Marie Cherie

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Marie Cherie

Marie Cherie

Andreas

Gustav Knoll erwies sich als smarter, älterer Herr. Er küsste zuerst Dora und dann Marie die Hand, um die Damen dann in sein Büro zu bitten. Knoll hielt den Gästen sein goldenes Zigarettenetui hin, aus dem Dora und Marie sich bedienten. Dora nahm einen Zug, ehe sie zum Anliegen ihres Besuches kam. „Sag Gustav, um was für einen Contest handelt es sich, der im Club Fessée stattfindet?“ Knoll strich sich seine schwarzen Haare zurück, die ein öliger Glanz zierte. „Nun ja, da findet etwas ganz Neues statt, liebe Dora. Kuchensitzen sagen sie dazu, wobei der Clou darin liegt, dass die teilnehmenden Damen mit ihren – pardon – blanken Popos dem Backwerk zu Leibe rücken. Darf ich fragen, worin dein Interesse an diesem hübschen Wettbewerb liegt?“ Dora lachte. „Meine Freundin Marie interessiert sich für eine Teilnahme. Sie möchte aber unerkannt bleiben, was du sicher verstehen kannst. Wäre es möglich, dass sie mit einer Maske auftritt? Das wäre die Bedingung!“ Gustav Knoll musterte Marie. Er spürte sofort, dass diese schöne Dame nicht den üblichen Teilnehmerinnen entsprach. Sein Blick wechselte zwischen den Frauen, während er an seiner Zigarette zog. „Ich kenne den Betreiber des Clubs und ich bin mir sicher, dass er nichts dagegen hat, wenn das Fräulein sein Gesicht bedeckt. Es spielt ja eine andere Region die Hauptrolle!“ Er grinste über seine dreiste Bemerkung. „Schon gut, Gustav! Ich erwarte, dass du dafür sorgst, dass Marie ganz zum Schluss ihren Auftritt bekommt. Wenn alle anderen Teilnehmerinnen durch sind, wird sie in die Kuchenschlacht ziehen. Du garantierst mir für ihre Sicherheit, wobei ich als Zuschauerin ebenfalls anwesend sein werde. Wenn du diesem Arrangement zustimmst, bekommst du deinen Obolus!“ Knoll hob abwehrend die Hände. „Es ist mir eine Ehre, euch zu helfen. Ich leite alles in die Wege. Wann wollt ihr dann teilnehmen? Der nächste Wettbewerb findet am kommenden Samstag statt.“ Marie wusste, dass Suse und Elle an diesem Wochenende ihre freien Tage hatten. Ulrich reichte ebenfalls Urlaub ein, da er angeblich seine kranke Tante in Königsberg besuchen wollte. „Diesen Samstag wäre der geeignete Termin. Ich freue mich sehr darauf, mein Können unter Beweis stellen zu dürfen!“ Marie lächelte kühn, worüber Herr Knoll sehr entzückt war. Er brannte darauf, Maries Talent zu bewundern, wobei ihn seine bildhafte Fantasie kraftvoll anspornte. Dora drängte zum Aufbruch. Bis zum Samstag waren es nur noch zwei Tage, die sie dringend brauchten. Marie musste die passende Kleidung finden und eine kleine Generalprobe war mit Sicherheit kein Fehler. Knoll verabschiedete sich überschwänglich. Marie spürte seine gierigen Augen auf ihren hinteren Backen.

