Martha Winklers Heizung ist kaputt

Geschichten vom Anfang des Liebens

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Martha Winklers Heizung ist kaputt

Martha Winklers Heizung ist kaputt

Stayhungry

Übrigens, ich hatte ja gesagt, du darfst mir gern in den Mund spritzen. Aber ich muss einschränken, ich mag das nicht, wenn du hinten drin warst bei mir, stellte Martha Winkler unvermittelt klar. Hinten? keuchte Philipp. Na, ich dachte, vielleicht willst du das auch ausprobieren? gab sich Martha Winkler frivol überrascht. Philipp brachte kein Wort heraus, aber seine Schnappatmung bewies ihr, dass sie so richtig ins Schwarze seiner geheimen Sehnsüchte getroffen. hatte. Traust dich was Schmutziges? fragte Martha Winkler verrucht. Aber natürlich, Frau Winkler! brüstete sich Philipp. Magst mich hinten ganz weich lecken und dann bitte fest saugen und die Zungenspitze ein bisschen rein drücken? Philipp sah sie mit großen Augen an. Kurz schien ihn der Mut zu verlassen – nur sein Ständer sprach eine andere Sprache. Martha Winker drehte sich auf den Bauch, rückte sich auf der Liege zurecht, nahm ein Kissen unter ihre Hüften und reckte ihren Po so, dass sich die Backen teilten und ihre Rosette über ihrem Schlitz so richtig prächtig lockte. Wirklich sinnliche Männer konnten da nicht widerstehen, wusste sie und recht hatte sie. Schon fuhr Philipps feuchte weiche Zunge zwischen ihren Pobacken über ihren Seestern, umspielte den Muskel, feuchtete alles um ihn herum an. Dann begann er zu saugen und schließlich steckte er seine Zungenspitze ein klein wenig hinein. Komm! hauchte Martha Winkler. Fick mich in den Arsch! Es tat ein wenig weh, als Philipp sein Glied mit zu wenig Gleitmittel in ihren Künstlereingang schob und so richtig begeisternder Lustschmerz stellte sich auch nicht ein bei Martha Winkler. Was ihr gut tat, war die Gewissheit, dass sie im Empfinden eines jungen, athletischen und hoch potenten Liebhabers die Inkarnation der Aphrodite selbst war. Laut klatschte sein Bauch auf ihren Hintern und ausdauernd, da schon ziemlich leer gespritzt, stieß er in ihren After. Sie gab sich dieser Begattung völlig hin, öffnete sich vollkommen und empfand schließlich seinen japsenden Höhepunkt als durchaus befriedigend. Arm in Arm, mit Martha.Winklers Morgenmantel spärlich zugedeckt, schliefen sie eine Zeit lang, bis die Temperatur im Wellnessbereich dann doch sank. Martha Winkler bot Philipp an, in ihr Bett umzuziehen, aber er wollte nun, um drei Uhr morgens, doch aufbrechen, aus welchen Gründen auch immer. Martha Winkler ließ ihn wohlwollend gewähren, zog sich den Morgenmantel über und geleitete ihn, als auch er angezogen war, zur Tür.

Philipp, ich will dich nicht in Beschlag nehmen! versicherte Martha Winkler ihm und streifte mit ihrem Zeigefinger sanft über seinen Hals hoch zu seiner Wange und zu seinen außerordentlichen Lippen. Aber du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn du dich mal wieder so richtig ausspritzen willst!

Ja, ja, Frau Winkler! gab Philipp verlegen lächelnd zurück und trollte sich mit gesenktem, hochrotem Kopf zu seinem Wagen.

Philipp kam oft zu und in ihr.

*

Es dauerte, bis Philipp so richtig Mut zeigen konnte. Frau Winkler, ich habe den Servicewagen wieder in der Halle abgestellt, haspelte Philipp, als Martha Winkler auf sein Klingeln hin die Tür öffnete. Schön, dass du mir Bescheid sagst! spielte sie bei dieser schnell herangeholten Notlüge mit, mit der er-sein eigentliches Anliegen im letzten Moment verbergen wollte. Die Monteure stellten ihre Fahrzeuge nämlich immer ab ohne dies stolz zu verkünden. Martha Winkler lehnte lächelnd in der Tür und sah Philipp zu wie er zu seinem Auto eilte. Das wird schon noch, sagte sie leise zu sich. Am nächsten Tag, als Philipp seinen zweiten Anlauf nahm und im letzten Moment dann doch wieder die Kurve kriegen wollte, stach sie der Hafer. Würdest du noch kurz nach der Heizung sehen? rief sie ihm hinterher. Er machte auf dem Absatz kehrt und eilte an ihr vorbei in den Heizungskeller. Aber natürlich, Frau Winkler! Entschuldigen Sie, dass ich nicht gleich selbst daran gedacht habe! Das macht doch nichts, Philipp! beruhigte sie ihn. Aber mir ist es lieber, wenn ich nicht Markus holen muss in meinen Wellnessbereich. Der ist schnell ein wenig ordinär und tratscht auch alles rum! Und nach einer kurzen Pause fügte sie leise hinzu: mit dem würde ich mich nicht einlassen und wenn der Notstand noch so groß wäre! Philipp strahlte, schluckte und hatte nur Augen für sie und nicht für die Anlage.

