dazu erzählte Daniela auch ein paar Beispiele. „Gerhard trägt mich auf Händen! Er ist aufmerksam und zeigt mir immer wieder, dass er mich liebt!“
„Oh, ich war Silvester ganz schön betrunken!“ Heute konnte Olivia darüber lachen. Beinahe ungläubig fragte Liv: „Und ihn stört es immer noch nicht, dass Du mit uns beiden rummachst?“
„Dass ihr Beide irre verliebt seid, sieht Gerhard natürlich auch. Also besteht für ihn keine Gefahr, dass ich mich wegen Martin trennen würde. Er sagt, dass er diese Konkurrenz wohl gebraucht hat…
Olivia schüttelte den Kopf.
„Ehehure nennt er mich im Bett. Natürlich liebevoll…“ lachte Daniela. „Oder auch mein Escort-girl!“
„Und was ist bei Dir so los?”, wollte Ela nach ein paar Momenten des Nachgrübelns wissen.
Olivia grinste schelmisch: „Ich hab meinen neuen Flieger selbst abholen dürfen. Und gleich was mit deren Testpilot angefangen…“

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