Weiter meinte er: „Mit Frau da Silva haben Sie eine überaus fähige und sicherlich sehr offene und umgängliche Geschäftsführerin bekommen. Nehmen Sie unser Angebot an und arbeiten Sie Hand in Hand mit ihr zusammen. Wie Sie aus unserem Betrieb in Hallbergmoos wissen, wird das Ihr Schaden nicht sein!“
„Moser. Vroni Moser!“ So stellte sich die Mitarbeiterin vor, die sich mit Leon auf Anhieb so gut verstand.
„Ihren Mann hatten wir letztes Jahr bei uns in Hallbergmoos“, erinnerte sich Martin nach kurzem Überlegen.
„Und dieses Jahr ist er in einem der Teams von Frau Baumüller in Brasilien!“
„Oh, das ist gut!“, meinte Martin. „Möchten Sie nicht auch …?“
Frau Moser beteuerte, gerne dabei zu sein, müsse aber ihre Eltern hier betreuen.
„Wenn Sie einmal Hilfe brauchen, jederzeit!“ Martin bedankte sich noch einmal für die Aufsicht seines Jungen und verabschiedete sich von der Österreicherin.
Tage später wurde Leon von seiner Mama gefragt, ob er denn in Österreich jemanden kennengelernt hätte.
„Ja, die Vroni! Für die hab ich Mi-lli-o-nen Schrauben sortiert … und dafür Gummibärchen bekommen!“
*****
Nachzutragen wäre noch das Date, um welches Martin bei Daniela ganz kurzfristig angefragt hatte. Gleich anschließend an das Telefongespräch mit seiner Frau, kontaktierte er Ela mit folgender WhatsApp:
„Hättest Du Lust auf ein Glas Wein? Jetzt gleich! Und wenn dann die Kids im Bett sind auf ein Bad? Im Pool? So ganz ohne? Nur wir zwei? Olivia hätte nichts dagegen, im Gegenteil …! Kuss M.“
Als Antwort kam zwei Minuten später zurück: „Okay, dauert aber etwas …! Kuss E“
Es war schon gleich 21:00 Uhr, als Daniela die Haustüre öffnete. Die Kinder waren seit einer halben Stunde im Bett und auch die Raumüberwachung oben im Gang meldete keinerlei Geräusche. Martin lag entspannt vor dem Fernseher und verfolgte WWM.
Mit einer Flasche Sekt in der Hand kam Ela auf Martin zu. Mit dem Finger quer über ihren Lippen deutete sie dem Hausherren an, keinen Mucks von sich zu geben.
Nein, sie wollte Martin ihrer Freundin Liv nicht streitig machen! Niemals! Und - sie wollte sich nie in die Ehe der beiden hineindrängen! Das mit der Dreiecksgeschichte ist halt so passiert. Aber einmal wieder nur mit Martin allein …! Ein Geschenk - fand Daniela und freute sich ungemein auf den Abend mit dem potenten Endvierziger.
Ihr Outfit bestand aus Rollkragenpulli und Jeans. Die Stiefeletten waren im Hausflur zurückgeblieben. Ebenso ihre Jacke und die Handtasche. Sie beugte sich zu Martin hinunter und schenkte ihm einen Kuss zur Begrüßung.
Während der Hausherr die Sektflasche öffnete, brachte Daniela zwei (Kunststoff-)Gläser aus der provisorischen Bar aus dem Vorraum zur Terrasse.
„Du siehst toll aus!“ Martin musste dieses Kompliment einfach loswerden. Die Haare, der Pulli und nicht zuletzt die knackig sitzende Jeans! Selbst die Brille passte perfekt in dieses Bild!
„Danke!“, lächelte die Freundin des Hauses. Auf Danielas Frage: „Wie kommts?“, erzählte Martin von seinem Telefongespräch mit Olivia und dass es doch ein schöner Kick wäre, wenn zwei Paare parallel ihren Spaß hätten und man dies voneinander wusste.
Martin und seine beiden Frauen
Eine nicht alltägliche Familie - Teil 70
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Martin und seine beiden Frauen
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