Auf dem Gutshof inspizierten die Freundinnen Maries Kleiderschrank. Dora entdeckte ein kurzes, karamellfarbiges Kleid. Marie hielt es an, während Dora nach passenden Schuhen suchte. Sie entschied sich für ein hübsches Paar mit Riemchen, dessen Absätze nicht allzu hoch ausfielen. Marie bekam dazu ein schmales Haarband, an deren Seite eine kecke Feder steckte. „Zieh die Sachen an, Mariechen! Ich will sehen, wie du darin aussiehst!“ Marie gehorchte umgehend. Dora schnalzte mit der Zunge, als Marie in voller Pracht vor ihr stand. Das kurze Kleid saß wie angegossen, ohne Marie zu sehr einzuengen. Marie begann zu tanzen, wobei sie langsam den Daum hob. Doras Augen glänzten. Maries Strapse zeigten sich, die sich fest an ihre Schenkel schmiegten. Marie drehte sich, kehrte Dora den Rücken zu. Die rosige Haut wurde von keinerlei Höschen verdeckt, so dass Dora bald in den Genuss von Maries blanken Pobacken kam. Marie tat so, als schreckte sie davor zurück, sich hinzusetzen. Dora platzierte ein kleines Kissen unter Marie, das sie auf einen Stuhl legte. Marie senkte die Hüften, hob sie wieder an, bis sie sich endlich auf das Kissen hockte. Ihr Gesicht wirkte herzig verstört, als täte Marie etwas ganz Unerhörtes. Dora wusste, dass Marie beste Chancen auf den Sieg hatte, wenn sie sich am Samstag auf einen richtigen Sahnekuchen setzen sollte. Maries dicker Popo besaß eine Schönheit, die seinesgleichen suchte und Dora konnte nicht anders, als ihn mit beiden Händen zu berühren. Ein inniger Kuss adelte die prallen Doppelhügel, die Marie forsch in Stellung brachte. Dora konnte nicht widerstehen, die Backen zu trennen und der überaus süßen Rosette ein Küsschen zu schenken. Marie liebte die Zärtlichkeiten, die ihr von der Freundin geschenkt wurden. Die Tochter des Gutsherrn stöhnte unter Doras Zungenspiel, das sie in ferne Sphären schickte. Es war die perfekte Einstimmung auf den gewagten Contest, den Marie unbedingt gewinnen wollte. Dora wusste um Maries Ehrgeiz. Sie schmunzelte, während ihre Zunge Schwerstarbeit verrichtete. Marie zuckte am ganzen Leib, verdrehte dabei wohlig die Augen. Dora streichelte ihr sanft den Rücken, wobei sie keine Stelle ausließ. An besagtem Samstag fuhr Hans die Damen nach Königsberg. Elle, Suse und Ulrich mussten sich mit der Bahn begnügen. Die Dienstmädchen waren aufgeregt, was Uli nicht wunderte. Gustav Knoll begrüßte die Teilnehmerinnen mit seinem Freund Charly Kaiser, dem Besitzer des Clubs. Kaiser war mit Knoll seit vielen Jahren geschäftlich verbandelt, was beiden Seiten guten Gewinn versprach. Es gab 10 