Ich war bereits seit Tagen nervös. Den ersten Sommerurlaub mit Luzius, meinem neuen Freund. Sein Zwillingsbruder, Kalle, gefiel mir zwar auch, was auf der Hand liegt: Die beiden glichen sich tatsächlich aufs Haar. Das Besondere an diesem geplanten Ostsee-Urlaub war, dass wir mit Luzius’ ganzer Familie, also auch mit den Eltern, dorthin fahren würden. Familie Bernstein fuhr seit vielen Jahren in den Campingurlaub, und wenn ich Luzius so zuhörte, gab es sogar eine kleine Event-Meile, aber nix Mondänes. Alles einfach, alles schlicht, alles easy, alles Natur.
An besagtem Mittwoch stand ich früh auf, packte meine Reistasche, freute mich auf meinen neuen lila Bikini – wie wohl die beiden Brüder darauf reagieren würden… und machte mich auf den Weg zur Familie Bernstein. In der Vorfahrt sah alles aus, wie man sich das vorstellt, wenn eine vierköpfige Familie abreist. Bernd, Luzius’ Vater, mühte sich mit einem Schlauchboot ab, das im bereits überfüllten Anhänger kaum mehr Platz fand. Urlaub mit einer vierköpfigen, wohlhabenden Familie zog wohl immer eine gewisse Materialschlacht nach sich. Dann rannte Luzius auf mich zu und umarmte mich stürmisch. Ich wusste, dass er mich sehr liebte, und sein Verlangen nach seiner Marion war nur zu augenfällig. Bernd hielt inne, beobachtete unsere Umarmung und lächelte verschmitzt. Auch er war ein ausgesprochen sympathischer Typ, nur wollte seine Rod Stewart Frisur nicht so ganz zu seinem Produktevertreter-Job passen. Dann trat Bernds Frau, die Stiefmama, in Erscheinung. Sie trug ein grün-schwarz gemustertes Hosenkleid, das ihre blonden Wellen noch besser zur Geltung brachte, und sie schenkte mir ihr strahlendstes Lächeln. Ella war eine sehr herzliche Frau und konnte kochen wie eine Halbgöttin – und selbst das ist noch untertrieben. Sie war Schwedin und verstand sich auf weit mehr als auf Kottbullar, die ich von der Ikea kannte.
Ich schob meine Reisetasche ebenfalls in den Gepäckanhänger, kletterte auf dem Rücksitz in die Mitte, und bald darauf erschien auch Kalle, dessen Freundin wegen Prüfungen an der Uni zuhause bleiben wollte. «Aber die beiden Brüder haben ja mich», dachte ich mir, nicht ganz ohne Freude. Zwei süsse Jungs, eine nette, offene Familie und zwei Wochen Urlaub – besser hätte ich es nicht treffen können. Natürlich entging mir nicht, dass Kalle mich von der Seite betrachtete und mein Profil studierte. Mein Profil ist nicht von schlechten Eltern, finde ich. Obenrum bin ich sehr gut bestückt, um das mal so zu formulieren, und ich hatte vor Luzius schon mehrere Männer. Alle mochten sie ihn, meinen Body. Luzius, Kalle und wohl auch Bernd bildeten da keine Ausnahme. Aber es waren anständige Männer, und sie beherrschten sich, dass ihr Blick nicht zu lange auf meinen expliziten Körperstellen ruhte. Sie hatten mich schon im Bikini gesehen, in Shorts, in engen Tank Tops, aber ich wurde immer respektiert als die Marion, die ich nun mal bin.
Der Anfang der Fahrt verlief schweigend, was wohl dem Live-Konzert von Roger Hodgson zu verdanken war, das aus den Lautsprechern perlte. Ich mochte seinen Pianosound extrem gerne, der Wiedererkennungswert seiner Fingertechnik bedeutete mir etwas, irgendwie. Den andern schien es gleich zu ergehen.
