Marionnahs Zeit

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Marionnahs Zeit

Marionnahs Zeit

Anita Isiris

Die meisten Punkte kamen zustande, wenn man mit einer „Pétanque“-Kugel das kleine Cochonnet traf. Ganze vier Punkte konnte man so absetzen und eine Mitspielerin rasch ins Offside kicken. Kamen dann die gefürchteten 0:13 zustande, ja, dann gnade Gott!

Wie aus dem Nichts geschickt stand Marionnah vor uns. Sie trug einen langen, eleganten Sommerrock, lindgrün und durchsichtig. Ihr Haar trug sie offen, und ihre Wangen waren wundervoll gerötet. Bestimmt hatte der Herr Professor Marionnah eingekleidet und sich dabei der Garderobe seiner Frau bedient. Wo diese bloss steckte? „Ma femme est au Jura pour quelques jours“, sagte Professor Brenner und mir kam es vor, als könne er Gedanken lesen. „Elle jouit de quelques amis.“ Ehefrau Julia genoss also ein paar Freunde. Jetzt war mir einiges klar. Rahels versaute Eltern hatten sich für ein paar Tage getrennt und sich wohl gegenseitig « frei » gegeben, statt wie geplant nach Nizza zu verreisen. Während sich die knapp 40jährige Julia im Jura mit ein paar Freunden vergnügte, gab ihr Gatte bei uns den Partyhecht und brachte uns das „Boule“-Spiel bei.

Möglicherweise sass Rahels Mutter gerade jetzt in einem dampfenden Bottich auf einer sattgrünen Juraweide, liess sich vom selben Mond bescheinen, der auch uns ergötzte und genoss die tastenden Hände von mindestens drei Männern – notabene alles Kollegen ihres Gatten. Vierzigjährige Frauen gelten bekanntlich als besonders hemmungslos, so, als wollten sie es der Welt noch einmal zeigen, bevor unerbittlich die Guillotine des Klimakteriums auf sie hernieder saust. Julia war hübsch, sehr hübsch. Sie hatte flammend rotes, schulterlanges Haar, einen edlen Teint, und ich hatte sie erst einmal nackt gesehen, als sie ahnungslos die Treppe herunter gekommen war und sich allein wähnte, frisch geduscht. Ihre milchigweisse Haut hatte mir den Atem geraubt, ebenso ihre rosa Nippel, die spitz aufgerichtet waren, und ihr Feuerbusch zwischen den Schenkeln.

Während also Julias Gatte unsere Marionnah gevögelt hatte, verlustierten sich die drei Juramänner an ihrer irischen Muschi, tauchten ein in den herb-zarten Körperduft der geilen Rothaarigen.

Während ich die Gedanken schweifen liess, wurden die ersten „Pétanques“-Kugeln geschoben. Ein leichtes Wippen in den Knien verhalf zu präziseren Schüben, versprach Professor Brenner. Die Kugeln durften nicht geworfen, sondern mussten geschoben werden – möglichst nahe an das sechs bis neun Meter entfernte „Cochonnet“. „Klack“. Nathan jubelte. Er hatte die kleine Kugel beim ersten Mal getroffen und gleich vier Punkte eingeheimst. Im spannenden Kopf-an-Kopf-Spiel war dann endlich auch ich an der Reihe. Ich bückte mich, hob die zwei restlichen Silberkugeln auf, schob… und zielte knapp am Cochonnet vorbei.

Zwei Runden später hatten wir den ersten Verlierer zu beklagen. Roberto! Das Spiel stand 13:0 gegen ihn, und die Gaudi seiner Kollegen war weder zu übersehen noch zu überhören.

Schmunzelnd trat Prof. Brenner in unsere Mitte. „Maintenant, on cherche la Fanny“, sagte er mit belegter Stimme. „Faites un cercle, mes filles.“ Wir vier Frauen reichten uns die Hände und bildeten einen Kreis. Wir waren alle mehr als nur angetrunken und kicherten wie Teenies. Professor Brenner legte eine bauchige Weinflasche in unsere Mitte und versetzte ihr einen Dreh. Die Flasche zwirbelte am Boden umher und zeigte nach etwa zwanzig Sekunden mit dem Hals… gegen mich!

„Ah… Anita, la Fanny!“, sagte der Professor, so, als würde er eine besonders aufregende Vorlesung vor gefülltem Hörsaal einleiten. „Montre-nous ton derrière“, forderte er mich auf – „zeig uns Deinen Hintern!“

In einem normalen Kontext wäre diese Szene kaum denkbar gewesen.

Professor fordert geladenen Gast auf, den Hintern zu entblössen, damit ihn ein anderer Gast küssen kann.