Teilnehmerinnen, die das Preisgeld gewinnen wollten. Elle bekam die Nummer fünf, während Suse als siebte antreten sollte. Die letzte Nummer 10 war allerdings Marie von Erlbach vorbehalten, was weder Suse noch Elle ahnten. Charly bat die Damen vor die Bühne, während die Kapelle ihre Instrumente stimmte. Der Clubbesitzer warnte davor, den Contest zu erwähnen, da die Sittenpolizei Gewehr bei Fuß stand, wie Charly sich etwas gestelzt ausdrückte. Vor dem Lokal wachten Angestellte, falls die Polente auftauchen sollte. Die Herren Knoll und Kaiser verfügten über gute Kontakte, die auch in höhere Beamtenkreise reichten. Von daher war das Risiko eines Polizeieinsatzes sehr gering. Die vierköpfige Band begann zu spielen. Kaiser rief die ersten Kandidatinnen auf die Bühne. Die meisten Mädchen agierten recht hölzern. Man sah ihnen die Scham an, vor der johlenden Zuschauermenge Haut zu zeigen. Da es aber zu den Regeln gehörte, das Naschwerk mit blankem Hintern zu beglücken, mussten die armen Frauen blankziehen. So wurden die Kuchen und Törtchen zwar plattgedrückt, aber einen erotischen Mehrwert gab es bei den meisten der Damen nicht zu bestaunen. Das zahlende Publikum erfreute sich mehr an den verschmierten Popos, die es in allen Formen und Größen zu bewundern gab. Dies änderte sich, als Elle die kleine Bühne betrat. Sie bestach mit einer naiven Dreistigkeit, die zu tosendem Applaus führte. Dora schmunzelte, als sie aus sicherer Entfernung zuschaute. <Das Luder macht es richtig gut. Na warte, wenn ich dich das nächste Mal überm Knie liegen hab!> murmelte sie leise vor sich hin. Elle saß schließlich verschämt auf den Resten eines Apfelkuchens. Die Menge johlte vergnügt. Dora war nun auf Suses Auftritt gespannt, der nicht lange auf sich warten ließ. Elles Nachfolgerin hinterließ keinen großen Eindruck, nachdem sie sich lustlos auf das Backwerk plumpste. Jetzt folgte Suses Kür. Suse agierte kecker als Elle. Zu einer flotten Swing-Nummer entblößte sie ihren runden Po. Alle hielten den Atem an, als Suse auf einer Schokoladencremetorte thronte. Sie gab die sündige Königin und manchem Mann wurde die Hose zu eng, als er ihren klebrigen Popo zu sehen bekam. Suse reckte ihr Ärschchen den Zuschauern entgegen, die sich kaum noch beruhigen wollte. Nach diesem Höhepunkt folgten weit schwächere Darbietungen. Einzig eine fülligere Dame wusste zu überzeugen, die mit ihrem dicken Hinterteil einem Streuselkuchen den Garaus machte. Dora liebte den Anblick der drallen Backen, die ihr mindestens doppelt so groß wie Maries hintere Hemisphären vorkamen.