Martha Winkler trat ganz nah an ihn heran, legte ihre Wange an die seine und massierte ganz sanft die Beule in Philipps Hose. Was würdest du lieber inspizieren? Die Heizung oder deine Chefin? Sie natürlich, Frau Winkler! Eigentlich nur noch Sie! Ich denke Tag und Nacht daran, wie sie mit mir geschlafen haben und dass Sie mich eingeladen haben wiederzukommen! Und? Wolltest du wiederkommen? flüsterte Martha Winkler in sein Ohr. Natürlich, aber ich weiß nicht, ich schäm mich so, wenn ich einfach sage, ich würde gerne, Sie wissen schon! druckte Philipp herum. Ja, ich weiß schon! schmunzelte Martha Winkler, nahm in an der Hand und spazierte mit ihm über den Gang in den Wellnessbereich. Da war nicht eingeheizt, aber heiß wurde ihnen doch noch bevor die Heizung anschlug und Philipp gab wieder wirklich alles sooft es ging. Martha Winkler war sehr zufrieden. Philipp auch. Die Liege war also schon früh an diesem Abend der Stammplatz für ihr Schäferstündchen geworden.

*

Warum hat Ihr Mann Sie eigentlich wegen dieser dummen Kuh verlassen? Ich verstehe das nicht. Sie sind so eine tolle Frau! Ach Philipp! So ganz unschuldig war ich da nicht. Die Wechseljahre haben mich schon arg gebeutelt und da leidet die intime Beziehung! Ich hätte mir mehr Verständnis von ihm gewünscht, aber ich hatte das auch nicht für ihn. Wir haben gestritten und geschwiegen und uns voneinander entfernt. Aber Sie sind doch so aufgeschlossen und unkompliziert? schüttelte Philipp den Kopf. Nun, manchmal weiß man etwas erst zu schätzen, wenn man es verloren hat. Oder um mit mit William Summerset Maugham zu sprechen: Mit zunehmendem Alter bereut man die Sünden,die man nicht begangen hat! Irgendwann hatte ich mich so gefühlt, als ob sexuelles Verlangen weder sachlich noch moralisch zu rechtfertigen wäre. Man findet sich peinlich und schämt sich bei einem Gefühl, das Verliebten die schönsten und innigsten Momente beschert. Alles ist nur noch ein halbherziges, unentschlossenes Irgendwie-müssten-wir-das-doch-hinkriegen und eben nicht mehr diese Urgewalt der Leidenschaft, die uns alles leicht und eindeutig macht. Ich glaube schon, dass man solche Krisen meistern kann. Aber wir haben es eben nicht hingekriegt und daran habe ich so viel Anteil wie er. Wir haben beide zu wenig auf die Gefühle und Nöte des anderen geachtet.

Es hat mich deshalb nicht verletzt, dass er gegangen ist, nur wie. Wir hätten es zusammen zu Ende bringen sollen, dann hätte ich ihm sein neues Glück gönnen können. Er war sauer und hatte bald andere Weiber. Ja, und wenn dann so ein junges Häschen mit tollen Möpsen Interesse zeigt an einem Herrn mit grauen Schläfen, dann gibt es kein Halten mehr! Das ist nur Wonderbra! murmelte Philipp mehr zu sich selbst. Oh, du weißt mehr von Jessi? Hab ich da was verpasst? Philipp druckste herum und rückte dann doch heraus mit der Sprache. Ich hab die beiden mal gesehen. Ihr Mann hat sie im Lager auf einer Palette mit verpackten Heizkörpern genagelt. Tut mir leid, ich hätte meinen Mund halten sollen. Martha Winkler kniff die Lippen zusammen. Irgendwie hatte ich mir so was schon gedacht. Dann grinste sie. Also doch nur Tittchen? Ja, nur Tittchen, grinste Philipp.