Wie unter Hypnose zog ich meinen Sloggy aus und raffte den Rock. „Not bad, Anita“, sagte George. „Bend over now.“ Ich bückte mich und gab meine Pflaume preis. Sollten sie doch ihren Spass haben, die Jungs. Es wussten doch hier alle genau, wie eine Frau aussieht. „Ist doch nichts dabei, Anita“, redete ich mir ein. Ein kühler Abendluft umstrich meine Schenkel. „Un vrai miracle“, sagte Professor Brenner heiser und hielt meinen Rock fest, damit er ja nicht etwa nach unten rutschte und den Voyeuren um mich herum die Sicht auf mein intimstes Plätzchen verdeckte.

„Embraçe-la!“, forderte der alte Herr George auf und klatschte mit seiner Hand auf meine linke Pobacke, so, als würde ich ihm gehören. Ich blickte zwischen meinen Beinen hindurch nach hinten. George kniete im Sand, hielt sich an meinen Hüften fest und drückte ein Küsschen auf meinen Hintern. „Jouis de sa fente!“, sagte der Professor. „Geniess ihre Fotze.“ George tat, wie geheissen und leckte mein Pfläumchen. Ich musste mich zusammenreissen; meine Knie wurden weich. „Arrête!“, war das Einzige, was ich hervorbrachte. „Arrête!“

Mit gerötetem Gesicht brachte ich mich in stehende Position, strich meinen Rock glatt und setzte mich auf einen kleinen Felsvorsprung. Noch lange spürte ich die feuchte Wärme von Georges Zunge zwischen meinen Beinen.

Meine Schläfen pulsierten. Wieder dachte ich an Rahels Mutter. Bestimmt waren die drei Männer jetzt über ihr, besorgten es ihr zu Dritt, einer war in ihrem Mund, einer in ihrem Liebesloch und einer in ihrem Anus. Auch Jurapferde in der Ferne drehten verwundert den Kopf und hörten ihr geiles Johlen.

Wir liessen noch etwas mehr Rosé, Smirnoff und Cuba Libre unsere Kehlen herab rinnen und genossen die innere und äussere Hitze. „Pétanque“ war wirklich ein geiles Spiel, mit einfachen Regeln, eigentlich für Männer gemacht und von Männern erfunden, aber auch für Frauen aufregend.

Nach drei weiteren Runden war meine Freundin Rita die nächste Verliererin. 13:0! Nun verging den Männern das Lachen. Schamhaft stellten sie sich in den Kreis, George, Nathan, Roberto und Jakob. Professor Brenner drehte die Flasche. Der Hals wies auf den scheuen Jakob. Niemand von uns wusste genau, ob er überhaupt schon mal Sex gehabt hatte. Wir wussten noch nicht mal, ob er schwul war oder hetero. „Montre ton cul!“. Des Professors Aufforderung duldete keinen Widerspruch. Umständlich wand sich Jakob aus seiner Shorts. Er trug eine süsse rosa Unterhose. Endlich bekamen wir Frauen auch mal etwas zu sehen: Den knackigen, runden Hintern eines 18jährigen!

Jakob bückte sich mit hochrotem Kopf; Rita kniete sich hinter ihn in den Sand. Jakob hatte eine Erektion. Sein Schwanz stand senkrecht nach vorne, und sein niedlicher Hoden lud zum Streicheln ein. Rita liess ihre Hand Jakobs Penis entlang gleiten, zog sie zurück und massierte seinen Hoden. Nie, nie hätte ich das meiner Freundin zugetraut. Da war mehr als nur Pobacken küssen – viel mehr! Rita in ihrem engen schwarzen Rock, mit den fein ziselierten Tattoos an den Unterschenkeln, wirkte wie eine Edelnutte. War sie denn von Sinnen?

Was sich wohl in diesem Moment auf der Juraweide abspielte? Bestimmt hatten sie Liebesspielzeug dabei und traktierten damit Julias zartes Geschlecht. „Kommt, Jungs, wir besorgen es der Schlampe so richtig, bevor sie sich zuhause wieder mit dem Professorchen langweilt.“

Es wurde allmählich dunkel. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis Rita von Jakob abliess und ihm einen letzten flüchtigen Kuss auf die rechte Pobacke drückte.

Wir machten weiter. Zahllose Bälle glitten am „Cochonnet“ vorbei, immer wieder hörten wir das metallische Klacken aufeinander prallender Kugeln. Dann war es Professor Brenner, der ein Spiel verlor! Möglicherweise stellte sich bei ihm jetzt, nach der über zweistündigen „Boules“-Session, eine gewisse Ermüdung ein. Er wirkte jedoch hellwach, was den Verdacht nahe legte, dass der Schlauberger absichtlich verlor!