Während Dora diesen Vergleich anstellte, betrachtete Marie sich im Siegel. Sie saß in einem kleinen Raum des Clubs, der als Garderobe diente. Marie legte sich eine Maske an, die an den legendären Zorro erinnerte. Marie lächelte. Sie war zufrieden mit dem, was das Spiegelbild offenbarte. Mit schnellen Schritten eilte sie auf die erleuchtete Bühne. Das Stimmgewirr verstummte, als Marie auftauchte. Sie hob sich von ihren Vorgängerinnen nicht nur wegen der schwarzen Maske ab. Die Band spielte eine langsamere Nummer, zu der Maries Körper in Bewegung geriet. Dora schmunzelte. <Wenn die wüssten, dass meine Marie eine Meisterin im Kuchensitzen ist!> Marie hob ihr Kleid mit einer unendlich wirkenden, nervenzerfetzenden Langsamkeit. Ein stark korpulenter Herr mit Monokel lockerte seinen Kragen, als Maries schmale Taille sichtbar wurde. Marie stellte sich breitbeinig über den Schemel, auf dem eine Schwarzwälder Kirschtorte wartete. Marie kehrte dem Publikum den Rücken, als sie ihr famoses Hinterteil zeigte. Die Damen kicherten anerkennend, während die Herren schluckten. Maries Popo ging in die Tiefe, ehe er kurz vor dem Zielobjekt abstoppte. Marie richtete sich auf, um das Spiel von vorn zu beginnen. Die Zuschauer rasten, da sie sich erneut weigerte ihren Popo auf die Torte zu setzen. „Hinsetzen, hinsetzen!“ forderte ein mehrstimmiger Chor aus weiblichen und vor allem männlichen Stimmen. Dora klatschte in die Hände. Marie war schon doppelt so lange auf der Bühne als all ihre Konkurrentinnen. Elle und Suse staunten, nachdem sie mit gewaschenen Kehrseiten und anständig gekleidet wieder den Club betraten. Die hübsche Dame mit dem Stirnband trug eine schwarze Maske. Elle bewunderte den blanken Popo, der trotz seiner Größe eine majestätische Schönheit besaß. Marie neckte ihre neu gewonnenen Fans. Sie berührte die Torte nur sacht, aber es genügte, um einen Sahneklecks samt Kirsche zu entführen. Maries Pospalte zierte ein rot kandiertes Früchtchen, was an Frivolität kaum zu überbieten war. „Setz dich auf die Torte! Komm schon, senk deinen Hintern ab, bis er die Schwarzwälder zusammendrückt!“ forderte ein zwielichtiger Kerl in einem Stresemann Anzug. Marie wusste, dass der richtige Zeitpunkt nahte. Sie raffte noch einmal das karamellfarbene Kleid, ehe sie sich mit wahrem Genuss auf die Torte hockte. Alle klatschten frenetisch Beifall, als Maries Popo die Sahnetorte küsste. Mit frechem Lächeln rutschte sie auf dem Schemel umher, während die klebrige Sahnetorte ihren gesamten Hintern verzierte. Marie blieb eine Minute sitzen. Die staunenden Zuschauer warteten gespannt, bis Marie sich aufrichtete, um der Menge ihren Popo zu zeigen. Es gab ein apartes Bild, als Maries kirschengeschmückter Po um seinen verdienten Beifall bat. Den Sahnehintern ins Publikum haltend, machte Marie eine letzte Verbeugung. Sie trippelte unter tosendem Applaus von der Bühne. Dora eilte in die Garderobe, wo sie Maries Popo von der Tortenpracht befreite. Es dauerte fast 10 Minuten, ehe Marie an der Prämierung teilnehmen konnte. Sie trug weiter ihre Maske, als Charly Kaiser ihren Sieg verkündigte. „Wertes Fräulein, unsere Gäste haben sie eindeutig zur Siegerin dieses Wettbewerbs gekürt. Ich darf ihnen diesen Umschlag mit 100 Reichsmark überreichen!“ Marie nahm das Kuvert dankend entgegen. Sie entdeckte Ulrich, der etwas enttäuscht wirkte. Marie sah auch Elle und Suse, die bei ihm standen. Marie ging zu dem Trio, ohne sich zu offenbaren. Sie steckte den Umschlag den Mädchen zu. „Teilt euch das Geld ihr zwei Hübschen. Ihr habt eine süße Vorstellung gegeben, wie mir meine Freundin berichtet hat!“ Die Dienstmädchen stutzten, ohne weiter nachzufragen. Elle nahm das Kuvert, wobei sie sich sehr bedankte. „Vielen Dank, das ist sehr großzügig von ihnen!“ Suse ahnte, wer hinter der Maske steckte. Ihr Po begann zu jucken, während auch sie Marie ihrer Dankbarkeit versicherte. Ulrich verschwand an die Bar, um seinen Frust hinunterzuspülen. Marie verabschiedete sich indes von den Mädchen. „Wir werden uns sehr bald wiedersehen, ihr süßen Schlingel! Dann reden wir ein ernstes Wörtchen miteinander!“ Marie sprach diese unverhohlene Drohung mit einem charmanten Lächeln aus. Sie lief zu Dora, die auf sie am Ausgang des Clubs wartete. Suse erkannte die frühere Gouvernante. „Das gibt Ärger, Elle! Ich glaube, wenn wir wieder auf dem Landgut sind, werden wir eher auf weichen Kissen statt auf sahnigen Torten sitzen.“ Elle blickte zum Ausgang. Sie sah Marie, die ihre Maske abnahm. Fräulein von Erlbach winkte ihren Schützlingen zu, ehe sie mit Dora auf die Straße trat. Elles Hände legten sich augenblicklich über ihre hinteren Rundungen. Jetzt wusste sie, dass Suse Recht hatte.

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Matie Cherie

schreibt Huldreich

Lieber Andreas! Bravo, die Geschichte ist zauberhaft, erinnert natürlich an "La grande bouffe" aber der Zeitbezug ist besonders schön. Danke für das Vergnügen und liebe Grüsse Ulrich Hermann

Gedichte auf den Leib geschrieben