Dann räusperte sich Luzius. «Ehm… Marion… ich muss Dir etwas sagen». Kalle lehnte sich nach vorn und gebot seinem Bruder, zu schweigen. Er schien genau zu wissen, was mir mein Freund eröffnen wollte. Ich war neugierig, und nach der ersten Autobahnraststätte holte ich mein Handy aus der Tragetasche und spielte daran herum. Via «Whatsapp» fragte ich Luzius, was er mir mitteilen wollte. Kalle war gut erzogen und diskret genug, nicht auf mein Display zu schauen. «Wir fahren nicht an einen gewöhnlichen Campingstrand», schrieb mir Luzius. Und dann der Knaller: «Meine Eltern sind bekennende Nudisten». «Nu… was?», schrieb ich zurück. «N – U – D – I – S – T – E – N», antwortete mir Luzius. Ich musste leer schlucken und errötete. Was würde das für mich bedeuten? Ich bin keineswegs prüde, aber mich überkam dennoch Verlegenheit. Würde ich den ganzen Tag nackt sein müssen? Auch vor den Augen der beiden Zwillingsbrüder und deren Vater, Bernd? Es war so, dass mich Luzius noch nie vollständig nackt gesehen hatte. Wir waren noch nicht lange zusammen, beide sehr beschäftigt und wir waren, mal abgesehen von liebevollen Fummeleien, noch nicht weiter gegangen. Meine grossen Brüste allerdings hatte Luzius schon gesehen. Da sind Männer nicht zu stoppen. Erst hatte er mich weich geküsst, dann meine Bluse aufgeknöpft. Ich erinnere mich genau. Und er hatte es kaum erwarten können, meinen BH zur Seite zu schieben und meine steifen Brustwarzen in den Mund zu nehmen und daran zu lutschen, so, als wären sie aus Himbeereis gemacht.
Wir unterbrachen unseren Whatsapp-Kontakt, weil unser Verhalten sonst aufgefallen wäre. Bei «Child of Vision» sang Bernd lautstark mit, und seine Stimme war noch gar nicht mal so schlecht. Die Reise dauerte allerdings länger, als ich mir das gedacht hatte, aber endlich fuhren wir durch die Pforten des ausladenden Camping-Geländes. Das riesige Familienzelt war rasch aufgestellt. Es war in den Haupt- und zwei Nebenräume aufgeteilt, wobei der eine wesentlich grösser war. Dort sollten die beiden Zwillingsbrüder und ich schlafen, was mich kurz überraschte. Würde ich denn nie mit meinem Luzi allein sein können? Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass ich sehr wohl auf meine Rechnung kommen würde, was mein Verlangen anging. Zu jener Zeit war ich so was von dauergeil, was man ja sonst eher Männern zuschreibt. Ich unterliess keine Gelegenheit, um es mir selbst zu machen, aber natürlich hatte ich für diesen Familienurlaub darauf verzichtet, einen Dildo in meinen Kulturbeutel zu stecken. Zu peinlich, wenn ihn jemand bei den für Zeltutensilien entdecken würde – etwa Ella, die Stiefmama von Luzius.
Wir waren alle erschöpft, deshalb staunte ich, wie fix Bernd ein kleines Feuer zustande brachte, auf dem er nun Würste briet. Er war splitternackt und lachte mich an. «Klar haben wir einen Gasgrill dabei», sagte er, aber ein bisschen Romantik muss doch auch sein, nicht, Marion? Ich hatte meinen lila Bikini an, denn für mich war klar, dass ich mich nicht bereits bei der Ankunft nackt zeigen würde. Als ich aber feststellte, mit was für einer Selbstverständlichkeit die Familien rundherum, mit Grosseltern und Kleinkindern, hüllenlos ihren Beschäftigungen nachgingen, kam ich mir ziemlich rasch wie eine Exotin vor. Dabei wusste ich doch, oder ahnte es zumindest, dass das, was Männer an Frauen wirklich reizt, die verborgenen Stellen sind. Ich atmete tief durch, ging ins Zelt und streifte meinen Bikini ab. Mit meiner Figur bin ich sehr zufrieden. Meine Brüste hätten ruhig etwas kleiner sein dürfen, klar, denn ich schätzte es, wenn mir Männer zwischendurch auch mal in die Augen schauten. Aber sei’s drum. Ich war in der Zwischenzeit genauso resigniert wie alle meine grossbusigen Freundinnen. «Wegschauen können die uns ja nichts», war unser Credo. Was wir uns aber nicht vorstellen konnten, war, dass es noch vor bald 50 Jahren vollkommen normal war, dass sich Frauen auch in den städtischen Strandbädern oben ohne sonnten. Damals gab es allerdings noch keine Smartphones, das Ozonloch war vollkommen unbekannt, was wohl zu einer gewissen Sorglosigkeit führte «Wegschauen können die uns ja nichts», war wohl auch damals die Einstellung, und es war doch sicher so, dass seinerzeit alle Männer ihr Kopfkino abspulten und dazu wichsten. Aber natürlich sprach man nicht darüber, denn in den 1980er Jahren war die Gesellschaft, was Sex Talk angeht, wohl weniger offen als heute, wo Masturbation sogar in der Grundschule thematisiert wird.
Zögernd trat ich ins Freie und war etwas befremdet, weil mich Bernd, Kalle und auch Luzius sehr ungeniert taxierten. Hatten die denn noch nie eine nackte Frau gesehen? Ich war froh, dass ich mich untenrum nicht rasiert hatte, obwohl ich natürlich meinen Shaver dabeihatte. So fühlte ich mich ein bisschen weniger entblösst, ganz anders als Ella mit ihrer hübschen glattrasierten Spalte.