*

Mit Martha Winklers entspannter Ermutigung fiel jegliche Zurückhaltung von Philipp ab. Schon morgens kam er ins Büro, kurz nachdem die anderen mit ihren Servicewagen vom Gelände gefahren waren. Er drückte sich an sie, umfing ihre Brüste über Bluse und Pulli, öffnete den Reißverschluss ihres engen Rocks, zog ihn und das Höschen nach unten und drang ein. Martha Winkler genoss diesen Guten-Morgen-Quickie im Büro. Und angesichts ihrer umfassend angeboten Bereitschaft zur vollendeten Fellatio stellte sie keuchend klar: Komm spritz mir ein! Ich mag es, wenn mir dein Sperma ins Höschen läuft! Dann denk ich an den schönen Beginn des Tages!

So kam Philipp im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur am Abend oder am Morgen, sondern sowohl als auch. Und Martha Winkler liebte sich mit ihm durch das Haus, einfach weil es so verrucht war. Sie trieben es anal auf dem Küchentisch und selbstverständlich in der engen Personaltoilette, während vorne im Büro die neue Büromaus die Computer hochfuhr und die Tür für die ersten Kunden öffnete, denen Martha Winkler sich dann sichtlich gut gelaunt und frisch besamt widmete. Sie trug feine Dessous, in deren Körbchen Philipp nach ihren Nippeln wühlte, und trug bald kein Höschen mehr, damit er morgens schnell 'in sie eindringen konnte und sah, dass sie ohnehin schon darauf wartete. Es war eine wilde Zeit und tatsächlich blieb er mittlerweile sogar gelegentlich über Nacht.

Martha Winkler fing an wieder auszugehen und gelegentlich nahm auch sie eine Einladung ins Bett an. Das war manchmal gut, manchmal nicht, aber es verletzte sie nicht. Mit der wohltuenden Erfahrung, einen jungen Mann erregen zu können, musste sie nicht verschämt überlegen, wie armselig es sei, allein im Restaurant oder in einer Bar zu sitzen. Vorbei waren die schweren Kämpfe, in denen sie sich selbst nicht zu erlaubte, sich als angemessen attraktiv im Allgemeinen und als Mensch und Frau liebenswert zu empfinden. Jetzt spürte sie es, gemocht, verehrt und begehrt zu werden. Wenn Philipp ein wenig zu wild war, ließ sie ihn gewähren, denn sie wusste, er würde nie grob werden. Und tatsächlich, im entfesselten Sinnentaumel wurde er in Windeseile einfühlsamer. Im Wissen uneingeschränkt willkommen zu sein mit seiner Gier nach ihr erforschte er sehnsüchtig ihre Empfindungen, ihre Lust und ihren Weg zur Ekstase. Es war wunderbar und dennoch machte sie sich keine Illusionen. Es war nichts anderes als in den erotischen Romanen des späten 19. Jahrhunderts, in denen junge Männer von reifen Damen in der Liebe unterwiesen wurden. Aber eben das war untrennbar mit ihrer Person verbunden. Sie musste sich also nicht verzweifelt an selbstgefällige Junggesellen verlieren, nur um irgendwie das Leben zu spüren. Nein, jetzt, gerade jetzt war es so einfach, sich bei neuen Bekanntschaften höflich für den netten Abend zu bedanken und sich eine enttäuschende Nacht zu ersparen und nicht schön trinken zu müssen.
Ja, Philipp tat ihr gut. Und auch wenn er sich bald in ein junges Ding verlieben würde, so war sie nicht traurig. Was er ihr geschenkt hatte, liebevolle, leidenschaftliche Zuwendung ohne irgendeine Berechnung, das konnte ihr niemand mehr nehmen.

*

Es war so weit. Philipp war verliebt und wurde erhört. Martha entließ in aufmunternd aus seiner vermeintlichen Pflicht ihr gegenüber und freute sich an seinem jungen Glück. Wohltuende Melancholie legte sich auf ihr Gemüt, jenes Gefühl, das den Verlust schmerzlich empfindet und dennoch viel mehr tiefe Dankbarkeit empfindet über das Geschenkte.

So ganz lange dauerte es nicht und er stand wieder in ihrer Tür. Martha Winkler wollte nicht, dass er die junge Dame leichtfertig mit ihr betrog, denn unter so etwas hätte ja auch sie gelitten. Aber sie hörte ihm zu. Auch er wollte nicht unfair sein, aber ... Was aber? fragte sie. Frau Winkler, mit Ihnen ist die sinnliche Liebe so unbeschwert und heiter, obwohl die Gefühle tief und intensiv sind! Alles, was andere als Tabu ansehen, ist für Sie nur Schönheit in der Leidenschaft! Ich glaube nicht, dass ich so was bei meiner Freundin finden kann!

Doch, tröstete ihn Martha Winkler, das kannst du!

Sie wussten beide, dass sie log.

Jetzt hatten sie den Salat!

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