Wir tranken ein paar weitere Schlucke, bevor wir Frauen uns wieder an den Händen fassten und in den Kreis stellten. Die Flasche rotierte intensiv, bis der Hals auf Marionnah zeigte! Des Professors Augen leuchteten, was auch in der Dunkelheit nicht zu übersehen war. Er fasste Marionnah an der linken Hand und an der Hüfte und tanzte mit ihr zu imaginärer Musik. Welch perfekter Tänzer der betagte Herr doch immer noch war. Es gibt offenbar Menschen, die ihre Juvenilität nie ablegen. Es sind Menschen mit einem diabolischen Blitzen in den Augen, Menschen, die gelebt und dieses Leben in vollen Zügen genossen haben! Menschen wie Mick Jagger, Paul Mc Cartney, Sting, David Bowie…

Die Leichtigkeit, mit der er unsere Marionnah herumwirbelte, machte ihn irgendwie liebenswert. Er schien diese Frau unendlich zu mögen. Da war mehr, da war tiefere Lust, loderndes Verlangen. Ein bisschen Kitzeln an der Pussy würde ihm, dem erfolgreichen Professor, nicht reichen. Niemals. Ein bisschen Nibbeln an Marionnahs Birnenbrüsten? Höchstens zur Vorspeise, vielleicht. Professor Brenner würde Marionnah verschlingen, Professor Brenner würde Marionnah verbrennen – vor unseren Augen. Noch während dem Tanz öffnete er geschickt ihren Reissverschluss, so dass ihr Kleid über die Schultern sank. Unter dem Sommerrock war Marionnah nackt. Sie entledigte sich ihrer Sandaletten und wirbelte mit Professor Brenner über die Bocciabahn, den warmen Sand zwischen den Füssen.

Sogar wir Frauen mussten uns eingestehen: Sie hatte einen Prachtshintern! Marionnah war die ultimative Fanny. Ihr dezentes Schamhaardreieck war nur zeitweise zu sehen, so intensiv tanzte sie. Dann hielt das Paar inne; Marionnah bog ihren Oberkörper nach hinten, der Professor beugte sich zu ihr herunter und küsste sie innig auf den Mund. Noch immer trug er seinen tadellosen Smoking; nicht ein einziger Fleck, kein Sandspritzer war zu sehen. Brenner gab den Bond. Er legte seine Rechte auf Marionnahs Bauch und streichelte sie zärtlich. Marionnah öffnete ihre Schenkel und lud ihn ein. Welch herrliche rosa Prachtsmuschel sie dem distinguierten Herrn darbot!

Professor Brenner liess sich Zeit. Das Ungestüme der Jugend hatte er längst nicht mehr nötig. Er wusste, dass er zu seiner Sache kam. Immer. Das war Naturgesetz, Axiom gar. George, Nathan, Roberto und Jakob machten Stielaugen. Sie hatten ihre Kollegin noch nie so gesehen. Brenner wirkte wie ein Faun. Es würde schwierig sein, die Elfe aus seinen Fängen zu befreien.

Dann kam die überraschende Wendung. „Mach Du es für mich“, forderte er Nathan auf. Dieser wand sich wortlos aus seiner Jeans. Sein enormer Schwanz federte, als er langsam auf Marionnah zuging. „Ist das o.k. für Dich?“, fragte er leise. Marionnah antwortete nicht. Seitlich von der Boccia-Bahn, unter einem Olivenbaum, stand ein blauer Liegestuhl. Dorthin komplimentierte Brenner unsere Marionnah. Er stellte sich ans Kopfende, fasste sie an beiden Händen. „Nimm sie jetzt“, sagte er mit rauer Stimme zu Nathan. Er kam mir vor wie ein erfahrener Fischer, der einen Novizen einführt. Die Blätter des Olivenbaums glänzten matt, wie Silber. Marionnah öffnete sich für Nathan, der vorsichtig eindrang und sie dann genussvoll nahm, mit immer heftigeren Stössen. Brenner liess Marionnahs Hände während des ganzen Akts nie los; Marionnahs Körper war eine Legende. Ihr Hals mit den roten Flecken. Ihre Achseln. Ihre wabbelnden Brüste.
Nathan zog sich aus ihr zurück, ejakulierte auf ihren Bauch. Der Mond brachte das Ejakulat zum Glitzern. „Pute“, sagte Professor Brenner. „Ah quelle pute!“ Er öffnete mit zitternden Händen seine Hose und befreite seinen Tiger, den Tiger, mit dem er Rahel gezeugt, Julia glücklich gemacht hatte in langen Jahren. Sein Schwanz wies vorne, bei der Eichel, eine faszinierende Krümmung auf.
„Aaaah…“, stöhnte Marionnah, als er in sie eindrang. Nathan zog sich wieder an, und wir bildeten einen Halbkreis, als stünden wir staunend vor einem Kunstwerk.

Der Professor liess die Hüften kreisen, Marionnah schloss die Augen, der Mond lächelte milde auf uns herab, und alles war gut.

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