Wir setzten uns an den Tisch, und mir fiel auf, dass die drei Männer zwar nicht gerade eine volle Erektion hatten, aber doch halbsteife Schwänze. Der von Bernd war riesig und hatte vorn an der Eichel eine leichte Krümmung. Dann die Überraschung: Obwohl Kalle und Luzius Zwillingsbrüder waren, unterschieden sich ihre Schwänze punkto Grösse um mehrere Zentimeter. Neben Kalles Riemen nahm sich Luzius’ Gemächt ziemlich bescheiden aus, was in mir einen Anflug von Enttäuschung auslöste. Diese leichte Enttäuschung verdrängte ich aber sofort. Ich bin nicht ein Luder, dass sich in die Schwanzgrösse eines Mannes verguckt. Wir Frauen kaufen ohnehin meist die Katze im Sack und wissen nicht, was auf uns wartet, während Männer zumindest unsere Brustgrösse taxieren können, wenn sie uns an den Bars dieser Welt aufreissen.
Mit solchen Gedanken zerschnitt ich meine Wurst und genoss den exzellenten Kartoffelsalat, den Ella zubereitet hatte. Sie war auch nackt eine sehr schöne Frau mit drallen Brüsten, mit denen sie bestimmt jeden Abend ihren Bernd um den Verstand brachte. Dieser schien aber im Moment nur Augen für mich zu haben, was ich ihm bis zu einem gewissen Punkt auch verzieh. Er sah meine Titten zum allerersten Mal. «Geile, wirklich geile Mariontitten», hat mein vorheriger Lover immer gesagt, bevor er mich lustvoll gestossen hat.
Es war noch taghell, als ich im Wirtschaftsgebäude, Seite an Seite mit Ella, das Geschirr abwusch, mitten unter nackten Frauen und Männern, die zumeist das Abtrocknen übernahmen. Für einen kurzen Moment fühlte ich mich auch hier schutzlos, gewöhnte mich aber rascher an die Situation, als ich mir das noch bei der Anfahrt ausgemalt hatte.
Zurück beim Zelt, begegneten wir nur Kalle, der in eine Zeitschrift versunken war. Mein Unterleib war warm und schwer. «Luzius und Papa sind am Strand», sagte Kalle, «wollen wir auch dahin?». Ich war aber viel zu müde und wollte nur noch eines: Mich im Zelt einrichten, meinen Daunenschlafsack ausrollen und die Utensilien sortieren, die ich bei mir hatte. Ich verabschiedete mich und betrat das Zelt, wissend, dass Kalles Blick bestimmt auf meinem Hintern ruhte. Aber sei’s drum.
Als ich endlich allein war, konnte ich nicht anders. Ich musste mir einen «kleinen Tod» verpassen, nur mal so auf die Schnelle. Ich komme sehr rasch, müsst Ihr wissen, ich muss da nur ein wenig in der Gegend rund um meine Cliti rumdrücken und – streicheln, und schon geht’s los. Ich legte mich, nackt, wie ich war, auf den mintgrünen Daunenschlafsack und befriedigte mich. Ich musste ein Stöhnen unterdrücken, so intensiv kam ich, was wohl kein Wunder war. In meinem Kopfkino sah ich die beiden Schwänze von Bernd und Kalle. Der arme Luzius kam in meinem Kopf-Movie nicht vor. Ich stellte mir vor, wie die beiden Männer mich im angrenzenden Pinienwald verführten, heftig und leidenschaftlich. Dann schloss ich die Augen und dämmerte weg. Ich erwachte erst, als ich das Ritsch-Ratsch des Reissverschlusses vernahm, der unseren Raum abtrennte. Wie lange ich wohl gedöst hatte? Ich stellte mich schlafend und war mir bewusst, dass ich splitternackt dalag. Aber meine Körpergeheimnisse hatte ich der Familie Bernstein ja bereits beim Abendessen preisgegeben.
Den Mann, der an meiner Seite stand, erkannte ich an seinem halb aufgerichteten Schwanz, und es war nicht Luzius. Die beiden Zwillingsbrüder glichen sich in der Tat aufs Haar, abgesehen eben vom Zentralorgan. Schweigend kniete Kalle sich nieder. Mein Herz schlug bis zum Hals. Er würde doch wohl nicht… aber schon lagen seine grossen, warmen Hände auf meinem Bauch. Ich atmete tief durch, schlug die Augen aber nicht auf. «Marion», flüsterte Kalle. «Ich mag Dich so». Ich konnte nicht anders und öffnete meine Schenkel. Im Unterschied zu den meisten Männern, die ich gehabt hatte, fingerte aber Kalle nicht gleich an meiner Möse rum, sondern massierte mit ruhigen, entspannten Bewegungen meine Bauchdecke, und etwas später meine schweren Brüste. Ich ahnte, dass ich zwischen den Beinen glitzerte. Meine süsse, geile Marionmaus. Kalle lächelte wissend, beugte sich über mich und küsste mich ins Nirwana, während er an meinen Schamlippen spielte. Es war tatsächlich ein Spielen, keine gierige Fummelei, wie ich mich das gewohnt war. Er vermied es, meine Clit zu berühren und reizte meine Schamhaarspitzen in einer Weise, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Dann drang er in mich ein. Ich keuchte überrascht, und er legte mir die Hand auf den Mund. Mit fliessenden Bewegungen vögelte er mich, während ich mich lustvoll in seinem Rücken verkrallte und dann meine Hände auf seinen Hintern schob, um ihn noch tiefer in mir zu spüren.
Nicht auszudenken, wenn Luzius jetzt zu uns stossen würde. Da kam mir ein Gedanke, den ich gleich wieder verdrängte: Hatten die Kerls sich abgesprochen? So unter dem Motto «jeder darf sie mal haben»?
Nach einem letzten, kräftigen Stoss verkrampfte sich Kalles Körper, und ich spürte tief in mir seine heisse Ladung Sperma.
Draussen war es totenstill. Ich liess den klebrigen Saft in ein Kleenex fliessen und machte mich auf den Weg zu den Duschkabinen. Ich stellte fest, wie viel einfacher doch das Leben doch war, wenn man einfach nackt sein durfte. Es gab kein «was ziehe ich an», es gab kein «was ziehe ich aus». Da waren einfach ich, Marion, und mein Body.
Als ich mich unter dem warmen Wasser einseifte, hätte ich es mir schon wieder machen können. Ich hielt inne, als es klopfte. «Bist Du da drin, Marion?» Bernd. Er öffnete die Tür einen Spaltbreit. Ich musste mich daran gewöhnen, dass es hier kaum so etwas wie eine Intimsphäre gab. Man war ohnehin nackt, also warum die Duschkabinen abschliessen? Die einzigen Riegel, die ich bisher gesehen hatte, befanden sich in den Damentoiletten.
«Soll ich Dir den Rücken einseifen»? Eine typische Männerfrage, eine Frage, die die Dinge oft ausser Kontrolle geraten lässt. Als wäre ich hypnotisiert, drehte ich mich um. Bernd liess seine Hände auf meinen Schultern ruhen, so, wie professionelle Masseure das tun. Für einen Produktevertreter war Bernd nicht ohne. Ich liess ihn gewähren. Was war denn schon dabei? Ich spürte, wie meine Sinne sich öffneten, wie mein Verlangen sich steigerte, wie ich mich den Überraschungen in diesem FKK-Camp zuwandte. Und ich spürte seinen Riesenschwanz an meinem Po. Das glitschige Duschgel bedeckte meinen ganzen Körper, und Bernds flinke Finger liessen mich beinahe in die Knie sinken. «Kalle hat Dich schon gehabt, nicht?», fragte er heiser, und mir war nun klar, dass sich die Männer tatsächlich abgesprochen hatten. Sie wollten mich alle drei, aber das würde doch Ella, der Familienmama, nicht lange verborgen bleiben? Da betrat hinter uns jemand die bunt bemalte Duschkabine. Ella! Sie spielte mit einem blauen Delphindildo und zwinkerte mir zu. «Öffne Dich, Süsse, öffne Dich für uns», sagte sie leise und überreichte ihrem Bernd das Lustgerät, als wäre es eine Reliquie. Dann schaute sie zu, wie Bernd sich hinkniete und meine Schenkel massierte. Dann führte er den Dildo in mich ein. Stehend hatte ich es mir noch nie gemacht, und jetzt wurde mir auch klar warum: Ich ging in die Knie, konnte mich vor Lust kaum mehr aufrecht halten.
«Geiles Ding, Du», gurrte Ella und fuhr mir durchs Haar. Nun wurde ich nicht nur von Bernds Händen befriedigt, sondern auch mit Ellas erfahrenen Fingern. Das Ehepaar machte mich vollkommen fertig. Ob Luzius ahnte, was da mit seiner Freundin abging?
Nachdem ich, in Ellas Anwesenheit, auch von Bernd kräftig durchgefickt worden war, kehrten wir als drei Freunde zu unserem Zelt zurück. Mich packte das schlechte Gewissen, als ich die beiden Brüder sah, draussen am Resopaltisch sitzend, beide ein Sommerbier mit Limone vor sich.
Wir setzten uns zu ihnen, als wäre es das Natürlichste auf der Welt, liessen uns vom Ostseemond bescheinen, spielten noch eine Stunde lang Karten, und alles war gut.
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